Versetzung

Wir stehen demnächst vor einer Entscheidung.

Mein Mann ist Beamter und wird voraussichtlich im Dezember oder Januar versetzt innerhalb des Bundeslandes. Darauf freuen wir uns sogar schon. Allerdings ist einer unser Kinder in der 4. Klasse.

Alternative 1)
Wir finden es beide Schade, dass er dann die Schule wechselt in den letzten Monaten. Fürs Jüngere Kind ist fast egal, wir würden die Kindergartenanmeldung einfach verschieben. Für Jüngeres Kind bzw für mich würde heißen: statt wieder arbeiten/KiTa müsste ich im Job sagen, dass ich doch nicht zurückkomme wegen dem Umzug. Also Kind erst im neuen Ort anmelden und ich auf Jobsuche nach Eingewöhnung.

Papa kommt aber nur am Wochenende zum jetzigen Wohnort. Es ist schwierig wegen zwei Haushalten, da wir nicht wissen, ob er dort gleich eine große Wohnung mieten muss, oder ob dort für die paar Monaten ein kleines günstiges Zimmer mieten kann. Zwei Familienwohnungen können wir uns nicht leisten. Also das ist schwer. Alleinerziehend unter der Woche auch. Ich glaube, die Kinder würden Papa vermissen.


Alternative 2)
wir ziehen um mit dem Halbjahreszeugnis/Übertrittszeugnis und großes Kind muss leider durch. Wie haben da bedenken, er ist in seiner Schule und Klasse gut integriert. Er hat eine tolle kleine private Schule, ein Wechsel für halbes Jahr in die öffentliche Grundschule wird sicher ein Schock, schon allein wegen der Klassengr. Er würde die Verabschiedung der Kinder verpassen, die letzten Feiern usw.

Wir müssten aber so nur 1-2 Monaten ohne Papa überbrücken. Was die Wohnungen angeht, wäre finanziell einfacher/machbar.

Was meint ihr? Hat schon jemand hier das erlebt?

Pendeln bis zum Schuljahresendes kommt für mein Mann nur bei 1 Stadt im Frage. Die anderen Orten sind alle leider zu weit weg fürs tägliches pendeln. Wir wissen aber noch nicht wohin es gehen wird.

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Ich würde die 1. Variante nehmen, weil ich die 4. Klasse als sehr wichtig empfinde und dein Sohn erst mit der weiterführenden Schule wechselt.
Finanziell und das Alleinesein ist zwar schwierig, aber es geht nur bis Beginn Sommerferien, was etwa 7 bis 8 Monaten zu überbrücken sind. Ich sehe da noch einen kleinen Vorteil, dass ihr die neue Wohnung im Ruhe renovieren könnt, vielleicht ist solche auch ein bisschen günstiger von der Miete her und mit dem Umzug ist es deutlich stressfreier als wenn ihr in 3 Monaten Wohnung, Umzug und Schulwechsel auf einmal organisieren müsst.

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Ja, das sehen wir auch so. Wir könnten Stück für Stück umziehen.

Renovieren kommt da nicht groß in Frage, es sei denn, eine Küche muss angeschafft werden. Wir haben alle zwei Linke Hände, was so was angeht.

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Wieso fragt Ihr Euch, ob er da gleich eine große Wohnung mieten "muss"?

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Wegen der Übernahme der Umzugskosten?

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je nachdem, wir wurden schon gesagt, in manchen Orten ist es schwer, was kleines zu finden bzw. was zu finden für nur einigen Monaten. Wir sind da schon vorgewarnt worden, dass das manchmal schwer sein kann. Es sei denn, man hat Glück und er kriegt eine Beamtenwohnung gestellt, für Leute von außerhalb. Soll in manchen Orten auch geben. Steht aber im Grunde alles offen bis wir nicht wissen, wohin.

Ja, Übernahme von Umzug kommt auch dazu. Dazu muss sich mein Mann mehr erkundigen, ob es ein Unterschied macht, wenn die ganze Familie gleich umzieht oder nicht. Es ändert sich ja, ob er erstmal dort nur Zweitwohnsitz hat und Pendler ist oder eben nicht. Aber wie gesagt, da müssen wir uns später näher erkündigen.

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Ich würde auch die erste Variante bevorzugen. Für euren Sohn denke ich ist es stressfreier. Er kann in Ruhe die Schule zu Ende machen und muss sich nicht erstmal neu integrieren.
Würde er denn überhaupt mitten im Jahr wechseln wollen?

Ein Zimmer reicht doch als Übergang für deinen Mann. Mit der gleichen Klappe schlagt ihr auch mehr Zeit für die Wohnungssuche.

Du bist doch noch zu Hause. Warum meinst du dann, dass es "Alleinerziehend" schwer wird? Klar ist es anders als zu Zweit, aber es ist eine absehbare Zeit und du hast eben das Glück noch nicht arbeiten zu müssen.

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Hallo,

ich würde ganz sicher Variante 1 nehmen.
Dein Mann nimmt sich ein kleines Zimmer, Euer Kind macht in Ruhe die 4. fertig und Ihr habt Zeit Euch etwas Größeres vor Ort zu suchen und im Sommer umzuziehen.

Sicher vermissen die Kinder erst mal ihren Papa, aber er kommt ja am WE und Kinder gewöhnen sich schnell an solche Veränderungen.
Das mit dem "Alleinerziehend unter der Woche" habe ich noch nie verstanden bzw. nie als schwierig empfunden. Du bist nicht wirklich alleinerziehend. Dein Mann kann jederzeit kontaktiert werden, die Kinder können videotelefonieren mit ihm, Du kannst immer mit ihm reden. Und Freitag nachmittag bis Sonntag abend ist er bei Euch.

Was ich nicht verstehe: Warum würdest Du dann nicht arbeiten gehen, wenn Du es doch offensichtlich eigentlich vorhast? Die Zeit bis zum Sommer könntest Du doch trotzdem beruflich nutzen.

LG

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Das jüngere Kind müsste eingewöhnt werden und wofür, wenn man in einigen Monaten wieder umzieht? Ob man da überhaupt ein Platz kriegt?? Na ja, wird sich zeigen.

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Ich würde erst zu den Sommerferien umziehen und auch erst diesen Umzug erstatten lassen.

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Hi, ich würde auf jeden Fall den Großen das Schuljahr beenden lassen. Ihr seid ja nicht aus der Welt und zieht nur innerhalb des BL um. Für viele Kinder ist es normal, einen Elternteil nur Fr-So zu sehen und bei euch wäre das nur eine begrenzte Zeit der Fall. Auch sind viele "alleinerziehend unter der Woche," ich sehe da gar kein Problem. Alles eine Frage der Organisation.
VG

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Ich würde es so machen, dass dein Mann für das halbe Jahr in einer Pension wohnt und ihr dann wenn das Kind die 4. Klasse beendet hat alle zusammen umzieht. Dann kann der Papa am Wochenende kommen, wenn das so weit ist, dass er nicht pendeln kann.

Fände es dem Kind gegenüber sehr unfair, es mitten im 4. Schuljahr aus seinem Klassenverband herauszureißen, wenn es ein paar Monate spätrer sowieso seinen Abschluß dort hat.

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Ja, das sehen wir auch so.

Ich habe halt nur bedenken, das jüngere Kind einzugewöhnen für ein halbes Jahr. Ich bin mir nicht sicher, ob sich das lohnt (von Job her und von finanziellen her: Kita kostet sehr viel Geld, als alleinerziehend unter der Woche könnte ich eh nicht so viele Stunden arbeiten usw)...bei unseren 1. Kind hätte sich die Eingewöhnung für so wenigen Monaten nicht gelohnt. Das erste halbe Jahr war er so oft krank, da kam man mit Kind-Krank-Tage gar nicht hinterher...

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Guten Morgen,

je nachdem in welchem Bundesland ihr wohnt, solltet ihr daran denken, euch schon mal über die weiterführenden Schulen zu informieren in den Städten / Orten, die in frage kommen.

In NRW laufen nämlich schon ab November die Tage der offenen Türen. Ist vielleicht entspannter sich frühzeitig zu informieren und nicht alles im Umzugsstress bzw. wenn dein Mann in einem anderen Ort ist.

Ansonsten ist meine Meinung auch Variante 1.

VG

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Ja, das ist sowieso einkalkuliert. Von der Zeit her würde es ja passen, denn wenn wir erfahren, wohin es gehen soll, ist es ja auch noch Zeit genug um sich schlau über KiTa und weiterführenden Schulen im neuen Ort zu machen.
Auch gleich Grundschulsprengel für die nächsten Jahren (das ist uns extrem wichtig!!) bzw. Entfernung zur Weiterführenden Schule fürs Ältere Kind und Vereine usw. Das muss alles natürlich rechtzeitig erfolgen. Älteres Kind macht auch Leistungssport, da gibt es auch Fristen, bis wann man sich im neuen Verein anmelden muss um die neue Saison spielen zu dürfen usw.

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Ich würde Variante 1 wählen. Zugunsten eures Schulkindes und auch, weil es stressfreier ist. Und, wenn ihr es euch leisten könnt, dass du die Monate auch noch daheim bleibst und dich in Ruhe um den Umzug usw kümmern kannst, ist doch sehr entspannt.

Ich war in diesem Jahr 8 Monate mit Kleinkind und Baby unter der Woche alleine. Klar, ist schöner und einfacher zu zweit, aber das würde ich wirklich nicht überbewerten. Die Monate gehen so schnell um.

Alles Gute