Probleme mit der Schwiegermutter

Hallo ihr Lieben,

es geht um meine Schwiegermutter.

Bisher hatten wir ein gutes Verhältnis. Seitdem unser jetzt 16 Monate alter Sohn da ist, wird es immer schlimmer. Angefangen hat es damit, dass sie uns regelrecht mit Sachen für unseren Sohn, ob gekauft oder selbst gehäkelt, bombadiert hat, obwohl wir von meiner Schwester alles bekommen hatten (von meinem Neffen).

Mein Schwiegervater ist seit einem 3/4 Jahr im Heim wegen schwerer Demenz. Meine Schwiegermutter konnte ihn nicht mehr pflegen.

Ich gehe seit Januar wieder stundenweise arbeiten. In dieser Zeit betreut meine Mutter unseren Sohn wie auch meinen 3 Jahre alten Neffen.

Es kam jetzt schon mehrmals die Forderung sie möchte 1 x die Woche auf ihn "aufpassen ". Es ist eben nicht nur aufpassen, sondern betreuen mit allem drum und dran.

Bisher ging es eben nicht durch meinen Schwiegervater und sie hat noch kein einziges Mal irgendwas bei unserem Sohn gemacht. Weder Windeln wechseln, noch sonst irgendwas. Sie hat ihm mal die Flasche gegeben und als das nicht so lief wie sie wollte, bekam ich die Flasche mit den Worten zurück "mach du weiter, es klappt nicht". Sie hat auch selbst starke körperliche Probleme (Rücken- und Knieschmerzen).

Sie kann ihn ja sehen, aber sie nervt es, dass sie vorher anrufen oder per Whatsapp schreiben muss. Wir sind eben nicht ständig zu Hause. Deshalb sind die Abstände, wann sie kommt, relativ groß.

Ich muss dazu sagen, sie ist schon immer total pessimistisch, redet alles schlecht und ist nur am Trübsal blasen. Hobbys hat sie so gut wie nicht.

Ich habe schon mehrfach mit ihr gesprochen und ihr gesagt, wir müssen es erstmal im Kleinen probieren, z.B. wir gehen Essen und sie betreut ihn in der Zeit um zu sehen, ob es funktioniert. Da können wir eher reagieren, wenn es nicht klappt z.B. schlafen bringen , als ich auf der Arbeit.

Sie will aber gleich alles . Man kann mit ihr absolut nicht reden. Sie blockt sofort ab und ist beleidigt und heult. Es kommen dann auch Aussagen wie: dann bin ich keine Oma bzw. ich bin halt nur die Schwiegermutter. Vor ein paar Tagen passierte das Ganze vor unserem Sohn, der anfing fürchterlich zu heulen. Er merkt ja diese miese Stimmung. Sowas muss nicht sein.

Auch wenn ich ihr was im Bezug auf unseren Sohn sage, wie z.B. sie hat ihm einfach mal was zum Essen in die Hand gedrückt ohne uns zu fragen, ist sie sofort beleidigt und sie sagt: ich hab auch ein Kind groß gezogen. Es ist aber nunmal mein Recht als Mutter.

Sie meint auch immer, unser Sohn müsse mit ihr kuscheln oder auf ihrem Schoß sitzen, was er aber nicht will. Ist ja klar in dem Alter. Er will spielen und toben und rennen und wehrt sich dann. Sie zieht dann auch jedes mal ein Gesicht. Sie geht gar nicht richtig auf ihn und seine Bedürfnisse ein.

Wir fahren auch nicht mehr großartig zu ihr, weil diese ständige negative Stimmung nur noch nervt. Ständig kriegt man nur ein Gesicht gezogen. Selbst mein Mann hat keine Lust.

Diese schlechte Stimmung nervt nur noch und reden kann man mit ihr überhaupt nicht. Hab ich jetzt schon mehrmals auch im Beisein meines Mannes versucht.

Wie kann ich ich sie endlich dazu bringen, dass endlich zu akzeptieren und zu tolerieren, wenn ich ihr etwas meinen Sohn betreffend sage, was mir nicht passt.

Das war jetzt doch ganz schön lang 😊.

Liebe Grüße

Nadine

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>>Angefangen hat es damit, dass sie uns regelrecht mit Sachen für unseren Sohn, ob gekauft oder selbst gehäkelt, bombadiert hat, obwohl wir von meiner Schwester alles bekommen hatten (von meinem Neffen).<<


>>Sie kann ihn ja sehen, aber sie nervt es, dass sie vorher anrufen oder per Whatsapp schreiben muss. Wir sind eben nicht ständig zu Hause. Deshalb sind die Abstände, wann sie kommt, relativ groß. <<

>>Auch wenn ich ihr was im Bezug auf unseren Sohn sage, wie z.B. sie hat ihm einfach mal was zum Essen in die Hand gedrückt ohne uns zu fragen<<




Aus deinem Text entnehme ich, dass ihr euch gegenseitig nichts nehmt. Sie mag nicht einfach sein, aber dir kann man auch nichts recht machen. Da graut es mich ehrlich vor der Zukunft. Wir haben 4 Söhne, wenn man es sich da mittlerweile schon mit Geschenken und unerlaubt etwas zu essen geben mit den Schwiegertöchtern verscherzen kann, dann gute Nacht!

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Ich verstehe nicht, wieso da immer auf den Schwiegertöchtern rumgehackt wird.

Tröste dich, auch wenn du Töchter hättest, würdest du nicht alles machen können.

Ich erwarte auch von meiner Mutter, dass sie bei einem Kleinkind fragt, ob es etwas essen darf. Ich gehe mal davon aus, dass die TE damit nicht meinte, dass das Kind ein Stück Brot bekommen hat.

Aber Süßigkeiten zb bekommt unser Kind nur ab und zu und wenn die Oma dem Kind einfach ein Eis in die Hand drücken würde dann hätte ich sehr wohl was dagegen. Mein Mann übrigens auch.
Egal ob Mutter oder Schwiegermutter.

Und ja, meine Mutter macht auch oft sinnlose Geschenke. Nicht Altersentsprechend. Oder Klamotten die weder schön noch in der richtigen Größe sind. Nur weil sie reduziert waren.
Wenn man das Glück hat einen großen Keller zu haben, wo man alles lagern kann, dann kann man gerne alles dankend annehmen.
Wenn man die Sachen allerdings nicht will und keinen Platz dafür hat - soll man sich trotzdem darüber freuen ? 🤦🏻‍♀️
Und bevor meine Mutter hunderte von Euros für schmarrn ausgibt, sag ich halt lieber was.

Also sei nicht traurig, dass du künftig nur Schwiegertöchter haben wirst. Eigene Töchter sind auch kein Freifahrtschein für die Oma, um alles machen zu dürfen.

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Danke lex83,

genau das meinte ich. Es war Süßkram. Und die Mutter bzw. die Eltern sind einfach zu fragen.

Sie kennt beim Essen keine Grenzen. Es ist generell bei allen Anlässen so, auch bei meinem Mann und mir, das immer wieder gesagt wird: iss doch noch was, obwohl man pappsatt ist.

Was das Schenken betrifft, es waren sowohl Klamotten als auch Spielsachen. Es war einfach viel zu viel und unnötig. Wer bitte braucht z.B. drei gehäkelte Krabbeldecken? Genau das haben wir nämlich bekommen.

Viele Grüße

Nadine

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Da bist du einfach die falsche Person für, das sollte dein Mann als Sohn machen

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Seh ich genau so, dein Mann sollte mit ihr reden. es ist ja schließlich seine Mutter!

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Das denke ich mittlerweile auch. Von mir lässt sie sich ohnehin nichts sagen und selbst wenn mein Mann ihr schon was gesagt hat ist sie beleidigt und bockig.

Es ist also nicht nur bei mir so.

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Wenn ich sowas lese wünsche ich mir, ich hätte nur Töchter.

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Und da ist alles in Butter?

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Wenn du das Verhalten der SM in diesem Post gutheißt tun mir deine künftigen Schwiegersöhne leid.

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Du wirst sie gar nicht dazu bringen !

Meine Mutter ist genauso und das kann man sich den Mund fusselig reden, es hilft nix
Da werden auch ihre Wünsche über die des Kindes gestellt, SIE will Buch anschauen, also muss das Kind das auch wollen, obwohl es gerade etwas anderes macht ... so gehts die ganze Zeit.
Bei uns hilft alles reden nicht.
Mittlerweile kann sich mein Kind aber gut wehren und ruft NEIN und macht sich vom Acker.
Oder kriegt nen Wutanfall 🙈😂
Also hoffe einfach, dass dein Kind das bald selber regelt.

Wegen dem aufpassen würde ich ihr sagen (bzw dein Mann), dass es deine Mutter macht, da dort auch der Cousin ist und es euch wichtig ist, dass dein Kind regelmäßig Kontakt zu anderen Kindern hat ;-)
Dann musst du ihr nicht sagen, dass du es ihr nicht zutraust.

Ich lasse meine Mutter auch äußerst ungern und wenn dann nur kurz aufpassen.
Eben weil ich weiß, dass ihr die Bedürfnisse meines Kindes eigentlich egal sind.

Meine Schwiegermutter ist da komplett anders und dort lasse ich mein Kind sehr gerne alleine. Meine Mutter erfährt aber nicht wie oft das Kind bei der anderen Oma ist.

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Hallo,
die Situation ist bestimmt alles andere als leicht.
Kann es sein, dass das Verhalten deiner Schwiegermutter auch etwas mit der Situation mit ihrem Mann zu tun hat?
Ich stelle es mir se her schwer vor,einer der wichtigsten Menschen zu verlieren ohne etwas tun zu können. Jetzt ist sie auch noch räumlich getrennt. Ihn zu pflegen war bestimmt auch nicht einfach.

Sie sucht vielleicht auch jetzt gerade nochmal sehr intensiv den Kontakt. Ob auf die richtige Art und Weise sei dahin gestellt.
Ich kann mir vorstellen,dass sie deshalb auch viel sensibler reagiert. Sie hat keinen Mann mehr mit dem sie Aussagen usw. besprechen kann und der ihr seine Sicht erklärt.
Die Stimmung leitet darunter bestimmt auch.

Das macht die ganze Situation nicht einfacher und sie hat deshalb bestimmt keinen Freifahrtschein für alles, aber es lässt einen vielleicht manches lockerer sehen.

Lg

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Damit hat es auch zu tun tascha1243.

Als er ins Heim kam, wurde es schlimmer und jetzt aktuell seitdem sie wegen Corona nur noch begrenzte Besuchszeiten hat.

Allerdings hat sie bis er ins Heim kam immer wieder gejammert und geheult, dass sie nicht mehr kann was seine Betreuung betrifft . Er war oft aggressiv vorallem ihr gegenüber und hat diverse Drohungen ausgesprochen wie er schlägt alles kurz und klein etc.. Hilfe hat sie aber auch kaum in Anspruch genommen und wenn, schnell wieder abgebrochen, weil er nicht so mitgespielt hat. Es hätte vielleicht nur ein bisschen mehr Zeit und Geduld gebraucht.

Sie hat aber auch immer noch ihr übriges dazu getan, indem sie ihm gegenüber nie wirklich Verständnis für die Krankheit gezeigt hat. z.B. hat sie wenn er wieder was vergessen hat oder mehrmals wiederholt hat ihm das so zu verstehen gegeben. Also das muss er doch wissen oder das hat er doch schon mal gesagt.

Ihn ins Heim zu geben hat sie bis letztes Jahr aber nie geschafft. Klar, es ist ihr Mann, aber bei der Belastung körperlich und seelisch.

Dann ging es plötzlich Knall auf Fall. Sie hat ihn in die Psychiatrische bringen lassen und danach ins Heim.

Und trotzdem war sie nicht froh, dass sie die "Belastung" nun nicht mehr hat.

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Das hört sich alles sehr schwer an und belastend.
Das ist immer ein Teufelskreis in dem man so ein bisschen fest steckt glaub ich.
Man hat an sich bestimmte Erwartungen, was man doch tun muss und schaffen muss. Will auf der einen Seite indirekt Hilfe, aber auf der anderen auch wieder nicht. Denn schließlich kann man das doch keinem zumuten. Man will seinen Partner zuhause haben.
Man blendet auch vieles aus Selbstschutz aus.

Aber trotzdem muss man natürlich Verständnis zeigen für alles.

Lass dein Mann doch mal mit ihr reden.

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Puh, das klingt wirklich anstrengend.

Meiner Erfahrung nach, hilft es, wenn man in kleinem Rahmen selbst die Initiative ergreift. Also beiß in den sauren Apfel und ruf sie doch einfach mal an und frag, ob du auf einen Kaffee kommen kannst.

Oder, falls du dir grundsätzlich doch vorstellen kannst, dass sie mal „aufpasst“: anrufen und fragen und nicht drumrum reden. „Du, ich wird gerne grad was einkaufen, kannst du ihn dann kurz nehmen?“ muss ja nicht lang sein. Aber dann ist es kein theoretisches Gelaber, sondern ihr macht es einfach mal und sie fühlt sich gebraucht. Evtl merkt sie dann, wie anstrengend es ist und will selbst nicht mehr ooooder es läuft wider Erwarten einfach gut. :)

Mein Schwiegervater war anfangs auch etwas aufdringlich, kam öfter unangemeldet, war nur am jammern wir würden uns ja nie melden und sie immer ausschließen (dabei hat er sein Enkel am öftesten von allen gesehen!).

Irgendwann hab ich sie einfach mal eingeladen zum grillen und kurz darauf standen wir unangemeldet bei ihnen vor der Tür und haben uns zum Kaffee eingeladen 😂 sie haben sich super gefreut, aber seitdem kommen sie von sich aus seltener und jammern nicht mehr allzu viel.

Also machen wir das einfach ab und zu mal, wenn’s bei uns grade passt, davon sterben wir nicht. Sie sind glücklich, weil sie das Gefühl haben, wir „hören“ auf sie und wir haben wieder mehr Ruhe 😂

Also manchmal helfen so klitzekleine Zugeständnisse :D

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Guten Morgen,

das klingt alles ganz nach meiner Mutter. Das ist zwar nervig, aber ich finde du bist zu verklemmt. Sie hat Recht damit, dass sie sagt sie hat auch ein Kind groß gezogen. Das vergessen die lieben Schwiegertöchter meistens. Was denkst du was im schlimmsten Fall passiert? Dein Sohn wird es sicher überleben. Sollte es ihm nicht gefallen, wenn er bei ihr ist oder etwas ganz schlimm läuft, kannst du weiter nachdenken. Aber jetzt gönn ihr doch ihren Enkel , stell dir mal vor du bist mal Oma und deine Schwiegertochter lässt ihn dir nie. Da wär ich auch frustriert an ihrer Stelle.
Beim ersten Kind meint man manchmal noch man hat das Muttersein erfunden, beim nächsten wirst du lockerer. Sie kann das, das beste Beispiel ist mit dir verheiratet

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Also ich gebe mein Kind doch nicht jemandem mit der Hoffnung, dass es dort "überlebt"!
Klar hat sie ein Kind großgezogen, aber der Enkel ist halt nicht mehr IHR Kind.
Und wenn die OP meint, es ist nicht gut für das Kind, wenn es durch die Oma betreut wird, ist das ihr gutes Recht.

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Ich hab in ihrem Text keinen ordentlichen Grund gefunden, der dagegen spricht . Man kann es auch übertreiben.
Ich denke das Forum ist da um seine Meinung zu äußern, ich hab doch niemanden angegriffen??

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Was habt ihr denn alle für schwierige Schwiegermütter und Mütter?! 😳
Bin zwar noch schwanger aber bisher mischt sich keine von beiden ein und sagt mir was ich wie zu tun habe... 😅 🤷🏻‍♀️ Ich hoffe das bleibt auch so, denn wenn man das hier so liest, bekommt man ja Panik 😱

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Das mit dem Sachenkaufen oder -häkeln würde ich hinnehmen und mich bedanken, dabei gelegentlich andeuten, dass es zu viel ist oder einen Tipp geben, was das Kind brauchen könnte. Das macht ihr halt Freunde und schadet nicht. Wenn es wirklich zu viel oder unbrauchbar ist, kann man es immer noch spenden, wenn sie auf Ansprache nicht reagiert.

Allein betreuen lassen würde ich sie nicht, wenn du ihr nicht völlig vertraust. Sie kann sich auch mit dem Kind beschäftigen, wenn eine/r von euch Eltern in der Nähe ist.

Dem Kind was Ungesundes, aber nicht grundsätzlich Schädliches geben, da käme es drauf an, wie oft sie das Kind sieht. Wenn es nur selten ist, würde ich ein Auge zudrücken.

Und gar nicht tolerieren würde ich, dass das Kind mit ihr kuscheln/bei ihr sitzen muss, wenn es nicht will. Da könnte sie Gesichter ziehen wie sie mag.
Und wenn sie kommt, wenn ihr nicht daheim seid oder keine Zeit habt, hat sie halt Pech gehabt, wenn sie nicht vorher anrufen will.