Kontakt mit Familie nach Geburt katastrophal?

Guten Morgen,

ich hoffe jetzt einfach mal, dass ich nicht alleine bin mit meiner Problematik :/

Seit der Geburt meines Sohnes vor knapp 9 Monaten ging es schon familiär bergab. Mit meinem Vater habe ich keinen Kontakt mehr, da mein Auszug aus dem Wohnhaus meiner Oma damals einen sehr eskalierenden Streit nach sich zog. Meine Oma hat meinen Auszug zu meinem Mann damals unheimlich persönlich genommen und dann die ganze Seite ihrer Familie gegen mich aufgehetzt,sodass mein Vater den Kontakt mit mir abgebrochen hat und sich seitdem nie wieder gemeldet hat.

Während meiner Schwangerschaft war das Verhältnis zu meiner Schwester und meiner Mutter eigentlich in Ordnung und nachdem wir unser haus verkauft hatten, warfen beide die idee ein, dass wir zu denen in die Ecke ziehen könnten - haben zu der zeit in der Ecke meines Mannes 140km entfernt gelebt. Gesagt, getan, haben hier eine wohnung gekauft. Ab da nahm das Drama seinen Lauf. Wir saßen hier ohne Hilfe mit kleinem Baby und haben die ganze Wohnung umgerissen, obwohl uns vorher gross Hilfe zugesagt und versprochen wurde. Ist dann nie einer gekommen oder hatte plötzlich doch keine Zeit. Dann hat Ende des Jahres meine Schwester geheiratet und seitdem ist es eine einzige Talfahrt, so sehr, dass ich nun den Kontakt abgebrochen habe. Sie hat sich von meiner Mama und mir distanziert und sich im letzten Jahr sehr zum negativen durch ihren Mann verändert. Gesagt habe ich ihr das jedoch nie, da die beiden ja glücklich miteinander sein müssen. Nun kommt noch dazu, dass meine Mama in eine esoterikecke abrutscht und sich nur von ihrem Partner lenken lässt. Der lässt nicht von unserem Kind ab und bedrängt es in einer Tour. Er fasst ihn ständig an, küsst ihn und geht mit zum wickeln ohne auch nur Anstalten zu machen, dass Kind auch selbst wickeln zu wollen - mehrfach angesprochen, aber keine Einsicht da. Mein Mann hat sich nun quergestellt und will nicht mehr, dass der Freund meiner Mama unseren Sohn sieht. Nun fängt meine Mama an drück auszuüben, dass wir unser Kind bei ihr vorbeibringen sollen, damit mein Mann und ich mal Zeit für uns haben. Mir sträuben sich alle Nackenhaare. Meine Mutter und ich haben ein schwieriges Verhältnis, was von Gewalt in der Kindheit geprägt ist. Noch heute stichelt sie und ignoriert mich, wenn Ihr etwas nicht passt und verbündet sich dann mit meiner Schwester gegen mich.
Unsere Wohnung verkaufen wir aktuell und wollen dann so weit wfg wie möglich ziehen.

Hat jemand von euch auch keinen Kontakt mehr zu seiner Familie? Wie geht Ihr damit um? :/

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Kurz und knapp: was dich nicht glücklich macht, kann weg.

Geh deinen Weg. Es ist dein Leben. Nur weil man verwandt ist muss man sich nicht quälen. Schreib einen Brief wie und warum an deine Mutter. Übrigens würden bei mir alle Alarmglocken angehen, wenn der Partner deiner Mutter einfach so das Kind wickeln geht!!!
Wenn deine Mutter das nicht akzeptiert, dann soll sie eben weg bleiben. Eine Wohnung kann man sich wieder verkaufen. Dann zieht da hin, wo ihr neu starten könnt.
Familie ist gut, aber eben nur wenn das miteinander auch klappt oder das man sich verbiegen muss.
Generell solltet ihr euer Leben unabhängig von anderen gestalten. Auf Zusagen sollte man sich nie verlassen.
Viel Glück und euer kleinen Familie!

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Ich bin direkt nach dem Abi ins Ausland für paar Jahre um so weit weg wie möglich zu sein. Danach bin ich wieder nach Deutschland gekommen aber ich wohne im Norden und meine Eltern im Süden. Ich sehe sie etwa einmal in 2 Jahren für paar Tage und sogar das ist mir eigentlich zu viel. Meine Schwester ist in die USA gezogen. Sie hat unsere Eltern vor knapp 7 Jahren das letzte Mal gesehen und wir uns vor 3.
Ist zwar blöd nicht wirklich Familie zu haben aber dieses Drama immer brauche ich auch nicht.
Mein Partner hat nur Kontakt mit seinem Vater und seiner Tante. Bruder, Mutter und Stiefvater nicht.

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Hallo, ich habe seit 2Jahren keinen Kontakt mehr zu meiner Familie. Für mich der einzige Schritt Ruhe in mein Leben zu bekommen. Mir geht es sehr gut damit. Ich denke oft an meine Familie aber auch an all die Wunden auf der Seele. Es ist halt schade, es sollte anders sein.

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Bei dem Freund der Oma schüttelt es mich, das vornweg.

Leb dein Leben und lass sie ihres leben. Du wirst die Ruhe genießen die damit in dein Leben kommt.

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Ich kann nur soviel sagen, ich hab vor fast 17 Jahren den Kontakt abgebrochen und es war eine sehr gute Entscheidung. Wir wohnen außerdem auch weit genug auseinander so das auch hier eher keine Berührungspunkte sind. Wobei man das sicherlich nicht verallgemeinern kann weil jeder andere Gründe hat zu überlegen ob der Kontaktabbruch besser ist.

Aber was diesen Freund der Mutter angeht hätte ich auch nicht das Beste Gefühl. Gerade wenn er auf eure Bitten nicht mal Rücksicht nimmt scheinen für ihn in erster Linie seine Gefühle zu zählen. Und das finde ich rücksichtslos!

Ela

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Ein paar Kontakte zu Onkeln und Tanten, sowie zu deren Kinder sind nach dem Tod meiner Eltern irgendwie eingeschlafen und im Sande verlaufen. Wir sehen uns nur auf Beerdigungen und da sagen wir alle schön brav, dass es Zeit wird uns auch mal so zu treffen. Doch wie es eben so ist, kommt es nicht dazu. Scheint aber keinen zu stören.

Bei euch siehts da schon anders aus.
An deiner Stelle würde ich auch das Weite suchen.