Hallo in die Runde! 🙂
Ich wollte mal fragen, ob Ihr Euren Familienalltag strikt plant oder eher alles spontan kommt?
"z.B. Was passiert nach der Kita, nach der Schule..." ect.
Ich frage, weil ich unseren Alltag einfach optimieren möchte. Mir ist das irgendwie zu eintönig alles. Dafür müsste ich dann aber
"nach Plan leben", denke ich oder? Das habe ich bisher nicht.
Mein großer Sohn (14) geht selbstständig seinen Hobbys nach und unser mittlerer (10) ist in einer Ganztagsschule, wo viele sportlichen Aktivitäten eingeschlossen sind und er danach auch ziemlich K.O. ist. Daher hat er momentan noch keine sportlichen Aktivitäten nebenbei.
Unsere jüngste (5) geht bis 13:30 Uhr in die Kita.
Unter der Woche finde ich Ausflüge ect. alles ziemlich schwierig zu vereinbaren, weil alle 3 Kinder total unterschiedliche Zeiten haben.
Und dann hat einer oder jener keine Lust, auf das was ich vorschlage.
Wie läuft Eure Woche denn so ab?
Liebe Grüße,
Alltag nach Plan? Wie macht Ihr das?
Liebe TE,
als meine beiden Kinder noch kleiner waren, so 8 und 3 Jahre alt, hatte wir noch nicht so einen straffen Zeitplan gehabt. Der Große ging 1x die Woche zum Schwimmen und zu Ergotherapie. Der Kleine hatte im Kindergarten Physiotherapie, zeitw. auch Logopädie (mussten dann aber erst morgens und dann nachmittags in eine Praxis, weil die Logopädin nicht mit meinem Jüngsten klar kam). Und der Große brachte in der Grundschulzeit auch Hilfe bei den Hausaufgaben. Ich arbeite zwei bis drei ganze Tage, der Große blieb 2x die Woche bis 16 Uhr im Pädagogischen Mittagstisch in der Schule und der Jüngste konnte theoretisch von 06:30 bis 16:30 Uhr in der Kita bleiben. Was wir allerdings sehr selten machten. Mein Mann holte ihn nach der Frühschicht ab
oder spätestens um 14:30 Uhr nach dem er ausgeschlafen hatte nach der Nachtschicht. Nur wenn er Spätschicht hatte holte ich ihn zwischen 16 Uhr und 16:30 Uhr ab, wenn ich Vollzeittag hatte. Der Große ging alleine nach Hause.
Später hörten die Therapien beim Großen nach und nach auf. Hatten noch Legasthenietraining und Ergo in der 5. Klasse. Allerdings hatte der Jüngste nach Schuleintritt seine Therapien wie Ergo, Logo und Autismustherapie nachmittags bzw. frühen Abend in Praxen. Ich wechselte später von 3 auf die 5 Tage Woche, allerdings mit weniger Stunden pro Tag, aber mit höheren Stundenzahlen. Die Therapien gingen auch über Jahre. Teilweise hatten wir auch ein recht straffes Programm. Also nach Hause kommen, Essen, Hausaufgaben und gleich weiter zur Therapie. Der Große brauchte bei den Hausaufgaben ganz selten mal Hilfe und wenn musste das bis abends warten, wenn mein Mann mal wieder auf der Arbeit war. Als Familie etwas unternehmen fand eh nur am Wochenende statt. Irgendwann kam auch noch häufigere Besuche bei meiner Mutter dazu, die inzwischen im Pflegeheim lebte. Und 1x die Woche ging ich noch zum Sport mit einer Freundin. Also Zeit war bei uns eh Luxus, höchstens am Wochenende oder in den Ferien. Mein Großer ging eh schon eigene Wege, traf sich mit Freunden.
Ich fand diese Zeit sehr anstrengend. Mein Jüngster ist frühkindlicher Autist und ist dadurch schwerbehindert. Und neben den Therapienterminen kamen Arztbesuche, Pflegeberatung alle 3 Monate dazu, Elternabende bei beiden Kindern neben Haushalt und Familienleben.
Heute sind meine Kinder 21 und fast 16 Jahre. Der Jüngste hat nur noch max. zwei Termine in der Woche, 1x Therapie und Inklusionssport. Mehr mache ich nicht mehr.
Es wird vielleicht im Sommer Autismustherapie nochmals kommen, aber die Logopädie wird dann erstmal auf Eis gelegt. Ich bin älter (50+) und möchte auch mehr Zeit für mich haben, die mir häufig fehlte.
Gut das ist jetzt ein Beispiel für Familien, die ein behindertes Kind haben, da hat man nicht immer soviel Zeit.Klar Mamataxi musste ich bei beiden Kindern machen, da wir auf dem Land leben und Busse nicht so häufig fahren oder zu unpassenden Zeiten.
LG vom Hinzwife, die endlich mal ein bisschen mehr Zeit hat für sich
Hallo.
Meine Kinder und ich verlassen gegen 7 Uhr gemeinsam das Haus und kommen nachmittags um 13:30 Uhr wieder gemeinsam heim.
Während ich koche, verziehen sich die Kinder auf ihre Zimmer oder auf die Couch.
Nach dem Essen machen sie Hausaufgaben und bereiten sich auf den nächsten Schultag vor.
Währenddessen erledige ich den Haushalt. Und anschließend haben eigentlich weder die Kinder noch ich großartig Lust auf Unternehmungen. Zumindest nicht derzeitig. Im Sommer ist es wieder etwas anders. Da gehen wir auch um 16/17 Uhr noch für ein paar Stunden baden o.ä.
Das geschieht dann am WE.
Ok. Das ist beruhigend, das es Familien leben, die so ähnlich leben. 😃
Stimmt, im Sommer ist es bei uns auch komplett anders.
Auch ohne Plan, aber irgendwie mehr Möglichkeiten. Meistens kommen wir dann auch erst Abends von Unternehmungen nach Hause.
Meine Kinder sind noch klein, daher kann ich euren Alltag mit unserem wahrscheinlich wenig vergleichen.
Aber ist es nicht schön, wenn der Alltag auch wochenweise etwas verschieden ist? Meine Eltern waren beide berufstätig, als ich im Alter deiner Kinder war. Papa kam erst Abends spät heim unter der Woche, wir sind nach der Schule zu Oma essen gegangen und danach heim, da war dann unsere Mama schon daheim von der Arbeit. Ich bin 2 Hobbys nachgegangen, meine jüngere Schwester ebenso. Die restlichen Tage hatten wir einfach frei und konnten mit Freunden spielen, oder auch mal einen Nachmittag nichts tun 😁😅
Meine beste Freundin damals hatte einen sehr streng getakteten wöchentlichen Ablauf. 3 Hobbys und einen Oma-Opa Tag. Da blieb also nur 1 Tag für Verabredungen mit Freundinnen, wenn ihre Mutter nicht gerade einen Arzttermin auf diesen einen freien Tag gelegt hat. Wir fanden es als Kinder immer ganz doof, jeder wollte mit ihr spielen und wir haben uns quasi um ihre freie Zeit gestritten.
Hast Du denn das Gefühl, dass deine Kinder sich langweilen? Die beiden älteren verabreden sich doch bestimmt selbstständig mit Freunden, oder?
Vielleicht könntet ihr ab und an Familie einladen unter der Woche, oder mal was zusammen backen?
Ich glaube Dir, dass es schwer ist die Interessen von allen 3 zu berücksichtigen. Das ist ja bei meinen 2 Kleinen schon schwer 😅
Liebe Grüße
Hallo, wir haben 3 Kinder 15, 3 und 1 Jahr alt. Bei uns hat jeder seine Aufgabe. Der große kümmert sich nach der Schule um sein Zimmer, je nach Zustand, räumt den Geschirrspüler aus, macht Schulsachen und hat dann seine Freizeit. Mein Mann und ich gehen arbeiten, beide Vollzeit. Die beiden kleinen werden meist um 15 Uhr aus der Kita abgeholt und je nach Wetter geht's dann noch nach draußen. Wenn wir jetzt merken die sind recht k.o geht's heim. Der andere Elternteil geht einkaufen und bereitet Abendessen und den nächsten Tag vor. Ohne festen Plan würden wir untergehen. Dafür gibt es am Wochenende keine festen Strukturen.
Hallo, meine Kinder sind 3 und 5 und wir kommen um 14 Uhr zusammen heim. Was wir dann immer machen, ist einen gemeinsamen Snack zu essen und vom Tag berichten. Danach schauen die zwei ihre Sendung im TV (20 Minuten). Danach ist es ca 15 Uhr. Einmal die Woche haben sie Kinderturnen und einmal kommt meine Mutter zu Besuch. An den anderen 3 Tagen machen wir dann worauf wir Lust haben, Fahrrad fahren und zum Spielplatz gehen, zu Hause was spielen /malen oder ich mache den Haushalt. Gegen 17 Uhr koche ich, die zwei helfen oder spielen und um 17:30/18 Uhr essen wir dann zu abend. Ab 17 Uhr kommt dann auch mein Mann nach Hause. Unsere Kinder sind schon um 18 sehr müde und weinerlich und um 19 Uhr schlafen sie. Deswegen müssen wir so früh essen. Ich habe oft das Gefühl das wir nachmittags kaum Zeit haben, weil so früh abend gegessen wird und auch gekocht, aber das gemeinsame Essen ist uns allen sehr wichtig.
Am Wochenende unternehmen wir Sachen oder sind zu Hause, da ist nur die Zeit abends gleich, der Rest ist flexibel.
LG
HI,
erst dacht ich, unsere Woche ist eigentlich recht durchgetaktet ... beim genaueren Hinsehen ist es doch nur Chaos
Sonntag abend frag ich bei den Kindern und meinem Mann nach, was in der Woche (außer 6 x Musikunterricht, Bandprobe, Training, Orgateam, Gemeinderat, Arbeit und Schule, also den regelmäßigen Terminen) ansteht und bekomme von allen feed-. Jeden Sonntag hab ich den festen Vorsatz, mir das alles zu merken, aufschreiben zu lassen, die Kinder - und dem Ehemann - gleich den Kalender füllen zu lassen.
Aber: immer kommt es anders, fix sind nur der UNterricht, meine Arbeit und die Musikstunden.... der Rest kommt und ich bin mittlerweile so weit, dass es mir ein Stück egal ist, ob die Kinder ihre Termine gebacken bekommen: ihre Verantwortung.
Ich erwarte, dass mir die Kinder morgens sagen, wer wann aus der Schule kommt- Abendessen gibt es zwischen 18.30 und 19.00 Uhr und dieser Termin ist verpflichtend für alle (nur nicht für meinen Mann, der ist viel unterwegs....)
LG
Ach ja, die Kinder sind 17, 14, 11 und 9 ... die drei älteren gehen in eine 45 km entfernte Schule
Der einzig fix verplante Nachmittag ist bei uns der Dienstag. Ansonsten passiert hier alles nach Lust und Laune.
Der Große hat 3x/Woche Training Abends und Schule ist immer Nachmittags (Ausland).
Vormittags macht er nach dem Frühstück Hausaufgaben, spielt mit der Kleinen (16 Monate), oder mit Freunden draußen.
Im Winter wie Sommer sind wir relativ viel im Garten, einfach weil das Wetter es erlaubt. Oft grillen wir ganz spontan. Ausflüge unter der Woche machen wir nie, nur im Sommer gehen wir zum Schwimmen an den trainingssfreien Tagen.
Ansonsten haben wir einen recht durchgetakteten Alltag durch unsere Arbeitszeitenmit, Termine des Großen und festen Putztagen für die Haushaltshilfe.
hallo.
unter der woche ist alles durchgeplant.
- gehe um 5.00 uhr mit dem hund.
- um 5.50 wecke ich den kleinen
- gegen 6.20 packe ich kind und hund ins auto, fahre zur kita....danach auf arbeit.
- die große steht selbstständig auf und geht zur schule (15).
-nachmittags gegen 15.00 hole ich den kleinen aus der kita.
-wir gehen mit dem Hund spazieren
- danach darf der kleine etwas fernsehn oder er spielt
- ich quatsch mit der großen, mache essen oder was auch immer
- papa kommt von arbeit.
......
Die Mischung macht es.
Sowohl mein Kind, als auch ich lieben Rituale und Verlässlichkeiten.
Wir beide hassen aber strikte Pläne und non plus Ultravorgaben.
D.h. wir haben feste Routinen, die uns gut tun.
Zeit für Puffer, Flexibilität, Spontanität.
Klare Absprachen dazu.
Bestimmte Wochentage sind fest verplant. Da gibt es nur die sich wiederholenden Termine und Zeit für Puffer (Fahrtzeit, Bus fällt aus, Telefonieren mit Freunden)
Die anderen Tage sind flexibler.
Ist ein Termin, sage ich das meinem Kind am Tag vorher. Ist Zeit für Spontanität, sage ich das auch.
Meistens besprechen wir sonntags, welche Termine in der Folgewoche anstehen, Notwendigkeiten und Zeiträume, die voll flexibel sind. Dann können wir uns beide drauf einstellen.
Voll flexibel heißt dann aber auch: wenn sie eine Freundin mitbringt, dann ist das ok.
Zwischen Terminen plane ich Pufferzeit ein.
Gleichzeitig versuche ich Termine auch gerne sinnvoll zu verbinden.
Ein fixer notwendiger Termin und ein flexibler, das würde auf dem Weg liegen "Termin". Fällt das einkaufen danach aus (müde, zu spät, zu voll, keine Lust), dann ist es ok.