Das Gefühl unzureichend zu sein...

Hallo meine Lieben,
Ich muss mir hier mal was von der Seele schreiben. Vielleicht habt ihr ja auch ein paar Tipps für mich.

Wir sind seit 3 Wochen zu 4rt,oder eigentlich ja auch zu 6st.
Meine Eltern, mein Freund, unser Großer 2 und der Kleine 3 Wochen.

Mein Freund ist 4 Wochen ab Geburt zuhause. Ab nächster Woche muss er wieder arbeiten (Schichtdienst mit Nacht- und Wochenenddienst). Meine Mutter arbeitet 3 Tage die Woche, mein Vater ebenfalls im Schichtdienst.
Ich werde also unter Tags wirklich selten ganz alleine sein.

Aber ich bin jetzt schon fertig mit den Nerven... Ich habe das Gefühl als würde ich nichts richtig machen. Ich habe nie genug Zeit für irgendwas.
Der Große kommt zu kurz und der Kleine wird ständig nur abgelegt.

Ich versuche für alles Lösungen zu finden, aber ich habe Angst das Ganze nicht zu schaffen.

Im Haushalt habe ich auf das nötigste runter geschraubt. Gekocht hab ich schon ewig nicht mehr. Das macht zur Zeit meine Mutter, aber sie geht ab morgen wieder arbeiten und dann muss ich auch wieder damit anfangen.
Gebügelt wird hier gar nichts mehr, jeden Tag läuft dafür die Waschmaschine. Der Kleine spuckt ständig alles wieder aus.
Der Große ist permanent am zurückstecken und davon schon genervt. Das Stillen dauert ewig und richtig teinken kann der Kleine noch nicht. Er brüllt ständig, weil es ihm zu viel Milch ist... Ich überlege schon auf Fläschchen umzustellen einfach um zeiteffizienter zu sein.

Am meisten Angst habe ich davor die Kinder zum ersten Mal alleine ins Bett zu bringen. Der Kleine hat natürlich zur Schlafenszeit vom Großen eine Schrei und Clusterphase.
Momentan trägt mein Freund den Kleinen spazieren, während ich den Großen ins Bett bringe. Aber das wird bei seinen Schichten ja nicht immer möglich sein...

Ist jetzt lang geworden, aber ich musste einfach mal alles in die Welt "rausschreiben".

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1

Huhu,
schnaufe erstmal durch. Ihr werdet eine Routine finden, da bin ich mir sicher. Mag der Kleine in die Trage?
Meine Kleine wollte es leider auch nie, aber man wird ja erfinderisch. Beim Stillen nebenbei mit dem Großen Bücher schauen/lesen, auf dem Boden stillen, wo der „Große“ grade spielt und mitspielen, den Großen mit einbinden beim Wickeln (ihm sagen wie toll er das macht usw)....
Es wird sich alles regeln.
LG

2

Ich glaube das Gefühl haben ganz viele Mütter, die so kurze Abstände bei den Kindern haben... mach dich nicht selbst so fertig, ihr müsst euch alle erstmal einspielen.

Hast du mal ein Tragetuch probiert? Dann müsstest du den kleinen nicht so oft (laut deinem empfinden) ablegen und könntest aber mit dem großen was machen...
Ich gehe mal davon aus, dass du den großen auch gestillt hast und weißt dass sich das mit der Zeit geben wird. Würde also nicht gleich die Flasche geben. Kann hier aber nicht aus eigener Erfahrung sprechen, weil ich beide Kinder nie gestillt habe.

Bezüglich des Schlafens, meine Kinder sind 6,5 jahre auseinander. Mein großer wurde und wird nach wie vor in den Schlaf begleitet. Die kleine hat die ersten 4 Monate abends über Stunden geschrien. Sie wurde aber ruhiger, wenn sie mit mir und dem großen im.bett lag und ich ihm.vorgelesen habe. An manchen Abenden ging das nicht, da musste ich sie in die trage tun und in Bewegung bleiben. Also bin ich auf und ab gelaufen und habe dabei vorgelesen. Das war für den großen ein guter Kompromiss.

Gekocht habe ich meist am Wochenende und dann gleich für die Woche, sodass ich am Tag selbst nur noch Nudeln, Kartoffeln oder Reis kochen musste. Oder es gab schnelle Sachen, wie Gemüsepfanne mit Reis oder kartoffelpuffer usw.

Lass es auf sich zukommen, es wird sicher besser laufen als du dir vorstellen kannst. Du wirst da reinwachsen und das blöde Gefühl wird mit der Zeit verschwinden.

3

Das ist ganz normal am Anfang, das ständige Gefühl zwischen beiden Kindern hin-und hergerissen zu sein und zu absolut nichts zu kommen. Ganz schön frustrierend, noch schlimmer, wenn du keine Unterstützung durch Großeltern hast und der Mann von früh bis spät in der Arbeit ist. Von daher bist du noch in einer komfortablen Lage. Aber keine Angst. Man wächst ganz einfach mit seinen Aufgaben. Nach ein paar Wochen gewöhnt man sich an den Wahnsinn. Wenn das Baby dann mal mehr Rhythmus hat, wird es wieder ein Stückchen leichter. Und bald weißt du schon gar nicht mehr, wie es denn mit nur einem Kind war und wie du nur denken konntest, dass dieses eine Kind schon stressig war, wo man sich doch eigentlich oftmals prima mit dem Partner abwechseln konnte und dann tatsächlich mal Zeit für sich hatte (soll nicht heißen, dass ein Kind nicht stressig ist, nur 2 sind nun mal 2). Alles wird mit jedem Tag besser.

4

Huhu!
Mir ging es ganz genau so. Unsere Kleinen sind nur 1,5 Jahre auseinander. Mein Mann musste nach 10 Tagen wieder arbeiten. Es war wirklich hart. Bei uns hat anfangs die Trage geholfen. Und ansonsten: stark sein. Je älter das Baby wird, umso mehr spielt sich alles ein. 😊 nutze die Schlafphasen des Babys für deinen Großen, Haushalt kann momentan warten. Anfangs hatte ich Baby in der Trage, wenn die Große ins Bett gebracht wurde.
Meine Hebamme sagte mir, als ich gestand, dass ich das Gefühl habe, alles falsch zu machen: du hast deiner Tochter das größte Geschenk gemacht: ein Geschwisterchen. Die beiden werden sich immer haben. So schwer es jetzt manchmal ist, es wird jeden Tag besser und schöner. Irgendwann hat man plötzlich eine Routine. Ich bringe die beiden mittlerweile gerne allein ins Bett, mache sie zusammen fertig und dann bekommt jeder noch etwas exklusiv Zeit 😊 bald ist das Schreien & Clustern vorbei. Und du machst das sicher toll. Wenn dein Mann noch etwas frei hat, unternimm doch mal mit was mit deinem Sohn. Und wenn es nur mal 2 Stunden im Garten/ Sandkasten sind 😊

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Hallo

fühle dich gedrückt. Ich glaube diese Gefühle hatte schon mal jede Mutter. Es wäre eventl gut wenn du dir am Abend einfach 2-3 Dinge vornimmst die du unbedingt erledigt haben willst. Wenn es mehr sind super und wenn nicht auch gut.
Vielleicht machst du essen wo du in großen Menge machst wie z.B Hackfleischsoße. Die kann man gut mal einfrieren und hat so immer was da. Der kleine große kann dir vielleicht helfen Spülmaschine ausräumen.
Wenn der Große ins Bett muss dann kannst den Kleinen in eine Trage packen und somit dennoch Geschichte vorlesen. Sollte das stillen stressen ist es für dich und das Baby nicht gut und ich würde auf Flasche umstellen. So kann dein großer helfen beim füttern und ist nicht genervt vom Geschwisterchen.
Immer wenn ein Erwachsener zeit hat einfach auch mal eine Auszeit für dich nehmen und die anderen eine Runde nach draußen schicken.
Wenn das Baby schläft mit dem großen was schönes machen wie spielen, basteln.
Einfach den Tagesablauf jeden abend schriftlich wo hinschreiben auf eine Tafel etc. und dann punkt für Punkt abstreichen.
Das schaffst du.

LG Hexe12-17

6

Wie wäre es mit einer schaukel oder sowas wie swing 2 sleep? Das hilft ja doch einigen.

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Kauf dir ein Tragetuch, falls noch nicht geschehen und probiere dein Baby darein zu legen. Es ist bei dir und du hast beide Hände frei für dein großes Kind. Vielleicht klappt das

8

Zum Thema stillen und zuviel Milch. Versuche mal "bergauf stillen" das hat bei uns super geholfen. Und zum Rest: reden, sachlich sagen was stört und Kompromisse anbieten.