Kind will nicht zum Opa

Guten Morgen ihr Lieben
ich bin ein bisschen traurig. Ich war gerade mit meinem Spatz Brötchen holen und hab kurz bei meinen Eltern angehalten und sie waren beide zu Hause.
Mein Vater wollte sie kurz halten aber sie hat bitterlich geweint und wollte weg. Er hat sie dann meiner Mutter gegeben und da war alles wieder gut. Mini ist jetzt 17 Monate alt und kennt die Großeltern durchaus. Allerdings beschäftigt meine Mama sich immer mit ihr, spielt, setzt sich runter und nimmt sich Zeit. Mein Vater hat nie Zeit, ist meistens wenn wir da sind, nach ein paar Minuten schon wieder auf dem Sprung. Er will sie dann mal nehmen und denkt, sie hätte nur auf Opa gewartet. So ist das natürlich nicht.
Ich hab ihm schon mehrfach gesagt, dass er sich mehr beschäftigen muss und sie nicht einfach so bei ihm bleibt aber er kann irgendwie nicht über seinen Schatten springen oder weiß auch einfach nichts weiter anzufangen.
Es macht mich schon traurig, denn vor der Geburt hatte er so viele Pläne, was er alles mit ihr machen wollte. Vieles fand ich auch nicht gut und hab ihm direkt gesagt, das wird er nicht machen. Z. B. sie mit zum Angeln nehmen. Ich finde, sowas ist nichts für kleine Kinder. Oder er wollte ihr mit der Trompete vorspielen, hab ihm gesagt, das ist nicht gut, da erschreckt sie sich nur. Letztens kam er in seiner vollen Angel Montur als wir da waren und sie hatte richtig Angst vor ihm. Er hat das gar nicht gecheckt und hat sich so gefreut sie zu sehen.

Es tut mir leid, dass meine Tochter ihren Opa nicht so liebt wie er sie, aber ich finde er ist einfach auch selbst schuld. Hab ihm schon oft gesagt woran es liegt aber er kann nicht aus seiner Haut und trotzdem sind wir beide dann traurig dass es so ist wie es ist

In zwei Jahren geht er in Rente und hat schon ganz viele Pläne was er dann alles mit ihr machen kann aber ich denke nicht, dass es dazu kommt wenn es so weiter geht.

Könnte ich etwas tun damit es besser wird? Oder ist das einfach sein Bier und er muss damit selbst klar kommen?

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hallo.

ein opa kann selten was mit einem baby/kleinkind anfangen.

lass sie mal älter werden. dann wird sie für opa interessant und sie wird ganz schnell gefallen an opa finden.

dein ständige bestimmten und bevormunden wollen ist nervig . der opa ist erwachsen.

angeln darf er mit dem Enkelkind nicht wenn sie größer ist, auf der trompete darf er ihr auch nix vorspielen.

ähm... DEIN Verhalten ist hier das einzige unmögliche.

Mein Vater konnte auch nie was mit den Enkeln anfangen bis sie 3 waren. er ist aber ein ganz toller opa und die kinder wissen das.

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Ähm okay... Du würdest also deine Tochter, egal ob zwei, drei oder sechs mit einem Opa zu dem sie nicht mal auf den Arm will, zum Angeln schicken wo sie sieht wie er Fische am Haken aus dem Wasser zieht und ihnen dann mit einem Knüppel auf den Kopf haut? Sorry, das möchte ich nicht. Ich musste mit als ich klein war und fand es schrecklich. Oder wenn ich nach Hause kam und schon an der Tür ein Eimer voll toter Fische stand.

Und zu der Trompete. Glaubst du ernsthaft, sie fände das toll wenn der Opa auf einmal mit so einem Ding vor ihr steht und Krach macht? Ich konnte ihn früher immer durchs ganze Haus hören und ich glaube, ein Kind das sowieso schon Angst hat, wird noch mehr verschreckt

Sie fängt schon an zu weinen wenn er nur mit dem Hut auf zur Tür rein kommt.
Glaubst du wirklich es ist eine gute Idee wenn er mit der lauten Trompete an kommt?

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Ich kann nur zur Trompete was sagen: Mein Vater spielt ebenfalls Trompete, auch für die Kinder ( 8 Monate und 3 Jahre) und sie lieben es, haben also keinerlei Angst. Schade, dass du da so einen Riegel vorschiebst.

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Das ist jetzt nicht böse gemeint, aber als erstes solltest du selbst an deiner Einstellung arbeiten und den Opa nicht so sehr reglementieren. Warum denn nicht den Opa mal zum Angeln begleiten? Warum lässt du ihn ihr nicht mit der Trompete vorspielen? Nicht jeder kann sich gleich gut auf Babys einlassen. Ich denke, es ist nicht der einzige Opa, der da Probleme hat. Das kann in einem halben Jahr schon anders aussehen, wenn die Kleine noch mobiler ist. Dann kann er seine "Pläne" vielleicht viel besser umsetzen. Aber ich finde, da solltest du auch etwas auf ihn zugehen, wenn du zu einer guten Beziehung beitragen willst...

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Meine Bedenken habe ich weiter oben in der Antwort noch mal aufgeschrieben

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Ok, dass ihr Vegetarier seid, das hast du im Ursprungs-Post nicht erwähnt. Ansonsten finde ich persönlich es nicht schlimm, wenn ein Kind das Angeln von Fischen miterlebt. Ich bin auf dem Bauernhof aufgewachsen wo regelmäßig Tiere geschlachtet wurden und habe dadurch lediglich den "Wert von Fleisch" schätzen gelernt. Einen einzeln geangelten Fisch ziehe ich dem Filet aus dem Schleppnetz vor. Aber das soll ja hier keine Tierschutz- Diskussion werden. Ich finde nur, dass ein Kind da viel lernen kann. Wenn du mit ihr mal hingehst und den Opa so etwas entgegen kommst, fände ich das schön. Sie wird ja ohnehin nicht sitzen bleiben bei ihm, dann macht ihr halt derweil einen schönen Spaziergang um den See.

Das mit der Trompete finde ich Quatsch. Das kann man doch ausprobieren. Vielleicht hat deine Tochter da einen anderen Geschmack und mag "den Krach" gern...

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Wir hatten das auch bei meiner Großen. Die ersten 1,5 Jahre hat sie sich kaum von jemand anderen halten oder Beschäftigten lassen und hat sofort begonnen zu weinen wenn die Oma oder Opa sie halten wollten.

Es wurde aber immer besser. Mit 2 Jahren wendete sich das Blatt, sie konnte dann schon sehr gut sprechen und so fing der Kontakt erst richtig an. Ich sagte den Großeltern das sie einfach nur vorbei kommen sollen und sie die Kleine nicht knuddeln oder ansprechen sollen, sondern das die Kleine von selbst kommen muss. Und so wars dann auch, je öfter wir beisammen saßen, desto mehr hatte die Kleine plötzlich Lust den Großeltern etwas zu erzählen oder eine Zeichnung zu zeigen und mittlerweile sind die Große (8j) und die Oma ein Herz und eine Seele ❤️

Der Opa ist leider dazwischen bereits verstorben, sie erinnert sich nur kaum an ihn, die Bindung konnte da noch nicht so gefestigt werden.

Die Kinder brauchen Zeit und am besten ist wenn sie selbst entscheiden dürfen wann sie auf jemanden zugehen. Keins meiner Kinder mag es wirklich wenn sie mit Umarmungen oder Küssen überrumpelt werden. Da ticken sie wie ich. Bis ich jemanden vertraue und mir gar umarmen lasse, dauert es eine Zeit.

Glg Darling

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Die Kinder brauchen Zeit und am besten ist wenn sie selbst entscheiden dürfen wann sie auf jemanden zugehen. Keins meiner Kinder mag es wirklich wenn sie mit Umarmungen oder Küssen überrumpelt werden.

Genau so ist das auch bei uns. Oma hat ihr Zeit gegeben und sie bleibt mittlerweile auch gerne allein bei ihr. Opa kommt mal ein paar Minuten dazu und möchte direkt im Mittelpunkt stehen. Er will sie dann auf den Arm nehmen und sie will halt nicht. Und wenn sie nicht will, geht er wieder und sagt, sie will ja sowieso nicht zu mir.

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Ja Männer ticken das leider anders, egal ob Opa, Onkel oder sogar der Papa selbst.

Man glaubt es kaum, aber Männer sind um ein deut empfindlicher als Frauen wenn es um Gefühle geht, nur leider zeigen sie es anders, nämlich in dem sie sich umdrehen und gehen, anstatt dran zu bleiben.

Setzt ihr euch Erwachsene vielleicht einfach nur mal zusammen, die Kleine soll am Boden etwas spielen und wenn sie etwas herzeigt, soll der Opa ihr einfach nur antworten, ohne anfassen. Irgendwann kommt sie sicher auf ihn zu, aber er muss das auch lernen das Zeit unabdingbar ist.

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Das gibt sich bestimmt noch.

Mein Sohn war schon immer sehr offen und hatte keine Probleme, auf fremde Menschen zuzugehen. Bei jeder Familienfeier hängt er auf allen Schößen rum, komplett ohne Scheu.

Nur seine Uroma ist ihm nicht geheuer, warum auch immer🤷‍♀️ Sie ist total verliebt ihn ihn, bringt immer Kleidung und niedliche Kleinigkeiten für ihn mit und ihr großes Ziel im Leben ist es, seine Einschulung noch zu erleben. Aber sie ist vom Typ einfach etwas robuster und lauter und das konnte unser Wildfang irgendwie nicht einordnen.

Jetzt ist es aber viel besser. Er ist 4.

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Mein Papa war für meine Töchter der tollste Opa der Welt, allerdings konnte er mit ihnen im Baby und ganz kleinem Kleinkindalter auch nicht viel anfangen. Er war auch kein "Wickel- oder Fütter-Opa", das lag ihm einfach nicht, da war zu unsicher und das war auch total ok, damit hatte meine Mama ihr Ressort.
Mit der großen ist er angefangen, mit ihr spazieren zu gehen, als sie ungefähr ein Jahr alt war und er sich von einem Bandscheibenvorfall erholt hat und viel laufen sollte....die beiden sind mit dem Kinderwagen Stunden unterwegs gewesen, haben alle Kühe der Umgebung gezählt, alle Bauern und Traktoren kennengelernt...es war für beide toll und seit dem Zeitpunkt waren sie die allerbesten Freunde. (Ich erinnere mich, als sie ihm das erste Mal eingeschlafen ist und er die Liegefunktion des Sportwagens nicht kannte...er hat ihr die ganze Zeit den Kopf gehalten, dass es für sie bequem war, was das für seinen Rücken für eine Belastung war, ich möchte es nicht wissen, aber er war ganz besorgt)
Als Tochterkind älter wurde haben sie Memory gespielt, er wurde von ihr im Sandkasten bekocht, er war das Schulkind, sie die Lehrerin.....die beiden hatten viel Spaß miteinander.
Aber: Ich hab NIE irgendwelche Vorschriften gemacht, was er tun und lassen sollte oder er anziehen durfte... er war oft im Garten oder in der Werkstatt, ich glaube, wenn ich gesagt hätte "du den grauen Kittel und die Holzklotschen musst du aber ausziehen, die machen ihr Angst"....er hätte laut gelacht!
Es gibt so Phasen, in denen Kinder auf Äußerlichkeiten reagieren, unsere Große hat eine Zeit lang geweint, wenn mein Bruder seine Kappe auf dem Kopf hatte....ok...deshalb hat er sie weiter getragen, sie hat sich irgendwann dran gewöhnt.
Unsere Kleine hat bei meinem Schwiegervater immer geweint, ich weiß bis heute nicht woran es lag, evtl. daran, dass die anderen Männer in Umfeld einen Bart hatten und er nicht?!… egal....war eben so. Auch das hat sich gegeben. Aber das heißt nicht, dass du alles ändern und hübsch machen musst, einiges muss sich eben entwickeln, ausgestanden werden, gewohnt werden.
Ein Tipp von mir: Lass ihn einfach planen! Wenn du alles, wovon er schwärmt abtust und verbietest verdirbst du ihm die ganze Freude daran.
Wenn sie älter ist, möchte sie vielleicht gern mit zum angeln.... und ich glaube auch nicht, dass sie vom Trompete spielen umfällt, es gibt Dämpfer und er wird ihr auch bestimmt nicht direkt ins Ohr tuten....
Vielleicht ist es so, dass er noch nicht so wirklich sicher im Umgang mit ihr jetzt ist, sie ist noch klein, viele Opas sind nicht so die Baby-Tuddel-Opas sondern sind unsicher und beherrschen das "Kleinkind-Spielen" nicht so, vielleicht fällt euch irgendwas ein, was er jetzt schon tolles mit ihr machen kann, vielleicht wirklich einen Spaziergang oder Sand spielen im Garten oder Ball spielen (mein Mann ist der Held meines Großneffen, weil er den Ball "in den Himmel" werfen kann), aber dann lass sie auch machen und stell nicht wieder Regeln auf, das bremst total, macht deinen Vater unsicher und auch deine Tochter merkt, Mama meckert.....da stimmt doch was nicht?!
Liebe Grüße

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Sag Problem ist, er "hat keine Zeit" für einen langen Spaziergang, einen Besuch auf dem Spielplatz, mal bei uns vorbei zu schauen (wir wohnen nur ein paar Straßen weiter und er fährt auf dem Weg von der Arbeit fast bei uns vorbei) oder auch nur um mal länger als 10 Minuten dabei zu sitzen wenn wir da sind. Er steht dann auf und geht irgendwas wichtiges im Garten machen. Im Garten ist ringsum eine ca drei Meter hohe Mauer, also der Garten ist höher als der Rest des Grundstücks und diese Mauer ist noch nicht gesichert. Alleine im Garten spielen ist mir da auch etwas zu gefährlich. Da müsste er schon auf sie achten und dafür hat er ja keine Zeit. Er will sich nicht mit ihm hin setzen und spielen. Er will ihn auf den Arm nehmen, ein paar Minuten der beste Opa der Welt sein und dann wieder seinen wichtigen Kram erledigen.

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Na dann ist das halt so und du musst es akzeptieren. Du kannst ja auch mit raus in den Garten und aufpassen, dann sind die beiden ja trotzdem in der Nähe. Wenn dein Opa die Verantwortung nicht übernehmen will dann muss man das respektieren. Es ist nicht seine Aufgabe.

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Mein Herr ist nun 2 und seit er 1 ist mag er nicht mehr zum Opa .
Keine Ahnung.
Es hat einfach angefangen, obwohl nichts negatives passiert ist.

Es kann sogar mal sein das er wenn ihm Opa entgegenkommt er sich weg dreht und weg läuft.

Ich weiß nicht was in den Köpfen los ist, aber ich kann nichts ändern außer im immer wieder zu sagen das es doch Opa ist etc.


Zuhause erzählt er auch vom Opa aber wenn wir ihn sehen sieht er rot

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Wenn Trompete zu laut ist, weint sie vielleicht und er spielt nicht mehr vor... aber vielleicht findet sie es auch gut. Meine Kinder ( 9 Monate und zweieinhalb) finden es zum Beispiel total toll, wenn ihr Onkel für sie (und mit ihnen) Schlagzeug spielt. Ich würde, bis auf Sachen die wirklich gefährlich sind, einfach mal die Vorschriften weglassen, und dann werden die beiden bestimmt ein besseres Team.

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Deine Sorge in allen Ehren, aber wenn du so weiter herumstänkerst, verliert der Opa noch die Lust daran!

Deine Eltern haben dich doch such groß bekommen und mit 17 Monaten heißt das doch alles gar nichts. Auch zu ihm wird sie Vertrauen aufbauen und wenn er halt in seiner Angelkleidung daherkommt, ist es nun mal so. Ich schreibe als Tochter meinen Eltern ganz bestimmt nicht vor, wie sie in ihrem Haus herumlaufen dürfen, auch nicht mit Kind im Anhang.

Mein Sohn hat sich immer vor lauten Stimmen erschrocken, aber deswegen kann ich nicht den Leuten sagen, dass sie nur noch flüstern dürfen. Es ist unsere Aufgabe als Eltern sie bei Ängsten zu begleiten und diese zu relativieren.

Stell dich nicht so an und lass mal 5e grade sein!

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Sie ist doch ganz klein!!!
Da soll er einfach Peek a boo mit ihr spielen oder mit Fingerpuppen oder so.
Damit wird er schon ihr Herz gewinnen. Das heißt doch nicht dass sie ihn nicht liebt.

Kinder in dem Alter lieben nicht. Sie haben Bedürfnisse und möchten zu den Menschen die sie stillen können. Sie freuen sich natürlich mehr auf die Menschen bei denen sie schon sehr viele tolle Erfahrungen gemacht haben.