Hallo ihr Lieben,
gerade bin ich beim Stöbern mal wieder auf den Satz bzw Ratschlag gestoßen "Wenn dein Partner sich nicht einbringt und dann auch noch kritisiert (wahlweise einfach faul ist, mit dem Kind nicht will / kann, etc...), dann fahr doch mal ein paar Tage/ein Wochenende/ einen Tag weg und lass ihn mit dem Kind (und den Aufgaben im Haushalt) alleine. Dann wird er schon sehen. "
Ich war schon in der Situation, dass ich das als" eigentlich müsste man das mal so machen"-Ratschlag/ Aussage im Gespräch mit Freunden gesagt habe, aber auch gesagt bekommen habe. Es gibt ja viele Situationen, die da ein Anlass dazu geben. Kleiner harmlose Einzelsituationen und aber größere Schieflagen in der Aufgabenverteilung. Je nachdem ist das ja individuell zu bewerten.
Aber meine Frage, aus purer Neugier, an alle die diesen Rat (hier) schon mal (ernst gemeint) gegeben haben:
Würdet ihr als Mutter (meist gehen die Posts hier ja von Frauen aus) WIRKLICH euer Baby oder Kleinkind für ein, zwei oder drei Tage alleine beim Papa lassen, wenn das Problem zwischen euch die Tatsache ist, dass eben genau mit dem Kind in irgendeiner Form nicht richtig umgegangen werden kann/ gewollt wird (aus eurer Sicht)?
Ich musste diese Frage für mich mit Nein beantworten. Einfach weil ich keine ruhige Minute hätte. Wobei da der Hintergrund in was gesundheitlichem lag und was mit der Belastbarkeit zu tun hatte. Und das vermutlich keiner der Papas, über die hier ab und zu sich mal geärgert wird, dem Kind mutwillig was schlechtes tun würde, setze ich mal voraus.
Keine weltbewegende Frage, nur einfach Neugier, weil ich gerade drüber nachgedacht habe. Einen schönen Abend euch allen :)
Nur Neugier: "Dann fahr halt mal ein paar Tage weg..."
Eben...."aus eurer Sicht"....bei vielen Müttern findet das nur im Kopf statt, dass der Vater das Kind verkommen lassen würde in zwei drei Tagen. Sicher mag es solche Idioten geben, aber warum heirate ich überhaupt einen solchen?
Der Großteil der Väter würde sich sehr wohl gut um das Kind kümmern. Eigene Erfahrung! Mein Mann musste es schon tun, mein Schwiegersohn auch und Freunde auch. Nicht aus Streit heraus, sondern weil es Umstände erforderten. Alle Kinder haben es sehr gut überlebt, egal ob ein Jahr oder 10 Jahre 
auch bei längerer männlicher Betreuung 
LG Moni
Das glaube ich sofort :) Wenns drauf ankommt geht ja überhaupt immer viel mehr als man denkt. Aber im Alltag ist das wahrscheinlich wirklich die Mischung aus Bequemlichkeit und dass Mutti nicht abgeben kann (hab da in nem anderen Thread zur Schwiegermutter schon geschrieben, dass ich da meine Zeit gebraucht habe und ohne ihre Art wäre ich wohl definitiv Schwiegertochtermonster).
Hallo das kann ich nur so bestätigen. Uns war wichtig den Papa von Anfang an einzubinden. Papa kanns auch halt einfach etwas anders! Zutrauen, machen lassen. Passt die Kleiderkombi nicht, essen sie zwei Tage nur Pasta oder vergessen das Duschen... doesn't matter! Als die Grosse ca. zwei war war ich eine Woche in den Ferien. Papa hat das super gewuppt. Lg
Also ich lasse meinen Mann einmal im Monat für ein Wochenende alleine mit unserem Kind und fahre zu einer Freundin (3h mit dem Zug entfernt). Mein Mann weiß allerdings sehr gut, welche Aufgaben man mit Kind und Haushalt hat 😊 also ja, ich habe diesen Rat schon mal an eine Freundin gegeben. Bei uns macht jeder jede Aufgabe.
Mein Mann und ich haben uns bereits die Elternzeit 50:50 geteilt. Spätestens da wird einem Papa die Leistung einer Mama bewusst 😉 wobei es mein Mann sogar noch schwerer hatte, denn ich konnte mein Kind einfach Stillen und er musste meine abgepumpte Milch zusätzlich erst erwärmen, Flaschen säubern etc. Bei uns gab es das Problem noch nicht, dass sich mein Mann nicht eingebracht hat.
Ich verstehe nicht, was an Gleichberechtigung so schwer ist 🤔
Also wir hatten immer mal wieder Phasen, wo ich dachte, dass alles an mir hängen bleibt, was Familienarbeit ist. Ich hätte das durchaus gemacht mal ein, zwei Tage wegfahren bzw. war auch das ein oder andere Mal mit meiner Schwester oder einer Freundin unterwegs, ganz unabhängig von dieser gefühlten Schieflage. Ich hätte da nie Bedenken gehabt, da mein Partner das mit unserer Tochter immer toll gemacht hat und wir uns da absolut vertrauen. Oft ist es einfach der Alltag, das Frau mehr macht (Oder meint mehr machen zu müssen). Für mich heißt das aber nicht, dass der Mann es nicht kann.
Hallo,
Ich glaube ich habe den gleichen Beitrag wie du gelesen.
Ich wüsste nicht, ob ich es könnte. Nicht, weil ich es meinem Mann nicht zutrauen würde, sondern eher, weil ich - wie du schon gesagt hast - wahrscheinlich einfach keine ruhige Minute hätte.
Ich muss aber auch ehrlich sagen, dass ich dieses Zwischenmenschliche Problem nicht habe, deshalb habe ich wahrscheinlich leicht reden.
In manchen Situationen scheint so eine Aktion womöglich als der letzte Ausweg, ob es den gewünschten Effekt erzielt ist dann die nächste Frage.
Viele Grüße ☺️
Warum hast du denn keine ruhige Minute, wenn du es deinem Mann doch zutraust?
Die Frage würde ja auch für mich gelten :)
So ganz genau kann ich dieses Gefühl gar nicht benennen, dass ich dann nicht entspannt wäre. Es ist mehr das schlechte Gewissen, dass dem Kind dann nicht die Aufmerksamkeit/ Pflege oder so zukommt, die man an sich selbst an Anspruch hat, als dass der Papa es nicht könnte. Vielleicht dieses klassische, dass man als Mama ja alles richtig macht und andere das auch machen sollen (bitte mit einem Schmunzeln lesen). Oder ein etwas irrationales Gefühl, das Kind im Stich zu lassen, weil man keine Lust mehr hat. Was ja so nicht stimmt.
Mit Freunden ohne Kind treffen und Papa hat mal Nachmittag und Abenddienst ist hier ja auch kein Problem. Der Satz vom Ausgangspost bezieht sich eher auf die Situationen, in denen man ja nicht so zufrieden ist.
Über Nacht nicht, aber in mini mini - Form hatten wir das mal. Meine Tochter war ein paar Monate alt und mein Mann hatte den Dreh nicht raus mit ihr und traute sich das auch alles nicht so zu. Ich hatte aber einen wichtigen Zahnarzttermin und in dem Moment als ich los wollte fing das Baby an zu weinen. Er wollte dass ich blieb und den Termin absage, dabei hatte er Milch und alles da. Ich ließ ihn stehen und er musste es irgendwie selbst schaffen. Das hat keinem geschadet und eine Stunde später, als ich wieder kam, war das Baby glücklich und zufrieden bei meinem Mann. LG
Irgendwie liest es sich so, als geht es dabei nicht um deinem Mann - den Vater des Kindes - sondern um ein weiteres Kind/Babysitter/oder was auch immer.
Es ist der Vater! Warum meint er, oder du, dass er sich nicht um ein Baby kümmern kann
( auch nachts! )?
Ne, so war das nicht gemeint, sondern weil die Frage ja war ob man schon mal übers Wochenende weg gefahren ist. Mittlerweile sind die Kinder alt genug und mein Mann hat definitiv den Dreh raus, aber ganz am Anfang als es kleine Säuglinge waren, musste er sich erst einfinden. Deswegen das Beispiel mit dem Zahnarzt, ich habe ihn einfach machen lassen und es klappte ja auch.
Ja und nein.
Seit unser erstes Kind 2 Wochen alt ist, bin ich regelmäßig auf Geschäftsreisen gewesen. Genauso wie mein Mann mich alleine mit dem Kind oder den Kindern lässt wenn er irgendwo hin muss 🤷♀️
Vor fünf Jahren sah das dann so aus, dass er einen 8-jährigen, einen 6-jährigen mit Behinderungen, ein 1-jähriges und ein Neugeborenes hatte. Das war natürlich herausfordernder als heute. Es tut aber definitiv mir gut und definitiv meinem Mann und auch unseren Kindern, also warum nicht? Die Frage hat niemand meinem Mann gestellt, wenn er auf Geschäftsreise war, nur mir, selbst wenn ich gesagt habe, dass ich aufs Geschäftsreise abpumpe.
Kritisch dagegen sehe ich wie du das ganze als "Erziehungsmaßnahme". Das stelle ich mir eher vor wie beim Abnehmen: Es bringt doch nichts, ein Wochenende nichts zu essen und unter der Woche dann wieder reinzuhauen, vermutlich sogar mehr weil hungrig vom Wochenende. Es müssen doch im Alltag langfristige Strategien zur einem gesünderen Essverhalten geschaffen werden, die dann auch langfristig eingehalten werden, und dazu kann auch ein Wochenende Fasten gehören. Aber eben nicht ausschließlich, sondern als Ergänzung.
Deswegen war mein "Patentrezept" auch immer Arbeiten. Meine Arbeit ist genauso wichtig wie seine - und wenn ich im Meeting bin, bin ich im Meeting. Da klappt dann die Betreuung und der Haushalt auch anstandslos. Aber das muss sich ja im Alltag entwickeln.
Ganz genau. Im besten Fall kommt Mutti von ihrer Erziehungsmaßnahme zurück und stellt fest, dass sie gar nicht so vermisst wurde.
- - > Thread bei urbia.
Im schlimmsten Fall kommt sie in eine völlig verwanzte Bude zurück und ist erstmal damit beschäftigt, Haushalt und Kinder wieder auf Spur zu kriegen.
Der häufigste Fall dürfte sein, dass der Mann es sich mit den Kindern ganz chillig gemacht hat und nun erst recht nicht versteht, was an ihrer Aufgabe so anstrengend sein soll.
Hallo
Wir leben in der schweiz. Hier hat man nur drei monate mutterschaftsurlaub. Mein mann arbeitet 70% ich 50. Zwei tage die woche sind sie kids in der kita, ganztags. Der kleine, heute drei monate geworden, ist in der eingewöhnung. Ich bin zwar noch ein monat zu hause aber die eingewöhung muss ja klappen wenn ich noch sofort abrufbereit sein kann. Alle meine kinder waren ab vier monaten in der kita oder mein mann war zu hause. Wir teilen uns das von anfang an. Es war gar keine frage will oder kann ich das. Es ist einfach so. Und ehrlich gesagt find ich es schön zu sehen was für eine bindung die kinder auch zu ihm haben. Bei uns gibt es so auch keinen good cop bad cop. Weil beide gleich viel machen, auch an regeln halten ist gleich, für die kinder.
Auch wenn mein mann viiiiiiiel lockerer im umgang ist als ich, auch mit babys, weiss ich dass er, auch wenn ich nicht da bin, sein bestes gibt, dass nichts schlimmes passiert. Passieren kann immer etwas. Auch bei mir. Das musste ich beim ersten lernen.
Mein mann und ich gönnen uns aber auch gegenseitig mal ein ganzes wochenende ohne kinder. Oder auch mal eine woche urlaub alleine. Und die kinder machen da super mit, für sie ist es völlig normal dass mama oder papa mal auch alleine weg geht.
Wir haben aber auch jedes jahr, familienurlaub. Das gehört auch dazu. Oder einer von uns mit kids in den urlaub. Genau so wird aber auch der haushalt geteilt. Auch jeweils in meinem mutterschutz, wo mein mann drei tage vaterschaftsurlaub hatte, hat mein mann immer für uns gekocht. Oder ist spazieren mit allen kindern oder mal nur mit einem oder beiden grossen oder nur mit dem baby.
Ich habe auch nach der ersten zeit gebraucht zu vertrauen, ob es wohl andere genau so gut machen können wie ich hahahaha. Aber ich denke meistens liegt es schon auch daran dass die mamas das einfach nicht können oder wollen. Frage mich gerade ob es bei mir auch so ist weil man in der schweiz garnicht anders kann. Mann muss eben oder man nimmt, wie ich ein paar monate zusätzlich und hat eben einen lohn weniger. Da ich dann in der zusätzlichen zeit nichts verdiene.
Mein mann hat genau einmal, nachdem die zweite da war zu mir gesagt dass ich das mit dem haushalt und kinder nicht hinbekomme. Da war ich gleich eine nacht weg und hab mein mobiltelefon ausgeschaltet. Als ich am nächsten tag zu hause war, lag mein mann auf dem boden, baby in der wiege, ein seil von der wiege an seinem zeh zum schaukeln. Die grosse auf dem sofa die die eine hand des papas hielt. Die hatten die nacht so verbracht. Ich musste schmunzeln. Viele denken warscheinlich, wie ich nur konnte. Ich habe auch jedes meiner kinder gestillt. Habe aber auch immer nach einem monat mit abpumpen begonnen, somit hatte mein mann alles zu hause was er brauchte.
Und ja, ich hab einen guten mann, bevor das mit dem abgang von mir war, konnte er auch nicht wissen was alles anfällt mit einer zweijährigen und einem säugling. Seid da, sagt er immer, hey du machst deine arbeit toll, du bist eine super frau und mama, auch wenn ich mal von mir selber enttäuscht bin und das gefühl habe nichts klappt und ich schaffe nichts.
Also ins kalte wasser werfen wirkt bei den einten schon.
Glg alyal
Hoffe es kommt so rüber wie ich es rüberbringen will
Ich finde, hier werden häufig seltsame Tipps gegeben, manchmal kann ich mich da nur an den Kopf fassen.
Wäre ich eine der vielen TE, die hier Beschwerde über ihre Männer führen, würde ich (wenn überhaupt) nur solche "Tipps" durchziehen, deren Konsequenzen evtl. MICH beträfen, aber nicht die Kinder.
Einen verantwortungslosen, gleichgültigen Mann, der zudem noch gerne abends zur Flasche greift, hätte ich niemals mit den Kindern tagelang alleingelassen, nur um ein Exempel zu statuieren.
Mein Mann hat viele Dinge im Umgang mit den Kindern anders gehandhabt als ich, aber wenn ich mal einige Tage mit meiner Freundin verreist bin, musste ich mir nie Gedanken machen und konnte die Zeit genießen.
"Einen verantwortungslosen, gleichgültigen Mann, der zudem noch gerne abends zur Flasche greift, hätte ich niemals mit den Kindern tagelang alleingelassen, nur um ein Exempel zu statuieren."
Ne, den hätte ich verlassen und die Kinder mitgenommen. Und jede andere wohl auch. Aber um solche Typen geht es ja bei diesen Antworten gar nicht.
Bei den Antworten nicht, aber bei der Ausgangsfrage, so habe ich das jedenfalls verstanden.
>>>Ne, den hätte ich verlassen und die Kinder mitgenommen.<<<
Du vielleicht, ich auch, aber sehr viele eben nicht, fragen hier nur nach Tipps, wie sie was ändern können. Trennung keine Option, weil sie den Mann soo sehr lieben.
Und dann kommt häufig der Tipp, einfach mal ein paar Tage wegzufahren.
Als meine jüngste 10 Tage alt war musste ich 20 Tage ins Krankenhaus.
ITS, Koma, danach Reha.
Mein Ex Mann hat das super gemacht, mit insgesamt 3 kleinen Kindern.
Als mein Sohn 10 Monate war und die älteste 2 Jahre, musste ich 10 Tage beruflich weg.
Auch da ...Papa alleine zu Haus.
Hab mir aber null Gedanken gemacht.... also ich hatte 10 ruhige Tage und Nächte....😅