Hallo,
ich bin den halben Tag damit beschäftigt, aufzuräumen und zu putzen, während ich mich gleichzeitig um ein Kleinkind kümmere und dann kommt mein Mann nach Hause, trinkt aus zehn verschiedenen Gläsern, die er irgendwo in der Wohnung rumstehen lässt, wirft seine Kleidung auf den Boden, krümelt auf den Teppich im Wohnzimmer und wühlt auf der Suche nach irgendwas in unserer frisch zusammengelegten Wäsche.
Wir haben schon öfter darüber gesprochen. Entweder sagt er, ich sei ja auch nicht perfekt und die Wohnung nicht so ordentlich, als dass ich das Recht hätte, ihn zu kritisieren. Oder er ist total verständnisvoll und verspricht mir, später das ganze Chaos zu beseitigen (was er aber in den seltensten Fällen wirklich macht). Als wir zusammengezogen sind, hat meine Schwiegermutter mich vor seiner Unordnung gewarnt. Die beiden hatten deswegen wohl schon unzählige Diskussionen in seiner Kindheit/Jugend. Ich glaube also nicht, dass er sich ändern wird.
Habt ihr vielleicht Tipps, wie ich damit umgehen kann? Denn manchmal habe ich das Gefühl, zu verzweifeln.
Unordentlicher Ehemann
Seinen unnötigen Kram (Wäsche, Gläser und co) würde ich sammeln. Am besten in seinem Bett. Dann sieht er was so anfällt.
Ihn jeden Abend die Gläser sammeln und spülen lassen.
Seine Wäsche nicht wachen und zusammenlegen.
Er ist dich kein Teenager mehr sondern ein gleichwertiger Partner bzw sollte es eigentlich sein 🤔
Aber sie ist doch auch gleichwertige Partnerin und nicht seine Putzfrau?
Ich würde vorschlagen.. Ein Mädels Wochenende für dich, viel Spaß
Geh arbeiten und lass ihn den Haushalt machen. Nach Woche 1 wird es schrecklich aussetzen, aber zwischen Woche 2 und 3 wird er es kapieren. Wenn nicht hat er wohl ein Messiproblem und ein Psychologdnbesuch steht an.
Bevor wir uns kennengelernt haben, hat er fast zehn Jahre alleine gelebt. Ich fand es anfangs immer recht ordentlich, aber anscheinend lag das immer an hastigen Aufräumaktionen, bevor ich kam. Das macht er jetzt auch, bevor Besuch bekommt. Ich will nicht wissen, wie seine Wohnung sonst so aussah.
Momentan kann ich nicht arbeiten gehen, weil ich ein Kleinkind habe und in wenigen Wochen sein Geschwisterchen kommt.
*bevor Besuch kommt
Ehrlich gesagt werde ich nie verstehen wie sich Frauen in der heutigen Zeit noch immer in solchen Situationen wiederfinden können.
Bist Du Hausfrau?
Zumindest scheint das Putzen alleine Deine Aufgabe zu sein.
Warum?
Abgesehen davon das ich mit so einem Mann erst garnicht zusammen wäre,der würde mich durch sein Verhalten sehr abtörnen,da wäre keine Familie drin gewesen,frage ich mich warum du so einen Zustand mitmachst.
Suche Dir eine Arbeit die dich ernähren könnte,spiele nicht mehr seine Putzfrau und geh wen es so weiter geht und bestehe darauf das der Herr seinen Zeil der Erziehung übernimmt.
🙈🙈🙈🙈
Nein, ich bin keine Hausfrau, sondern Altenpflegerin. Aber zuerst war ich in Elternzeit und wurde dann freigestellt, weil ich schwanger bin. Außerdem sollte mein Kind letzten Monat in die KITA kommen, aber ist nun erst mal zuhause geblieben, weil es wegen Corona keine Eingewöhnungszeit gibt.
Als wir beide gearbeitet haben und noch keine Kinder hatten, hat mich der Haushalt nicht so sehr gestört, weil ich den immer zügig nach der Arbeit erledigen konnte. Da kam ich auch mit seiner Unordnung besser zurecht. Aber mit Kleinkind und bald noch mit Baby ist das gar nicht so einfach.
weil ich den immer zügig nach der Arbeit erledigen konnte
Selber schuld,da hast du halt alles schnelle und selbst gemacht wie ein braves Frauchen🙄🙄🙄🙄
Und warum sind die Kinder nur dein Job?
Warum nimmt der Herr nicht auch Elternzeit und hat schon längst Kind&Haushalt gelernt?
Die Frage ist sieht er das Chaos und stört es ihn? Ich hab hier 2 so Kandidaten. Mit Sohn habe ich mich soweit geeinigt dass mir sein Zimmer egal ist, da kann er fast alles machen ( Essen ist dort aber verboten) in dem Teil der Wohnung wo ich mich auch aufhalte muss er sein Zeug wegräumen, das klappt halbwegs, oft braucht es eine Ansage. Schlimmer ist mein Mann, er war es immer gewöhnt das Mutti kocht, putzt und wäscht. Im Prinzip mag er es sauber und ordentlich aber ihm ist es lieber ein anderer macht es. Beispiel, ich habe gestern grossräumig geputzt und aufgeräumt, das viel sogar Junior auf als er von der Schule kam😏. 2 Stunden später kam mein Mann... So in der Küche liegen jetzt überall Sachen, Gläser, Türen, Zettel,Teller, Krümel, Reste vom Brot die Arbeitsplatte hat Wasserflecken usw, danach wollte er das Fahrrad reparieren, da es anfing zu Regnen hat er das nach innen verlegt, das Öl ist umgefallen, überall liegt Werkzeug und Ersatzteile, es sieht aus wie Bombe. Ich bin dann einfach in einen anderen Raum gegangen und habe alles liegen gelassen. Ich weiss das er das heute früh schlimm finden wird weil er keine Lust hat zwischen dem Chaos zu frühstücken 😇, also wird er notgedrungen, wenigstens einen Teil davon wegräumen.
Ich habe mit den beiden gelernt Chaos zu ignorieren wenn ich ihm ausweichen kann, d.h. solange z.B. das Wohnzimmer ordentlich ist halte ich mich da auf, was ich nicht sehe stört mich nicht.
Wenn Wäsche auf dem Boden liegt wird sie nicht gewaschen, das ist Sohn einmal passiert und seid dem landet die Schmutzwäsche im Korb ,den er vor die Waschmaschine stellen muss, steht es nicht da wird es nicht gewaschen, bei meinem Mann funktioniert das selbe System .
Ich bin auch kein extrem ordentlicher Mensch aber eine gewisse Grundordnung muss schon da sein, ich versuche, wie gesagt, das Chaos meiner Männer so lange zu ignorieren bis es sie selber stört, was bei meinem Mann deutlich schneller geschieht. Manchmal klappt es dann eine Weile aber leider nicht auf Dauer.
LG
Visilo
Ups Autokorrektur es liegen keine Türen sondern Tüten 😬
Da bist du schon einen Schritt weiter als ich. Für mich wäre es unmöglich, abends ins Bett zu gehen, ohne das Chaos in der Küche vorher zu beseitigen. Ich bewundere deine Gelassenheit.
Dein Text hätte 1:1 von mir sein können. Exakt das selbe "Drama" haben wir hier auch. Ich habe leider absolut keinen Rat für dich, da bei uns nichts hilft. Er stört sich schließlich nicht dran. Wenn ich mal nicht da bin, bleibt halt alles liegen...
Da bei uns ein großer Punkt die herumliegenden Sachen sind, habe ich nun gesagt, dass ich seine Wäsche nicht mehr wasche. Nur was im Wäschekorb landet, wird gewaschen. Er schafft es nicht. Es ist zum Verzweifeln. Ich hab ihm sogar einen extra Korb gekauft, wo nicht mal ein Deckel zum Anheben dabei ist - er wirft die Sachen dennoch daneben 🤔 Ich könnte mich darüber ärgern. Aber ich kümmer mich nicht mehr drum. Es ist seine Ecke (zum Glück hinterm Bett, man sieht es nur, wenn man ums Bett läuft).
Sonstige herumliegende Sachen lege ich ihm auf seinen Schreibtisch bzw. den Stuhl. So muss er sich drum kümmern, denn dort will er ja arbeiten. Dann stehen halt 5 Flaschen dort. Das Altglas wäre näher für mich gewesen aber ich seh es nicht ein, alles wegzuräumen.
Ja, das mag kindisch klingen. Ist es vielleicht auch aber so hab ich etwas "Frieden" für mich gefunden.
Neuerdings bemühe ich mich auch, Dinge sehr konkret zu fordern: Ich geh jetzt mit den Kindern raus. Bitte putze in der Zeit das Bad / die Toilette. Bring bitte jetzt den Müll raus.
Halbgare Ansagen wie: "Du könntest mal..." bringen leider gar nichts.
Anstehenden Besuch vortäuschen 😉
Das ist nicht unordentlich, das ist in höchstem Maße respektlos.
Warum lässt man sich so was gefallen?
Genauso!
Wo bleibt der gesunde Menschenverstand,warum machen Frauen so einen Mist mit🤔