Mag sie Omi lieber wie mich?

Hallo ich brauche eure Meinung.
Ich habe eine 9 Monate alte Tochter und wenn Oma kommt krabbelt sie oft zu ihr und will hoch (ich bin dann abgeschrieben kommt es mir vor).
Bei mir macht sie das kaum dass sie so her kommt und hoch will.
Heute war es sogar dass sie ihren Kopf an sie angeschmiegt hat, als sie auf ihrem Arm war. Sie war müde. Als ich sie dann hatte hat sie es nicht gemacht, gab aber erst noch was zu essen. Dabei hat sie sich ständig nach ihr umgedreht.
Sie lacht Omi auch die ganze Zeit an.
Ich dachte wenn Kinder müde sind dann wollen sie zu Mami.
Bitte zerfleischt mich nicht ich bin froh wenn sie sich verstehen aber ich dachte bei Gewissen Dingen kann man die Mami nicht ersetzen . Oder kann man das in dem Alter noch nicht so sagen? Das hat meinem Mama Herz so weh getan.
Omi hat früher öfter länger am Tag auf sie aufgepasst, bespaßt und ist auch auf ihrem Arm eingeschlafen während ich Haushalt gemacht habe. Also nicht jeden Tag, so einmal, manchmal zwei mal die Woche.


Mag sie die Omi lieber als mich? Hat sie keine gute Bindung zu mir? Oder mache ich mir zu viele Gedanken und das ist normal?
Ist mein erstes Kind von daher bin ich etwas unsicher.

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Im Gegenteil, Deine Tochter hat super Vertrauen zu Dir, deswegen kann sie sich ihrer Umgebung widmen, da sie weiss, dass Du ihr Fels in der Brandung bist und da bist.

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Echt? Auch schon jetzt im Babyalter? Dann beruhigt mich das natürlich.
Mich wundert es halt weil andere Babys in dem Alter oder früher stark fremdeln und nur zu Mami wollen.

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Warte mal ab. Irgendwann wirst Du von deiner Tochter gebeten, jetzt endlich zu gehen, damit sie in Ruhe mit Oma spielen kann. 😊

Deine Tochter mag ihre Oma und ist so gut und sicher an dich gebunden, dass sie vertrauensvoll auch andere Beziehungen aufbauen kann. Es ist alles gut.

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Irgendwann wirst Du von deiner Tochter gebeten, jetzt endlich zu gehen, damit sie in Ruhe mit Oma spielen kann.

Das kann meiner Tochter heute noch passieren :-D und meine Enkelin ist 13;-)
Wenn Leonie bei mir bequem in der Sofaecke fläzt, unter der Decke, mein Tablet vorm Gesicht, Musik hörend oder was spielend - dann schickt sie schon mal ihre Mama voraus heim, wenn die vorbeischaut.
Und das zog sich durch die ganzen Jahre, von klein auf - mal mehr, mal weniger. Ihre Mama liebt sie trotzdem sehr, aber die hat sie ja immer #cool

Die TE wird vielleicht nochmal froh sein, ihren kleinen Trotzteufel und später das Pubertier bei der Oma abstellen zu können :-D
LG Moni

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Ja, so ist das mit den Omas. Und eigentlich ist das wunderschön, wenn die Kinder so gute Bindungen zu jemandem aus der Verwandschaft haben.

Wenn sich das blutende Mutterherz der TE beruhigt hat, wird sie das bestimmt auch so sehen können.

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Das ist normal und gut so wie es ist.
Dich hat dein Kind täglich um sich und Oma eben nur, wenn Oma da ist.
Das hat absolut nichts damit zu tun, dass deine Tochter dich weniger lieben würde. Das ist Schwachsinn. Stell dir mal vor das Kind würde losheulen, wenn Oma nur den Raum betritt. Sei froh drum, dass es so ist wie es ist. Eifersucht gehört da nicht hin.

Wenn bei uns Besuch kam, war der natürlich auch interessanter und ich abgeschrieben.
So konnte ich z. B. mal in Ruhe essen. Das war schon ein Highlight auf das ich mich freute.

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Ja das stimmt sie hat mich täglich um sich.
Manche Mütter erzählen dass nichts ohne sie geht und dann mache ich mir Gedanken ob ich so leicht ersetzbar bin.

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Hey,

und diese unersetzbaren Mütter werden irgendwann jammern das sie ja NIEEEE etwas für sich machen können.

Sowohl unser Sohn (13 J.) als auch die Kinder meines Bruders (5 +1 Jahr) haben ein mega tolles Verhältnis zu unseren Eltern. Da wird auch gekuschelt und gekümmert, seit Babytagen.
Dieses "im ersten Jahr fasst keiner mein Kind an" fanden wir immer albern und alle Familienmitglieder durften sich einbringen, wenn sie wollten.
Auch zu meiner Schwiegerfamilie hat unser Sohn ein genau so super Verhältnis. Wir wohnen eh in einem Haus, da sieht er sie täglich.
Allerdings sind alle niemals aufdringlich gewesen, mit Kind aus dem Arm reißen und was man sonst noch so bei Urbia liest.

Freu dich für deine Tochter das sie so eine tolle Oma hat.

LG
Tanja

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Hallo,

mein Sohn hat einige Zeit, vielleicht so mit eineinhalb zu seiner Oma auch Mama gesagt.
Sie hat ihm dann immer deutlich gesagt, dass sie die Oma I... ist.
Ich habe ein sehr gutes Verhältnis zu meiner Mutter und damit kein Problem.
Im Gegenteil: ich wusste immer, zb wenn er mal krank wse und ich im Geschäft nicht schon wieder fehlen wollte, dass er auch ohne Probleme bei ihr bleibt.
Und wenn sein kleiner Bruder demnächst kommt, dann weiß ich, dass er sich bei ihr wohl und aufgehoben fühlt.
Heute mit dreieinhalb unterscheidet er wieder genauer, und ich bin die Hauptbezugsperson. Seine Oma liebt er natürlich immer noch abgöttisch.
Also mache dir da nicht zu viele Sorgen

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Danke für deine aufmunternden Worte

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Du bist die Mama, du bist immer da. Sie ist sich deiner Liebe sicher.
Mama sein ist manchmal schwer. Die Kinder bocken, heulen, schimpfen, nehmen viele Dinge selbstverständlich hin.
Meine Tochter sagte mal: Mama, du hast mich immer lieb, egal was ich mache.
Ich bin angeschrieben, wenn Freunde kommen, der Papa (für die Kleinste), ich bin ja immer da...... 😀

Richtig, im Grunde ist das so.

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Ich hoffe natürlich dass sie sich meiner Liebe sicher ist :-) . Ich liebe sie auch über alles.
Ich hoffe halt dass sie mich auch liebt , weiß nicht woran ich das erkenne.

Und andere Babys in dem Alter fremdeln und ich habe gelesen dass das das sicherste Zeichen einer guten Bindung ist.

Ist ja süß von deiner Tochter.

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Wie schön!!!! Freu dich und genieß deine kurze pause und die Hände mal frei zu haben

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Ernsthaft?

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Ja ernsthaft, sonst hätte ich die Frage ja nicht gestellt !!!!!

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Du brauchst dir keine Sorgen machen. Fremdeln hat nicht unbedingt was mit der Qualität der Bindung zu tun. Es ist einfach oft eine Charakterfrage und natürlich auch tagesformabhängig.

Ich hab darüber mal mit der Pekip-Leiterin gesprochen, als mein Kind noch klein war. Denn alle anderen Kinder sind in der Nähe der Mama geblieben, nur meins ist kaum abgesetzt schon überall im Raum rumgerobbt, hat sich die anderen Mütter und Babys angeschaut. Ich konnte ohne Probleme mit Ankündigung kurz raus und wurde nicht weiter vermisst. Die Pekip-Leiterin hat damals aber gemeint, dass es eher für eine sichere Bindung spricht wenn das Kind sich so gut lösen kann. Und natürlich ist mein Kind auch heute (3,5 Jahre alt) ziemlich selbstbewusst. Denke es kommt wirklich auch viel auf den Charakter an. Ein schüchternes Kind ist auch mit sicherer Bindung schüchtern.

Ach ja und gefremdelt wurde bei uns selten, aber so mit 1,5 Jahren immer mal wieder, wenn wir z. B. bei Geburtstagen in fremder Umgebung mit vielen unbekannten Leuten waren.

Viele Grüße
Lavender88

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Hallo vielen Dank für deinen Beitrag , der mich doch etwas beruhigt.

Heißt das im Umkehrschluss wenn sie später schüchtern ist dass es dann keine gute Bindung ist?
Sorry für die Fragen.

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Du machst dir aber viele Gedanken.

Nein, heißt es natürlich nicht. Ich war als Kind wahnsinnig schüchtern und trotzdem immer ganz eng und sicher an meine Mutter gebunden.

Es wird sich sowieso immer mal wieder verändern. Meine Tochter ist inzwischen 5 und es gibt Zeiten, da marschiert sie in den Kindergarten und vergisst sogar tschüss zu sagen. Und dann hängt sie plötzlich an mir und will nicht, dass ich gehe.

Das kann auch einfach Tagesform abhängig sein oder weil sie gerade irgendwas verarbeiten muss oder krank wird oder im Kindergarten gerade die beste Freundin um die Ecke kommt oder, oder oder... Wenn ich dann jedes mal unsere Bindung in Zweifel ziehen würde, wäre ich völlig fertig.

Lies nicht zu viel. Informationen sind gut, aber man kann sich auch überinfomieren und dann verrückt machen durch das Gelesene.

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Meine, heute in der Pubertät, mag fast jeden Besuch lieber als mich.

Die Begründung nannte sie mal beiläufig von sich aus: "dich hab ich jeden Tag, der Besuch ist nicht so oft da"

Und ja, Mütter sind ersetzbar. Es kommt auf die Bindung an, auf das Wohlfühlen
und manchmal einfach auch auf die Tagesform. Ich kenne ein paar Elternzeitväter, da machen die Väter alles. Mama ist das Highlight nach Feierabend und im Urlaub. Zum Trösten und Kuscheln ist Papa gefragt.

Die Mutter ist nicht ersetzbar, wenn die Bindung passt. Dann sind andere zwar das Highlight und beliebt, aber Mama bleibt Mama (mum, mummy, la mamma....)

Ich war als Kind gerne bei meiner Oma, weil sie mehr Ruhe ausstrahlte und weniger gestresst war. Ersetzt hat sie meine Mutter nicht. Ich fand es einfach entspannt bei mir. Der Kontakt zu beiden Bezugspersonen hat mir gut getan.
Der Konkurrenzkampf und die Zweifel meiner Mutter, wer wen wie mehr liebt, fand ich furchtbar. Geliebt habe ich beide. Nur bitte getrennt voneinander, weil meine Mutter sonst ausgerastet ist.

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Hallo, danke für deine Antwort. meinst du damit dass wir keine gute Bindung haben? Woran erkenne ich denn in dem Alter eine gute Bindung?
Oder wie merke ich ob ich für meine Tochter ersetzbar bin?

Ja du hast Recht Mütter sind ersetzbar.
Aber auch wenn ich mich um das Kind kümmere?

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Damit meine ich:

Die Bezugsperson ist nicht ersetzbar! (nicht ersetzbar)
Aber es muss nicht automatisch die Mutter sein, die die Bezugsperson ist (ersetzbar)

In eurem Fall kann es durchaus eine gute Bindung sein.
Zu dir UND zu ihrer Oma.

Somit wärd ihr beide NICHT ersetzbar. Ihr ergänzt euch einfach ;-)