Ich habe selbst drei Kinder und habe mehrere Geschwister die auch Kinder haben.
Also gibt es für meine Eltern insgesamt 12 Enkel und 2 Urenkel.
Wir wohnen alle verstreut übers ganz Deutschland, mein Bruder mit Familie in Frankreich.
Meine Eltern haben es nie allen Recht machen können, entweder zu wenig oder zu viel Engagement oder sogar Einmischung wurde ihnen vorgeworfen.
Mein Bruder wäre am liebsten wieder zu den Eltern gezogen, was meine Eltern nicht so gut fanden.
Sie wollen nicht sooo nah bei ihren Kindern und Enkeln sein, und auch nicht als Babysitter regelmäßig zur Verfügung stehen.
Da war mein Bruder regelrecht eingeschnappt.
Meine Schwester findet, sie sind zu wenig interessiert, kommen nicht oft genug zu Besuch und wenn zu kurz und angerufen wird auch nur alle paar Wochen.
Ja, nun, sie sind erst Anfang 70 und mit Anfang 40 schon Großeltern geworden.
Sie reisen viel, sind oft in ihrem Ferienhaus an der Ostsee oder auch mal 3 Monate unterwegs.
Andererseits wird von meinen Schwägerinnen immer sehr empfindlich reagiert, wenn die Großeltern sich ihrer Meinung nach zu sehr einmischen, veraltete Ansichten hätten und immer betonen es ist nicht ihr Kind und sie haben nichts zu sagen.
Ich selbst habe ein lockeres Verhältnis zu meinen Eltern.
Wenn wir ein paar Wochen nichts voneinander höre oder sie den Geburtstag eines der Kinder vergessen,dann ist das für mich keine Katastrophe....
Wir telefonieren einmal im Monat und sehen uns zweimal im Jahr, dann sehen sie auch die Enkel....
Entweder zu viel oder zu wenig Interesse, was ist denn jetzt ein akzeptables Großeltern Verhalten?
Großeltern, wie man's macht , es passt nicht
Das ist doch sehr individuell.
Kommt teilweise darauf an, wie man selbst aufgewachsen ist und was man erlebt hat.
Ich selbst bin in einem Mehrgenerationenhaus aufgewachsen mit ständig verfügbaren Großeltern (was von meiner Mutter seeeeehr genutzt wurde).
Dementsprechend bin ich etwas verstört, wenn meine Eltern mehrwöchigen Urlaub haben und nicht verreisen, aber es dennoch nicht schaffen, ihre Enkel zu sehen.
Ich denke da gibt es kein eindeutiges richtig oder falsch.
Für dich ist es richtig so, wie es ist.
Ich wäre sehr sehr enttäuscht, wenn die Großeltern sich nur 2 mal im Jahr blicken lassen würden oder die Geburtstage vergessen würden.
Klar, solche Großeltern gibt es, aber da ist es verständlich, wenn man das als zu wenig Interesse auffasst.
Wir sehen die Großeltern, die in der Nähe wohnen, ca alle 1-2 Wochen, die, die weiter weg wohnen ca alle 3-4 Wochen, dann aber über Nacht.
Für uns passt es so.
Ich fasse das überhaupt nicht so auf, sie haben 4 Kinder und 12 Enkel, da kann man schon mal einen Geburtstag vergessen .
Deswegen muss man nicht gleich beleidigt sein.
Meine Eltern haben ihr eigenes Leben, reisen viel, engagieren sich ehrenamtlich, mein Vater arbeitet sogar noch zeitweise, und wenn sie das halbe Jahr in der Weltgeschichte unterwegs sind, erwarte ich nicht dass sie da immer an die Geburtstage denken.
Ich hoffe dass meine Kinder da großzügig sind, wenn mir das passieren sollte.
Wer sagt, wie oft ich die Enkel sehen muss damit das nicht als Desinteresse oder auch als aufdringlich angesehen wird.
Mein Bruder würde meine Eltern am liebsten alle zwei Monate besuchen, und findet sie sind desinteressiert weil sie 2 Mal im Jahr für ein Wochenende kommen und dann drauf bestehen im Hotel zu übernachten.
Und meine Schwester ist schon genervt wenn meine Eltern alle 6 Wochen anrufen.
Also am besten jedes Kind fragen wie es denn sein soll, und dann das ganze Leben und Handeln nach den jeweiligen Wünschen ausrichten.
Ich hoffe dass meine Kinder das nicht von mir erwarten, dass ich mich x Mal in Zeitraum X melde... ansonsten ist es zuviel oder zu wenig Interesse und es gibt beleidigte Gesichter.
Finde solche Familien anstrengend.
Ich bin auch eine, die gerne Geburtstage vergisst. Daher notiere ich sie. Also ich wäre da auch enttäuscht. Denn die Masse ist für mich keine „Ausrede“.
Ich denke ja auch bei meinen Freunden und meiner Familie dran, mein Mann hat Freunde... das sind ja doch einige Geburtstage im Jahr, an die man so denken „muss“ und ich bekomme es auch hin :D
Wieviel für jeden richtig ist, ist eben total subjektiv. Mir wäre zweimal im Jahr zu wenig. Meine Großeltern hab ich vllt 4-5 mal im Jahr gesehen, das hat gepasst.
Meine Eltern und ich haben aber ein sehr inniges Verhältnis und wir sehen uns eigtl wöchentlich. 🤷♀️
Mhhh schwierig, ich finde man kann es gar nicht beantworten was für einen „richtig „ ist.
Ich könnte dir jetzt zb sagen dass es bei uns so ganz und gar nicht üblich ist...
Meine Eltern sind voll berufstätig, sind 48 Jahre alt, wir schreiben jeden Tag per WhatsApp. Mindestens 1 mal in der Woche sehen wir uns und mindestens 1 mal im Monat sind unsere Kinder drüben zu Besuch ( alleine mit Übernachtung )
Dies alles ist sowohl wie für uns wichtig als auch für meine Eltern ( plus noch meine Oma die neben an wohnt )
Alles ist für uns normal.
Meine Schwiegereltern sind dagegen das völlige Gegenteil:
Am besten nie babysitten, wenn dann für nur 1-2 Stunden. 2 mal im Jahr Urlauben, die Welt sehen...weniger Anrufe von denen, kaum Besuche usw...
Da ich das aber anders nicht kenne ist mir das etwas zu befremdlich schon aber wie gesagt
Dies wird dir nicht helfen 🤷🏻♀️
Einfach aus dem Grund weil du da auch ganz anders eingestellt bist wie manch andere vielleicht aber dann muss man einfach damit leben oder was genau stört dich denn jetzt an der ganzen Situation??
Was mich stört ist, dass ich es so empfinde, dass meine Eltern es halt niemand Recht machen können, einer beschwert sich über zu viel Kontakt der andere über zu wenig usw.
Mein Lebensgefährte und ich überlegen in ein paar Jahren in seine Heimat zu ziehen, nach Tirol.
Meine jüngste ist dann groß und sein Sohn ebenfalls mit der Ausbildung fertig....
Ist das zuviel Egoismus?
Meine Eltern haben auch ein Chalet an der Ostsee und sind oft wochenlang dort....
Das ist auf Unverständnis gestoßen bei meinem Bruder und auch einer meiner Schwestern.
Wahrscheinlich muss man damit leben dass man es auch seinen Kindern nicht Recht machen kann und sein eigenes Leben leben wie man selbst es für richtig hält.
Meine Kinder gehen ja auch ihren Weg, meine Große lebt seit einem Jahr in Spanien....da hat mich ja auch niemand gefragt.
Meine Grosseltern sind schnurstracks zurück in ihr Heimatland gezogen, sobald ihre beiden Kinder (mein Vater) anfingen zu studieren und ausgezogen waren.
Das hat niemand übel genommen, im Gegenteil! Wir hatten als Kinder die schönsten Ferien bei Ihnen zweimal im Jahr und es hat unserem Verhältnis in keinster Weise geschadet, dass wir über 1000 km auseinander gelebt haben.
Dadurch war die Zeit mit ihnen dann intensiv und exklusiv. Erinnere mich noch, wie Schulkameraden damals auf dem Dorf gejammert haben, dass sie immer Sonntags (als Beispiel) zur Oma „müssen“ und gar keine Lust hatten.
Ich bin nirgendwo lieber hin als zu meinen Großeltern, das waren immer Highlights für mich.
Einer guten Beziehung steht meiner Meinung nach räumliche Distanz nicht so im Wege wie emotionale.
Wie oft lese ich hier von Oma/Opa Problemen und Beschwerden, wenn diese in der Nähe wohnen und „aufdringlich“ oder „übergriff“ seien...
Kann man nicht beantworten... das ist in jeder Familie anders, da doch auch jeder Mensch anders ist. Die einen möchten gern Ratschläge haben und sehen über veraltete Sichtweisen hinweg, die anderen flippen aus und möchten gar nichts hören...
Die einen haben täglich Kontakt, manche einmal wöchentlich oder manche auch nur 2 Mal im Jahr so wie ihr.
Bei uns wäre es undenkbar nur einmal im Monat zu telefonieren und sich nur 2 mal im Jahr zu sehen, aber wenn es bei euch passt ist es doch gut.
Meine Großeltern hatten auch sehr viele Enkel und waren froh sie alle regelmäßig zu sehen. Da lag der Fokus eben auf der Familie, bei deinen Eltern liegt der Fokus eher auf „Selbstverwirklichung“. Ist ja auch in Ordnung.
Es sind einfach unterschiedliche Lebensmodelle und kein Mensch auf der Welt wird es schaffen, allen anderen im persönlichen Umfeld gerecht zu werden.
LG
Es muss für euch passen und ich finde deine Einstellung bzw. euer Verhältnis zueinander völlig in Ordnung. Denn ganz ehrlich - man liest hier auf Urbia so oft, wie waidwund manche Frauen reagieren, deren Eltern ihrer Meinung nach zuwenig Interesse am eigenen Nachwuchs zeigen und sich erdreisten, nach dem Großziehen der eigenen Kinder wieder ihr eigenes Leben zu führen. Je nach Alter sind sie oftmals selbst noch berufstätig, sollen aber gefälligst gerne ihre Freizeit opfern, zwecks Besuch regelmäßig x km zurücklegen etc.
Ich finds befremdlich, wie selbstverständlich davon auszugehen, dass Enkelkinder Euphoriestürme bei den Großeltern lostreten. Kann ja jeder halten, wie er möchte und wenns für alle Beteiligten passt, ist auch alles gut, aber diese Erwartungshaltung finde ich ziemlich überzogen.
Meine Eltern sind ebenfalls Mitte 60 bzw. Anfang 70 und reisen viel und gerne. Ihre drei Enkel sehen sie alle paar Monate mal (aktuell natürlich überhaupt nicht) und das ist für alle Beteiligten völlig in Ordnung. Dann bieten sie auch gerne mal nen Übernachtungsbesuch an, aber dauerhaft würden sie sich ebenfalls niemals zum Babysitten einspannen lassen.
Äußerst schwierig, es allen recht machen und mit der Anzahl der Beteiligten sinkt diese Wahrscheinlichkeit immer weiter.
Ich bin auch noch keine 50 , und meine große Tochter könnte mich schon bald zur Oma machen....
Aber ich bin auch noch weitere 20 Jahre voll im Berufsleben, hab meine eigenen Vorstellungen von der Zukunft, denke daran weiter weg zu ziehen, ins Ausland.
Auf die Entfernung und auch bei meinem Arbeitszeiten würde wir uns auch nur sehr selten sehen können und ich sicher nicht alle paar Wochen das Enkelkind am Wochenende betreuen kann.
Ich denke aber, meine Kinder kennen mich gut genug um zu wissen dass ich dafür nicht besonders interessiert bin.
Hallo, das muss jeder für sich entscheiden. Wir wohnen von unseren Eltern zwei Stunden entfernt. Wir sehen sie einmal im Monat. Ich telefoniere mit meinen Eltern ca einmal pro Woche und wir schreiben übers Handy. Wenn Krümel größer ist und es versteht, wollen wir auch mal skypen. Mir reicht das an Kontakt. Klar, gab es Situationen, da wünscht man sich einen kostenlosen Babysitter in Form der Großeltern. Aber Krümel ist erst ein Jahr und da wollten wir ihn eh nicht groß woanders lassen.
Akzeptables Verhalten, das allen recht ist?
Gibt es nicht. Irgendjemand ist immer eingeschnappt.