Temperamente ausbalanciert? …

Temperamente ausbalanciert?

Hallo Urbia,

Meine Mutter erzählt immer folgende Anekdote:
Ich war ein sehr stürmisches, quirliges Kind, das schlecht schlief und jede Menge Aufmerksamkeit brauchte. Ein Arzt bei dem wir waren, der sah, dass sie wieder schwanger war, sagte dann zu ihr, sie werde schon sehen, dass nächste Kind wird viel einfacher und genügsamer werden, die Natur würde dafür Sorge tragen, dass die Mutter zurechtkommt, was mit zwei meiner Sorte wohl eher nicht der Fall gewesen wäre. Genau so kam es dann auch.

Mich würde das von euch Mehrfach-Müttern interessieren - ist da etwas dran?

Mimamo123456

Ich finde die Aussage, dass die Natur schon alles richtet ein wenig esoterisch und würde einen solchen Arzt wohl in Zukunft meiden.

Ich denke eher, dass jedes Kind sich innerhalb der Familie seine Rolle sucht, um sich von den Geschwistern abzugrenzen und seine eigene Identität zu finden. Dadurch gleicht sich das natürlich auch aus. Vielleicht nimmt man als Eltern aber auch Unterschiede einfach verstärkt war...

Puh, da finde ich deine Ansicht ehrlich gesagt esoterischer. Ein Baby sucht sich ja bspw. nicht aus ein Schreikind zu werden Oder nicht alleine einschlafen zu können, damit es einer Rolle innerhalb der Familie entspricht.
Was nicht heißen soll, dass ich an die Theorie meiner Mutter glaube - ich finde es deshalb auch so spannend zu hören ob sich die Temperamente von Geschwisterkinder eher ähneln oder deutlich unterscheiden.

Inaktiv

Ich glaube hier vermischen sich gerade zwei Sachen.

Sie meinte glaube ich, dass sich Kinder im Laufe des heranwachsens unbewusst ihren eigenen Platz innerhalb der Familie suchen. Es wurde wissenschaftlich bereits nachgewiesen, dass Geschwister unbewusst immer in Konkurrenz um die Zuwendung der Eltern stehen und sich hervorheben wollen.
Wenn nun ein Geschwisterkind z. B. super sportlich und wild ist, dann wird das nächste Kind unbewusst eine direkte Konkurrenzsituation vermeiden wollen (es hat ja eine geringere Chance den Leistungsvorsprung des anderes aufzuholen) und die Warscheinlichkeit ist höher, dass es sich dann eher der künstlerisch/musische Richtung ausprobiert. Je geringer der Abstand der Kinder ist bzw. je höher das Selbstbewusstsein des jüngeren, desto höher ist auch die Warscheinlichkeit, dass das jüngere doch die direkte Konkurrenz sucht und in einen ähnlichen Interessenbereich geht.
Gibt da echt eine Menge interessanter Langzeitstudien und Forschungen zu.

Das sind aber die Effekte, die sich erst im Verlauf des heranwachsens zeigen. Die TE wollte glaube ich eher darauf hinaus, ob die Kinder oft auch schon von Geburt an gegensätzlich sind. Also schon mit einer Differenz zu ihren Geschwistern auf die Welt kommen. So als eine Art natürliche Balance.

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Inaktiv

Kann deiner Mutter nur beipflichten. Bei meinen Kindern war es genau so. ;-)

Hab auch einen Ruhigen und einen Wirbelwind

Keine Ahnung ob was dran ist😂
Ich hab von jeder Sorte eins.
Allerdings kam zuerst das ruhige Kind... Vielleicht zum Üben?

Damit die Fortpflanzung weitergeht. Erstmal ein ruhiges, pflegeleichtes, damit man denkt "och, wie schön, da hätte ich doch gerne noch eines" und daaaann... #rofl

Passt allerdings auch nicht immer. #rofl

#winke

Meine Schwägerin hat 3 Mädchen. Wild, ruhig, wild. Für ein 4.war sie nicht mehr bereit😂

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Bei uns passt es nicht,...bei meinen Nichten auch nicht.

Ist für mich Blödsinn.

Hey,

ich denke auch, dass sich Kinder ein Stück weit an die Gegebenheiten anpassen.
Es gibt z. B. Studien, dass sich eineiige Zwillinge, die getrennt aufwachsen ähnlicher sind, als die, die zusammen aufwachsen. Eben weil jeder das Bedürfnis hat einzigartig zu sein und nicht als Kopie rum laufen will.

Wenn das erste Kind, also recht fordernd ist, kann es sein, dass das Zweite ruhiger und mit „weniger“ zufrieden ist.
Oder es ist dann eben erst recht laut und fordernd, weil das mehr seinem Temperament entspricht 🤷‍♀️

Lg
Beerle

Hi!

Ich hab eine liebe, brave, ruhige, umgängliche große Tochter (13). Trotzanfälle gab es 2 mal. Ansonsten war sie zwar sehr fordernd und wissbegierig, aber allgemein "sehr gut zu haben".

Und dann kam unser Überraschung - Ei (6). 😍
Von Geburt an anstrengend, "Trotzkopf" ist sein 2. Vorname, laut, wild, noch fördernder...

Also ja, bei uns stimmt es. Auch bei mir und meiner Schwester.
Ich war total ruhig - sie der Wirbelwind.

Liebe Grüße,
Schniefnase
P. S: Kind2 ist der Grund, daß es kein Kind3 mehr gibt! 🤪

Hihihi, dein PS ist genial 😂

Wir haben auch so einen Wildfang und es gab im Freundeskreis wirklich zwei Mal den Kommentar "Wäre unser erstes Kind wie deine, hätten wir Nummer 2 nicht bekommen"😂🙈

Aber die Natur hat soooo schöne Tricks drauf, dass wir Vieles vergessen haben und jetzt (mit 5 Jahren Abstand) doch Nummer zwei bekommen 😅

Ich hoffe auf ein ruhiges Kind, denn es muss regelmäßig zu den Aktivitäten des Großen mitgeschleift werden🙈

Nummer 1, 5 1/2: hat von Anfang an schlecht geschlafen. Im ersten halben Jahr konnte sie nicht abgelegt werden, schlief nur im tragetuch. Sie ist unheimlich intelligent und war immer sehr weit für ihr Alter. Sie schläft heute noch schlecjt, hat immer noch nen nachtschreck. Sie kann sich kaum allein beschäftigen, obwohl es besser wird. Sie fordert uns schon sehr.

Nummer 2, fast 3: schlief besser, sver nur im Kinderwagen - ich hin Nächtelang durch den Ort spaziert, weil er nicht wieder einschlief. Er kann sich schin gut beschäftigen, ist prinzipiell nicht ganz so fordernd, aber bestimmt nicht der einfachste Charakter 😂...

Nummer 3, 14 wochen: schläft gut (5-7 Stunden in der Nacht), liegt wach ne Stunde unterm Spielebogen und genießt dej Trubel und ist das entspannteste Kind.

Wir hatten auch nochmal ne nimmer eins Händeln können - sinst hatten wir uns nicht dafür entschieden, aber so ists natürlich geiler 😂🙈.

Also teilweise stimmte wohl, hätten wir aber nur nimmet drei nicht, könnte ich dir Aussage nicht unterschreiben..

Hallo!
Am Anfang, ja.... da war der Grosse sehr anhänglich, konnte nicht alleine (ein)schlafen, musste ständig auf den Arm etc, der Kleine hat fix gestillt und dann konnte man ihn 'in die Ecke' stellen in seinem Korb.
Jetzt ist es umgekehrt, der Grosse macht viel alleine , ist ruhig und genügsam und der Kleine ist laut und braucht viel Aufmerksamkeit 🤷🏻‍♀️

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