Gibt es jemanden der den Kontakt zu seiner Mutter / den Eltern abgerochen hat und wie geht es euch damit ??

Hallo !!

Wie oben bereits geschrieben, stellt sich mir die Frage ob hier vielleicht jemand unter euch ist , der den Kontakt zu seinen Eltern abgebrochen hat ??

Wenn ja , was waren die Gründe (fals ihr das erwähnen wollt) und wie gehts euch jetzt damit ??

Ich frage,weil mich die Beziehung zu meinen Eltern seit meiner Kindheit immer mehr und mehr fertig macht , ich wollte irgendwie nie war haben das ich meiner Mutter so egal bin ,sie ist neidisch auf mich,gönnt mir kein Glück,beleidigt mich ständig nur damit es ihr besser geht und alles nur weil sie immer noch mit meinem Psycho Vater zusammen ist während ich einen tollen Mann und 2 wundervolle Kinder habe !!

Ich war trotzdem immer für sie da weil es meiner Meinung nach selbstverständlich ist , ich habe ihr nie die Meinung gesagt , mich einfach nicht getraut da eh nur ihr Wort zählt !! Ich bin psychisch am ende meiner Kräfte und trotzdem frage ich mich wie ich das schaffen soll , wenn ihr jetzt was passieren würde , ewig würde ich mir Vorwürfe machen,aber sich weiter fertig machen lassen ??

Ich könnte noch ewig weiter schreiben,aber dann würde das kein Ende mehr nehmen.

Sorry dass mein Text so lange geworden ist, danke fürs lesen

Liebe Grüße

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Ja ich.
Nicht nur Mutter, auch Bruder u. Schwester.
Es gab diverse Gründe .
Es geht mir viel besser damit, ich bin freier und all die Verletzungen direkt oder indirekt sind sichtbar und daher weiß ich, lieber keinen Kontakt
Ich war immer hilfsbereit, loyal, nett u.ehrlich

Ich wurde belogen, es gab keine Hilfe zurück, es wurde gelogen und man war nur scheinheilig zu mir

So was brauche ich nicht und ein selbstbewusster Mensch kapselt sich von ungesunden Menschen ab

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So ähnlich ist es bei mir au h... dieses „hinterm Rücken reden“.. es hat mich alles nur noch angekotzt..Neid, Mißgunst etc... ich habs nicht mehr ertragen... grad bei meiner Schwester, die eigentlich früher immer meine beste Freundin war, war dieser Wandel sehr deutlich. Auch sie hab ich aus meinem Leben gestrichen.

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Abbruch vor 11 Jahren. Wurde als Kind misshandelt vom Vater, Mutter schaute weg. Eine Aussprache darüber gab es nie, es wurde alles unter den Teppich gekehrt und auf heile Familie gemacht, das habe ich nicht mitspielen wollen. Seit 2 Jahren wieder schriftlichen Kontakt, weil mein Vater krank wurde und sich aussöhnen wollte. Ich konnte mich nicht überwinden, ihn nach der langen Zeit zu sehen, zu groß war die Angst vor Enttäuschung. Er starb. Jetzt habe ich wieder Kontakt zu meiner Mutter, versuchen uns wieder anzunähern und zu gucken, ob es jetzt noch eine Chance auf friedliche Koexistenz gibt.

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Ja ich zu meiner Mutter und mir gehts sehr gut damit.
Vielleicht hätt ich den Schritt schon viel eher machen müssen aber man muss halt auch immer wirklich bereit dazu sein.
Bei mir hat es viele Jahre gebraucht. Immer hab ich mir gesagt, „die Vergangenheit ist nicht mehr wichtig. Was geschehen ist, ist geschehen und somit vorbei“. Aber ich hab einfach erkannt, das sie sich nicht mehr ändern wird. Aus diesem Grund bin ich nun den Weg des Kontaktabbruchs gegangen und ich bereue es kein bisschen.

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Danke , für eure Antworten !!
Bei mir sind es ähnliche Themen (Neid) meine Mutter konnte sich nie für mich freuen,aus Neid es nichts selbst so erlebt oder gehabt zu haben,das find ich grad seit ich selbst Kinder hab extrem krank.
Ich würde meinen Kindern alles Glück der Welt von Herzen gönnen und ihnen wünschen.

Beleidigungen:ständig muss ich mir Sachen anhören,was ich für ein schlechter Mensch bin,wo ich die einzige war die immer für sie da war,egal ob bei Problemen,Todesfällen usw.

Für sie zählt nur mein Bruder,der ist 25 geht immer noch nicht arbeiten, wird von ihnen durchgefüttert,bekommt alles was er braucht,natürlich nur das Neueste und Teueste.

Die Gewalt:hab von klein auf mitbekommen wie mein vater meine mutter schlug und wue dreck behandelte, mich hat er auch ständig geschlagen, sei es wegen schlechten Noten,oder wegen anderem Müll .
Ich bin oft dazwischen gegangen,wollte sie schützen,hab mich für sie aufgeopfert,hab ihr als erwachsene immer meine Hilfe angeboten,sie heulte sich bei mir aus , wollte von dem typen weck und am ende blieb sie wieder und drehte es so als wenn ich sie dazu drängen wollte .

Ich hab null Unterstützung was meine Kinder angeht , Hauptsache umgekehrt war ich immer da , egal ob sie zum Arzt musste , erwas andres brauchte, hab mir oft freu genommen um sie zu fahren oder generell zu begleiten.

Jetzt hat meine kleine das 1 mal einen Tag bei ihnen verbracht zusammen mit ihrem bruder und der erzählte uns dann zu Hause , dass sie zur kleine mehrmals sagte wie anstrengend sie sei und mein Vater meinte dann das sie nicht wieder kommen darf.

Meine kleine ist 13 Monate ,habe sie drauf angesprochen zu erst stritt sie alles ab , aber als mein großer ihr klar machte dass sie aufhören soll zu lügen , ging sie gleich auf Angriff und von ihr kam wieder wie falsch ICH doch bin, MIR alles zurecht zu drehen,ICH war immer schon falsch, damals war mein (armer) bruder mein OPFER, jetzt brauch ich wieder ein neues.
Ich soll sie in Ruhe lassen usw.

Es war nicht die erste Eskalation ihrerseits in den letzten Monaten .
Sie schrieb mir und meinem Freund als sie zu tief ins Glas schaute voll böse Nachrichten mitten die Nacht , Entschuldigung bis heute Fehlanzeige. Zum Geburtstag der kleinen kamen sie auch nicjt

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Da sie laut ihr unter Panikattacken leidet mit denen sie mich seit ich umgezogen bin fertig gemacht hat , komisch dass sie mit mit meinem Bruder überall hinkommt ,aber zum Geburtstag ihrer Enkelin schiebt sie wieder Panikattacken vor.

Ich bin es echt leid , traute mich vor kurzem mal ihr die Meinung zu sagen , sie meinte ich habe so ein Problem mit mir selbst , ja das hab ich, kein Wunder wenn man so aufgewachsen ist oder !?!?
Klar das mein Selbstwert am Boden ist und ich mir immer wieder erneut vorkomme wie ein nichts,wo jeder andere mich bewundert wie super ich alles meistere hatte es nie leicht , bin mit 17 aus diesem Chaos ausgezogen , wurde mit 18 schwanger und das von einem der der Sohn meines Vaters hätte sein können , er saufte , er schlug zu , nicht einmal , nicht zweimal , sondern jahrelang bis ich den Mut hatte zu gehen .

Als ich ihr vor kurzem sagte wie ungerecht sie ist und mein bruder der einzige was zählt wurde sie so wütend da sie nicht damit gerechnet hat das ich ihr jemals wiederspreche (sie ist die Mutter, ich hab zu tun wie sie es sagt)
Sie beleidigte mich aufs tiefste, es kamen worte wie ich sei eine Giftspritze,würde nur Streit wollen , ich soll ihnen ihren Wohnungschlüssel schicken und mich nicht mehr melden .

Schlussendlich haben wir dann doch wieder normal miteinander getan aber eine Entschuldigung von ihr kam NIE .

Ich hab einfach keine Kraft mehr mich wie Dreck behandeln zu lassen , keine Unterstürtung zu bekommen , sie sind ja eh nur eine zusätzliche BElastung anstatt ENTlastung !!

Sorry für den ewig langen Text :(

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"Ich würde meinen Kindern alles Glück der Welt von Herzen gönnen und ihnen wünschen."

Was tut ihnen besser?

Eine Mutter, die immer wieder unter dem Kontakt zerbricht,
die vielleicht irgendwann live mitbekommen, wie ihre Mutter (verbal) fertig gemacht wird?

Oder eine Mutter, die sich zwar Vorwürfe macht, aber in kleinen Schritten lernt aufzustehen, selbst zu gehen, nicht in die Knie gezwungen wird,
selbst unbeschwerter aufwachsen, weil sie den Mist, den du erfahren hast, nicht selbst live miterleben müssen.

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Hallo du 😀
Ja ich, habe den Kontakt zu allen meinen Familienmitgliedern abgebrochen.

Meine Mutter hat mich physisch fertig gemacht, sie war manipulativ und man musste nach Aufmerksamkeit ringen.
Meine kleine Kinderseele hat damals darunter gelitten, seit ich 13 war wurde mir nicht mehr gratuliert, man musste sich bei ihr einschleimen und überhaupt beachtet zu werden.
Mein Vater - Alkoholiker vor Jahren abgehauen, dann wieder getroffen neuen Versuch gestartet und dann abgebrochen, da wieder sehr stark dem Alkohol verfallen und nächtliche Anrufe stattfanden.

Nur so mal kurz angerissen.
Mir geht es besser damit nichts von ihnen zu hören, oder gar zu sehen.
Da baue ich auf meine kleine Familie.

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Vor 16 Jahren brach ich zum ersten Mal mit meiner Familie (Eltern und 10 Jahre jüngerer Bruder), aber eigentlich war es ein Streit mit meiner Mutter. Nur meine Mutter hat alle Fäden zum Rest in der Hand, daher traf es auch meinen Vater und meinen Bruder. Nach 2,5 Jahren und einen 2. Kind wollte ich, dass meine Kinder Kontskt zu ihren Großeltern haben und kam wieder angekrochen. Es ging eine Zeitlang gut und dann fing wieder das Gift versprühen an, das Lügen, das Manipulieren, das gegeneinander ausspielen etc. Dazu kam noch, dass sie absolut versagt hat als Großmutter, als ich schwer erkrankte und 6 Monate im Krankenhaus verschwunden war--meine Kinder waren da 6 Monate, 5 und 7 Jahre alt. Sie hat in den 6 Monaten exakt 2 Stunden auf die Kinder aufgepasst. Ansonsten haben sie mich zwar besucht, aber deutlich gemacht, dass sie NUR für mich da sind und den "Rest" nicht als meine Familie sehen. Sie wollten, dass ich wieder zu ihnen ziehe #klatsch
Das führte schon zu einem Bruch zwischen meinem Mann und meinen Eltern. Trotzdem hielt der Kontakt noch 2 Jahre bis zum Tod meiner geliebten Oma, die mich immer vor ihrer Tochter (meiner Mutter) gewarnt hat. Dann flog auch alles auf, die ganze Familie erkannte das wahre Gesicht meiner Mutter und seitdem haben von den insgesamt 6 Geschwistern meiner Eltern nur noch eine Schwester meines Vaters Kontakt zu denen. Und die auch eher aus Pflichtgefühl, als aus Sympathie.
Ich habe nun seit 7,5 Jahren keinen Kontakt mehr zu meinen Eltern und seit 5 Jahren nicht mehr zu meinem Bruder und mir geht es gut damit.
Ich vermisse Eltern und Großeltern--aber nicht MEINE!

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Hallo,

ich habe den Kontakt nicht bewusst abgebrochen, meine Eltern haben aber keinen Interesse an Kontakt, daher ist unser Kontakt auf ein Minimum reduziert. Meine Mutter kann mit mir noch als Person, man muss jedes Wort auf die Goldwaage legen, oft wird aus Nichts ein entsetzliches Drama gemacht ...

Ich habe Jahre sehr unter dieser Interesselosigkeit und dem Eiertanz gelitten, kann es nun aber akzeptieren. Ich wohne nicht weit von meinen Eltern entfernt - letzten Sonntag kamen wir (zufällig am Haus vorbei und haben gesehen, dass dort ein Familientreffen stattfand -mit Verwandten und meinen Geschwistern. Vor ein paar Jahren hätte mir das noch sehr weh getan. Nun war ich halt nicht dabei. So what.

Wie gesagt, ich habe mich innerlich abgespalten. Treffe ich meine Mutter im Supermarkt, wechseln wir ein paar wenige Worte ... ich rede häufiger mit meinen Nachbarn als mit ihr. Ein kompletter Kontaktabbruch wäre nur Drama ... Wir haben Wochen, wo wir uns nicht sehen und auch nicht sprechen

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Ja. Ich habe mit meiner Seite der Familie keinen Kontakt mehr. Weder zu den Eltern noch zu meinen 3 Geschwistern.
Ich war es leid das dumme schwarze Schaf der Familie zu sein. Und was mir nicht gut tut wird verbannt aus meinen Leben.
Bereut habe ich es nie. Es sind jetzt schon 8 Jahre.
Bin auch froh das meine Kinder diese Menschen nicht kennenlernen werden.
VG

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Hallo!

"Ich war trotzdem immer für sie da weil es meiner Meinung nach selbstverständlich ist.."

Warum ist es selbstverständlich?

Ich habe keinen Kontakt zu meiner Herkunftsfamilie. Das hat viele Gründe. Es gab nicht ein dramatisches Ereignis, ich wurde nicht misshandelt, es ist schwer zu erklären. Es hat auch lange gedauert bis ich die "Schuld" nicht mehr ausschließlich bei mir suchte.

MIt meiner Mutter klappte es noch nie so wirklich. Nach dem Kontaktabbruch war ich eigentlich sehr erleichtert, dass ich aus der Versorgungsnummer raus bin. Ich hätte mich so oder so nicht kümmern wollen, jetzt fühle ich mich nicht mehr verpflichtet.

Mit meinem Vater war das etwas anders. Da dachte ich immer, ich würde mich gern doch verantwortlich fühlen. Im letzten Jahr startete ich einen Kontaktversuch, der genauso schnell im Graben landete wie er begann. Das hat mich ziemlich entsetzt, weil es um Kleinkram ging, den er ganz schnell riesengroß machte, obwohl ich schon einlenkte und das Thema einfach wechseln wollte.
Am Ende beleidigte er mich. Das war ihm nicht bewusst, aber als ich im das sagte, dass das so nicht ginge, wiederholte er eben diese Beleidigung noch ein paar Mal. Auch nochmal am nächsten Tag, nachdem wir beide eine Nacht drüber geschlafen hatten. Da war für mich der Drops gelutscht.

Ich war total vor den Kopf gestoßen, aber hinterher auch ganz erleichtert. Ich bin auch hier nicht mehr in der Pflicht. Beide taten eher nie was für mich. Nichts war selbstverständlich, wenn es um mich ging. Wieso sollte ich also selbstverständlich für das wohl meiner Eltern verantwortlich sein? Bin ich nicht. Du auch nicht.

So ein Kontaktabbruch ist nicht leicht. Der ist auch nicht gleich erledigt. Ich habe viel darüber nachgedacht und tu das noch. Meinen Kindern fehlt ein Teil ihrer Geschichte, mir auch. Dennoch bin ich erleichtert. Je älter ich werde, umso leichter werde ich. (Also, innen nicht außen ;-) )
Mir fehlt vielleicht manchmal eine Ursprungsfamilie, aber mir fehlt nicht diese Ursprungsfamilie. Ich passte schon als Kind nicht so richtig dazu, jetzt gar nicht mehr.

Sie sind nur zufällig meine Eltern. Auch Eltern haben die Pflicht, sich die Liebe und Zuwendung ihrer Kinder zu erarbeiten, die ist nicht selbstverständlich. Kinder müssen nicht automatisch im Alter für ihre Eltern sorgen. Wenn sie es tun, ist das großartig, aber dann haben die Eltern vorher meist auch Gefühle investiert.

Meine Kinder werden sich nicht um mich kümmern müssen. Ich darf das gar nicht verlangen. Wenn sie es trotzdem tun, dann wäre das wunderbar, aber sie sind nicht in der Pflicht.

LG