ch stelle mir gerade die Frage ob man mich noch als Nesthocker bezeichnen kann.
Ich bin fast 30 und wohne noch im Elternhaus, welches meine Eltern gebaut haben. Bei mir war es so das meine Eltern ausgezogen sind als ich anfang 20 war und diese dann eine kleine Wohnung gekauft haben. Nun lebe ich in diesen Haus alleine.
Schon bevor meine Eltern ausgezogen sind habe ich einige Änderungen im und am Haus vorgenommen. Ich habe z.b. das Badezimmer renoviert und im Wohnzimmer Fußbodenheizung eingebaut, sowie eine neue Küche nach meinem Geschmack gekauft. Meine Eltern hatten nichts dagegen solange ich das selbst bezahle.
Nun ist es aber so das ich von einigen Leuten aus dem Ort und an der Arbeit als Nesthocker abgestempelt werde, da ich eigentlich noch nie ausgezogen bin und woanders gewohnt habe, sondern meine Eltern sind ausgezogen. Selbst meine Freundin will nicht einziehen sondern lieber eine eigene Wohnung.
Für mich selbst ist es eine große Herausforderung ein Haus alleien zu führen und es fällt eine Menge arbeit an und bin seit dem Auszug meiner Eltern viel selbstständiger geworden.
Kann man daher meine Sitation wirklich als Nesthocker bezeichnen? Nur weil ich nie ausgezogen bin, obwohl aber meine Eltern ausgezogen sind?
Warum ist es ungewöhnlich wenn die Eltern ausziehen und ich noch im Elternhaus leben und nie ausziehe? Kommt das oft vor?
Kann man mich als Nesthocker bezeichnen wenn ich noch nie ausgezogen bin?
Verstehe nicht, warum die Leute so reden. Du lebst schliesslich nicht mit deinen Eltern zusammen, scheinst selbstständig zu sein. Oder bringst du deinen Eltern noch die Wäsche zum Waschen oder füllen sie dir die Steuererklärung aus?
So viele erben die Häuser der Eltern. Keine Ahnung, warum sie bei dir so eine Sache machen... Ich würde es auch so machen wie ihr, wenn wir ein Haus hätten. Gib nicht so viel auf das Geschwätz anderer Leute. Du weisst, wer du bist und was du alles kannst.
Ungewöhnlich finde ich es schon, dass die Eltern ausziehen und man als Kind das Haus übernimmt. Aber why not?
Ich glaube auch, dass es einem nie schadet, sich auch mal außerhalb seiner gewohnten Umgebung umzusehen, würde meinen Kindern auch raten, mal ne Weile im Ausland zu leben oder sich in einer anderen Stadt als ihrer Geburtsstadt zu behaupten. Ich habe mich während meines Auslandssemesters unglaublich entwickelt, war aber auch vorher schon 200 km entfernt von meinen Eltern, seit ich 18 war. Aber das entscheidet jeder doch so, wie er es gut findet und wie einem eben das Schicksal die Karten legt. Warum solltest du die Chance ausschlagen, ein Haus zu übernehmen? Das ist doch verständlich. Und wenn du diesem Haus deinen eigenen Anstrich gibst, ist doch fein.
Das Gerede der anderen Leute sollte dir egal sein. Was ändert das denn an deiner Entscheidung, in dem Haus zu leben? Zumal du offenbar in deinem Umfeld Arbeit hast.
Natürlich suboptimal, wenn die Freundin nicht einziehen will, das stellt dich vor eine blöde Entscheidung, die du im Fall einer Trennung bitter bereuen würdest. Steht denn ein Zusammenzug dringend an? Was spricht für deine Freundin gegen den Zusammenzug ins Haus?
Finde ich nicht. Du führst ja dennoch ein selbstständiges, dein eigenes Leben und lässt dir (vermute ich) nicht mehr von Mama Wäsche waschen
Klar bist du dem Begriff nach ein Nesthocker 😉 Aber 1. finde ich nicht unbedingt, dass das eine Beleidigung oder etwas schlechtes ist, da du 2. den Begriff ja doch etwas anders füllst, als die üblichen "Nesthocker".
Ich würde es einfach mit Humor nehmen und mir irgendeinen Konterspruch überlegen. Und definitiv solltest du etwas selbstbewusster sein und nicht do sehr auf andere hören. Es gibt doch heute so viele Lebenskonzepte, da finde ich deins nun nicht ungewöhnlich.
Was deine Freundin nun dazu bewegt nicht einziehen zu wollen, da solltest du nochmal genau in dich gehen oder sie fragen, ob es wirklich "nur" das Haus ist...
Da spricht doch nur der Neid der anderen.
Fast jeder hätte es an deiner Stelle genauso gemacht.
Hör nicht auf das Geschwätz.
Lg mcbess
Wieviele Frauen wohnen mit Partner im Haus seiner Eltern und schreiben sich die Seele aus dem Leib vor Frust über die Schwiegereltern. Deine Eltern sind nicht mal mit im Haus, Du kannst darüber verfügen, niemand redet rein. Wieso zum Henker hat die Freundin was zu meckern? Ein Haus ist ein Haus, andere müssen erst eines kaufen oder bauen. Nesthocker wärest Du, wenn Du noch im Kinderzimmer lebtest und Mutti streicht die Brote und wäscht die Wäsche.
Alles andere ist Quatsch und Deine Freundin etwas kindisch. Lass Dich nicht ärgern und mach, wie Du es für richtig hältst.
LG Moni
Eine Bekannte wohnt mit Anfang 30 auch noch im Elternhaus. Es ist ein 3 Generationen Haus. Unten Oma, Mitte ihre Eltern, dort ist sie auch aufgewachsen und Dach ausgebaut. Dort lebt sie jetzt mit ihrer Familie. Sie teilen sich alle zusammen einen Garten. Ich finde es überhaupt nicht komisch, würde sie nie als Nesthocker bezeichnen, hat ja trotzdem ihr eigenes Leben.
Ich finde es gar nicht ungewöhnlich, dass deine Eltern dir das Haus überlassen haben.
Ich finde es sogar total nett.
Und wenn man mal weiter denkt, kann ein Haus im Alter eine enorme Belastung werden.
Logisch gesehen ist die Zeit mit Mama, Papa und kleinen Kindern im Haus vorbei. Deine Eltern brauchen nicht mehr soviel Raum und überlassen dir quasi das Feld um vielleicht in Zukunft dort eine neue Familie wachsen zu lassen.
Warum deine Freundin nicht dort wohnen will ist mir schleierhaft. Ist sie selbst aus der Gegend? Ist sie örtlich gebunden?
Dich als Nesthocker zu bezeichnen finde ich etwas dreist. Lass dir da mal nix drein reden.