Schlechtere Mutter?

Huhu

Ist eigentlich eher ein Silipo?

Ich lese hier immer wieder das Frauen bis zu einem Jahr stillen, sie ihr Baby nicht länger als eine halbe std. abgeben können ohne zu weinen und auch generell es vor dem ersten Lebensjahr woanders schlafen lassen.

Ich bin Mama geworden von einem 5 Wochen alten Baby.
Ich liebe den kleinen Engel abgöttisch. Aber ich bin irgendwie anders habe ich das
Gefühl.. wir sind schon seit der 2 Woche sehr oft bei meinen Schwiegereltern und dort haben sie den kleinen auch die meiste Zeit. Ich kuschel und stille ihn natürlich trotzdem aber gönne ihm auch die Oma Opa Zeit.

Ich hab auch kein Problem damit wenn mein Mann den kleinen mal ein paar Stunden betreut und ich mal etwas für mich mache.

Ebenso wollte ich nie lange stillen.
Vor der Geburt dachte ich an zwei Monate. Jetzt hab ich beschlossen 3 Monate zu stillen. Mir gefällt es einfach nicht besonders.. ich Kuschel sehr gerne mit meinem Kind, aber ich fühle mich eher wie eine Milchbar die ständig anwesend sein muss.

Ich freue mich auch drauf nach einem Jahr für 4 std täglich wieder arbeiten zu gehen🙈

Nach allem was ich hier lese frage ich mich manchmal tatsächlich ob ich deshalb eine schlechtere Mama bin..

Gibt es hier Gleichgesinnte?

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Warum die Frage, ob schlechte Mutter?
Es muss doch nicht immer schlecht sein, nur weil es anders ist.

Warum vergleichst du dich? Wirst du verglichen?

Ich meine: Verhalten habe ich schon verglichen, auf der Suche um es meinem Kind und mir zu erleichtern.
Schlecht oder gut habe ich danach entschieden, ob es dem Kind (langfristig) schadet. Sonst nicht.

Die Frage für mich ist, nach welchen Maßstäben ich mich (mit mir selbst) vergleiche. Erreiche ich, was ich mir vornehme oder nicht. Wenn nicht, was kann ich für UNS besser machen, nicht für andere (ausgenommen jemand anderes nimmt durch unser Verhalten Schaden; dann denke ich auch über andere nach).


Stillen: meine Mutter war ein Exot, weil sie in den 70ern NICHT sofort die Abstilltabletten nehmen wollte, die ihr direkt nach der Geburt im Krankenhaus gegeben wurden.


Was für mein Kind schlecht ist, ist für das Kind einer Freundin gut.
Wir sind beide keine schlechten Mütter.

Wenn ich etwas mit Kind gelernt habe: es verändert sich vieles.
Was ich vor der Geburt als schlecht erachtet habe, zeigte sich später als gut - weil es meinem Kind gut getan hat.

Was ich in den ersten Babywochen als gut empfunden habe, zeigte sich in den ersten Babymonaten als: das passt überhaupt nicht zu meinem Kind.

Bin ich deswegen eine schlechte Mutter?

Nein. Ich bin einfach eine, die sich den Gegebenheiten anpasst?

Ist eine schlechter, wenn sie sich nicht anpasst?
NEIN
Sie sucht einfach nach neuen Ideen, ist noch nicht bei der Veränderung angekommen, sie oder ihr Kind brauchen einfach noch Zeit
oder das festhalten an diesem Ritual ist genau das richtige, weil es nur eine Phase ist, die vergeht.

Woran man das erkennt?

An den Gefühlen der Beteiligten!

Foren können Tipps geben, müssen aber nicht.
Freunde/Umfeld können Tipps geben, müssen aber.

Mir hilft eine Mischung aus Meinungen aus dem Forum und auch von meinen Freunden und Verwandten.
Manche Tipps sind super, manche passen einfach nicht.
Deswegen sind sie nicht schlechter - einer Freundin können sie helfen. ;-)


Interessant:

In Mütterkreisen ... ich mache es so oder so .... bin ich damit schlechter?
In Väterunterhaltungen: wir machen es so oder so. Wie macht ihr es. Vielleicht kann ich was verändern. Wenn nicht, dann eben ein anderer Weg.

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Huhu,

Danke für deine Antwort.

Siehe das Kommentar weiter unten. Es wird einem vorgeworfen egoistisch zu sein nur weil man nicht 6 Monate stillt.

Genau deshalb mache ich mir Gedanken.

Wieso ist man deshalb eine schlechtere Mutter bzw wird so angesehen?

Lg

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Im ersten Lebensjahr wurde mir ALLES vorgeworfen.

Da war ich für Außenstehende oft keine Mutter, sondern nur die wandelnden Placenta. ;-)

Ich habe es für mich so gemacht

1. wer es ernst mit mir meint und angemessen formuliert: den Personen höre ich zu und diskutiere auch mal. Es ist ja auch spannend.

2. wer heute auf A besteht und morgen auf B, weil ich A mache und das sooo falsch ist.
Sch*** drauf. Ich habe zwei Ohren, bzw. habe ich gar nicht weiter zu gehört. Freundlich nicken, keine Diskussion.

3. es sind oft die eigenen Ängste, die in Vorwürfen formuliert werden
- dann bist du eine schlechte Mutter (hat wohl Angst selbst schlecht zu sein)
- dann wird dein Kind niiiiiie aufs Gymnasium gehen (hat mich im Wochenbett so gar nicht interessiert, war aber bei der Mutter schon vor der Geburt klar, dass ihr Kind gehen dorthin gehen müsse)
- dann bekommt dein Kind viele Allergien (nun ja, wenn's kommt, kommt es: erblich extrem hoch; wäre doof für's Kind, aber ich weiß, wen ich fragen kann)

usw.


4. keine Rechtfertigungen, sondern

- Kontersprüche, die keinen Spielraum für weitere Diskussionen lassen

Dann ist es eben so
jo mei
was soll's
wird schon werden

- Sarkasmus, kontern auf anderer Ebene, zeigen, dass man es nicht so ganz ernst nimmt: (geht aber nicht bei allen!)

-> prima, dann übernimmst du (die Nacht)
-> super, dann zeig mir wie es geht. Die Windel ist gerade voll. (mit einem Lächeln)
hey, dann kannst du ihr ja später Nachhilfe geben, wenn ich das nicht hinbekomme (Baby, das sofort aufs Gymnasium soll)
-> gerne, hier ist .... was dazu gebraucht wird

- Gegenfragen

-> wie machst du das denn?
-> klappt das auch wirklich?
-> und bei denen hat es funktioniert? (bei erwachsenen Kindern, die sich offensichtlich nicht danach richten)

Gegenfragen, bei denen man die Antwort kennt, sicher ist und darauf anspielen, dass der 100%-non-plus-Ultra Vorschlag nichts bringt.



Zum Stillen speziell.
sch*** drauf, was andere sagen.

- ich bin Flaschenkind und mir geht es gut ;-) , gestillt habe ich mein Kind.

Die Stilldauer war immer perfekt die, die die REDENDE umsetzte.
Kind 1 10 Monate (das MUSS jede so machen)
Kind 2 3 Monate (DAS ist das neue MUSS)
Kind 3 1 Jahr 4 Monate (Langzeitstillen ist in)
Kind 4 weiß ich nicht mehr

Sind jetzt auch nur "vage" Erinnerungen.

Der Inhalt der Aussage: mein Kind hatte einen anderen Zeitraum und das war somit immer falsch.

Ihre Kinder Stillzeiten wären somit auch falsch gewesen, aber es hat immer nur gegolten, was aktuell war.



Eine Freundin hielt ihr Kind ähnlich wie beim Stillen. Ihr Kind bekam von Geburt an die Flasche.
Kam eine Fremde dazu und fauchte sie an, wie sie ihr Kind stillen könnte, wie schlecht das sei usw.

Als ich stillte, war es der Meinung anderer notwendig und falsch zu gleich #schwitz#rofl

Aus den "ich gebe meinem Kind NIE die Flasche" wurden überzeugte Fläschchenmamis, weil es praktischer war (wenn andere geben), selbst krank wurden, Kind biss, die Milch wegblieb ....
und aus überzeugten: ich werde NIE stillen oder bis nach 2 Monaten ist abgestillt, wurden überzeugte Langzeitstillende, weil das Kind nur und wirklich NUR die Brust akzeptiert hat und keine Flasche, keinen Löffel etc. genommen hat.

Und unendlich vieles dazwischen.
Aufgefallen ist es nur bei denen, die es
- von sich aus verbreitet haben
- sich stets gerechtfertigt haben
- "ausdiskutiert" haben.

Bei denen mit: "was soll's" , "jo mein", "wird schon passen" .... hat es kaum jemand mitbekommen.....


Im Grunde will ich dir nur Mut machen.

Ab Kindergartenalter interessiert es NIEMANDEN mehr.

Selbst bei Freunden mit ADHS Kindern wurde bei der Diagnose zwar gefragt, ob gestillt wurde: ja, nein, wie lange .... aber auch nur als kleiner Auswertungspunkt. Auf das Ergebnis ob ADHS oder nicht, hatte es keinen Einfluss.
Es ist auch KEIN Arzt darauf eingegangen.

Das wird dann zwar mit abgefragt, hat aber keinen Einfluss auf das Ergebnis.

Halte durch
und versteife dich selbst nicht auf Zeiten, "das will ich so machen" .... dein Kind wird größer und eine eigene Meinung entwickeln ;-)#winke

Die Meinung meines Kindes nehme ich ernst..
Die Meinung meines Umfeldes nur dann, wenn sie die Folgen ausbaden müssen :-p oder wenn sie es uns gegenüber ernst meinen und angemessen mit mir reden können ;-)#winke

2

öhm hier... und nein im persönlichen Umfeld meint KEINER ich wäre eine schlechte(re) Mutter. Das gibt es anscheinend nur hier.
Ich bin nach dem Mutterschutz sofort wieder arbeiten gegangen, mein Mann hat 2 Jahre Elternzeit genommen, danach war Oma da. Und wenn hier jemand doof fragt, warum ich mir Kinder anschaffe obwohl ....
dann heißt meine Antwort "weil ich es kann".

6

Ich vermisse meine Arbeit auch schon. Ich weiß noch garnicht wie ich es ein Jahr ohne aushalten soll.

Bin nicht so die perfekte Hausfrau 🤣 Langeweile mich da eher.

Kommt wahrscheinlich davon das Baby die meiste Zeit am Tag am dösen ist

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Das mit dem dösen den ganzen Tag wird sich bald ändern. Auch wenn dein Baby ruhig ist werden die Wachphasen länger und auch interessanter für dich. Meine ist jetzt fast zwölf Wochen alt und möchte natürlich auch bespaßt werden. Also die Langeweile wird bald weniger 😂😉❤️

1

Bevor es falsch verstanden wird:

Ich Kuschel jeden Abend mit meinem Baby bis es einschläft und es liegt die ganze Nacht neben mir ❤️

Ich empfinde stillen nur nicht als kuscheln wie es andere evtl verstehen.

Für mich ist schmusen wenn er auf mir liegt oder ich mich an ihn lege.

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Nein du bist keine schlechte Mutter.
Eine schlechte Mutter, ist eine Mutter die ihr Kind lieber abschiebt als sich selbst drum zu kümmern und damit mein ich nicht paar Stunden am Tag sonder fast ganzen Tag bis Tag.


Ich bin fladchenmami dadurch hab ich meine Kinder schon sehr früh bei Oma und Opa gelassen wenn ich z.b einkaufen gefahren bin.
Geschlafen hat mein erster Sohn erst mit 1 1/2 jahren bei der Oma, meine Tochter hat mit 3 Monaten schon 1ne Nacht bei Oma verbracht.

Ich liebe meine Kinder, trotzdem möchte ich anderen auch eine Chance geben eine Bindung aufzubauen.
Mir war es wichtig das die Großeltern genauso bezugspersonen sind wie ich.
Denn es muss nur mal mit mir was passieren, dann weiß ich wenigstens das meine Kinder andere bezugspersonen haben bei den e sie gerne sind.

P.s mir fiel die eine Nacht mit 3 Monaten echt schwer 😂 hab fast stündlich SMS geschrieben ob alles in Ordnung ist

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Ich stoße tatsächlich auf sehr viel Ablehnung wenn einige hören das ich mit 3 Monaten abstillen will.

Finde das sehr traurig, weil ich eben auch möchte das andere eine Bindung aufbauen können. Ich muss ständig die Pumpe mitnehmen da meine Brüste nach 2 Stunden schon total wehtun und ich pumpen muss.

Wenn der Papa mal eine Nacht übernimmt bin ich auch total glücklich drüber mal 4-5 std durchzuschlafen 🙈

Das gönne ich mir so 1x die Woche 🤣

Mein kleiner soll mit 4 Monaten die erste Nacht bei Oma verbringen. Da ist mein Geburtstag und wollen mal eine Nacht für uns. Die Oma wohnt 15 Minuten entfernt, daher sehe ich da auch nicht das Problem.

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Wart erstmal ab xD
Ich wollte auch früher abstillen, weil ich es alles andere als toll fand.
Richtig toll finde ich es immer noch nicht, aber praktisch und das Baby liebt es, gestillt zu werden und hasst alle Flaschen. Ist inzwischen zehn Monate alt und trinkt entweder aus meiner Brust oder aus einem Becher ^^

Also erstmal abwarten ^^


Und ansonsten : jedem das Seine :)
So lang ihr zufrieden seid, ist doch alles gut.

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Hm also ich kann dich beruhigen 😂 ich bin die schlechtere von uns beiden 😂

Ich habe beide Kinder nicht gestillt. Ich hab es noch nicht mal versucht, allein der Gedanke daran lässt mich würgen...
Bei beiden Kindern bin ich direkt nach dem Mutterschutz wieder arbeiten gegangen. Bei Kind 1 war ich 2 Tage a 5 Stunden arbeiten. Betreut wurde er vom Papa oder Opa/Oma.
Bei Kind 2 arbeite ich 5 Tage a 3 Stunden im home Office.

Wenn wir Besuch haben oder zu Besuch waren, durften auch andere mein Baby auf den Arm nehmen. Fand es immer toll dann auch mal warm essen zu können 😂

Kind 1 wollte nie bei uns schlafen, schlief also von Anfang an im eigenen Bett in eigenen Zimmer. Kind 2 schlief die ersten 4 Monate nur auf mir, dann im eigenem Bett neben mir und mit 11 monaten dann im eigenem Zimmer.

Beide kommen gern kuscheln und das genieße ich dann auch, aber ich drehe nicht durch, wenn sie mal woanders sind und ich Zeit für.mich habe 🤷‍♀️

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Ja es ist ein silopo - deswegen, weil schlicht und ergreifend jeder selbst weiß, was für ihn stimmt und das funktioniert dann auch - so lange natürlich nicht das Kindeswohl verletzt wird, was ja bei euch ja nicht im geringsten der Fall ist.
Ich habe diese Vergleicherei und bewerterei nie verstanden und glaube auch nicht, dass dadurch irgendwas für irgendwen besser wird 🙄
Aber eigentlich liest du dich so selbstbewusst, dass du keine Bestätigung für einen Weg brauchst, der sich für euch richtig anfühlt.
Liebe Grüße, c

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PS: es ist ganz alleine deine Sache, wie lange du stillst. Warum erörterst du das überhaupt mit anderen Menschen? Da hat außer dir wirklich niemand was dazu zu sagen. Lass dich nicht verunsichern.

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Hallo!
Ich denke jede Mama, jedes Baby und jede Familie ist individuell zu betrachten.
Es gibt bestimmt Babys, die einfach mehr fordern und anstrengender sind. Es gibt Mütter, die alles allein schaffen wollen/müssen oder sie wollen die ersten Jahre so intensiv, wie möglich mit ihren Kindern verbringen. Und manchmal gibt es keine anderen Bezugspersonen.

Ich persönlich habe beide Kinder 10 Monate gestillt, und immer wieder abgepumpt. Ich brauche dringend regelmäßig,, Auslauf". Ich treff mich mit Freundinnen, hab Dates mit meinem Mann oder geh mal zur Massage oder Schwimmen ganz allein.

Solange du, dein Baby und alle anderen Bezugspersonen zufrieden sind mit der Situation ist doch alles in Ordnung.

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War bei uns auch so, alles gut.

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<<Ich lese hier immer wieder das Frauen bis zu einem Jahr stillen, sie ihr Baby nicht länger als eine halbe std. abgeben können ohne zu weinen und auch generell es vor dem ersten Lebensjahr woanders schlafen lassen.<<

Liebe TE,

lass dich bitte von solchen Äußerungen (gelesen oder gesagt bekommen) nicht verunsichern. Jeder macht es eh anders. Wenn jemand meint, er müsse 1 Jahr stillen, dann bitte kann er es machen. Wenn man nicht stillt oder lange, ist das völlig ok.

Meine beiden Kinder stillte ich max. 6 Wochen. Der Große war zu hungrig, da war selbst die Hebamme ratlos. Also stillte ich ab und plötzlich war alles entspannt. Der Große schlief dann ganz schnell durch und wir Eltern hatten unseren Schlaf wieder. Beim Jüngsten war es eher ein Zeitproblem, weil der Große pünktlich im Kindergarten sein musste. Das mit dem Stillen bekam ich nicht auf die Reihe. Also bekam auch er Flasche und schlief auch durch. Sag aber dazu, nicht jedes Flaschenkind schläft durch.

Meinen Großen gab ich frühzeitig ab mit ca. 6 Wochen auch für länger als eine halbe Stunden. Mein Mann war häufig durch Schichtarbeit nicht da. Kaufte dann für die Omas mit ein und diese kümmerten sich um meinen Großen.

Beim Großen fing ich an zu arbeiten als er 14 Monate alt war. Zu Hause fand ich das schrecklich. Mir fehlte wie dir die Arbeit. Und beim Jüngsten war ich 2,5 Jahre unfreiwillig zu Hause, da der Große Probleme in der ersten Klasse hatte. Meine Kinder kamen auch erst mit 3 Jahren in die Kita, weil damals erst mit dem 3 Jahr ein Anspruch auf einen Kita-Platz gab. Fand ich damals schon ziemlich unfortschrittlich.

Ich denke, du machst alles richtig#winke

LG HInzwife