Bei der Nachbarin ist alles besser... 😞

Ich habe hier ein Thema und würde mich über Eure Einschätzung freuen.

Wir (meine beiden Kinder, Partner und ich) sind vor ein paar Monaten umgezogen. In der Wohnung über uns wohnt eine befreundete Familie. Wir kennen uns gut und lang, verstehen uns gut, haben aber im Alltag eigentlich nicht viele Berührungspunkte und im Grunde völlig unterschiedliche Lebensstile. Mein Sohn (8) und der Sohn der Nachbarsfamilie sind aber im gleichen Alter und verstehen sich toll. Sie haben viele gemeinsame Interessen und treffen sich öfter zum Spielen, was ganz spontan funktioniert, weil ja nur eine Treppe dazwischen ist. Das finde ich echt schön und gönne den beiden die gemeinsame Zeit. Allerdings gibt es auch einige Aspekte, die mir da echt im Magen liegen. Es stört mich zum Beispiel, dass die beiden immer nur oben spielen. Mein Sohn ist toll ausgestattet hier - trotzdem finden die Treffen nie bei ihm statt, und ich sehe meinen Sohn oft Nachmittage lang nicht. Wenn sein Kumpel mal nicht da ist, schafft er es inzwischen kaum noch, sich mal auch nur kurze Zeit alleine zu beschäftigen. Er fragt dann wirklich im 10-Minuten-Takt, ob er oben klingeln darf, ob sie vielleicht schon wieder da sind. Das finde ich sehr schade, denn vorher konnte er sehr gut und ausdauernd allein spielen, tüfteln und malen. Das gibt es aktuell nicht mehr.

Was mich aber viel mehr stört, ist die andere Familie, speziell die Mutter, die mir permanent - sicher gar nicht beabsichtigt - ein schreckliches Gefühl der Unzulänglichkeit vermittelt. Ich war lange alleinerziehend, lebe jetzt zwar mit meinem neuen Partner zusammen, aber bin doch letztlich allein für die Kinder zuständig, auch, weil mein Partner Vollzeit arbeitet. Ich bin auch berufstätig und schmeiße auch sonst sehr viel allein. Wir müssen schon schauen, wo das Geld herkommt und wo es hingeht. Meine Tage sind oft stressig, und häufig habe ich wenig Zeit für meine Kinder, oder weniger als ich mir wünschen würde. Ich gebe hier trotzdem alles, versuche alles zu schaffen, koche selbst, halte die Bude in Schuss und was so ansteht. Ich finde wirklich, dass ich enorm viel schaffe. Aber ja, Weihnachtsbasteln und Plätzchen backen kriege ich manchmal schwer unter. Ganz anders meine Nachbarin: ihr selbständiger Mann verdient toll, er ist tagsüber oft zu Hause und unterstützt viel. Sie geht nicht arbeiten, hat eine Putzhilfe und hat nachmittags entsprechend viel Zeit für die tollsten Spielereien. Kein Wunder ist es da oben schöner als bei mir, wo es, das muss ich zugeben, oft hektisch zugeht, oder zumindest manchmal eben keine Zeit zum Vorlesen ist oder zum Spielen, oder wo man vielleicht mal kurz warten müsste, bis ich was anderes erledigt habe. Ich habe gerade das Gefühl ich strampele mich den ganzen Tag in der Tretmühle ab, und die liebe Nachbarin schnippst mit den Fingern und lächelt und mein Sohn springt hoch. Und erzählt mir dann am Abend wieder wie schön es war und was sie alles tolles gemacht haben.

Langsam ist das schwer auszuhalten für mich. Es ist oft schwer genug, hier alles zusammenzuhalten. Nun habe ich trotzdem ständig das Gefühl, es nie gut genug zu machen - oben ist es eben schöner. Ich weiß, dass sie das sicher nicht mit Absicht macht - sie lebt ihr Leben eben so, ist ja ok. Aber es verletzt mich irgendwie. Und natürlich möchte ich meinem Sohn nicht den Kontakt zu seinem Kumpel verbieten. Aber ich finde es so schwer auszuhalten. Was würdet ihr tun...?!

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Der Rasen bei den Nachbarn ist immer grüner.
Was du tun kannst? An deiner eigenen Zufriedenheit arbeiten. Es wird immer jemand anders geben, der es besser hat und besser organisiert ist und mehr Hilfe hat. Aber was interessiert es dich? Du lebst dein Leben und kannst nur das Beste daraus machen.
Du fühlst dich gestresst, als ob du dich nur noch abstrampelst. Vielleicht hilft es dir, einen Plan aufzustellen und ganz klar Prioritäten zu setzen. Was muss unbedingt sein und was kann man auch mal sein lassen? Ist backen und basteln jetzt so wichtig? Macht es dein Kind glücklich?
Und gönne ihm die schöne Zeit mit seinem Freund. In der Zeit kannst du ohne schlechtes Gewissen andere Dinge machen. Wenn er dann wieder kommt, machst du etwas Schönes mit ihm.

Alles Gute

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Du hast recht, mit dem, was du schreibst. Das bezieht sich aber nur auf die Verstandesebene.
Ich kann gut nachvollziehen, dass sie sich verletzt fühlt, weil ihr Sohn lieber (am liebsten ständig) zu der anderen Familie geht, weil es da "schöner" ist. Das tut schon weh.

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Klar, das kann ich auch nachvollziehen. Nur gerät sie so in eine Negativspirale.
Auch für Kinder ist es woanders meist besser. Das Essen schmeckt besser, das Spielzeug ist toller, die Eltern sind nicht so streng. Das ist irgendwo auch ganz natürlich. Dadurch darf man sich selbst aber nicht herab setzen lassen. Weil Mama kann einem nichts und niemand ersetzen.

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Ich denke, er ist langsam in einem alter, in dem man pflichten im haushalt übernehmen kann.
Er lernt gerade, dass es welten gibt, in denen das geld und die zeit einfach so von der decke rieseln.
Sieh zu, dass er in der realität bleibt und beziehe ihn in deinen Alltag ein.
Du hilfst ihm nicht nachhaltig, wenn du alles für ihn tust.

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Ist das nicht am Thema vorbei? Die TE sagt doch gar nicht ob ihr Sohn nicht auch Pflichten hat.

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Ist ein schuss ins blaue, mit dem ich aber vermute, dass ich recht habe.

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Verständlich, dass dich das verletzt, ist eine Art von Eifersucht.
Du strampelst dich ab und deine Nachbarin hat (soweit du das siehst) ein entspanntes Leben und kann den Kindern mehr bieten.
Daran kannst du leider nichts ändern.
Was ich allerdings nicht kenne, ist, dass Familien mit so unterschiedlichen finanziellen Verhältnissen im gleichen Mietshaus wohnen.

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"Was ich allerdings nicht kenne, ist, dass Familien mit so unterschiedlichen finanziellen Verhältnissen im gleichen Mietshaus wohnen."

Meinst du das ernst? Wo müssen den Menschen mit geringem Einkommen bei euch wohnen? In separierten Stadtteilen?

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Diese Antwort von dir kann ich mal wieder nicht ernstnehmen... #augen

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Hallo 👋

Ich bin in diesem Alter auch furchtbar gerne bei der Nachbarin gewesen, weil da andere Mädchen zum spielen waren und es einfach schön dort war. Die Gute war allerdings bettelarm und konnte ihren Kindern bei weitem nicht das bieten was ich daheim bekam. Das hat also sicherlich garnichts mit ‚die Nachbarin ist besser als ich‘ zu tun 😊
Wir haben übrigens auch die meiste Zeit bei denen verbracht weil Ihre Kinder schlichtweg zu faul waren über die Straße zu gehen 😄

Du bist ne tolle Mama, kopf hoch 😊
LG

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Ich muss jetzt mal was dazu schreiben: Ich habe auch einen Mann der tagsüber teilweise Zeit hat mich zu unterstützen ... aber dafür hängt er auch die Abende wenn der Kleine im Bett ist wieder über seiner Arbeit! Frauen wie Du sehen immer nur die eine Seite der Medaille, dass diese Väter aber dafür meistens keine Feierabende auf der Couch verbringen wie die eigenen holden Partner / Gatten sondern eben dann malochen sieht immer keiner. Im Umkehrschluss heißt dass: Ein Partner hat einen zu unterstützen, egal ob er nun tagsüber hilft und dafür abends arbeitet oder umgekehrt! Warum hilft Dir Dein Partner offensichtlich so wenig? Du schreibst Du kochst selber, du "schmeißt vieles alleine" ... warum? Auch wenn ein Partner tagsüber voll arbeitet und keine Zeit mit den Kindern verbringen kann kann er doch abends und am Wochenende bei dem was du sonst so alleine schmeißt helfen!
Hördoch auf dich alleine abzuzappeln, fangt doch an als Familie zusammenzuarbeiten! Nimm Dir unter der Woche Zeit für Deine Familie, koche öfter mal was für 2 Tage, und Samstag vormittag packen alle mit an bis alles erleidigt ist.

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Weißt Du was, darum geht es mir gar nicht. Ich sehe nämlich sehr wohl, dass ihr Mann sich echt krummlegt, weil er wahrscheinlich oft noch spät an seiner Arbeit sitzt. Es ist ihm förmlich anzusehen. Ich würde das so auch nie wollen. Ich bin nicht neidisch auf ihr Leben. Es ist ein ganz anderes, und ich möchte das so für mich nicht. Ich mag meine Arbeit und engagiere mich da sehr. Ich brauche sie auch, um rumzukommen, klar, aber ich würde nicht zu Hause bleiben, weil mein Mann genug verdient.
Ich vermisse die wenige gemeinsame Zeit mit meinem Sohn und bin traurig darüber, dass er sie lieber mit jemand anderem verbringt, der viel mehr davon hat als ich.

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Aber warum backst Du dann heute die Plätzchen? Vier Wochen bis Weihnachten, warum wartest Du nicht auf den Moment wo sein Kumpel nicht da ist? Warum kann man sich nicht mit einem 8 Jahre alten Kind zusammensetzen und mal genau darüber reden? Ihm sagen dass er bitte heute erst später zum Freund geht damit man vorher backen kann? Oder läd den Freund mit ein zum Backen.
In dem Alter gab es bei uns längst Familienrat in dem sowas besprochen wurden. Sage ihm doch wie Du empfindest, und frage ihn ob Ihr z.B. nicht am Wochenende mal für 2 h Plätzchen backen könntet bevor er zu seinem Freund geht? Familie ist ein Wert den man vermitteln muss, aber dazu muss man auch selber mal 5 gerade sein lassen und eben die Wohnung ungesaugt lassen um mal mit dem Kind was zu unternehmen! Ich kannte es als Kind nicht anders als dass ich gefragt habe ob ich zu Freunden darf, und bei uns standen Kompromisse an der Tagesordnung.

Ich will Dir nicht zu nahe treten, aber es klingt sehr danach als seiest du zu sehr darauf aus alles zu 120% zu erledigen. Vielleicht kannst du ja nochmal Deine Prioritäten überdenken? Mein Grundsatz ist dass ich meinem Kind täglich eine Geschichte vorgelesen habe und dass wir nach Möglichkeit mindestens einmal miteinander gespielt haben, und wenns nur 10 Minuten Uno oder ligretto oder so ist. Danach schaue ich dass ich die Wohnung in Schuss halte. Viellicht reicht es ja wenn du dich im Beruf normal engagierst? Wenn du nicht so viele Dinge zu Hause alleine erledigst sondern Dir helfen lässt?

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Ich kann das ehrlich gesagt nicht so ganz verstehen und finde, du solltest mehr an deinem Selbstbewusstsein arbeiten. Du bist doch eine tolle Mutter und dein Sohn liebt dich sicher über alles. Du brauchst nicht eifersüchtig auf eine andere Mutter sein, vor allem nicht, weil dein Sohn ja auch nicht zur Mutter sondern zum Freund kommt.
Ich bin tatsächlich in einer ähnlichen Situation wie du. Wir haben ganz wundervolle Nachbarn. Sie sind noch gar nicht so lange eingezogen und alle lieben sie, natürlich auch unsere Kinder. Die Große spielt gerne mit deren Tochter und ist sehr oft bei ihnen. Da ist immer die ganze Familie, auch oft die Oma da, sie backen Waffeln und bauen Höhlen, machen immer tolle Sachen. Ich bin die meiste Zeit alleine, in Elternzeit mit zwei Kindern, wir machen nicht so tolle Sachen, da mir einfach die Zeit oft fehlt (ja tatsächlich auch in Elternzeit). Der Kleine ist frisch im Trotzalter. Ich kann nicht großartig basteln oder so tolle Sachen machen, weil der Kleine oft dazwischen grätscht und viel Aufmerksamkeit braucht. Ich bin oftmals nur am Aufräumen oder damit beschäftigt, Unsinn des Kleinen zu verhindern. Und soll ich dir was sagen, ich freue mich total für meine Große. Ich freue mich, dass sie so viel Spaß dort hat, dass die Eltern viel lockerer erziehen, sie da mehr Narrenfreiheit hat. Manchmal nehmen sie sie sogar mit auf Ausflüge mit, dass ihre Tochter einen Spielgefährtin hat. Nie käme ich auf die Idee zu eifern, wenn es meine Kind glücklich macht. Ich habe doch die Gewissheit, dass meine Tochter nur uns liebt. Die anderen findet sie total nett und cool, aber das ist doch keine Zuneigung oder Liebe wie für die eigene Mutter.
Meine Schwester und ich waren früher auch immer bei unseren Nachbarn. Dort war es immer viel toller als zu Hause und die Nachbarseltern hatten auch immer viel Zeit.
Es war sind ganz tolle Kindheitserinnerungen.

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Oh wie ich das leiden kann,...dieses Rechnen mit anderer Leute Geld und Zeit.

Von uns glauben auch viele, wir leben im Märchenbuch. Riesiges Gaus, großer Garten usw. Mir wurde schon oft unterstellt ich trinke tagsüber gemütlich Kaffee und hätte eine Putzfrau.

Ich bin selbständig, arbeite viel. Kümmere mich um die drei Kinder, deren Hobbies, Garten, Haus, Papierkram.
Mein Mann arbeitet viel mehr. Weit mehr als die meisten andern Männer im
Umkreis. Gesehen wird aber immer nur, wenn sein Auto mal vor der Tür steht. Dann heißt es der unterstützt und nimmt die Kinder ab - nein, er arbeitet dann hier im Büro. Bis in die Puppen.

Bei uns ist die Bude immer voll. Alle drei Kinder bringen ihre Freunde mit her. Keine Ahnung warum. Ja, ich bereite schon mal Plätzchenteig vor und lass die machen. Im Sommer mache ich allen SlushEis,..., aber im großen und ganzen machen die ihr Ding.

Was hättest du denn davon, wenn dein Sohn mit dem Jungen bei euch spielt? Sehen und gemeinsame Action hättet ihr dann doch auch nicht.

Sei nicht eifersüchtig, gönn deinem Sohn den Freund. Was ist das für ein Traum, wenn der beste Freund zum Greifen nah ist?!

Was sagt denn dein Sohn, warum er nie bei euch ist?

Dass das von dir nur Hirngespinste sind, bezüglich arbeiten und Geld verdienen sieht man doch, wenn ihr beide in dem gleichen Mietshaus wohnt. Oder haben die das Loft und ihr die Kellerwohnung?

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Wir wohnen auf 100, die Nachbarn auf 160 qm. Ist schon ein kleiner Unterschied.

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Hey,
Ich möchte dir wirklich nicht zu nahe treten, aber ich finde, in deinen Twitter schwingt vieles unterschwellig mit.
Du sagst zwar, dass es dir nur um die Zeit mit deinem Sohn geht, gehst aber ziemlich darauf ein, dass der Mann der Nachbarin sie so super unterstützt. Sie nicht arbeitet und eine Haushaltshilfe hat und dass sie deshalb halt Zeit hat, um drüben quasi eine Schlaraffenland Stimmung zu vermitteln, sodass dein Sohn lieber dort ist.
So kommt es rüber. Ich empfinde hier nicht die Familie, als solche im Mittelpunkt der Problematik, sondern, die andere Mutter steht in deinem Fokus.
Davon solltest du dich lösen. Ob du möchtest oder nicht, du empfindest Neid für das Leben und die Möglichkeiten der Nachbarn und das tut deiner Familie nicht gut.
Wenn mein Mann hier ständig schlechte Laune hätte, wäre ich auch nicht gern hier und würde lieber was mit ihm machen, sondern würde sich lieber etwas mit jemanden machen, der keine schlechte Stimmung vermittelt. (Jetzt mal sehe überspitzt gesagt)
Dein Sohn ist gerne oben, weil es für ihn etwas anders ist, ein Tapetenwechsel. Bestimmt nicht, weil die andere Mutter besser ist oder mehr Zeit für die Kinder oder sonstiges hat oder weil sie nicht arbeitet. Vielleicht ist sie aber „lockerer“ und stresst sich nicht damit, dass ihr Sohn mit deinem spielt. Die Jungen werden sich wohl eher ins Zimmer verkrümeln und miteinander spielen und nicht mit der Mutter auf dem Sofa sitzen und kuscheln.
Kinder sind so. Das ist nicht gegen dich persönlich und so solltest du es auch nicht auffassen.
Mach doch deine Sachen, wenn dein Sohn nicht da ist und mach was tolles mit ihm, wenn er wieder da ist.
Macht doch ein Tag aus, wo ihr was schönes zusammen unternehmt. Nur ihr zwei. Quality time, ist viel effektiver und toller, als jeden Tag was zwischen Tür und Angel zu unternehmen, wenn der Tag eh schon eher stressig ist.
Ich bin generell kein Freund davon, dass man sich mit jemanden anderen vergleicht. So viele Einblicke hat man dann überhaupt nicht, um das ganze Leben des anderen so ermessen zu können, dass man sich vergleichen kann. Ihr habt unterschiedliche Modelle, dafür habt ihr euch entschieden. Jemand anderer macht es anders. Heißt ja nicht, dass es besser ist. Da gibt es nichts zu vergleichen.
Löse dich von diesem Gedanken und überleg lieber, was du schönes mit deinem Sohn machen kannst, wenn ihr Zeit habt.
Aber, so langsam solltest du dich darauf einstellen, dass dein Sohn lieber was mit Freunden macht, als mit Mutti/den Eltern. Das ist eben so. Da denkt keiner darüber nach, dass Mama oder Papa dann traurig sind.
Wird wohl eher noch einen ticken schlimmer, je älter sie werden. Da sind die Eltern irgendwann sogar eine Zeit lang ganz aus der Nummer. Irgendwo normal, wenn man so an sich selbst zurück denkt.
Also mach dir nicht so viele Gedanken, dass dein Sohn lieber oben ist, als bei euch. Sowas kann sich auch schnell wieder ändern oder löst sich phasenweise ab.
Beziehe das nicht so auf dich. Schon gar nicht auf die Mutterrolle.
Und wieviel qm ihr und die Nachbarn haben... das wird dein Sohn gewiss nicht nachmessen. Die Unterschiede stören doch evtl. Nicht deinen Sohn. Ich kenne viele Kinder, denen der Lebensstandard völlig egal sind.
Versuche dich etwas für deinen Sohn zu freuen, dass er einen Freund gefunden hat. Freunde sind auch wichtig. Und horche nochmal in dich hinein, ob es da noch einen Schuh gibt, der unterschwellig drückt. Denn, an der einen oder anderen Stelle macht das den Eindruck.

Alles gute Gira

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Lass ihn doch einfach, freue dich, dass er dort willkommen ist und einen Freund gefunden hat. Das wird jetzt nicht jahrelang so bleiben. Du sagst doch, du hast genug zu tun. Was soll er also alleine bei dir hocken, wenn er bei seinem Freund sein kann?
Meine Mutter konnte mir sowas auch nicht gönnen. Daa ärgert mich bis heute...

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DU bist unzufrieden mit deinem Leben. Projekzierst deine missstimmung nunmehr auf die vermeintlich intakte Familie in der Nachbarschaft.
Aus Erfahrung sage ich dir: nichts ist so wie es scheint. Du weist doch garnicht wie sich die andere Mutter verbiegen muss um eben nach außen hin „toll“ zu sein. Du weist doch garnicht ob alles ok ist in der Ehe. Ob finanziell alles läuft und ob die Kinder tatsächlich „sorgenfrei“ so neben her laufen. Ob der Job ihr Spaß macht etc.
Reflektiere selbst wo es bei dir harkt. Als erstes: dein Sohn ist 8 und kein Kleinkind mehr. Er wird immer mehr Eigenständigkeit einfordern. Also lass ihn. Ich wäre absolut nicht betrübt wenn mein Kind unter der Woche fast immer beim Freund spielt. Da musst du lernen etwas loszulassen. Hier hatte das einige Zeit immer gewechselt und ich war immer froh wenn die Kids dann mal wieder lieber im anderen Haushalt gespielt haben....
Ich würde auch mal deine Ehe hinterfragen. Der Spruch: er arbeitet Vollzeit ist sehr flach und sagt auch wieder alles. Hast du dann kein Recht auf Freizeit? Weil er vielleicht 10h mehr einen Job nachgeht ? Ich denke da liegt auch viel Unzufriedenheit bei dir! Wie alt ist das andere Kind? Und warum wuppst du alles alleine?

Und dann hör auf der perfekte Mutter sein zu wollen!
Ich habe drei Kids, gehe arbeiten ob eine Führungsrolle (aktuell auf Teilzeit) und mein Mann ist selbstständig. Ich habe noch vom perfekte Mutter sein zu wollen schon lange verabschiedet. Das ständige backen und betüdüdeln auf Festen in Kita und Schule. ... nein, keine Zeit. Selten schaffe ich das abends noch. Mir ist das aber auch ehrlich gesagt egal, da ich mir meine Wertschätzung nicht von Hausfrauen -Muttis hole sondern auf Arbeit.

Mit anderen Worten: glaube nicht alles es du siehst. Hör auf perfekt sein zu wollen und finde heraus was in deinem Leben doch derzeit so unzufrieden macht.