Tipps für stressfreien Spielbesuch, besonders Mehrfachmamas

Hallo!
Meine Frage richtet sich hauptsächlich an die Mehrfachmamas. Es darf aber natürlich auch jeder antworten, der den ultimativen Tipp hat.
Bald wird mein 4. Kind auf die Welt kommen und ich stelle mir ernsthaft die Frage, wie das zukünftig mit Besuchskindern laufen soll. Meine Jungs laden häufig Besuch ein, manchmal haben wir dann auch mehrere Besuchskinder da. Umgekehrt sind sie auch oft eingeladen. Leider sind nicht alle Besucherkinder einfach zu händeln, heißt man muss ständig Regeln ermahnen, eingreifen wenn zu viel getobt wird usw. Ins wird gestritten oder gerade beim Kleinen wurden auch schon Spielsachen im Zimmer zerlegt. Da schaue ich natürlich nun noch genauer hin.
Wenn es zu wild wird, schicke dann auch die beiden Großen manchmal raus auf den Bolzplatz oder den Spielplatz. Allerdings dürfen viele Kinder das ohne Aufsicht nicht (wurde mir letzte Woche gesagt von einem Besuchskind, dass es das noch nicht alleine machen darf, fast 8 Jahre alt).
Leider ist das Problem auch, dass 3/4 der Kinder Angst vor unserem Hund hat. Wegsperren ist auch für einen kompletten Nachmittag keine Lösung, weil er dann die ganze Tür zerkratzt und am laufenden Band jault. Draußen lassen geht ja auch nicht die ganze Zeit bei den Temperaturen... Alles in allem ist mir das dann manchmal wirklich zu stressig. Und mit dem Baby kann ich das dann auch gar nicht leisten. Mein Mann wird nur die ersten 4 Wochen nach der Geburt zu Hause sein und dann wieder arbeiten und tagsüber je nach Schicht dann auch nicht zu Hause sein.

Hat jemand Tipps für mich? Wie macht ihr denn das mit dem Besuch? Nur noch die Kinder einladen, die auch alleine raus dürfen (also ab Grundschulalter)? Keine anstrengenden Besucher mehr? Nur noch Besuch von einem Kind?

Gruß Lilia

1

Wie alt sind die Großen? Ich würde für die erste Zeit nur Spielbesuch einladen, wo ich weiß, dass läuft problemlos. Generell finde ich ab einem gewissen Alter: entweder es passt oder es passt nicht. Ich tue mir den Stress nicht mehr an mit „Freunden“, wo es dann einfach nicht harmonisch funktioniert!

2

oh ja die Spielbesuche hier auch mehrere Kinder relativ eng beieinander . Bei den ersten Kindern habe ich das im Kindergartenalter noch gemacht inzwischen tue ich mir das nicht mehr an , verabredet wird sich frühestens ab 8 bis 9 Jahren wenn das mit dem Spielen auch einigermaßen stressfrei klappt und die Kinder alt genug sind das ich sie auch mal alleine nach draußen schicken kann oder für ein paar Minuten alleine lassen kann ( z. B. um meine anderen Kinder wegzubringen /abzuholen ). . Die Spielbesuche im Kindergartenalter und im ersten Grundschuljahr waren für mich nämlich auch immer Stress entweder war es schwierig weil die jüngern Geschwister mitmischen wollten und der Große + der Freund das nicht wollten , oder die beiden großen hatten jeder einen Freund da und es war trotzdem nicht entspannter eigentlich war ich mehr der Entertainer und Streitschlichter wie das sie friedlich gespielt haben . Uns ist langweilig , was sollen wir machen ? Alle paar Minuten raus und rein gelaufen , jüngeres Geschwisterkind geärgert Spielzeug aus dem Zimmer geholt etc. , untereinander gestritten oft hatte ich dann ein trauriges Besuchskind an der Backe das ich trösten und bespielen müsste , oder aber es ging laut und wild zu . Meine Kinder waren oft sehr aufgedreht bzw. haben sich die Kinder gegenseitig hochgeschaukelt und ich musste andauernd ermahnen . Eins von meinen Kindern auswärts verabreden während im Gegenzug ein anderes bei uns war war mit wegbringen und abholen schwierig das Besuchskind musste ich dann teilweise auch noch mitnehmen wenn ich eins meiner Kinder zum Hobby musste genauso . Oder wo mein großer schon in der Schule war die Hausaufgaben liefen an dem Tag nicht so ( kann man ja nicht vorher wissen ) stand ab 15 Uhr der Spielbesuch vom zweiten vor der Tür + nebenbei hatte ich noch ein Kleinkind bzw. Baby am Rockzipfel . Irgendwann habe ich dann gesagt ich tue es nicht mehr bzw. hat sich das bei den kleineren ein bisschen von alleine erledigt nachmittags haben wir inzwischen auch einfach keine Zeit mehr für solche Spielverabredungen + ich kann und will mich nicht mehr festketten durch die Verantwortung für andere Kinder die noch nicht alt genug sind um sie auch mal alleine lassen zu können . Meine eigenen Kinder kenne ich da weiß ich was ich ihnen zutrauen kann das andere Kinder im Gegensatz zu meinen teilweise noch nicht alleine nach draußen auf den Spielplatz dürfen kenne ich auch aber ich finde mit 7 oder 8 Jahren muss ich auch nicht mehr immer mit müssen . Zu Hause kurz alleine lassen finde ich auch schwierig bei meinen weiß ich das es klappt aber zusammen mit anderen Kindern sieht es anders aus vor 8 bis 9 Jahren würde ich ein fremdes Kind mit meinem nicht für ein paar Minuten alleine bei uns zu Hause lassen wer weiß auf was für Ideen sie doch kommen . Wahrscheinlich nicht sehr hilfreich mein Beitrag hier war es nicht besser mit tipps kann ich daher nicht dienen nur noch die Kinder einladen die alleine raus dürfen ist nicht die schlechteste Idee mit dem großen wird es ja langsam auch entspannter mit den Verabredungen .

3

Hallo Lilia,

ich würde es so regeln, dass möglichst immer nur eines Eurer Kinder Besuch zu Hause hat. Das bietet sich z.B. an, wenn ein Geschwister-Kind ohnehin außer Haus ist (Hobby, "umgekehrt" bei Freunden). Jeden Tag muss das m.E. nicht sein, ich würde schauen, dass es auch immer Tage ohne Verabredung gibt.

Die Besuche würde ich des Weiteren zeitlich begrenzen. Vor allem, wenn Du weißt, dass Kind xy eher laut und wild ist, sollte es eher zwei als vier Stunden zu Besuch sein. Über das allein Rausgehen kann man meiner Erfahrung nach gut mit anderen Eltern sprechen. Wenn ein Gastkind noch nicht allein raus soll, kann man z.B. einen Kompromiss vereinbaren: die Kids gehen schon mal allein vor Richtung Spiel- oder Bolzplatz, Du machst Dich etwas später (bald mit Baby) auf den Weg und hast einen Blick auf die Kinder.

Bei uns laufen Besuche inzwischen sehr unkompliziert und stressfrei ab. Die "Großen" regeln das zu 95% alles allein, beim jüngsten Kind ist es jetzt auch schon relativ entspannt. Mit den meisten Kindern wird ausdauernd und harmonisch gespielt, Langeweile kommt selten auf. Lediglich eine Freundin verhält sich oft sehr anstrengend (weinerlich, kompromisslos), da schauen wir dann z.B., dass sie vor dem Sport zu Besuch kommt und die Spielzeit dadurch begrenzt ist auf ca 1,5 Stunden. Und das auch nur hin und wieder.

Viele Grüße & alles Gute #blume,

Kathrin

7

Ich finde es dreist, sein Kind abzuliefern und Regeln wie "nicht alleine raus" aufzustellen.
Da würde ich sagen, dass ich das anders sehe, ich aber gerne anrufen kann, wenn die Kinder raus wollen, damit SIE schauen kann.
Unfassbar!

13

"Unfassbar!"

ist in diesem Kontext wohl etwas übertrieben- es gibt ja durchaus Schlimmeres ;-).

Weiß auch nicht, warum Du mir das schreibst und nicht der TE, aber egal. Ist jedenfalls nicht mein Thema, unsere Kinder dürfen sich mit ihren Freunden "frei bewegen".

Viele Grüße,

Kathrin

weitere Kommentare laden
4

Ab Schulalter, finde ich, muss das mit dem Spielbesuch ein Selbstläufer sein.

Wir haben auch einen großen flauschigen sanftmütigen Hund, der aber immer mit meinem Mann auf der Arbeit ist. Manchmal ist er aber auch da. Wenn Besuchskinder Angst haben, leine ich ihn auf dem Hof an, für zwei Stunden geht das bei uns schon mal. Länger dauern Dates bei uns sowieso nicht. Oder er liegt bei mir im Wohnzimmer und die Kinder machen ein Spiel draus, das ängstliche Besuchskind vor ihm zu "beschützen". Meist hat sich die Angst erledigt sobald unser Köter ein paar Kunststücke vorgeführt hat. ;-)

Wer Spielsachen zerlegt oder rücksichtslos rumtobt oder Streit sucht, ist bei uns auch ohne Baby nicht gern gesehen. Rede mit deinen Kindern darüber, dass solche Kinder nicht wiederkommen dürfen, wenn es mit dem Verhalten nicht klappt.

Da wir auf dem Dorf wohnen, sind Eltern hier sehr entspannt, wenn es ans alleine rausgehen geht. Meine dürfen (mit Hund) sogar außerhalb vom Dorf durch die Felder stromern. Rede mal mit ihnen über mögliche Regeln, die einen Kompromiss darstellen. z.b. Kinder dürfen zum Spielplatz, aber müssen die Hauptstraße meiden oder so. Sag dass du findest, dass die Kinder alt genug sind, dass deine verantwortungsbewusst sind und dass selbstverständlich niemand allein irgendwo zurückgelassen wird.

5

Ich würde sagen die Auswahl wer zum Spielen kommt ist der Schlüssel. Wenn ein Besuchskind zu wild ist und beim Besuch Spielzeug zerlegt, dann wird es eben nicht mehr eingeladen. Fertig! Mit Neugeborenem auf dem Arm kannst Du nicht die Erziehungsarbeit anderer Eltern leisten. Wenn ein Kind mit 8 nicht alleine zum Spielplatz darf, dann wird das Gründe haben.
Ich würde es den Kindern auch klar sagen, wenn die fragen warum nicht. "Du warst beim letzten Mal zu wild/nicht gehört/...." das geht momentan nicht. Das spricht sich rum und wird sicher auf das Sozialverhalten der anderen positiven Einfluß haben.

6

Spielsachen kaputt? Hund wegsperren?
Sorry, wenn ich von einem normal sozialisierten Hund ausgehe, dann wird das Kind behutsam mit dem Hund bekannt gemacht und fertig! Der Hund WOHNT da.
Wer zu wild ist und nach einer Ermahnung nicht versteht wo der Hammer hängt, der kommt nicht mehr. Fertig!

Ich habe da auch schon bei zwei Gastkindern sehr klare Ansagen gemacht. Klappt!

8

Hallo,

ich habe es damals so geregelt, dass immer nur 1 Besuchskind da war. Bis zu einem bestimmten Alter haben meine Großen im Wechsel Freunde eingeladen. Und es gab auch nicht täglich Verabredungen. Pro Kind eine Verabredung pro Woche. Kinder, die sich nicht an Regeln gehalten haben oder mit denen ich nicht klar kam, durften nicht mehr kommen. Das habe ich den Eltern und betreffendem Kind auch gesagt. "XYZ, hört leider überhaupt nicht wenn er bei uns ist. Er hält sich nicht an die Regeln, tobt durchs Haus und macht im Übermut Spielzeug kaputt. Solange das nicht funktioniert, kann er nicht mehr kommen." Das hat die ersten Male zwar Überwindung gekostet, aber es hilft unheimlich. Ich habe anfangs auch den Fehler gemacht und Einladungen immer erlaubt. Da war täglich die Bude voll und meine Nerven ausgereizt. Ebenso habe ich den Kindern (meinen und den Besucherkindern) mitgeteilt, dass ich nicht der Entertainer bin, sie sich an die Regeln zu halten haben und ich im Ernstfall die Eltern anrufe und das Kind abholen lasse. Zum Thema Hund: Der Hund wohnt bei euch und gehört nicht weg gesperrt. Meine Tochter hat panische Angst vor Hunden, weil sie mal gebissen wurde. Eine ihre Freundinnen hat einen Hund Zuhause. Wenn die beiden zusammen spielen wollen, dann spielen sie eben bei uns. Der Hund kann nichts dafür, dass meine Tochter Angst hat. Ich würde an eurer Stelle nicht den Hund weg sperren. Hat ein Kind solche Angst, kann es eben nicht zu euch kommen.

LG
Lotta

9

Wir haben 5 und ich habe den Stress wirklich noch nie verstanden,die spielen doch nur und brauchen doch überhaupt nichts.
Und natürlich haben wir den Kindern keine Besuche verboten nur wegen einem weiteren Kind.
Ich kann diesen Stress nicht nachvollziehen.

11

Also Kinder die hier sind wollen ständig irgendwas

Hunger, Durst, rein, raus und wieder rein...
darf Xy länger bleiben? Dürfen wir dies und jenes noch vom Dachboden holen? Gepolter, Geschrei, Getrampel...

ICH brauche das NICHT!!

15

Keine Frage, ohne Spielbesuch ist es für Eltern wesentlich bequemer.

Aber erstens ist es schön für die Kinder, zweitens mag ich persönlich das "Bullerbü" Gefühl, wenn hier ein paar Kinder spielen und drittens können die Kinder so ab der 1. Klasse sich und ihren Besuch schon selbst versorgen.

Meine Tochter macht mit ihren Freundinnen "Bananenplätzchen" und mein Sohn weiss auch, wo die Tassen und Teller und die Kekse sind.

Meine Kinder brauchen das, ich würde nie auf die Idee kommen, es ihnen zu verbieten, Freunde einzuladen.

weitere Kommentare laden
10

Ganz ehrlich, wenn diese Kinder nicht allein raus dürfen müssen eben deren Eltern sie begleiten?!
Du kannst doch nicht ständig nachmittags die Kindergärtnerin spielen 😲

Gerade die Kinder die schwierig zu händeln sind würde ich auch nicht mehr einladen. Dann müssen die Kids sich draußen treffen.
Wer sich nicht benimmt und erst erzogen werden muss, kann eben nicht kommen.
Punkt.

An deiner Stelle würde ich spielbesuch auch auf bestimmte Tage eingrenzen. Ständig den Tag der offenen Türen spielen wäre mir viel zu viel.
Und offensichtlich wird das von anderen Eltern auch gut ausgenutzt.