Alles nur noch Gewohnheit? (Achtung sehr lang)

Hey ihr lieben...
Lange habe ich überlegt ob ich hier nach "rat" fragen soll...was ich erwarte zu lesen?ich weiß es nicht.vielleicht Erfahrungen um meinen eigenen weg zu finden.

Wo soll ich anfangen?
Vor 10 Jahren lernte ich meinen Mann kennen und lieben. Ein totales Arbeitstier,kenne ihn nicht anders.
Damals sagte er "ich bin so ein Arbeitstier und meine partnerin an meiner Seite muss das akzeptieren "
Ich kam schon immer damit klar.
Er machte schon immer alles für uns...
wir haben geheiratet vor ein paar jahren und eine familie gekründet. Alles ging schnell hochzeit, Haus , Kind.es war so gewollt von uns.
Seit der Geburt unseres Kindes haben wir öfters Streit. Okay dazu muss ich sagen ich War nicht ehrlich in einer Sache. Ich hatte früher Kontakt mit einem Mann, es war kein Hintergedanken dabei,mein Mann las smse und natürlich war er nicht erfreut. Warum ich das gemacht habe? Ich kann es nicht genau sagen...
Ich weiß dass mein mann in der zeit mit anderen geschrieben hat und auch Bilder von anderen Frauen hatte. Er weiß nicht dass ich das weis. Ich habe das Thema für mich abgehackt, er War mir immer treu und hat mich nie verleugnet. Ich genauso.
Nach der Geburt unseres Kindes schrieb mir der mann nochmal, ich habe kurz und knapp geantwortet. Dann nicht mehr geschrieben.
Mein mann hat dies erfahren weil er in einem Streit fragte und ich War ehrlich und sagte es ihm.
Ich bereue daß ganze egal in welcher Hinsicht es war falsch...
Das ganze passierte vor ca 3 Jahren.
Und nun? Wir haben so oft Streit...immer wieder.
Mein mann ist selbstständig, absolut selbst und ständig!!! Jedoch ist das ganze nicht das was ihn vollkommen macht.
Er arbeitet nicht mehr gerne. Es ist aber zur zeit keine perspeltive in Sicht.
Kind 2 folgte, es war auch ein Wunschkind.
Schließlich hatten wir auch Schöne Zeiten ohne Streit.
Doch die letzten Monate werden die Abstände immer kürzer wo wir kein Streit haben.
Seine Sicht "ich mache in jeder Hinsicht zu wenig, am haus(ist noch nicht zu 100 % fertig ) der haushalt (okay ich gebe zu es könnte definitiv besser sein ) , die ablenkung wenn er nicht gut drauf ist" egal wie es kommt von mir zu wenig. Ja ich weiß ich könnte mehr machen was ich auch ändern will aber ich schaffe es nicht sofort ä. Ja es zieht sich schon Monate aber ich bin einfach k.o.
Ich weiß er macht alles für uns und das schöne Haus habr ich ihm zu verdanken.
Ich möchte eine gute Ehefrau sein aber er selbst sagt auch dass ich das nicht schaffe momentan.
Ich möchte auch vieles machen habe aber immer den Gedanken es ist nicht gut genug für ihn ich mache es anders Als er und Dann wir er auch nicht erfreut sein. Ja schon oft habe ich Sachen versucht und ich weiß ich denke keine 10 Schritte weiter das ist absolut nicht meine Absicht er kann es, ich muss es definitiv lernen.


Meine Sicht :
Ich möchte dass wir Wie andere Eltern einfach mal mit den kids auf dem Spielplatz sitzen.dass wir auch unter der Woche einfach mal familienzzeit haben.
Aktuell haben wir den Sonntag immer als Familie und selbst da machen wir oft was mit anderen.das ist okay und schön aber ich habe das Gefühl wir verlieren uns...
Ich möchte das nicht...in einem Streit sagte er "selbst wenn alles nicht mehr funktioniert dann mach ich es den Kindern wegen " das ist nicht mein Standpunkt wir sind immer noch ein Ehepaar und Liebespaar. Er sagte es war nicht so gemeint aber das ist ft in meinem Kopf ä.
Er ist so kaltherzig und ablehnt wenn wir Streit haben etc. Ich kenne ihn so nicht...
Ich hätte gerne eine paartherapie aber das macht er zu 100 % nicht mit das sprach ich schonmal an.
Die Kids sind meine Aufgabe 24 stunden. Ich schimpfen ich tröste ich bespase. Weinberg jüngste und ich bin mit dem großen gerade im Bad wartet er bis ich komme. Nicht immer aber oft.
Er ist liebevoll zudem kids ein toller Papa aber ich fühle mich oft alleine in sachen Erziehung etc. Und ja ich habe das Gefühl unsere Kinder sind vernachlässigt von uns. Ich könnte jeden abend weinen dass 8ch dem großen oft Grenzen aufzeige und schimpfe wobeiber so liebevoll ist.
Mein mann ist der Meinung selbst mitdenken kids bekomle ich nicht alles in den griff.
Ich möchte uns nicht aufgeben aber egal was ich gerade sage bin ich schuld und nur ich kann alles ändern und wenn ich was ändere ist es zu langsam.
Ich bin ehrlich es war oft schon mein Gedanke einfach mal ein paar tage mit den kids zu gehen Abstand zu gewinnen dass wir beide mal in ruhe nachdenken können. Und doch will ich diesen sxhritt nicht gehen.

Wir sind alle unglücklich wie es momentan ist und meiner meinIng nach sollten wir zusammen draran arbeiten aber er sieht nur dass ich arbeiten muss daran.

Niemand habe ich hier der diese Situation kennt oder Alles weiß. Ich möchte auch nochmal betonen dass ich sicherlich vieles Hötte besser machen können...
Aber wisst ihr ab und zu wenn wir Streit haben denk ich mir " jetzt soll ich wieder alles tun dass wir keinen Streit mehr haben " obwohl er ich i die dachten reinsteogert.
Und ich muss dazu sagen es gab in allen Jahren nie die Situation dass Ch so richtig sauer war bzw es wie er tagelang zog.


Wir haben tolle Kinder und natürlich auch oft Schöne momente als Familie aber zu wenige...
Vielen Dank fürs lesen für alle die so lange durchgehalten haben...

GrüßeKämpferin mit fehlender Energie Junior an der Hand und Mini auf dem arm.

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Hallo,

Warum machst du dich so klein? Du hast ihm nicht das Haus zu verdanken. Du hast ihm den Rücken freigehalten und zwei Kinder geboren, die du auch noch komplett allein versorgst und erziehst. Das ist genauso viel wert, wie seine Arbeit. Ihr habt euch gegenseitig alles zu verdanken.

Wie du merkst, dankt er es dir nicht. Er sieht dich nicht als vollwertigen Menschen an, weil du „nur“ Hausfrau bist. Nur weil du zuhause bist und er arbeitet, heißt das nicht, dass er zuhause keine Aufgaben übernimmt. Was ist mit deinem finanziellen Ausgleich für die Zeit der Kindererziehung? Dafür das du nicht arbeiten gehst und später eine kleine oder keine Rente bekommst?

Erkennst du, dass du auf keinen Fall finanziell und emotional von ihm abhängig sein solltest?

Dein Selbstwertgefühl ist im Keller und das liegt an der Abhängigkeit und weil du wahrscheinlich keiner Arbeit nachgehst (hast du nen Job?)

Bitte suche dir so schnell wie möglich eine Arbeit. Du wirst sehen, dass du viel stärker sein wirst, wenn du gebraucht wirst und eigenes Geld hast.

Und dieser Satz, dass du keine gute Ehefrau bist...das ist so 1960...

Ist er denn ein guter Ehemann?

Bitte sei deinen Kindern ein gutes Beispiel und leb ihnen so eine Eheforn nicht vor. Oder willst du, dass sie das als normal annehmen und später auch so eine Ehe führen?

Und ein Vater, der das Kind plärren lässt, ist kein guter Vater. Glaube mir!

Werde unabhängig!

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Danke für deinen beitrag hat mich zum nachdenken gebracht.
Ich bin auch der Meinung dass ich wieder arbeiten muss ich denke das tut mir ganz gut denn mein Beruf fehlt mir.
Jedoch habe ich bei der Berufswahl nicht berücksichtigt dass das ganze mit kids mal schwierig werden könnte.
Es ist ein 3 Schichten System und aktuell habe ich nur für ein Kind einen kita Platz.
Befinde mich noch in elternzeit für ein paar Monate. Ist die elternzeit rum habe ich keinen kita platz für Kind 2.
Kind 1 ist nur Vormittags in Betreuung, ganztagesplatz stehen er seit 2 Jahren auf der Warteliste.
Es macht mir natürlich Kummer wie es weiter geht.auch andere Berufe ziehe ich in Erwägung aber das ist schwierig mit 2 Kids und nur einem kita platz.
Grüße

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Du hast einen Rechtsanspruch auf einen Betreuungsplatz, wenn das Kind ein Jahr alt ist. Nicht verzweifeln, aktiv zum Jugendamt gehen und um Hilfe bei einem Platz bitten. Bei uns ist es so, dass die Geschwisterkinder bevorzugt werden, bei der Vergabe.
Hast du mal in der Kita von Kind 1 gefragt?

Ich ziehe alleine 5 Kinder groß, Mann ist verstorben und ich gehe voll arbeiten. Ich schreibe dir das, um dir Mut zu machen. Du schaffst das. Wenn du in einem Beschäftigungsverhältnis bist, rede mit deinem AG, was es für dich für Möglichkeiten gibt. Wenn du drei Jahre Elternzeit hast, kannst du in Teilzeit in den Job zurück.

Und nicht nur du bist für die Betreeung der Kinder verwantwortlich, sondern der Papa genauso oder hast du die Kinder allein bekommen?

Dann müsst ihr zusammen planen, wie ihr das geregelt bekommen. Wieso sind die Kinder nur dein "Problem"?

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Mein Mann hat manchmal ähnliche Anwandlungen.
Ich hab auch mal für kurze Zeit gedacht, vielleicht hat er Recht.
Aber das hat er nicht. Ich tue und mache soviel wie ich kann. Mehr geht nicht. Ich muss mich nicht kaputt machen.
Ohne mich würde hier gar nichts laufen.

Lass Dir nichts einreden. Wenn man immer und immer wieder das gleiche hört, dann denkt man irgendwann es sei wahr. Aber es ist eher eine Art Gehirnwäsche bzw. Einreden.
Wenn man andere schlecht redet, dann lenkt das von den eigenen Defiziten ab.

Lg mcbess

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Guten Morgen,

wenn dein Mann eine Paartherapie ablehnt, hilft euch vielleicht eine Meditation.

Eure Situation ist schon recht verfahren, um sie zu „retten“ benötigt ihr eine gute Streitkultur auf Augenhöhe, und ihr müsst euch gegenseitigen Respekt zollen und die Arbeit des jeweils anderen anerkennen. Das ist bei euch nicht gegeben.

Die Idee mit den Kindern ein paar Tage zu „verschwinden“ ist nicht verkehrt. Hast du jemanden zu dem du kannst, deine Eltern?, der dir auch zuhört und unvoreingenommen dir zur Seite steht?

Ansonsten solltest du versuchen, dein Leben auf eigene Beine zu stellen, ist schwierig mit zwei kleinen Kindern, so dass du theoretisch auch unabhängig von deinem Mann leben kannst.
Ich rate nicht zur Trennung, aber sollte der Punkt erreicht werden, dann triff Vorsorge für die Kinder und dich, gerade in finanzieller Hinsicht.

VG

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Oh je! Mit meditieren kommt ihr nicht weiter.

Ich meinte Mediation !

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Irgendwie hast Du dich ja ganz gut abgefunden mit der Rolle der abhängigen Ehefrau, die ihrem Gatten zu Dank verpflichtet ist. Ein kleines Stimmchen meldet sich zwar mal und piepst, dass du doch nicht ganz allein an allem die Schuld haben kannst, was nicht perfekt läuft, aber du knüppelst es im nächsten Moment nieder, wenn du dir selbst attestierst, den Haushalt ja auch nicht perfekt zu machen oder deinem Mann alleine das Haus zu verdanken.

Stärke dein Selbstbewusstsein!

Ihr habt gemeinsam eine Familie gegründet und euch offenbar für das Modell entschieden, dass er arbeitet und du dafür die Kinder und den Haushalt hauptsächlich übernimmst. Demnach bist Du ihm schon mal nichts schuldig. Du machst doch deinen Anteil.

Und was heißt, der Haushalt könnte besser sein? Ich erlebe es selbst gerade mit 2 Kindern, von denen eins noch ein Baby ist. Abgesehen davon, dass man mit Baby definitiv nicht so viel schafft, kann man mit Kindern immer vorne wieder anfangen, wenn man hinten angekommen ist. Das macht den Job als Hausfrau auch etwas undankbar, denn die "Arbeitsergebnisse" sind nicht sonderlich langlebig.

Ich weiß nicht, wie alt dein 2. Kind ist. Aber ich denke es kann helfen, wenn du arbeiten gehst, sobald das für dich möglich ist. Emanzipier dich von deinem Mann als Hauptversorger und darüber hinaus bekommst Du eigene Erfolgserlebnisse und neuen Input.

Und wenn dein Mann absolut nicht dazu zu bewegen ist, dass ihr euch gemeinsam helfen lasst, dann arbeite du mit einem Coach oder Therapeuten an deinem Selbstbewusstsein. Das kann ein erster Schritt sein. Wenn du deine Muster änderst, kann er auch nicht immer gleich reagieren. Und hoffentlich kommt dann die Dynamik und die Energie rein, die ihr beide braucht, um an eurer Ehe bzw. Eurer ganzen Familiensituation zu arbeiten.

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Hallo,

Dein Mann macht es sich ganz schön einfach.

Er "versteckt" sich anscheinend hinter einem Berg von Arbeit, überlässt alle anderen Belange rund um EURE gemeinsamen Kinder und EUER Haus Dir. Und, dessen nicht genug, macht er Dich für alles ganz allein verantwortlich, was bei EUCH nicht "rund läuft".

Dirsbezüglich solltest Du dringend "die Reissleine ziehen" und Deinem Mann deutlich sagen, dass es so nicht weiter gehen kann. Zum Gelingen einer Partnerschaft und auch Familie gehören immer ZWEI- entsprechend seid Ihr auch beide verantwortlich für Eure Situation.

Wenn Dein Mann für Therapie aktuell nicht bereit ist, braucht das vielleicht noch etwas Zeit und ein paar Denkanstöße. Ihr solltet zunächst in Ruhe miteinander sprechen. Sag' ihm, was Du mindestens erwartest (Achtung, Wertschätzung, dazu gehören auch verlässliche "Handgriffe" im Alltag, vor allem das selbstständige um die Kinder kümmern, wenn er zu Hause ist). Wichtig ist, dass Du aus Deiner Sicht sprichst ("Ich erwarte", "ich wünsche mir") und nicht "Nie kümmerst Du Dich...".

Vielleicht könnte auch Familienhilfe Sinn machen. Das ist keine Therapie, sondern bietet einerseits Unterstützung bei der Strukturierung/Reflexion Eures Familienalltags. Was läuft gut, was könnte man verändern. Und hat zusätzlich auch einen systemischen Blick auf Eure Familie, das beinhaltet bei entsprechend ausgebildeten Fachkräften z.B. auch Biografie-Arbeit. Daraus ergeben sich oft "Ursachen" für bestimmte Verhaltensmuster und Rollenbilder, die man mit Unterstützung verändern kann.

Ansprechpartner für diese Form der Beratung ist Euer zuständiges Jugendamt. Das ist quasi eine Dienstleistung, auf die Jeder einen Anspruch hat.

Ich hoffe, das hilft Dir/Euch ein wenig weiter!?

Lass' Dich bitte nicht länger "klein machen"- ich bin sicher, dass Du ganz viele tolle Eigenschaften hast :-)!

Viele Grüße,

Kathrin

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Mich verwundern solche Texte immer: Dein Mann und Du, ihr habt euch ein Lebensmodell ausgesucht indem er viel arbeitet und Du dich um Kinder, Haus und Haushalt kümmerst. Beides wichtige und anstrengende Aufgaben. Nun merkst du aber, dass dir dieses Lebensmodell nicht passt. Dein Mann ist immer arbeiten und Du findest offensichtlich nicht die Erfüllung darin dich ALLEIN um den Rest zu kümmern.
Wie wäre es, wenn du dir einen Job suchst, deinen Mann so entlastest. Dann könnte er mehr Zeit mit der Familie verbringen. Wenn man die monitären und Haushaltspflichten teilt, könnte dies die Zufriedenheit auf beiden Seiten erhöhen. Ihr beide würdet mehr Abwechlung erleben und dein Mann könnte die Haushaltsführung nach seinen Ansprüchen gestalten.
Wenn ihr beide jedoch im Vorfeld euer Lebensmodell in Stein gemeißelt habt, dann wird es wohl keine zufriedenstellende Lösung für dich (und ihn) geben.