Familienleben zu viert

Hi

Wir erwarten unser zweites Kind. Kind 1 war bis 2 Jahre sehr anstrengend (High Need Baby / Schreikind). Ich ging relativ früh nach 7 Monate wieder 2 Tage arbeiten. Was mit Schlafmangel und schwierigem Kind nicht gerade einfach war.

Jetzt kommt das zweite. Es macht mich jetzt schon überglücklich. :) Aber durch die Erfahrung mit Kind 1, sehe ich natürlich nicht mehr alles so ganz durch die rosa Brille. Ich höre oft, dass es mit dem zweiten Kind erst recht ganz "schlimm" wird. KEINE einzige freie Minute mehr für die Eltern. Ist es wirklich soooo schlimm? Hat man wirklich überhaupt keine Zeit mehr für "eigene" Hobbies oder Paarzeit?

Ich bin zwar positiv eingestellt, möchte aber nicht naiv sein. Ich hätte jetzt gesagt unsere Voraussetzungen sind besser als beim ersten. Mehr Erfahrung durch Schreikind. Unterstützung von Grosseltern (wir sind umgezogen). Ich werde die ersten zwei Jahre nicht arbeiten. Kind 1 ist schon 4 und wird vormittags im KIGA sein. Ich habe meine Anforderungen an Haushalt runtergeschraubt, und weiss auch dass ich weniger Zeit für mich haben werde.

Wie war oder ist es bei euch? Bitte ehrliche Erfahrungen oder Meinungen. Vielleicht habt ihr auch gute Tipps, wie ihr euch organisiert habt.

Herzlichen Dank. :)

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Nummer eins war anstrengend.
Nummer zwei war echt harmlos.
Nummer drei toppt Nummer eins noch mal um längen 😅


Bei jedem Kind brauchte ich ca 4 Monate, bis ich wieder klar kam. Ich denke, die hormone hatten mich jedes Mal umgehauen.


Ihr könnt mit dem zweiten Kind Glück haben oder eher "Pech". Das kann euch keiner sagen.
Aber :man wächst mit seinen Aufgaben und lieben tut man sie so oder so. Auch die nicht schlafenden Schreihälse.. Irgendwie.. Tief im Inneren.. 😂

Alles Gute euch 😊

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Du hast gute Voraussetzungen für euer 2. Kind: Unterstützung durch Eltern, du bleibst 2 Jahre zu Hause. Du kannst dich in aller Ruhe um eurer 2. kümmern, während das erste im Kiga ist.

Und außerdem seid ihr eine eigene Familie, mit eigenen Bedürfnissen. Ihr müsst euch natürlich erst mal einfinden und eurer Ding machen.

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Danke für eure Antworten!! Macht mit mut🤣

Wie sah es abends aus? Hat man noch 1 Stunde für sich? Klar am Anfang mit Baby vielleicht eher nicht.. aber später?

Meine Tochter schläft im Moment meistens um 20.30 ein. Was ich als Luxus empfinde! :)
Dann ist Feierabend .

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Natürlich habt ihr Zeit für euch!
Klar, die ersten Monate wird es mit Baby “anstrengend“....ich fand bei beiden Kindern das erste Jahr schlimm, ab dann habe ich wieder “gelebt“. Nicht nur als Mutter, sondern als Frau...
Unsere Kinder sind 1 und 3 Jahre alt und gehen um 18/18:30 schlafen. Dann haben wir Zeit für Hobbies, Paarzeit, aber auch Haushalt. Wichtig finde ich bei 2 Kindern, dass der Papa auch mit hilft.
Genieß es, es wird toll :)

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Huhu,

mein erstes Kind war auch ein Schreibaby und absolut anstrengend.

Das zweite dafür das entspannteste Baby schlechthin.
Sie hat immer schlafen können, egal ob wir unterwegs waren (was öfter so ist, weil man das Geschwisterkind holt / bringt etc) oder zu Hause sogar neben ihrem Bett gesaugt habe.


Struktur ist das A und O.
Von Anfang an musste sich die Kleine dem Tagesablauf der Großen anpassen und dann lief das irgendwie automatisch. Hilfe hatte ich nur durch meinen Mann nach der Arbeit. Hätte aber auch nicht mehr gebraucht :-)


Stressiger wird es erst, wenn das zweite Kind dann auch zu Vereinen möchte und man das dann neben der Berufstätigkeit regeln muss. Vorher war das wirklich total entspannt (entspannter als beim ersten Kind).

LG

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Die Umstellung von 0 auf 1 Kind, ja die war groß.

Von 1 auf 2 Kinder fand ich tatsächlich nicht kompliziert. Von 2 auf 3 dann wieder schon.

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Du machst mir gerade Hoffnung 🙈 unser Erstgeborener ist 14 Monate und das zweite hat sich nun angekündigt! Positiv denken ist wohl mit das wichtigste!

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Also bei mir war es so dass die Umstellung als Paar von 0 Kindern auf 1 am schlimmsten war.

Meine Große war 14 Monate alt als ich den positiven Test für Nr2 in der Hand hielt und die Umstellung funktioniere zwar recht gut, aber mein zweiter war ein Schreibaby und das zerrte sehr an meinen Kräften.

Von Nr2 auf Nr3 war für mich dann noch einfacher und angenehmer, darüber war ich sehr überrascht, aber ich war ja schon gewappnet durch ein Schreibaby 😅 der Haushalt lief mit drei Kindern um einiges ordentlicher als mit zweien. Unternehmungen waren plötzlich auch leichter wahrnehmbar. Natürlich lag es daran dass ich das dritte Kind Vormittags ganz allein betreut hatte weil die Großen im KiGa waren.

Jetzt sind die Großen in der Schule, der dritte im KiGa und Nr4 kommt im Mai zur Welt. Ich bin guter Dinge dass sich nicht viel ändern wird. Die Anfangszeit wird halt wieder eine Umstellung werden mit Windeln wechseln, Füttern und mit Sicherheit schlaflosen Nächten, aber eigentlich geht die Zeit eh immer so schnell vorbei 😳

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Für uns war die Umstellung von 0 auf 1 Kind einfacher als erwartet. Unsere Tochter hat schon als Baby alles mitgemacht, überall geschlafen und getrunken. Wir mussten uns wenig einschränken. Das (Ein-)Schlaf-Theater mit ihr zieht sich zwar noch bis heute (sie ist 3) aber daran hat man sich gewöhnt und es war als Paar gut händelbar. Unterstützung durch die Großeltern haben wir nur selten und unregelmäßig, spontane Hilfe ist meist nicht möglich.
Die Umstellung von 1 auf 2 Kinder war für uns heftig. Die Kleine ist zwar total pflegeleicht, aber hat mit ihren (Grund-) Bedürfnissen dennoch unseren Alltag ganz schön durcheinander gewirbelt. Schwierig waren die ersten Monate auch, weil die Große mehrmals krank war. Dadurch war die erste Zeit recht sorgenvoll und stressig, da ich mit beiden Kindern oft allein war. Zeit für mich hatte ich die letzten 14 Wochen wenig. Aber die Tendenz sieht so aus, dass sich das jetzt bessert. Der Herbst und die Weihnachtszeit sind bei uns ohnehin immer stressig - das vierte Familienmitglied hatte da wohl gar nicht den entscheidenden Anteil dran 😉

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Hallo,
bei uns hat das zweite Kind keinen großen Unterschied gemacht. Der Tagesablauf ist wie vorher, lediglich die Nächte waren in den ersten Wochen anstrengend, bis sich alles eingependelt hatte.

Wir haben in der Regel abends ab spätestens 21 Uhr noch Zeit für uns, manchmal auch früher, manchmal etwas später, aber ein bis zwei gemeinsame Abendstunden zu zweit haben wir fast immer.
Tagsüber habe ich ein bis zwei Stunden für mich, während die Kleine Mittagsschlaf macht. Dann kann ich zwar nicht das Haus verlassen, genieße die Ruhe aber trotzdem sehr.

Bis jetzt (seit Mai sind wir zu viert) läuft es weit weniger anstrengend als befürchtet, allerdings sind unsere Kinder im Ganzen recht entspannt, will heißen sie wachen nachts nur noch ein- bis keinmal auf und auch am Tag kann ich im Haus etwas erledigen, ohne dass alles zusammengeschrien wird.
Es gibt durchaus Tage, die mich viel Kraft kosten oder an denen ich furchtbar genervt bin, aber das alles ist in einem normalen, gut aus haltbaren Rahmen.

Es kann anstrengend sein, muss es aber nicht.

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Ich fand von 0 auf 1 Kind total crass. Von einem absolut freien Leben zur völligen Frembestimmtheit durch einen Säugling hat mich total umgehauen. Niemals hätte ich mir ein Kind so anstrengend vorgestellt. Von 1 auf 2 war ein Kinderspiel. Es hat sich an den Strukturen nicht viel geändert. Man hat zwei Kinder, und ja abends mehr Zeit, da ja jetzt jedes Elternteil ein Kind ins Bett bringen muss. Aber das ist schon OK! Eigentlich wollten wir immer drei. Vielleicht kommt auch noch eins. Aber manchmal höre ich mein inneres sagen "Fordere das Schicksal nicjt heraus. Jetzt ist alles toll und machbar, wer weiß wie ein drittes dich umhaut".

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Hallo, wir haben 3 Kinder wobei der große schon 15 ist. Die beiden kleinen sind knapp 4 und bald 2 Jahre alt. Wenn ich jetzt mal nur die beiden kleinen betrachte war die Zeit die ich in elternzeit war, 18 Monate , zwar auch anstrengend, aber durch den Kindergarten war genug Zeit um alles zu erledigen. Wir hatten 2 sehr schöne Sommer haben es uns gut gehen lassen, haben Kita geschwänzt sind zum Baden gefahren usw. Mein Mann ist wenn er heim ist, Vollzeit Papa das hilft schon viel. Gemeinsam genießen tun wir jeden Abend wenn die Kinder im Bett sind. Bei uns ist ab 19.30 kinderfreie Zeit. Dann geht's mal zum Sport oder zu Freunden oder mein Mann bastelt am PC oder so. Uns reicht das an Freizeit.