SILOPO Opa lässt uns bei der Planung hängen

Hallo, ich muss mir mal meinen Frust von der Seele schreiben und vielleicht geht es anderen ja ähnlich.
Bald muss ich wieder arbeiten gehen. Die Kinder sind/sollen in die Kita. Leider sind die Öffnungszeiten so, dass wir es nicht immer schaffen, sie selbst dorthin zu bringen. Daher hatten wir bei der Großen Oma und Opa eingespannt. Dort gab es morgens Frühstück, ein bisschen Spielen und der Opa hat sie dann gefahren. Das wurde an 2 bis 3 Tagen die Woche alle zwei Wochen so gemacht. So war es nun auch abgesprochen. Die genauen Wochentage konnten wir noch nicht regeln, da weder ich meine genauen Arbeitszeiten weiß, noch mein Mann seine Schichten. Der Wunsch an den Arbeitgeber, mir die Stunden so zu legen, dass ich die Kinder zur Frühaufsicht in die Kita bringen kann ist schon mitgeteilt. Ob darauf eingegangen wird, weiß ich noch nicht. Dennoch ist es für die Kinder schöner, morgens zu Oma zu gehen und erst etwas später in die Kita. Es ist ja sonst ein so langer Tag in der Kita, da ich sie erst gegen 2 Uhr abholen kann. Und sie gehen so gerne zur Oma.
Jetzt sagte mir der Opa, er möchte das so nicht regelmäßig machen, da er ja ausschlafen möchte. An sich durchaus verständlich, wenn er nicht eh immer um die Zeit aufstehen würde wegen dem Hund.

Ich wäre wohl nicht so enttäuscht, wenn
mich Opa und Oma nicht schon öfters wegen mir nicht ganz so nachvollziehbaren Gründen kurzfristig hängen gelassen hätten. Frage ich sie gar nicht mehr zur Betreuung sind sie beleidigt, frage ich sie, kann ich immer einen Plan B bereithalten.
Am liebsten würde ich nun alles so umschmeißen, dass sie morgens gar nicht die Kinder nehmen. Das passt ihnen dann aber wohl auch nicht und leidtragende sind dann die Kinder und mein Mann.

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Du brauchst (!) eine verlässliche Lösung ohne die Großeltern.

Rede es Dir nicht schön, sorge lieber dafür, dass Deine Arbeitszeit angepasst wird oder Du jemanden dafür kostenpflichtig engagieren musst.

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Bietet die KiTa keine Frühschicht/Frühbetreuung an?

Ansonsten könnte man das Thema ggf. über einen Babysitter lösen, der die Kinder morgens bei euch betreuen kann, bis sie dann abmarschbereit sind.

>> Dennoch ist es für die Kinder schöner, morgens zu Oma zu gehen und erst etwas später in die Kita. <<

Das mag sein, aber man kann leider eher selten danach gehen, was schöner wäre. Im Alltag muss es nunmal leider funktionieren.

Dass die Großeltern älter werden und sich vielleicht auch da die Umstände / Lebensgewohnheiten ändern, kann passieren. Morgens kurz den Hund rauslassen ist nicht vergleichbar damit, sich um zwei Kinder kümmern zu müssen.

Außerdem solltet ihr ohnehin einen Ersatzplan haben, da Großeltern sicherlich auch gesundheitlich ausfallen können.

Was ich kritisch finde ist, dass ihr dieses Vorgehen konkret abgestimmt hattet und der Großvater sich nun aus der Vereinbarung zurückziehen möchte. Vielleicht kann er ja wenigstens so lange die Vereinbarung einhalten, bis ihr eine alternative Lösung gefunden habt.

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Die Frühaufsicht der Kita beginnt etwas zu spät für mich, da ich eine längere Anfahrt zur Arbeit habe.
Das die Großeltern älter werden ist mir schon bewusst. Ich bin ja auch sehr froh, dass sie sich damals bereiterklärt haben und auch sonst hin und wieder gerne die Kinder nehmen. Ich frage auch immer, ob es passt oder ob ich es anders organisieren soll. Selten müssen wir wirklich darauf zurückgreifen. Mir war es wichtig, dass die Kinder zur Kita gehen, damit ich nicht voll auf die Betreuung bei Oma und Opa angewiesen bin. Ich versuche alles irgendwie unabhängig zu organisieren und meistens klappt das auch. Ich denke jedoch, dass es auch dieses Mal 2 mal die Woche nicht so gut klappen wird.

Ich bin nur etwas gefrustet, da es bereits so abgesprochen war und es nun so plötzlich nicht mehr passt mit dieser Begründung. Es mal runterzuschreiben, hat mir bereits geholfen, den Frust etwas loszuwerden, bevor ich irgendetwas undankbares oder dummes sage, was ich später bereue.

Ich muss jetzt erst einmal abwarten, wie es mit den Arbeitszeiten genau aussieht und dann noch mal alles absprechen.

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"Ich bin nur etwas gefrustet, da es bereits so abgesprochen war und es nun so plötzlich nicht mehr passt"

Es war doch noch nicht konkret abgesprochen. Also ihr wisst ja noch nicht mal, wieviele Tage und welche Tage konkret ihr von den Großeltern braucht, da du noch auf Rückmeldung von deinem Arbeitgeber wartest.

Ich finde es schon sehr viel erwartet, dass sich die Großeltern erst mal die komplette Arbeitswoche frei halten "müssen" für euch.

(fast) Täglich 2 Kinder betreuen würde ich persönlich auch nicht wollen.

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Ich sehe es nicht so, dass Opa euch hängen lässt.

Nett, wenn die Großeltern ab und an unterstützen (sofern sie können, meine Eltern arbeiten zB noch beide voll), mehr nicht.

Ich würde niemals Oma und Opa regelmäßig einspannen.

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die Großeltern haben der Anfrage aber zugestimmt. insofern ist es egal, ob DU es machen würdest oder nicht. ich hätte da keine Lust dazu. das würde ich meinem Kind aber direkt sagen, dass ab und an ok ist, aber nicht permanent. wenn man was zusagt ist es für mich unverständlich, wenn man es sich plötzlich anders überlegt.

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Ich weiß gar nicht, warum DU mit mir diskutierst. Es ist meine Meinung. Die TE sucht Input und bekommt den hier. Daraus zieht sie sich das, was passt. Oder denkt anders drüber nach.

ICH sehe das anders. ICH sehe das so, dass man auch eine Zusage (welche eigentlich, da gab es ja konkret noch gar nichts) widerrufen kann. ICH würde dann sagen „Hey Papa, schade, aber ich hab auf dich gebaut. Bitte gib mir 2-3 Monate, bis ich eine neue Lösung habe!“ Da darf man nicht sauer sein, und man darf es nicht verlangen.

Eltern die Arbeiten brauchen immer Plan A, B, C. Der Kindergarten schließt, wegen plötzlicher Masernepidemie (hatten wir hier schon), die Tagesmutter ist krank, die Kinder der Tagesmutter sind krank, die Tagesmutter zieht plötzlich weg, der Kindergarten macht später auf, schließt nach eine halben Tag,...usw. Selbst dann benötigt man einen Plan.

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Ich sehe das so:" es sind eure Kinder und nicht die von Oma und Opa!"

Wir haben es immer so geregelt das wir selbst die Kinder in die KiTa bringen konnten oder ggf. die Tagesmutter.

Meine Mutter kümmert sich nämlich um meinen Behinderten Bruder und meine Schwiegereltern kümmerten sich immer schon lieber um sich selbst (zumindest Schwiegermutter, SV arbeitet noch Vollzeit)

Man kann Oma und Opa zwar fragen, aber fest Einplanen finde ich schon dreist schließlich haben sie ein eigenes Leben und selbst schon Kinder Großgezogen....

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Huhu,

wir gehören auch zu den Eltern, die Oma und Opa regelmäßig einspannen.
Bei uns ist es sogar täglich der Fall, dass mein Vater die Kindern früh bei uns abholt, sie noch ein wenig bespaßt und dann zum Frühstück in die Kita bringt.
Das ist für alle Seiten schön: die Kinder haben einen ganz engen Draht zu Oma und Opa, meine Eltern, insbesondere mein Vater, wird nach seiner Berentung noch total gebraucht und wir müssen die Kids nicht so früh in die Kita geben.

Ich frage trotzdem sehr regelmäßig meine Eltern wie sie sich damit fühlen und sage ihnen, dass wir das ganz flexibel handhaben können.
Wenn sie die Kinder mal nicht holen können bzw. das gar nicht mehr machen möchten, wäre ihnen natürlich keiner böse!

So nun zu dir:
Gehe doch vllt noch einmal in das Gespräch mit dem Opa. Du hattest ja geschrieben, dass er die Betreuung nicht so regelmäßig machen möchte.
Vielleicht meinte er auch eher in die Richtung nicht so oft? Also vielleicht "nur" einmal die Woche?
Das mit dem Ausschlafen könnte einfach ein vorgeschobener Grund sein. Vielleicht merkt er, dass er nicht mehr so fit ist und es ihm einfach zu anstrengend wird.

Ich kann verstehen, dass dich das vor den Kopf stößt, weil ihr das Thema ja schon eigentlich besprochen hattet und du darauf gebaut hast.
Trotzdem wäre es eventuell zu übertrieben, sie gar nicht mehr einzuspannen. Das würden sie wahrscheinlich zu verstehen.

Ich würde seine Aussage erst einmal als Bitte um Reduzierung der Betreuungszeiten (aus welchen Gründen auch immer) sehen und dem auch nachgeben.
Vielleicht merkt er ja nach einiger zeit, dass ihm doch etwas fehlt und ihr "stockt" wieder auf.

Ich wünsche euch alles Liebe #klee

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Es wird euch nichts anderes übrig bleiben als auf den Morgenservice der Großeltern zu verzichten, wenn sie nicht mehr möchten.
Man darf auch nicht vergessen, dass zwei Kinder schon eine andere Hausnummer als eines sind.
Vielleicht fühlen sie sich dem nicht mehr gewachsen?Das bedeutet aber nicht, dass sie die Kinder überhaupt nicht mehr betreuen möchten, sondern nur nicht mehr so regelmäßig.
So hart das auch klingt, aber ihr wolltet die Kinder oder habt ihr die Großeltern gefragt ob ihr schwanger werden dürft und sie dann teilweise die Betreuung garantieren?
Das ist jetzt nicht böse gemeint, aber als Eltern sollte man immer einen Plan B haben. Wie wollt ihr es handhaben wenn die Kinder krank sind? Bei Kleinkindern reicht oft ein Pflegeurlaub nicht aus übers Jahr.
Ich wünsche dir, dass dein Arbeitgeber auf deine Wünsche eingeht. Es wäre die sicherste und einfachste Lösung.
Wir halten uns auch nur mit den flexiblen Arbeitszeiten meines Mannes über Wasser.

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Ich finde Kinder brauchen feste Abläufe, wenn ihr eh schon mit Schicht und so zu kämpfen habt würde ich schauen dass sie Kinder eine geregelte Frühbetreuung haben. Sind Kinder wirklich leidtragend wenn sie nicht rumgeschoben werden? Wie fühlen sie sich wenn sie die Woche zu Opa und Oma dürfen, nächste Woche will der Opa aber lieber ausschlafen? Ich denke du siehst die Nachteile eines unsteten "Oma helfens" für Kinder und Mann nicht sondern nur die Nachteile wenn sie es gar nicht mehr tun.

Im Prinzip fällt mir nur ein "mal Tacheles reden" und ansonsten eben anders regeln. Klipp und Klar sagen entweder ich verlass mich auf Euch oder ich such mir eine Lösung die verlässlich ist. Wir arbeiten, die Kinder "leisten" ja auch was in der Krippe, da können wir Tohuwabohu nicht gebrauchen.

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Wenn jemand mit mir über die Gestaltung meines Ruhestandes "Tacheles reden" wollte, dann wäre ich wohl vermutlich mindestens mal irritiert.

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Klar.

Dann darf man aber auch keine Erwartungen wecken und zunächst Betreuung in Aussicht stellen und dann einfach aus Unlust abspringen, sogar noch kurzfristig.
Das ist richtig fies und das würde ich mir weder von eigenen Eltern noch von Schwiegereltern gefallen lassen und ihnen schon meine Meinung dazu sagen.

Klar dürfte auch sein, dass man sich dann auch anders organisieren muss, eben ohne Oma und Opa.

Das mit Abstand blödeste wäre jetzt, sich auf den Zickzackkurs der Großeltern einzulassen.

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... und ja ich kann Deine Enttäuschung verstehen. Es ist ein Unterschied ob man Betreuung per se erwartet oder höflich gefragt hat und nur erwartet dass das eingehalten wird was versprochen wurde. Wenn man was verspricht, vor allem in der Tragweite wie bei Euch, sollte man sich daran halten oder eben frühzeitig sagen dass man es langfristig nicht mehr schafft. Und dann aber auch einsehen dass man keine "Ansprüche" hat.

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Das wäre mir Zuviel Eiertanz! Ich würde völlig autonom OHNE Großeltern die Kinderbetreuung planen. Sicher ist sicher. Die Oma kann die Kinder ja abholen kommen oder mal so nachmittags sehen.