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Ohne Worte, ich würde für die diese Leute auch keinen Handschlag mehr machen. Sollten sie Euch um etwas bitten, würde ich ihnen klar machen, dass ihr dazu ab sofort nicht mehr bereit seid. Magst Du vielleicht mal Schreiben, wo Du wohnst, vielleicht findet sich hier sogar jemand, der spontan helfen könnte.

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Das ist so lieb von dir. DANKE!
Im Ausland im Moment. 😉
Wir haben alles was wir brauchen an Support. Mir geht's nur um das Emotionale...

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Ich kann deine Enttäuschung voll und ganz verstehen ja es ist nicht ihre Pflicht zu helfen aber es handelt sich um eine Ausnahmesituation da hilft man doch wenn es eben möglich ist . Mein Verständnis von Familie ist da auch ein anderes schlimm das ausgerechnet auch noch beide Seiten so reagieren, verstehe ich nicht . Manchmal fragt man sich ob die Großeltern selber nie in einer Situation waren wo sie für Hilfe und Unterstützung dankbar gewesen wären .
Ich als Großeltern würde mein Kind unterstützen bei dieser nicht leichten Situation es geht doch auch ums Enkelkind . Ich könnte verstehen wenn sie noch voll im Berufsleben ständen oder gesundheitlich angeschlagen sind aber Rentner und fit + mit 8 Monaten Vorlaufzeit , sehr traurig das sie offenbar nicht helfen wollen . Ich wüsste ehrlich gesagt an eurer Stelle auch nicht wie ich damit umgehen soll zwingen kann man sie nicht so wie es leider ist müsst ihr es akzeptieren . Welches Verhältnis habt ihr denn sonst zu euren Eltern ? Sind sie sonst auch so sehr auf sich bezogen ? Haben sie Interesse an ihrem Enkelkind oder sind sie allgemein vom Typ Gutwettergroßeltern ? Äußern das ihr enttäuscht seid und euch im Stich gelassen fühlt / offenbar ein unterschiedliches Verständnis von Familie habt würde ich es mit ein paar Tagen Abstand noch einmal oder ich würde ihnen einen Brief schreiben . Je nach dem wie sie reagieren würde ich mir überlegen welches Verhältnis ich weiterhin mit ihnen pflegen will .

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Es ist nur die eine Seite die so reagiert.
Das kam Eingangs nicht deutlich raus. Sorry. Die andere Seite ist personenmäßig reduziert (mein Vater ist schon lange tot, der fehlt mir in den Momenten so, er hätte vorm Krankenhaus gelungert bis um 6 die Türen aufgehen damit er sofort nach uns schauen kann wie die Nacht war, ob du das willst oder nicht 😂), meine Mutter arbeitet noch und haut jetzt ihre letzten 2 Wochen Urlaub für uns auf den Kopf/sie hatte den aufgehoben falls bei uns es was wäre.

Egoman, Gutwetter? Puh... Sie haben Erwartungen an uns, an das Kind. Und die spannenste davon ist dass wir (inclusive Baby/jetzt Kleinkind) ihre Erwartungen zu erfüllen haben denke ich. Tun wir das nicht ist Dand im Getriebe oder der Unmut kommt sonst irgendwie zum Vorschein.

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Ich kann dich gut verstehen. Ich habe das auch erlebt. Bei mir waren es meine Eltern, Großeltern von der anderen Seite gab es nicht.
Und es gab keine Unterstützung von meiner Familie. Mein Kind - mein Problem.
Der russische Kinderchor kam und meine Mutter sich darum kümmern.
Ich habe damals für ein halbes Jahr den Kontakt unterbrochen. Danach hatten wir wieder Kontakt.
Ein wirklich gutes Verhältnis zu ihren Enkeln haben meine Eltern nicht.
Der Bruch ist nie wieder ganz geheilt und im Moment haben wir keinen KOntakt mehr - da ist immer wieder etwas vorgefallen und jetzt reicht es mir.
Ich hatte Freunde, ein soziales Netzwerk, dennoch geht man als Eltern durch die Hölle.

Ich wünsche deinem Kind und euch alles, alles Gute.

Luna

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Danke Luna

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Ich danke Euch für Eure Impulse. Da stehen ggf. Entscheidungen mit viel Auswirkung an. Das bricht man nicht übers Knie. Aber es waren super Impulse dabei und ich danke Euch wirklich von Herzen dafür.
Ich hab noch einiges an Zeit mir zu überlegen was ich mache wenn ich sie wiedersehe. Bis dahin halte ich die Füsse still.

Wir sind versorgt mit der OP, keine Sorge, es geht wirklich nur ums Emotionale.
Ich nehme das mal mit wenn ich darf und wenn ihr wollt gebe ich ein Update wenn ich sie wieder sehe. Ich mache aber hier mal zu wenn ok ist.
Hab das „in schwarz“ bei einer Antwort vergessen und möchts nicht in Kombi mit meinem freien Profil haben.

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hi du,

ich wollte dir als "leidensgenossin" schreiben.

so ein bisschen ähnelt meine situation deiner, nur, dass es hier zum glück nicht um OPs geht, was deine situation noch ein bisschen unschöner macht.

auch hier gibt es eigentlich "nette" großeltern, aber sie sind nur froh, wenn sie selbst entscheiden dürfen, WANN und WO sie uns sehen wollen.
sie sind auch rentner, haben nkeine hobbies und massig zeit, es nervt sie aber ungemein, wenn ich versuche, sie zu verplanen.

damit verletzen sie uns immer wieder.

als mein kind auf der frühchenstation lag, 16 tage lang, waren sie an tag 1 da und dann nicht mehr. es war im sommer, mein mann und ich wechselten uns am babybett ab und waren mit den nerven durch.
der kommentar meiner mutter "da ist es so heiss, das macht mein kreislauf nicht mit".

im januar haben wir 6 wochen baustelle im haus, u.a muss (im winter, brrrrrr) das dach für einige tage geöffnet werden. meine frühzeitige anfrage vor einem halben jahr "vielleicht habt ihr ja dann eine couch für nachts für uns frei" wurd sofort abgeschmettert mit "ich würde das alles abblasen. so ein aufwand aber auch. dann müsst ihr euch vielleicht ein hotel holen?"

das zieht sich seit jahren so hin. sie kommen und funktionieren, wenn SIE es wollen.
Die alternative wäre, kontakt abzubrechen, aber wem tue ich damit einen gefallen? meinem ego vielleicht. sonst niemandem.

ich habe nun tolle babysitter, die meine kinder sehr gerne haben, damit ich nie mehr um was betteln muss.
bei meiner mutter hoffe ich in manchen situationen, dass sie sich blöd vorkommt, wenn ich aus dem letzten loch pfeife, krank bin o.ä und einen babyitter für gel engagieren muss - nur weil ihr die uhrzeit o.ä nicht passt.

ich thematisiere es aber nicht und habe keine erwartungshaltung mehr.



vielleicht hilfts dir ja weiter #liebdrueck

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Da sagst du die Situation war nicht vergleichbar und kommst mit gut 2 Wochen Neo ICT um die Ecke. Doch, sein Neugeborenes da über Nacht drin lassen müssen ist durchaus vergleichbar.

Keine Erwartungen haben ist ein guter Impuls
Ggf auch für meinen Satz. Danke.

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Also, ganz ehrlich, bei mir dürften sie dann auch "danach" nicht mehr kommen.
ich schätze euch jetzt so ein, wie uns. Wir kommen immer alleine zurecht und brauchen eigentlich keine Hilfe von außen. ABER wenn wir dann mal fragen, dann weil wir wirklich Unterstützung benötigen. Unsere Familien (enger Kreis) wissen das zum Glück!
dann gibt es da aber noch zb meine Großeltern. Die möchten am liebsten Hilfe für alles, man möge doch bitte von allein sehen, wie bedürftig sie sind. Aber mal selbst was geben für andere?! never! Deswegen haben diese Menschen auch seit fast 15 Jahren keinen Platz mehr in meinem Leben. Das heißt, meinen Sohn kennen sie nicht und das ist auch gut so...

ob das nun für euch auch eine Option wäre, müsst ihr entscheiden. einfach ist das jedenfalls nicht, auch nach Jahren...

ansonsten könnt ihr für die OP + nachbetreuung ja mal versuchen, ob ihr von der kk Unterstützung bekommt. Vielleicht gibt es da ja passende Möglichkeiten für euch. Dass wenigstens Freunde und Chef euch den Rücken stärken, ist ja schon mal super.
ich persönlich bin ein ein sehr strukturierter Typ. Ich würde wohl Zeitpläne erstellen, die je nach genesungszustand angepasst werden können. Also zb. Marie kommt immer montags als "haushaltshilfe", Dienstag wechseln Peter und Doreen sich mit Kochen ab. Mittwoch ist Brettspieltag, für alle interessierten usw usf

naja, ihr schafft das! Auch ohne Familie!
alles Gute euch und dem Krümel!

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Erst mal möchte ich euch viel Kraft in dieser schwierigen Situation wünschen!

Ich kann verstehen, dass du zutiefst enttäuscht bist. Aber ich möchte einen Punkt einwerfen, der mMn zu kurz kommt und das Verhalten der Großeltern zumindest etwas erklären könnte:
"die letzte war fürchterlich und hat uns bis aufs Zahnfleisch geritten..."
Manche Menschen haben aus verschiedenen Gründen nicht die Kraft, solche Situation durchzustehen - auch nicht als "Unbeteiligte".

Eine erdrückende Situation, leidendes Enkelkind, leidendes eigenes Kind, man ist selbst so hilflos... Ich kann teilweise verstehen, wenn man sich dem nicht aussetzen will oder kann.

Während ich schwere Depressionen hatte, hab ich zB auch liebe Menschen hängen lassen müssen. Ich konnte einfach nicht anders, jegliche vorhandene Energie habe ich benötigt um irgendwie zu funktionieren. Von den Depressionen weiß bis heute niemand, ich schäme mich schrecklich dafür und würde das nie zugeben. Es würde auch niemand bei mir vermuten, ich hab wirklich alles dafür getan, nach außen "normal " zu wirken. Zum Glück hat mir niemand nachgetragen, dass ich 1 Jahr lang quasi emotional nicht verfügbar war. Die meisten haben es wohl wohlwollend unter "Selbstfindungsphase" abgelegt.

Manche Menschen Schrecken auch vor Krankheit, Leid, Schmerz stark zurück. Da ist Flucht angesagt, ohne Rücksicht auf Verluste. Das ist wie eine Phobie, die gehen dem wenn irgendwie möglich aus dem Weg. Aus Selbstschutz.

Aufgrund meiner eigenen Erfahrungen verurteile ich Menschen nicht mehr wegen ihres Handelns, da man den Menschen nur vor den Kopf schauen kann. Du kennst die Hintergründe einfach nicht, um dir ein Urteil zu erlauben...

Ich wünsche deiner Familie alles erdenklich Gute für die Zukunft!

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Danke für Deinen ehrlichen Einblick.
Wie hast du es geschafft das unterm Tisch zu halten? Wahnsinn!!!! Hoffe es geht dir heute gut und es hat Dich nicht in der Genesung gebremst.

Ich finde da einige Punkte wo ich sage da kann viel Wahres dran sein. „Ausnahmesituation für alle“
Gerade der Opa hat ein Problem damit dass sein Enkel gesundheitliche Probleme hat. Er verschweigt das auch seinem Umfeld.
Ich kann mich da reinversetzen und Verständnis entwickeln. Das Thema wird mir aber - wenn das wirklich das Hauptding ist - noch heftig um die Ohren fliegen wenn das Kind die Verleugnung vom Opa mal realisiert.

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Es tut mir leid für euch. Alle 4 Großeltern haben so reagiert?

Ich kann deine Enttäuschung sehr verstehen. Meine Schwiegereltern sind genauso und ich wette mit Dir, sie würden genauso reagieren.

Mein Stiefvater ist krank und im Gegenteil zur 1. Geburt kann meine Mutter auf Grund dessen nicht zum helfen kommen. Was ich komplett verstehe und nicht übel nehme. Mein Mann steht kurz vor der Verbeamtung und darf sich nicht frei nehmen, höchstens 1-3 Tage. Hilfe mit dem 1. Kind wäre willkommen in der 1. Woche zu Hause nach KS. Ich werde aber nicht fragen, ich weiß schon, meine Schwiegermutter würde nur nein sagen, sie hat zu tun. Tja, was soll man da machen.

Manchmal muss man leider Gottes die Leute so akzeptieren wie sie sind, auch wenn man sich das anders gewünscht hätte. Sie sollen sich aber nicht wundern, wenn die Enkeln sie im Alter nie besuchen...wie denn auch, wenn eine Bindung aufbauen kaum von interesse war?? Ich sehe es auch in der Beziehung meines Mannes zu seiner Oma....ich sag’s nur, der Lebensabend meiner Oma verläuft deutlich anders, zum besseren.

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Ich wäre auch maßlos enttäuscht.
Kinder hat man ein Leben lang. Niemals würde mir einfallen eines meiner Kinder im Stich zu lassen. Ganz ehrlich, wäre ich dein Mann, dann wäre es das für mich gewesen.

In schweren Zeiten kristallisiert sich leider schnell raus auf wen man sich verlassen kann und auf wen nicht. Ich würde mich schämen als Großeltern.

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Ich kenne das leider selbst. Es ist schon lange her, schmerzt aber immer noch. Mein Großer lag als 10 Monate altes Baby auf der Intensivstation. Mein Mann und ich haben Magen Darm vom Feinsten bekommen und durften nicht zu ihm. Ich habe kotzend, weinend, flehend meine Schwiegermutter angebettelt, dass sie unseren Sohn kuschelt und auf ihn aufpasst (Hausfrau, hat nie gerarbeitet, hatte auch nichts tun). Sie war empört, sie wäre ja wohl kein Babysitter und wir hätten das Kind gewollt nicht sie.
Tja, ich habe versucht ihr zu verzeihen. Sie hat den Vorfall schon längst vergessen schätze ich. Für meinen Mann und mich ist das immer noch schrecklich, in solch einer Situation uns nicht zu helfen. Das Verhältnis ist sehr gut - aber diese Handlung werde ich wohl nie vergessen :-(

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jesses...das tut mir total leid für eure Familie. So ein Verhalten würde ich auch nie vergessen

ich kriege gerade das dringende Bedürfnis mich bei meiner Mam zu Bedanken, die sich immer anbietet und immer für uns da sein will. Auch wenn sie mir mit wohlwollenden Ratschlägen manchmal auf die Nerven geht. 😅

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Tu das! Solchen Menschen kann man nicht genug danken! :-)

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