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Ich kenne weder dich noch deine Eltern/Schwiegereltern, wenn aber BEIDE absagen würde es mir zu denken geben.

Vielleicht warst du nach der Geburt eures Kindes etwas abweisend zu allen? Wenn ich manche so lesen, da dürfen die Großeltern weder das Kind sofort sehen noch anfassen geschweige denn mal verwöhnen wie es Omas nun mal machen.Die Großeltern machen ja alles falsch und haben von nichts Ahnung!......Vielleicht warst du auch so und hast alle gekränkt so das Sie jetzt sagen seht zu wie ihr kommt.


Sollte alles nicht so sein, wie gesagt ich kenne weder dich noch deine Familie, finde ich es traurig aber ich würde die Sache abhaken und vergessen.Nutze die Kraft für euer Kind.
Was nützt die halbherzige Hilfe die dir am Ende noch mehr Stress machen.

Meine Elter haben sich nie um Ihre Enkel gekümmert, aber in der absoluten Not haben sie auch ohne das wir betteln mussten geholfen.

Alles Gute für euer Kind.#klee

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Es ist nur eine Seite. Sorry. Das kam im Eingangspost nicht raus.

Ne, kann ich glaub wirklich ausschliessen. Sie waren mehrere Tage da. Ich konnte gerade so wieder laufen nach KS. Sie durften alles machen was ging. Stundenlang halten. Fotos. Wagen schieben. Wickeln wollten sie da schon nicht. Zum füttern musste halt einer von uns ran. Das ging zu dem Zeitpunkt beim allerbesten Willen noch nicht. Als es halbwegs ging haben wir die Flasche auch aus der Hand gegeben.
Berührungsängste hab ich nicht wahrgenommen. Aber Respekt vorm füttern. Man hat immer deutlich gesehen dass es ein Kampf für alle Beteiligten war. 🙈

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Sei mir nicht böse wenn ich das so lese frage ich mich ob du nicht eher psychologische Hilfe brauchst um das zu verarbeiten. Wenn schon deine Eltern ein paar Tage 'fürs emotionale' kommen ...

Ich kenne die sowas nach solchen Phasen und rückblickend muss ich sagen war es ein Fehler es nicht aufzuarbeiten. Man will es in der Situation nicht hören aber es ist eine emotionale Erschöpfung/beginnende Depression was da passiert und da helfen Grosseltern die mal ein Essen warm machen nur die Symptome zu bekämpfen nicht die Ursache.

Alles liebe Euch!

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Liebe TE,

zunächst möchte ich Dir sagen dass ich das Verhalten der Familie befremdlich finde.
Unsere Tochter musste ebenfalls mehrfach operiert werden, hat Pflegegrad und Schwerbehindertenausweis. Ich war immer wieder mit ihr im Krankenhaus. Derweil haben sich meine Schwiegereltern voller Liebe um unseren Sohn gekümmert, der da auch erst zwei Jahre alt war. Der ganze OP und Krankenhaus Marathon zog sich mit Pausen über ein Jahr.
Freunde haben ganz banal eingekauft oder Wäsche gewaschen. Oder mal Krankenhaus Taxi gefahren da ich auf der Intensivstation nie übernachten durfte.

Bei meiner Mutter sah das aber auch anders aus. Sie war ausschließlich damit beschäftigt dass IHR Enkelkind krank ist, sie nicht ins Krankenhaus darf usw. Und damit es jedem den es nichts angeht zu erzählen.
Dass wir als Eltern eine kranke Tochter haben war unwichtig. Gleiches Verhalten übrigens als mein Vater vor über zehn Jahren starb. Sie war Witwe. Aber dass drei Kinder ihren Vater verloren hatten war ebenso unwichtig.

Könnte es sein dass Deine Schwiegereltern auch mit der Situation nicht umgehen können? Das macht es natürlich nicht besser.
Aber diese Akzeptanz meinerseits hat es mir mit meiner Mutter leichter gemacht. Ich habe meine Kraft anderweitig benötigt und mich nicht versucht zu belasten.

Ich wünsche Euch viel Kraft für die nächste Operation.

Einen Spruch möchte ich Dir noch mitgeben,der mir Kraft gegeben hat.

Kinder mit Handicap suchen sich ihre Eltern aus, sie wählen solche die stark sind und über sich hinauswachsen.

Alles Liebe Euch

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Danke für Deine Zeilen Oktobersuse.
Da ist viel drin.
Nicht damit umgehen können, ja, ich würde sogar sagen leugnen.

Den kenne ich. Ist mir auch sehr früh rund um die Diagnose begegnet.

Eine Nacht hat mich das ganze auf heute hin ja schon halb gekostet. Aber ich denke ich bin langsam da wo ich hin muss.
Selbst das bisschen was wir an Erwartungshaltung, wenigstens in der Extremsituation OP an die Schwiegereltern hatten war wohl noch zu viel. Sie können, ich glaube sogar wollen, das nicht leisten. Warum das so ist ist eigentlich gleichgültig, es ändert nichts an unserer Situation und wenn Ängste oder Probleme dahinter stehen sollten wir die nicht zu unseren machen. Sie sind intelligente fitte Leute, sie werden es für sich lösen wenn es ihnen wichtig ist.
Ich werde um gar nichts mehr fragen.
Hier wird aber auch nichts mehr unter Schmerzen möglich gemacht wie bisher. Sie dürfen hier gern mitlaufen. Aber es gibt kein Programm-Management mehr von uns. Keiner von uns wird mehr nachts oder am Sonntag arbeiten damit sie Mehr Exclusivzeit haben. Sie dürfen gern kommen wenn wir frei haben.
Kind, eher noch Kind und wir als Familie rücken in den Mittelpunkt. Wer will nimmt teil, wer nicht lässt es.
Das fühlt sich gut an. Das könnte es sein.
DANK Dir für den Impus.

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"Ich fühl mich da gerade wie vor den Bus gelaufen. Ja. Es ist mein Kind und ich bin für es verantwortlich. Aber wenns hart kommt, da steht Familie doch zusammen oder?"

Nicht jeder kann damit umgehen.
Emotional kann das echt heftig sein. Auch/gerade für Großeltern

Als Eltern funktioniert man irgendwie. Man "muss" ja.
Als Großeltern kann die Hilflosigkeit, die Angst um das Enkelkind usw. sehr intensiv sein.


Sie haben gesagt, wie es ist.
Damit kannst du planen.

Ja, es tut erst mal weh, Organisation ist jetzt wichtig.

Hast du schon mal mit Ärzten gesprochen? Sozialberatung?
Jugendamt: Familienhilfe!

Nein, Familienhilfe ist nicht nur für Familien mit Gewalt oder Verwahrlosung! Sondern auch für Familien, in denen einen Elternteil schwer erkrankt ist oder wenn ein Kind der Familie schwer erkrankt ist.

Caritas, Diakonie, Profamilia.
Anlaufstellen für Adressen, was es bei euch in der Region gibt.
Adressen für Ehrenamtliche, die in schwierigen Zeiten kommen und helfen oder einfach da sind.

Je nachdem in welchem Bereich man Hilfe braucht, dass nach passender Hilfe gesucht wird.
Manche können besser zu hören, andere physisch unterstützen.

Eine Freundin würde lieber Verbände wechseln und dabei unterstützen. Sie kann Blut sehen und hat bei Verletzungen, OP-Nachversorgung keine Berührungsängste.
Was sie nicht kann, ist zu hören nach einer OP. Das wühlt sie emotional auf, es macht sie fertig.
Bei mir ist es umgekehrt. Ich kann kein Blut sehen, zuhören gerne.

In der Verwandtschaft helfe ich durchaus gerne, stelle aber fest, dass ich da manchmal mehr Berührungsängste habe als Fremden gegenüber. Manchmal ist es umgekehrt.

es ist gut und wichtig, um Hilfe bitten zu können.
Manchmal ist es aber besser, wenn jemand EHRLICH VORHER sagt, dass es nicht klappt, als wenn sie zusagen würden und dann müsstet ihr euch um sie auch noch kümmern, weil sie mit der Situation gar nicht klar kommen.


Ja, es gibt schön-Wetter-Beziehungen.
Diese habe ich nach meiner Krankheit aussortiert.

Und es gibt einfach ehrliche Menschen, die sagen, sie können selbst nicht mit der Situation umgehen!
Und bevor ich mich darauf verlasse oder sie mehr Mist bauen, als wirklich helfen, ist ein kommunizierter Rückzug sinnvoller, als das dann alle leiden, weil man es krampfhaft versucht (der Erwartung wegen; Familienerwartung und/oder eigener Erwartung).

Je nachdem, wo die jeweiligen Belastungsgrenzen sind, kann fremde Hilfe von außen, mehr Ruhe reinbringen, als krampfhaft innerfamiliär.
Manchmal ist es auch umgekehrt.


Dass ihr als Eltern fit bleibt, ist gut und wichtig.
Daher würde ich dir zu Beratungstellen raten. Adressen, die es bei euch in der Umgebung gibt, um Hilfe zu bekommen, die ihr braucht.

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Ich möchte euch einen anderen Blickwinkel geben!

Ich kann verstehen das ihr verärgert seit! Das ihr da keine Unterstützung kriegt.

Aber!

Ich habe eine Ausbildung zur Altenpflegerin gemacht. Und mich bewusst gegen Kinderpflege entschieden. Ich kann Kinder nicht leiden sehen. Das nimmt mich emotional zu sehr mit! Und bei einem Familienmitglied leidet man noch mehr.

Vielleicht können sie es einfach nicht! Und wollen sich deswegen in der kompletten Situation rausziehen.

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Ich finde das furchtbar!

Ich kann die Meinung auch nicht nachvollziehen, dass die Großeltern ihr Enkelkind nicht leiden sehen können. In erster Linie sollen die Großeltern ihr eigenes Kind unterstützen und nicht das Enkelkind pflegen.

Mein Mutter mag mich auch nicht leiden sehen, dennoch war sie bei der Geburt dabei um für mich da zu sein. Sie hat auch angeboten ihre Reise zu verschieben um mich mit dem Kleinen zu unterstützen, als ich mal eine Woche alleine. Meine Schwiegermutter hätte sich freigenommen um mir nach der Geburt zu helfen.

Beide haben es von sich aus angeboten, da sie als Mütter wissen, wie anstrengend so manche Situationen sind. Man hört ja nicht auf Eltern zu sein, nur weil man Großeltern wird.

Leider kann ich dir nicht helfen. Ich kenne Familie nur so, immer da für einen wenn man Hilfe braucht. Ich hoffe, ihr findet einen Weg damit umzugehen. Persönlich würde ich wahrscheinlich eher auf Distanz gehen und meinen Kindern ein besseres Familienleben vorleben.

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Ich habe nicht alle Antworten gelesen.

Wollte dir nur sagen, dass ich das total nachvollziehen kann. Habe vor 9 Jahren ähnliches erlebt.

Meine große, damals 3 musste wieder mal operiert werden - 150 km von zuhause weg.
Der kleine, gerade 1,5 sollte aber nicht mit, weil ich all meine Kraft für die Große gebraucht habe.

Ich fragte meine damalige Schwiegermutter, ob sie - in der Zeit, in der meine Eltern arbeiten - den kleinen übernehmen könnte. Es ging um effektiv 5 Tage. Meine damalige Schwägerin bot an, sie darin zu unterstützen und auch mal mit ihm spazieren zu gehen.

Sie schrie mich fast an, meine Kinder, mein Problem. Ich beschwerte mich damals wie du in einem Forum und eine Mama bot a , ihn doch zu ihr zu bringen. Das band ich meinem SM dann auf die Nase "Schade, dass du dich nicht kümmern kannst. Eine fremde Frau aus dem Internet hat aber ihre Hilfe angeboten. Aber ich kann ihn ja nicht zu wildfremden Leuten bringen! Gerade ihn!"

Antwort: "Dann bist du selbst schuld, wenn du dir die angebotene Hilfe ausschlägst!"

Meine Mama nahm dann 5 Tage unbezahlten Urlaub.

Später musste ich mal arbeiten. Ich arbeitete samstags von 5 bis 17 Uhr.
Mein Ex lag mit Fieber kaum ansprechbar im Bett. Ich wagte es, sie anzurufen und zu fragen, ob sie in dieser Ausnahmesituation die Kinder übernehmen könnte, weil es ihrem Sohn wirklich schlecht geht. Meine Eltern saßen daneben.

Ich wurde angebrüllt, bis ich den Hörer auflegte. Wenn ihr Sohn mit 39 Fieber im Bett liegt, dann kann es doch nicht mein ernst sein, dass ich arbeiten gehen will! ICH habe mich um ihn zu kümmern und ihm die Kinder vom Hals zu halten. Fragen, wer sich denn kümmert, wenn ich so krank bin und wo wir denn hinkämen, wenn ich meine Arbeitskollegen im Stich lasse und belaste, wenn doch nicht ich krank bin... alles nutzlos.

Ich hielt den Kontakt, aber spärlich. Seit der Trennung vor 5 Jahren haben wir 3 mal an einem Tisch gesessen. Zur Kommunion des kleinen, zum Geburtstag meiner großen und als ich meinen Sohn einmal bei ihr abholte.

Ich kann deine Enttäuschung wirklich nachempfinden.

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Das ist auch bitter.
Ich höre in meinem privaten Umfeld keine artähnlichen Probleme. Gar nicht.
Hätte nicht erwartet dass doch so viele das auch so schon erlebt haben.

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Hallo! ich kann dich so gut verstehen! Es ist einfach sehr traurig wenn man in so einer Situation von der Familie keine Hilfe bekommt. Manchmal hilft ja auch die moralische. Einfach da sein!!
Natürlich hält eine Familie in so einer Situation zusammen!!!
Ich habe mit meinen SE vor vielen Jahren etwas ähnliches erlebt. Mein Sohn hatte mit 5 bzw. 7 Monaten schwere Krampfanfälle. Wir waren 2 mal eine Woche im Kh mit MRT und Intensivstation! Danach musste er Medikamente gegen Epilepsie nehmen.
Wir hatten Todesängste um unser Kind. Meine SE haben sich in dieser ganzen Zeit nicht ein einziges mal bei uns erkundigt wie es unserem Sohn geht. Nicht eimal nachgefragt
wie es uns Eltern geht. Keine Nachricht, kein Anruf. Kein Besuch. Kein Fragen ob wir Hilfe mit unseren damals 6 jährigen Zwillinge brauchen.
Auch als wir wieder aus dem KH raus waren kam nix. Über Wochen und Monate.
Jeder hat sich nach ihm erkundigt. Ständig. Teilweise stündlich! Alle haben sich Sorgen gemacht.
NUR DIE GROSSELTERN NICHT! Ich habe ihnen das nie verzeihen können.
Leider ist mein Mann sehr feige was seine Eltern angeht.
Ich habe Jahre später als sie sich zu einem anderen Anlass daneben benommen haben ihnen gesagt wie enttäuschend ich ihr Verhalten fand. Antwort: Sie wollten nicht stressen#schock
Was ist denn das für einer bescheuerte Ausrede für "ihr seid uns total egal"!
Ich war danach noch fassungsloser als vorher. Der Bruch der dadurch entstanden ist konnte nie wieder wirklich "repariert" werden.
Sie haben weiterhin kein Interesse an unseren Kindern. Im Grunde hat nur noch mein Mann sporadisch Kontakt.
Alles gute für Euer Kind und Euch!#herzlich

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Danke vielmals.
Ich hoffe ihr habt alles gut in den Griff kriegen können. Ich hab einmal einen erwachsenen krampfen sehen. Mag mir nicht vorstellen wie das beim eigenen Kind ist..

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Hallo

wo lebt ihr denn im Ausland und wie lange sollten sie kommen. Ich kann verstehen wenn man für z. B 1 Woche Besuch keine Lust hat ein Flugticket z. B in die USA oder Co zu kaufen.

Mir würde es auch zu denken geben wenn weder meine Eltern noch die Eltern meines Mann wollen und sogar sagen die nächsten 8 Monate kommen sie nicht.

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Es ist nur eine Seite. Das kam im Eingangsposting falsch rüber. Sorry.
Wir leben im Nachbarland. Paar Stunden Autofahrt. Könnte von der Strecke auch innerhalb Deutschlands sein. Nicht gerade Wiesbaden-Frankfurt aber keine Weltreise.
Die Frage und die "Absage" waren bei zwei verschiedenen Besuchen. Das erste Mal sind wir angeschwiegen worden. Beim Nachfragen am nächsten Besuch darauf dann mitten im Satz abgewürgt worden.

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Ich muss ehrlich sagen, wir hatten die Situation dass ich ins Krankenhaus musste. Mein Mann hat vor kurzem ein neuen Job begonnen. Als ich meinem Vater und meiner Stiefmutter sagte, dass ich ins Krankenhaus muss kam direkt "wir können nicht aufpassen".. ich meine, dass hab ich jetzt auch nicht verlangt. Aber ein bisschen Unterstützung für meinen Mann wäre schon nett gewesen. Melden tun die sich auch sehr selten, wenn sie vorbei kommen, wird eine geraucht, ein Kaffee getrunken und dann sind sie innerhalb von 15 Min. wieder weg. Ich schicke per WhatsApp ein Video, wie mein Sohn seine ersten Schrittchen geht, n olles doofes Bild kommt zurück. Meine Mutter hat mich fast heulend angerufen, als ich ihr das Video geschickt hab. Dabei war ich immer ein Papa Kind. Er hat sich auch riesig gefreut, als ich schwanger wurde. Keine Ahnung ob er beleidigt ist, dass mein Sohn die Nr. 1 ist und ich nicht pausenlos anrufe o.ä.

Ich melde mich nicht mehr bei ihm. Wenn sich nichts ändert, werden künftige Feiertage, wie Weihnachten abgeblasen. Ich hab keine Lust auf heilige Familie zu tun. Mach es genau so!

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.. in so einer Situation nicht helfen wollen, aber später verlangen, dass man sich um sie kümmert

😤