Warum ist es so normal, dass Frauen 12 Monate Elternzeit nehmen und Männer nur zwei? Die aber natürlich nicht alleine, die Frau muss schon dabei sein.
Nicht nur hier fällt mir das immer wieder auf, auch in meinem Freundes- und Bekanntenkreis.
Wie oft höre ich die Ausrede "mein Mann würde ja gerne länger nehmen, geht aber in seinem Job nicht". Aha. Dann dürfte der Job deines Mannes also niemals eine Frau übernehmen, denn die könnte ja schwanger werden. Oder geht die Frau dann in diesem Job einfach nicht in Elternzeit?
"Das Baby braucht seine Mutter" - und Babys bei homosexuellen Männern haben alle einen hau weg?
"Ich stille voll bis zum ersten Lebensjahr" - ja, mache ich auch, gehe aber trotzdem Vollzeit arbeiten.
Warum nehmen so viele Frauen ihren Männern diese wundervolle Erfahrung? Ist es Egoismus? Können Väter sich nicht um ihre Kinder kümmern? Und dann wundern sich die gleichen Frauen, warum ihr Kind beim eigenen Vater fremdelt.
Man kann nicht Emanzipation rufen und bei der Elternzeit stoppt es auf einmal.
Warum werden Frauen immer noch auf dem freien Arbeitsmarkt benachteiligt? Richtig, sie könnten schwanger werden und sind dann erstmal weg. Vielleicht sollte man die Vaterzeit von 7 Monaten einführen. Dann wären beide gleichberechtigt und dem Arbeitgeber wäre es egal, ob er einen Mann oder eine Frau einstellt.
Elternzeit - Frauensache?
>>>Warum nehmen so viele Frauen ihren Männern diese wundervolle Erfahrung?<<<
Ach, jetzt sind auch DAS die Frauen schuld?
War es bei dir und deinem Mann je ein Thema, wer wie viel Elternzeit nimmt? Oder hast du einfach 12 Monate genommen, weil man es so macht?
Nein, das war nie ein Thema, weil es damals weder Elterngeld noch Elternzeit gab, damals gab es für Mütter nach dem Mutterschutz vier Monate "Mutterschaftsurlaub" mit 400 DM/Monat + Kündigungsschutz.
Deine leicht aggressive Frage hat im Übrigen nichts mit meiner Antwort an dich zu tun.
Du möchtest offensichtlich unbedingt den Frauen die Schuld daran zuschustern, dass Männer meist nur zwei Monate Elternzeit nehmen, stimmts?
Du wolltest uns mitteilen, dass du trotz Vollstillen Vollzeit arbeiten gehst. Hey, super, toll, das hast du jetzt mitgeteilt und gut.... 
Hallo,
In anderen Ländern gibt es das schon! Da muss die Elternzeit zwischen den Partnern aufgeteilt werden, jeweils zu 50%. Ansonsten geht sie eben flöten. Da sind Männer oft nicht mehr unentbehrlich im Job 
LG
Wo soll das sein ?
In Luxemburg ist das der Fall. Dort wurde die Regelung Ende 2016 reformiert. Es gibt seitdem auch mehr Elterngeld. Es war offenbar ein Erfolg, seitdem nehmen deutlich mehr Männer Elternzeit.
Also ich finde schon, dass ein Baby erst mal zur Mutter gehört und für mich war es selbstverständlich, dass ich zu Hause bleibe. Die zwei Partnermonate sehe ich eher als eine Bindungszeit für Vater und Baby. Und das finde ich auch gut so. Ich behaupte, dass eine Mutter -Kind Beziehung anders ist als eine Vater- Kind Beziehung. Das fängt bei der Bindung im Bauch an und endet mit dem Hormoncocktail zwischen Mutter und Baby. 🙂
Ausnahmen bestätigen die Regel
naja, dass mit dem Hormoncocktail ist ja mittlerweile schon widerlegt worden. Männer haben genau die gleichen Hormone bzw. Hormonausschüttung wie Frauen, wenn sie sich um ihr Baby kümmern.
Es mag sein, dass Vater und Mutter die gleichen Hormone ausschütten. Ich bleib aber trotzdem dabei, dass die Bindung eine ganz andere ist. Und das meist die Frau zu Hause bleiben will, stört glaube ich die wenigsten Männer.
Und wie man nach Bedarf stillen soll und gleichzeitig Vollzeit arbeitet, ist mir auch ein Rätsel 😉
Es gibt bei uns schon Beikost, ansonsten wird gestillt bzw mein Mann gibt abgepumpte Milch. Alles machbar, wenn man es möchte.
Machbar ja, keine Frage. Ich möchte mein Kind aber z.B. an meiner Brust stillen und nicht mit abgepumpter Milch. 😏
Ich bin froh das ich die Möglichkeit hatte. Arbeiten werde ich mein Leben lang, "danken "wird mir es niemand, doch die Zeit meines Kindes gibt es nur einmal
Dein Mann arbeitet doch auch sein Leben lang? Warum bekommt er nicht die Chance, euer Kind aufwachsen zu sehen? Ich finde die Einstellung sehr egoistisch.
Der Mann hat in Deutschland die gleiche Chance.
Mein Partner und ich haben nach den ersten 4 Monaten beide Halbzeit gearbeitet & er hat sich sehr viel um unser Baby gekümmert (auch in den ersten 4 Monaten). Offiziell hatte er dennoch nur 2 Monate Elternzeit. Stillen nach Bedürfnis ging auch, weil ich hauptsächlich Homeoffice gemacht habe.
Ich bin da eher altmodisch, und mein Mann auch. Aber soll jeder machen wie er will.
Wir hier auch das war uns beide vorher schon klar. Das klärten wir auch schon alles ab bevor ich schwanger wurde und es passt für uns beide dass ich alleine elternzeit nehme. Für meinen mann wäre das absolut nichts und wäre bid jetzt auch nicht gegangen wegen dem stillen und sie verweigert absolut die flasche.
Ich hätte es auch nicht anders gewollt und die meisten männer können erst richtig was mit kindern anfangen wenn sie größer werden.
Ich bin auch so aufgewachsen und haben ein super tolles verhältnis zum papa sogar viel mehr als zu meiner mama und dass obwohl mein papa immer vollzeit arbeiten war.
War bei uns auch so, nur dass für mich Elternzeit und Stillen nicht in Frage kam.
Mein Mann hätte damit kein Problem ab Geburt für unser Kind da zu sein.
Auch wir haben das besprochen und ich habe direkt gesagt dass Elternzeit und zu Hause bleiben für mich nicht in Frage kommt.
Er hatte damit kein Problem und ist ein Jahr zu Hause geblieben.
HM du hast echt recht. Das ist ja voll ungleich verteilt!!! Echt voll fies.
Da sollte sich was ändern.
Warum hab ich überhaupt einen Mann geheiratet der älter ist als ich und mehr als ich verdient! Das sollte auch fair sein finde ich! Er soll genauso alt wie ich sein und gleich viel Geld haben!
Warum arbeitet er eigentlich nicht wie ich als Erzieher/in und kann also auf die (nicht vorhandene) Karriere pfeifen? Das finde ich sollte in seinem Job schon auch so sein, dass es so gut wie keine Aufstiegsmöglichkeiten gibt. Und außerdem ist es voll mies dass er manchmal Bonuszahlungen bekommt und ein viel höheres Weihnachtsgeld. Das sollte fairerweise auch wegfallen.
Und natürlich darf er keine Sorgen machen, später dort oder irgendwo anders sofort einen Job zu finden der sich auch gut in Teilzeit erledigen lässt.
Eben so wie ich.
Ja so sollte es sein. Dann würde mein Mann sicher gerne mehr Elternzeit nehmen. Und das fände ich auch gut.
So wie es jetzt ist wäre es für uns aber viel verlorenes Geld. Dafür dass man sich dann als Erzieherin anhören kann, wie herzlos man sein muss, sein eigenes Kind nach ein paar Wochen "im Stich/beim Papa" zu lassen um fremde Kinder zu betreuen?
Und den Stress mit abpumpen/bzw. nächtlich stillen?
Dass der Mann sich den Kopf zerbricht, wie es nach seiner Elternzeit weiter gehen soll?
Und wie man mit entsprechend weniger Elterngeld über die Runden kommt?
Wenn man es wie wir traditionell macht, kann man das höhere Geld ja auch nutzen, um dem Papa mehr Freizeit mit dem Kind zu verschaffen, z.B. mit einer Putzfrau ect.
Nein, halbe halte Elternzeit ist nur in einer idealisierten Welt das Ideal. Hierzulande nur für wenige, nämlich vor allem die, wo die Frau entsprechend gut bzw. besser als der Mann verdient.
So glücklich kannst du mit eurer Verteilung aber nscheinend auch nicht sein, sonst würde es dich nicht so aufregen dass es fast alle anders machen.
Genau, anscheinend regt es sie auf, sonst würde man nicht die Energie aufbringen sowas zu posten. Ich hab ne Freundin da klappt es super, dass der Mann auf das Kind aufpasst. Das war nie ein diskussionsthema bei uns. Für mich persönlich käme es nie in Frage. Ich werde danach auch erstmal nur Teilzeit arbeiten. Mein Gehalt ist ein Witz gegen das meines Mannes, alleine das ist schon ein Grund. Und ich wollte eben die typische Mami sein.