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Moin 🙋🏻‍♀️

Das muss erstmal jeder selbst wissen und in einer Partnerschaft gibt's ja immer mal "Schieflagen" finanzieller Art, das muss sie aushalten. Das Risiko gehört m. E. zu den Lebensrisiken. Man kann nicht alles versichern, man muss auch vertrauen oder eben improvisieren. Zur Not leben wir in einem Sozialstaat.

Ich kann meine 4 Kinder alleine finanzieren, wenn ich 30 Stunden arbeite, habe ich ausgerechnet.
Zurzeit habe ich Mutterschutz, dann 1 Jahr Elternzeit, dann 30 Stunden.
Meine beiden Großen aus erster Ehe werden allerdings vorwiegend von meinem Ex-Mann finanziert. Ich bremse meinen Partner manchmal, wenn er größere Dinge für alle bezahlen will...Ich krieg ja den Unterhalt für die Kinder, nicht für mich 🙃

LG Nele
Mit Junge (12) und 3 Mädchen (8, 20 Monate und 2 Tage)

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Ich habe gesehen was im Fall einer Scheidung passiert, vorher hieß es immer “ unser Geld“ und dann gibt es aber kein “ uns“ mehr und die Frau ist abhängig vom Geld des Ex Partners.
Da die Kinder beim Unterhalt vorgehen, bleibt für die Frau oft nichts mehr, da das Gehalt des Ex Partners oftmals nicht reicht.
Gerade noch erlebt, drei Kinder zwischen 10 und 14, Kindesunterhalt fast 1800 Euro....
Durch das Wechselmodell musste er dann weniger zahlen, für die Ex blieben ein paar Hundert Euro im Trennungsjahr ,nach der Scheidung bekam sie nichts mehr. Letzten Endes leben.die Kinder bei ihm weil sie sich eine große Wohnung mit drei Kinderzimmern gar nicht leisten kann.
Beruflich seit 16 Jahren nur noch Minijobs gemacht, im erlernten Beruf nicht mehr gearbeitet.
Sie räumt jetzt im Supermarkt für Mindestlohn Regale ein, was ich halt schlimm finde ist, dass sie die Kinder nicht mehr regelmäßig bei sich hat, da sie auf 50 qm leben muss.

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Hallo,

Oooh, deine Kleine ist da! Herzlichen Glückwunsch! #huepf

Gehört nicht zum Beitrag, musste aber gesagt werden.

Dragonflies #blume

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Wir haben uns das ganz nett eingeteilt, aber Familien wie wir sind viel zu wenig polarisierend, um für Gesprächsstoff zu sorgen.

Ich habe studiert und arbeite Teilzeit, mein Mann Vollzeit, die Kinder sind an vier Tagen bis um 12:45 Uhr in der Grundschule, da essen wir zu Hause, an einem Tag bis 14:15 Uhr, da essen sie in der Schule.

Mein Sohn (1.Klasse) spielt da mit seinen Freunden Fussball, bei meiner Tochter (3.Klasse) deckt sich das fast mit den Schulstunden. Hausaufgaben machen sie bei mir zu Hause und haben viel Zeit für Hobbys und Verabredungen.

In allen Ferien sind die Kinder und ich zu Hause bzw. fahren in den Urlaub.

Mein Mann und ich verdienen ähnlich, unsere Putzfrau macht zu Hause sauber, den Rest an Haushalt mache ich und mein Mann das Holz, den Hund und den Hof.

Ich bin froh über meinen Beruf, der mir viel Spaß macht, mir viel Zeit für die Familie lässt und mir in jeder Lebenslage meine Existenz garantiert. Ich habe ein eigenes Konto, genau wie mein Mann, und wir haben ein gemeinsames Haushaltskonto.

Selbstverständlich habe ich ein eigenes Auto und kann genauso wie mein Mann mal ausgehen oder was mit Freunden machen.

Ein Leben als Hausfrau ist genauso wenig meins wie eine tolle Karriere.

Langweilig bei uns ;-)

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Traumhaft langweilig ;-)

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Mein Mann arbeitet 100%, ich 65%. Ich weiß nicht, was daran inakzeptabel ist und sehe in unserer Beziehung auch keine Schieflage. Ich mache vor der Arbeit den Haushalt, während mein Mann unseren Sohn zum Kindergarten bringt. Ich hole unseren Sohn vom Kindergarten ab, verbringe mit ihm den Nachmittag, während mein Mann noch bei der Arbeit ist. Alle Arbeit, die dann noch anfällt, teilen wir uns auf. Jeder hat sein eigenes Konto, vom Konto meines Mannes wird entsprechend mehr abgebucht als von meinem. Wir empfinden es beide als gerecht und ausgeglichen. Unser Sohn hat zu uns beiden eine gute Bindung.

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Wir haben diese komplette „Schieflage“ seit die Kids da sind (2 und 5), sind seit 20 Jahren zusammen, seit 5 Jahren verheiratet und glücklich. Wir haben ein Gemeinschaftskonto, zusammengeworfen nach der Hochzeit. Da mein Mann selbstständig und unabkömmlich ist, habe ich die Elternzeit alleine genommen und er ging weiterhin voll arbeiten, von morgens bis Abends. Ich genieße es, dadurch viel Zeit mit den Kids verbringen zu dürfen, weil ich nicht arbeiten gehen muss. Dafür halte ich ihm komplett den Rücken frei. Er hätte sogar gerne, dass ich noch ein Jahr zu Hause bleibe, weil so alles gut läuft, aber das muss ich mir noch überlegen. Zu tun wäre schon was, weil wir momentan Haus bauen.
Mal gucken... wir sind glücklich so, auch wenn wir natürlich gerne noch mehr Zeit mit meinem Mann hätten.

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"Ich sehe es so, dass beide die finanzielle Verantwortung gleichermaßen zu tragen haben."
Warum solltes es ernsthaft jemanden interessieren, was jemand anonym im Netz schreibt?

"Also, Elterzeit wenn das Elterngeld ausläuft, finde ich inakzeptabel."
Ich finde es inakzeptabel anderen in die Lebensgestaltung reinzuplärren.

"Das Kind kostet nun mal und warum soll ich das allein stemmen?
Genauso sollten sich beide im Haushalt und bei der Betreuung des Kindes engagieren, einen Vater oder Mutter, die nach Hause kommen, wenn die Kinder im Bett sind oder nur mal Sonntags da sind, finde ich ebenfalls unvereinbar mit Familie."
Es gibt unzählige Möglichkeiten sein Einkommen zu erwirtschaften. Es gibt unzählige Möglichkeiten Haushalt, Betreuung und Erziehung zu organisieren. Und jede einzelne Familie sollte in meinen Augen das machen, was für sie selbst optimal ist und womit sich alle wohlfühlen können.


"Die Schieflage in der Partnerschaft und das mangelnde gegenseitige Verständnis wird sonst zum Problem, so sehe ich es in meinem Umfeld.
Die Partnerschaften sind allesamt gescheitert."
Wer kein Verständnis füreinander hat, der führt vermutlich sowieso keine gute Beziehung und scheitert leichter. Ob das zwingend mit dem Einkommen und den Arbeitszeiten zusammenhängt, das würde ich bezweifeln.

"Wie habt ihr es geregelt?"
So wie es für uns passt. Das ist eher das klassische Modell. Mein Mann verdient mehr Geld. Ich weniger. Unsere Arbeitsleistung ist ganz subjektiv geschätzt vergleichbar. Nur das ich eben meine Arbeit in Haushalt, Kindererziehung etc eben nicht auf einen Stundenzettel schreiben kann. Mein Mann erkennt meine Leistung an. Die Finanzen sind bei uns kein Thema welches zu Konflikten führen würde. Unser gemeinsames Einkommen reicht auch aus um davon recht sorgenfrei leben zu können.

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Ich persönlich finde wichtig das jede Familie eine Balance zwischen der Erwerbsarbeit, den häuslichen Verpflichtungen und der Erziehungsarbeit hinbekommt.

Das ein Elterteil sich der Erziehung der Kinder und der Versorgung des Haushaltes widmet wenn der andere ausreichend verdient finde ich überhaupt nicht verwerflich. Das muss und soll jeder selbst entscheiden.

Kinder kosten Geld, aber eben auch Zeit. Für mich kommt nicht infrage ohne Not mein Kleinkind Vollzeit betreuen zu lassen, also arbeite ich derzeit nur Teilzeit und werde von meinem Mann mitfinanziert. Dafür Fülle ich seinen Kühlschrank und wasche seine Wäsche und betreue seine Kinder. In einer Familie gibt es für mich nur noch unser.

Deine Einstellung empfinde ich als wenig partnerschaftlich. Ich habe meinen Mann auch mal fast ein Jahr finanziert, weil ich nach dem Studium zuerst einen Job hatte. Wir leben in meiner Immobilie, ich hab noch nie Miete gefordert. Ich erwarte tatsächlich das er mich in der Erziehungszeit der Kinder wirtschaftlich unterstützt. Würde ich auch ohne schlechtes Gefühl machen wenn er Teilzeit arbeiten würde und ich Vollzeit.

Sind ja unsere gemeinsamen Kinder und wir wollen beide nicht das sie ihre Kindheit ausschließlich in Betreuungsseinrichtungen verbringen.

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Das wird jetzt hier schon ein paar Mal geschrieben, bei uns war es auch so dass ich am Anfang Alleinverdienend war wegen Studium und auch später eine Weile mehr verdient habe als mein Mann, vielleicht haben wir auch deswegen weniger Probleme damit, weil das Ungleichgewicht eigentlich schon immer in irgend einer Richtung da war, es schon von Anfang an immer ein Geben und Nehmen war.

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Früher haben wir alle Rechnungen die uns beide betreffen (Lebensmittel, Kind, ect) 50:50 geteilt, egal ob ich jetzt Kindergeld bekomme oder normal arbeite.

Rechnungen die nur die Person selbst betreffen (eigene handyrechnung, auto, ect) wurden selbst zu 100% übernommen.

Jetzt haben wir alles auf ein Konto gepackt und somit zahlen wir alles zusammen.

Für mich stand immer fest auch wenn ich in elternzeit bin und weniger bekomme, möchte ich trotzdem gleich behandelt werden.

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So ein Unsinn!

Rein zeitlich gesehen ist es doch völlig egal, ob beide Partner 50% arbeiten und sich den Haushalt teilen oder ob einer 100% arbeitet und der andere den Haushalt schmeißt.

Bei der zweiten Variante könnten sich doch beide Partner beschweren: der eine, weil er nicht arbeiten darf, der andere, weil er nix von den Kindern hat.
Oder der arbeitende Partner freut sich, dass er nach Feierabend nicht mehr viel Haushalt machen muss, sondern mit den Kindern spielen darf. Und der Haushaltsmanager freut sich, dass genug Geld rein kommt, um den Haushalt zu finanzieren.

Die erste Variante ist schlicht und ergreifend in Deutschland nur selten möglich. Leider ist auch 70%/70% nicht so einfach.
Am häufigsten ist bei uns doch Vollzeit/Teilzeit.
Und für wen das dann ungerecht ist, kann man lange diskutieren....!

LG!

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Wenn es in einer Partnerschaft nur klappt, wenn jeder das Gleiche macht, anstelle von dem, was besser zu ihm passt, dann läuft etwas ganz anderes schief.

Ich verdiene in Vollzeit nur etwa die Hälfte von dem, was mein Mann bekommt. Deshalb übernehme ich in den 20 Stunden, die ich jetzt weniger arbeite, den Haushalt, den mein Mann dann nicht machen braucht, was ihm mehr Zeit mit unserem Kind nach Feierabend verschafft. Meine Kindzeit habe ich ja schon nach der KiTa gehabt und in der Zeit zwischen meinem Feierabend und KiTa-Schluss kann ich putzen oder mir selbst etwas Gutes tun.

Bin ich neidisch auf sein Einkommen? Nein. Wertschätzt er meinen Einsatz als Haushaltsführerin und Mutter? Ja.

Sind wir beide mit der Situation glücklich? Ja, und unser Kind profitiert von entspannen Eltern.