Verhaltensauffälliges Kind

Vorab: ich weiß nicht, ob mein Kind, 3 Jahre, verhaltensauffällig, hochsensibel, gefühlsstark oder was auch immer ist.
Aber sie macht ein normales Familienleben nicht möglich.
Unsere Tochter ist ein absolutes Wunschkind und wir geben alles, aber es scheint nie auszureichen.
Mein Mann und ich kriechen immer wieder auf dem Zahnfleisch, seit 3 Jahren!
Der Start war schon schwer, sie lies sich fast ein halbes Jahr nicht ablegen, schrie wie am Spieß, ich erkrankte kurz nach der Geburt schwer an einer postpartalen Depression, die ich Gott sei Dank mit guter Hilfe überwinden konnte.
Aber die Trauer über diese "verlorene" Babyzeit sitzt noch tief, obwohl ich in Therapie bin.
Allein das hat uns ewig viel Energie gekostet.
Unsere Tochter hat schon immer ein ausgeprägtes Temperament. Mit 1 fing sie an sich die Haare büschelweise auszureißen, das hat zum Glück wieder aufgehört. Was aber nicht enden will, sind ihre Ausraster. Sie schreit und schreit und kann sich einfach nicht beruhigen. Ich kann es nicht mehr hören und ertragen. Der Auslöser können kann völlig banal sein, sie steigert sich so rein in ihr Schreien, oft glaube ich, sie weiß selber gar nicht mehr warum sie schreit. Sie konnte sich noch nie gut regulieren, Kinderärztin, die auch Psychiaterin ist schließt eine Regulationsstörung aus.
Es ist immer nur ein Kampf und es schlaucht ohne Ende...
Ich denke oft, das ist doch nicht normal und dann sage ich aus Wut und Überforderung Dinge, die ich hinterher total bereue. Ich fühle mich als schlechte Mutter, weil ich es offensichtlich nicht hinbekomme, dass sich mein Kind in unserer Anwesenheit auch mal 5 Stunden am Stück an etwas erfreuen kann. Früher oder später eskaliert sie.
Dieses ständige Unzufriedensein meiner Tochter und dieses Schreien machen mich nervlich kaputt.
Ich weiß, dass jede Familie ihr Päckchen hat, aber es macht mich so unendlich traurig, dass unser Familienleben aus Kampf besteht.
Ich gehe, wenn ich nicht mal wieder am Bett meiner Tochter sitze, so wie jetzt, gegen 21 Uhr zu schlafen, damit ich den Tag irgendwie schaffe. Da ist keine Zeit und kein Raum mehr für Zweisamkeit. Unsere Paarbeziehung besteht aus den täglichen Verhandlungen, wer morgen ausschlafen darf ( ist natürlich übertrieben).
Ich weiß nicht, warum mein Kind so unzufrieden ist, egal, wie sehr ich mich bemühe, kein Tag ohne Geschrei... das ist so frustrierend und ich halte das nicht nehr aus. Warum können wir nicht einfach mal etwas nettes zusammen machen, ohne Eskalation?
Wie macht ihr das, die ihr so fordernde Kinder habt.
Mir verdirbt das seit geraumer Zeit meine Grundstimmung, ich will manchmal nur noch weg. So habe ich mir Familie nicht vorgestellt, ich weiß nicht, was wir falsch machen... Und ich weiß nicht, wie ich meinen Ärger und meine Überforderung umleiten kann, damit sie es nicht abbekommt.
Aber oft denke ich nur: es kotzt mich an... Darüber bin ich unendlich traurig.

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Also, ich glaube Dir schon, dass sie anstrengend ist, das vorne weg. Vielleicht auch mehr als andere, aber so rein vom Text finde ich weder ein Baby, dass nicht gerne abgelegt wird und keine 5 Stunden zufrieden ist, noch ein Kleinkind dass keinen Tag ohne Schreien und sich reinsteigern übersteht, sonderlich ungewöhnlich. Vielleicht leidest du vielmehr unter zu hohen Erwartungen? Vielleicht hast du diese Vorstellung vom harmonischen Familienleben ohne den täglichen Kampf?

Mit 3 kommt ja auch das Trotzalter. Da schmeißen sie sich manchmal wegen Kleinkram auf den Boden und brüllen das ganze Kaufhaus zusammen. Und auch das halte ich für normal.

Es kann gut sein, dass dein Kind als Baby etwas hatte. Blockaden oder Koliken und deshalb mehr geweint hat. Es kann gut sein, dass sie Emotionen noch "lernt" und nicht gut kontrollieren kann. Mir diesen Problem dürftet ihr aber bei weitem nicht die einzigen sein. Und ich würde sie als alterstypisch bezeichnen.

Kleine Kinder weinen nun mal auch.... Und dass sie es mal innerhalb von 5 Stunden gar nicht tun, halte ich für eine recht hohe Erwartungshaltung. In der Babyzeit haben sie halt gelernt, das so ihre Bedürfnisse befriedigt werden und in der Kleinkinderzeit befinden sie sich in einem Prozess indem sie lernen, das durch Sprache und reguliertere Gesten zu erzielen. Aber bis dahin ist es bei so manchem Kind ein weiter Weg und bei den wenigsten mit drei abgeschlossen.

Vielleicht hilft es dir dich zu belesen was so entwicklungstechnisch im Kopf bei Babys/Kleinkindern abgeht. Warum sie manchmal so sind, wie sie sind.

Kleinkinder lernen die Unterscheidung von Emotionen wie Freude oder Wut wie wir sie definieren und abgrenzen z.B. erst noch und meistens können sie sie nicht voll kontrollieren oder einfach Mal so stoppen. Manchmal verlieren sie sich da drin. Dann müssen wir sie aufgefangen, leiten, ablenken, bei Laune halten, ihnen helfen einen Weg da raus zu finden und die Energie in was zielführendes umleiten. Leichter gesagt als getan. Und dieses gute Mutter schlechte Mutter Zeugs bringt niemanden voran. Keiner ist Immersuper toll,jeder macht irgendwas besonders gut und versagt in manchen. Das gehört zum Elternsein dazu. Es ist immer ein ringen um eine gute Entwicklung....ohne das man ein Patentrezept hat.

Vielleicht musst du eine andere Perspektive auf das alles bekommen. Ich kenne jedenfalls fast keine Kleinkinderfamilie die ich als "harmonisch" oder "ausgeruht" bezeichnen würde. Sicher gibt es zufriedenere, einfachere und weniger fordernde Kinder. Aber ich finde mit 3 sind die durchaus von Natur aus herausfordernd....

Also das mal so ...als das was mir bei deinem Post aufgefallen ist. Ich finde jedenfalls aus dem Text abzuleiten, dass sie eine Störung hat oder krank oder unnormal ist .... viel zu weit gegriffen. Und einige deiner Wünsche dafür zwar verständlich aber eher zu hoch....

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Das ist leider das Problem, das "Betroffene" Eltern haben. Daher mag ich darüber schin gar nicht mehr schreiben. Es ist eben nicht "mal auf den Boden werfen". Es gibt nichts als Eskalation. Es gibt nur wir, die 1-3 Stunden dauert, mehrmals täglich. Bis zum erbrechen, würgen, einschlafen. Es gibt nur schwarz oder weis. Selbstverletzung spielt oft eine Rolle.

Diese wesenszuge sind wohl normal, eine Spielart des Charakters.... Aber sie sind weit aus mehr und nicht nur eine Sache des falschen Standpunktes - sie sind unendlich anstrengend, belastend, fordernd, angsteinflößend und verunsichernd für alle beteiligte.

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Eins unserer Kinder taumelte über Jahre "von Trotzanfall zu Trotzanfall", selbst der Pavor nocturnus waren reine Tobsuchtsattacken aus dem Schlaf heraus. Es gab Phasen mit mindestens 18 von 24 Stunden Eskalation. Oppositionelle Belastungsstörung, eine unvorstellbare Situation für die ganze Familie....
Aus dem Text der Themeneröffnerin entnehme ich jedoch nichts, das dafür spricht, dass ihre Tochter derart intensiv trotzt, 5 Stunden am Stück ohne Ausbruch? Klingt nach paradiesischen Zuständen, sowas habe ich selbst bei unseren übrigen Kindern in der Trotzphase nicht erlebt.

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Und wenn du dir diese Auszeit nimmst? Ein Wochenende mit einer Freundin oder auch mit deinem Mann, wenn ihr eure Tochter unterbringen könnt. Einfach als kleine Sofortmaßnahme, um mal durchatmen zu können.
Sieh zu, dass du dir kleine Inseln im Alltag schaffst, um bei Kräften zu bleiben.
Dann würde ich mir eine gute Erziehungsberatungsstelle suchen, um mir dauerhaft Unterstützung zu holen.

Alles Gute 🍀

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Hallo,
Erstmal finde ich es toll, dass du dir Hilfe gesucht hast! Das ist ein guter Schritt.

Was mir spontan einfiel: habt ihr euch mal eine zweite Meinung geholt? Von einem anderen KIA oder schreiambulanz?
Ich bin ganz gewiss kein Freund davon, jedem Kind einen Diagnosestempel aufzudrücken. Jedes Kind ist individuell. Aber wenn es euch beiden so an die Substanz geht, braucht es Unterstützung.
Und auch wenn ich finde, dass die Diagnose KISS besonders bei urbia sehr häufig als Standartantwort auf alle Probleme gegeben wird, hab ich sofort dran denken müssen.

Ich schicke dir ganz viel Kraft und wünsche euch, dass ihr bald eine Lösung findet.

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Es gibt Kliniken, die Kinder in dem Alter zusammen mit einem Elternteil aufnehmen. Frag vielleicht mal bei Rehakids nach.

Lg,
Fina

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Hallo,
Es ist von außen natürlich schwer zu beurteilen, warum eure kleine so ist wie sie ist. Meistens kommen da verschiedene Faktoren zusammen (Bindung, Strukturen) etc. Ich würde euch empfehlen, ein sozialpädiatrisches Zentrum aufzusuchen. Die gibt es in jeder Stadt und sie sind multiprofessionell ausgestattet mit Beratung, Ärzten, Therapeuten usw...... Eltern empfinden dies als sehr hilfreich und wohltuend! Vielleicht hilft es euch auch?

LG und alles Gute euch🍀

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Hallo,

das klingt wirklich anstrengend und ich kann gut nachvollziehen, dass Ihr "am Limit lauft".

Da eine Psychiaterin (Psychologin?) eine Sache ausschließt: hat sie eine Idee, woher das Verhalten kommt und was man probieren könnte, um Eurer Tochter aus diesen Mustern "heraus zu helfen"? Du schreibst von einem schwierigen Start, manchmal kann dieser traumatische Auswirkungen auf ein Kind (und auch die Mutter) haben. Ist nur ein Gedanke beim Lesen, dass Eure Tochter möglicher Weise ein Trauma erlitten hat, das sie durch ihr Geschrei (natürlich unbewusst) zu kompensieren versucht. Das ist jedoch, wie gesagt, nur eine Hypothese!

Ward Ihr bereits im SPZ? Ich kann mir gut vorstellen, dass man Euch dort (mit Diagnostik und Beratung, ggf. Therapie) weiter helfen kann. Außerdem könnt Ihr Euch an Euer zuständiges Jugendamt wenden. Dort gibt es neben Beratung diverse Angebote an ambulanten Hilfen (Beratung, Entlastung im Alltag, etc.). Das ist eine Dienstleistung, auf die jede Familie einen Anspruch hat.

Geht Eure Tochter in den Kindergarten? Falls ja, wie verhält sie sich dort?

Viele Grüße,

Kathrin

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Hallo Kathrin, danke für Deine Antwort. Aie geht in die Kita und ist dort ein sehr ausgeglichenes Kind. Auch wenn wir Besuch haben oder sie bei ihrer Freundin spielt, hat sie diese Ausraster nicht, nur wenn sie bei uns Eltern ist. SPZ ist vielleicht wirklich mal eine Option...auch wenn es mir unmöglich scheint externe Hilfe in Anspruch zu nehmen, das kann ich nicht gut. Da werde ich wohl mal über meinen Schatten springen müssen.

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Ich mag ungern hier unsere ganze Geschichte aufschreiben, aber meine Richter ist und war genauso (sie ist jetzt 5). Wir haben viel diagnostik hinter uns. Du kannst mit gern eine pm schreiben, falls du dich austauschen magst. Würde mich freuen

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Hallo,

ich finde bei Euch gibt es da einen Mix aus unglücklichen Umständen.

Erst mal finde ich es eine Unart Dinge heutzutage immer mit "Stärke" zu benennen die eigentlich eine Schwäche sind. Ist jetzt nicht gegen Dich, mir fällt das nur bei der modernen "Wortwahl" für solche Kinder auf. Klar soll man sein Kind nicht defizitär sehen, aber ein "Gefühlsstarkes" oder "Willensstarkes" Kind ist nach meiner Erfahrung nach, wir haben hier selber so nen kleinen Vulkan, eine emotional schwaches. Es ist nicht besonders stark, sondern es kann mit seinen Gefühlen nicht richtig umgehen. Bei uns ähnlicher Auslöser wie bei Euch, lange Krankengeschichte des Babies, lange auf Intensiv mit eingeschränkten Besuchszeiten, was bei Euch durch Deine depressive Erkrankung auch gegeben sein könnte. Ich kann Dir da auch nur eine Diagnostik durch ein SPZ empfehlen, erstens damit ihr Hilfe bekommt wie ihr Eurer Tochter helfen könnt, eventuell Therapievorschläge (wir haben hier tiergestützt gearbeitet) und damit du verstehst wo ihr Problem ist. Unserem Kind hat die Arbeit mit Tieren sehr geholfen, Tiere erden unheimlich. Leider war es bei uns keine Kassenleistung, aber wir haben hier einen Verein der das bezahlbar anbietet.

Unser Sohn braucht feste Regeln, ganz klare Grenzen auf die er sich verlassen kann und geregelte Abläufe. Jeden Tag diskutieren wer ausschlafen darf ist schon ein erster Punkt der für solche Kinder schwer ist. Wenn es möglich ist stellt Euch selber ne Regel auf. Samstags Papa, Sonntags Mama etc. "Alles tun damit sie glücklich ist" ist der falsche Ansatz, es muss ne klare Linie rein. Versucht mal die Gelegenheiten die sie enttäuschen kann zu verringern, mit weniger Ausbrüchen am Tag ist sie (und auch du) auch weniger überfordert. z.B. "Mama schläft heute aus" hat bei uns wenn es außerhalb der "Regel" war schon wieder den ersten Zusammenbruch ausgelöst. "Aber ausgerechnet heute wollte ich doch mit Mama morgens ..." Auf den Spielplatz geht es wenn es irgendwie geht nach dem Mittagessen Samstags, nicht mal Samstag vormittags und mal nachmittags und mal nach dem Kaffee. Schauen dass man gewisse Fragen nicht "mal mit ja, mal mit nein" beantwortet sondern schauen ob man sich Sachen so ausrichten kann dass es Regeln für Ja und Nein gibt. Klingt blöd, aber hier hat es geholfen. Unserer war im Kindergarten auch viel ausgeglichener, aber da gab es eben auch strikte Regeln. Essen IMMER um 9:30, egal was man gerade spielt. Rausgehen IMMER erst nach dem Frühstück, Turnhalle IMMER erst nach dem Mittagessen. "Du weißt doch dass wir das immer erst nach ... machen" hilft mehr als "Äh, nö, jetzt nicht weil <irgendein für das Kind nicht nachvollziehbarer Grund>"

Dann sehe ich ehrlich bei Euch überzogene Anforderungen und Vorstellungen. Zu erwarten dass ein Kind in dem Alter "einfach mal 5 Stunden einfach so glücklich ist" ... das sind Trotzkindalter Kinder nie! Und wenn sie schon emotional auf der Kippe ist und du dann auch noch verärgert reagierst und Dinge sagst die du hinterher bereust ist doch ganz klar dass ein emotional noch nicht gefestigtes Kind dann völlig außer Bahn gerät. Such Dir bitte Hilfe um mit Deinen Emotionen umzugehen! Vielleicht auch mal ne Kur als Auszeit oder Mutter Kind Kur damit ihr Euch beide eingrooved. Erst wenn Du Deine Emotionen unter Kontrolle hast kannst Du es Deinem Kind beibringen es zu tun. Kinder lernen emotionale Kontrolle erst durch ihre Eltern. Dein Kind spiegelt Deinen Ärger und Deine Überforderung, das ist ein Teufelskreis aus dem Du ausbrechen musst, nicht Dein Kind!

Ich hoffe ich konnte Dir ein wenig helfen und wünsche Dir viel Glück und Kraft, Ihr werdet es zusammen schaffen. Ach ja, ich versuche uns immer als Team zu sehen. Wenn mal was ohne emotionale Totalkathastrophe geklappt hat war es unser beider "toll gemacht". egal an wem es jetzt lag. Als Team haben wir funktioniert.

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Lässt du sie auch mal frustriert sein oder bist du immer gleich bemüht sie zum schweigen zu bringen? Sie ist 3 da kann es durchaus sein dass sie das schon allein macht um ihr Kopf durch zu bekommen. Meine große kann das auch ganz gut 😂 da muss ich immer aufpassen, dass ich nicht irgendwas zulasse, was ich nicht täglich haben möchte. Ausnahmen merkt sie sich schnell und es dauert ewig bis sie das wieder vergisst. So war sie aber auch schon mit 1 jahr.

Meine große ist auch sehr temperamentvoll und vor allem fordernd... da fing die klassische Trotzphase schon mit 6 Monaten an... da hab ich die Erfahrung gemacht, dass es einfacher wird, wenn sie frustriert sein darf. Wenn ich nicht immer versuche es ihr recht zu machen oder sie möglichst schnell zu beruhigen. Notfalls einfach früher heim, auch wenns doof für einen selber ist. Und vor allem im Baby-Alter ist es schwer so ein Exemplar zu haben, weil man dann den einen oder anderen Spruch an den Kopf von anderen Eltern bekommt, weil sie es von ihren kindern nicht kennen 🙈 ich musste also schon lange vor dem ersten Geburtstag lernen konsequent zu sein und ihr ein Rahmen aufzustellen. Ich hab sie dann schreiend auch mal weg getragen oder im Kinderwagen nach Hause geschoben. Ein 6 monate altes Baby, weil es von der Spielecke nicht weg wollte und sich auch nicht ablenken ließ.

Erst hat sichs nochmal zugespitzt aber seit sie etwa 1,5 jahre alt ist hat sichs zunehmend bis zum 3. Geburtstag verbessert. Sich da mit anderen Eltern zu vergleichen frustriert da nur noch mehr. Wie ich die Eltern mit ihren Vorzeigebabys beneidet hab 🙈 die sitzen brav im Kinderwagen. Selbst beim Einkaufen kein muks 😱 für mich war das eine andere Spezies... mein zweiter war dann so ein vorzeigebaby, wie sie die anderen hatten/haben... seit dem braucht mir keine Mama sagen, dass Babys nicht mit Charakter auf die Welt kommen und man erst mit 3 oder so mit erziehung anfangen braucht 😂 die sollen erstmal ein Kind bekommen wie meine Große. Dann reden wir weiter. Und sie sollen sich glücklich schätzen wenn sie so ein exemplar wie meinen kleinen bekommen haben. Euch bleibt vieles erspart.

Ansonsten würde ich dir vorschlagen eine Mutter-Kind-Kur zu beantragen. Auch ein Erziehungsbetreuer/-psychologen würde ich aufsuchen, damit du lernen kannst wie du am besten bei bestimmten Situationen mit ihr umgehst.

Für jedes Kind gibt es die passende Erziehung. Man muss nur selber in der Lage sein nicht nur schwarz und weiß zu sehen 😉

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P.s. und ganz ehrlich: ich bin auch froh, dass sie so ist wie sie ist. Klar ist es für mich anstrengender als wie mit einem Pflegeleichten Kind. Sie diskutiert gern immer alles aus und hängt einen auch lange in den Ohren. Man muss als Eltern auf vieles aufpassen und kann nicht heut so und morgen so sein. Aber sie ist so eine mutige und tapfere Maus und es ist toll, dass sie auch keine Angst hat sich älteren entgegenzustellen. Sie hinterfragt auch schneller die Dinge und will Erklärungen haben. Sie regt sich auch gern für andere auf und setzt sich für andere ein. Sie hat einfach einen temperamentvollen und starken Charakter. Und das von Anfang an.

Seh sie also als das was sie ist: ein Kind mit einem starken Charakter. Das ist im Grunde sogar was tolles.