Hallo,
Eventuell Silipo.. keine Ahnung. Aber ich fühle mich als total schlechte Mutter.
Mein Kind 3,5 und ich sind eigentlich ein super Team.
Er war ist ein totales Mamakind und hat ein großes Nähebedürfnis.
Und damit meine ihn ein wirklich großes.
Setzte ich mich auf den Sofa, legt er dich sofort zu mir und sagt.. streicheln. Ich muss dann vorzugsweise seinen Bauch streicheln: höre ich nur eine Sekunde auf.. streicheln.
Und setze ich mich nicht freiwillig aufs Sofa, zitiert er mich hin.
Abends, bzw nachts schieb ich ihn immer etwas weg, nach 2 min lieht er wieder auf mir drauf (Familienbett, in seinem Bett schlägt aufgrund starken Schnarchens sein Papa)
Ich stille sein Bedürfnis so gut es mit einem Säugling geht und lasse mir (hoffentlich) nicht anmerken, dass es mir jetzt nach 10 Wochen fast 24/7 langsam auf die wirklich Nerven geht.
Schlechte Mutter?
Die "10 Wochen 24/7" beziehen sich auf den Zeitraum, seitdem das neue Baby da ist? War das Kuschelbdürfnis deines Sohnes vorher genauso stark ausgeprägt?
Bedürfnis stillen und mich von einem Kind zitieren lassen, sind für mich zwei sehr, sehr große Unterschiede.
a) mein Kind braucht Nähe. Ankuscheln ist ok. Trösten, in der Nähe sein.
Alles, was nicht warten kann, wird schnellstMÖGLICH erfüllt.
b) was warten kann, wird auch mal aufgeschoben. Erst das eine. Dann das andere.
Ich verspreche ihr, dass ich im Anschluss Zeit nehme. Diese nehme ich mir dann für sie. Da bin ich verlässlich. Ebenso verlässlich bin ich auch, in dem ich meine Aufgabe zuerst mache und nicht sofort springe.
"Setzte ich mich auf den Sofa, legt er dich sofort zu mir und sagt.. streicheln. Ich muss dann vorzugsweise seinen Bauch streicheln: höre ich nur eine Sekunde auf.. streicheln."
Das würde mir im Traum nicht einfallen!
Sie darf mich fragen, sie darf es sich wünschen. Dann gerne, dann wenn es für mich auch ok.
Ankuscheln darf sie sich fast immer. Streicheln nur dann, wenn es für beide ok ist.
Sie kommt dabei nicht zu kurz, ich bin aber auch keine Maschine. Wenn ich nicht möchte, dann ist das so.
Mit Betteln, Aufstand, nerven, ausrasten, jammern usw. kommt mein Kind nicht weit bei mir.
Wunsch äußern ist ok. Dann entscheide ich, ob es für mich auch ok ist.
Oft ist es das. Wenn nicht, muss sie es akzeptieren. Sie weiß auch, dass ich es dann beim nächsten mal gerne wieder mache. Gerne!
Nachts bin ich nachsichtiger, weil es da noch etwas schwieriger ist mti erklären/verstehen. Aber auch hier gilt: unserere Bedürfnisse sind beide wichtig.
Wenn ich nicht schlafen kann, ändere ich etwas. So, dass sie nicht dabei zu kurz kommt. Aber so, dass ich wieder besser schlafen kann.
Ich würde sofort anfangen, dem Kind zu vermitteln, dass Bedürfnisse keine Einbahnstraße sind.
Ob ich jemanden streichle, mich aufs Sofa setze, überhaupt grade Lust auf Körperkontakt habe, entscheide ich allein.
Momentan bestätigst du dein Kind darin, dass nur seine Bedürfnisse zählen.
LG Claudi
Und was ist jetzt das Problem? Dir ist es Zuviel Nähe?
Wie alt ist euer Säugling?
Ich war als Kind auch super nähebedürftig und das auch lange. Trotzdem darfst du auch sagen „Schatz, grade mag ich nicht kuscheln, aber in 30 Minuten können wir“ oder so. Lässt er sich dann ablenken? Mit tollem Spielzeug oder schönen Aktivitäten?