Namensänderung?

Hallo ihr Lieben,

ich und mein Partner wollen nächstes Jahr Heiraten. Unser erstes gemeinsames Kind erwarten wir Anfang 2020. Ich habe von einen 3 jährigen Sohn aus voriger Beziehung, er wird Ende des Jahres 4 Jahre alt und trägt meinen Nachnamen. Ich habe mit dem Kindsvater das gemeinsame Sorgerecht.

Ich möchte den Nachnamen von meinen Partner annehmen, da ich auch die einzige bin die diesen Nachnamen in der Familie trägt ,habe ich keinen besonders großen Bezug zu meinen Nachnamen. Mein ungeborenes Kind soll natürlich auch den Nachnamen von meinem Partner bekommen sobald wir verheiratet sind. Nun stellt sich die Frage was mit meinem Sohn ist. Ich möchte nicht das er sich irgendwie ausgegrenzt fühlt , wenn wir 3 drei den selben Nachnamen tragen und er trägt weder den Nachnamen von Mutter, Bruder oder leiblichen Vater. Ich glaube eher weniger das sein Vater einer Namensänderung zustimmen würde .

Hat einer von euch Erfahrung damit schon gemacht?

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Wenn der Vater nicht zustimmt, dass der Sohn auch den neuen Namen bekommt, würde ich nie im Leben meinen Nachnamen ändern. Das einfachste wäre, dein neuer partner nähme deinen Namen an.

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Ohne Zustimmung des Vaters geht das nicht, soweit ich weiß.

Warum fragst du den Vater nicht einfach mal? Erkläre ihm doch deine Bedenken, vielleicht ist er ja deiner Meinung?

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Die Namensänderung geht meines Wissens nur mit Zustimmung des Vaters.
Warum nimmst du denn keinen Doppelnamen an, das löst das Problem auf einfache Weise, hab ich auch so gemacht.

LG
Visilo

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Ohne Zustimmung wird es nicht gehen. Ich weiß nicht, inwieweit es möglich wäre, dass er den Namen seines leiblichen Vaters annimmt, damit er zumindest nicht der einzige mit seinen Nachnamen ist. Ansonsten würde ich an deiner Stelle wohl deinen jetzigen Namen behalten oder einen Doppelnamen wählen, falls der Vater nicht zustimmt.

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Ohne Zustimmung des Vater würde das nur dann gehen wenn du alleiniges Sorgerecht hättest.

Mein Sohn hat damals selbst entschieden dass er auch den neuen Namen annehmen möchte. Er war aber schon 6 und ich hatte alleiniges Sorgerecht.
Daher war das kein Problem.

In eurem Fall muss der leibliche Vater zustimmen. Oder ihr müsst euch für einen Doppelnamen entscheiden.

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Ich hab das ganze gerade hinter mir.
Ich hab den KV meiner großen gefragt ob er was dagegen hätte wenn sie dann nach der Hochzeit den Namen meines Mannes annimmt. Er war damit einverstanden gewesen.
Wir haben dann beim Standesamt einen Antrag auf einbenennung gestellt,der KV hat dann dem Antrag auch zugestimmt und als alle Unterschriften zusammen waren wurde es dann zu dem Standesamt geschickt die die Geburtsurkunde ausgestellt hat. Waren hier zwei verschiedenen Ämter. Dann hab ich ein Schreiben bekommen das die einbenennung durch ist und meine Tochter offiziell den Namen meines Mannes trägt.
Wie es allerdings aussieht wenn der KV nicht einverstanden ist das weiß ich nicht

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Ich als betroffenes Kind kann nur abraten.

Mein Vater starb früh, meine Mutter war schon wieder verheiratet und hat die Namensänderung durch gedrückt und so alle Wurzeln zu meiner väterlichen Familie gekappt.

Deine Chancen vor Gericht, wenn der Ex nicht will liegen bei Null.

Bedenke auch, dass es noch schlimmer wird (bei mir nicht der Fall) wenn es mit dem Partner auf Dauer auch nicht gut geht. Dann hängt dein Kind ewig auf einem Namen fest, mit dem es nichts zu tun hat.

Ich bin froh, dass ich den Namen durch Eheschließung losgeworden bin und würde meinen jetzigen Ehenamen bei vorhandenen Kindern auch bei Trennung behalten und ggf. einen Doppelnamen wählen.

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Ich bin Standesbeamtin.
Wenn gemeinsames Sorgerecht vorliegt, dann braucht es zwingend die Zustimmung des leiblichen Vaters.
Durch die Einbenennung ändert sich an der rechtlichen Stellung des Kindes dem "neuen" Vater gegenüber nichts. (Erbrecht).
Im Falle einer Scheidung, kannst Du auf Deinen alten Namen zurück - Deine Kinder nicht. Das Kind aus der neuen Ehe trägt aber dann immerhin den Namen des leiblichen Vaters. Das einbenannte Kind den Namen eines Mannes, mit dem es "nichts zu tun hat".

Aufgrund der Tatsache, dass es in Deutschland mittlerweile so viele Patchworkfamilien gibt und auch das Namensrecht bei Eheschließung mehrere Variationen neben dem klassischen Ehenamen bietet, ist es nicht ungewöhnlich, wenn Kinder anders heißen als ein Teil der Familie. Diese Konstellation findet man zwischenzeitlich an jeder Dorfschule.

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Könnt ihr nicht einfach deinen Namen als Familiennamen nehmen? Es ist ja schließlich deiner und nicht der deines Expartners.
Oder ist der Name irgendwie hässlich oder peinlich; ein Bezug dazu ist ja eher unwichtig.