Silopo: Mann in mitlivecrises

Ich weiß gerade nicht,wo mir der Kopf steht. Mein Mann streckt in der mitlivecrises, will seinen Job kündigen und was ganz Neues machen, in einer Branche, die er nicht kennt. Bis Ende des Jahres macht er noch Elternzeit, dann will er nicht mehr zurück in seinen Job, weil er denkt,er hätte nun die Chance seines Lebens. Die sah er allerdings schon öfter. Ich bin es einfach leid, ihn immer und immer wieder zu unterstützen. Wenn unser jünstes nicht so klein wäre,würde ich mich am liebsten trennen. Diesmal habe ich keine Kraft mehr, um ihn weiter zu unterstützen. Ich weiß gar nicht, wie es jetzt weiter gehen soll. Es raubt mir den Schlaf.
Ich weiß auch nicht, was ich von euch hören will.... und noch weniger was ich machen soll.

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Herrjeh - "midlife-crisis" oder "Midlife Crisis" heißt das! Nicht "mitlivecrises", das sieht ja schrecklich aus!

https://de.wikipedia.org/wiki/Midlife-Crisis

Was ist denn so schwer daran, noch mal kurz zu googlen, bevor man so gruselig schreibt?!

Im Übrigen kann so eine Krise in der Lebensmitte sehr ernsthaft und schlimm für die Betroffenen sein, von daher sollte man den Begriff nicht inflationär und abwertend gebrauchen. Eine Midlife-Crisis hat nichts mit "nun spinnt er ohne Grund herum" zu tun, wie viele - offenbar auch du - zu meinen scheinen!

Du solltest also klären, ob dein Mann tatsächlich eine Lebenskrise hat oder nur ein Mensch ist, der seinen Platz im (Berufs)leben noch nicht gefunden hat oder ob er ein unzuverlässiger Jobhopper ist, der immer dann kneift, wenn es ernst wird und es gilt, mal was durchzuhalten!

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Komm mal runter. Wenn du es nicht ertragen kannst, wenn Begriffe nicht richtig geschrieben sind, schau mal warum das so ist. Steckt vielleicht ein größeres Problem dahinter, als nur eine pampige Art!

Und wenn ihr Mann ein Problem hat, sollte er mal reagieren, nicht die TE ist dafür verantwortlich. Jeder hat mal Konflikte im Job und eine Menge Menschen stecken in einem Job fest, der ihnen nicht gefällt. Da kann man nicht ständig hinschmeissen und mal gucken, wie die Jugend heute so schön sagt. Sie haben drei Kinder und er hat seinen Teil der Verantwortung auch zu tragen.
Ich möchte nicht wissen, was hier los wäre, wenn die TE schreiben würde, sie bräuchte von ihrem Job mal ne Pause, weil er ihr nicht mehr gefallen würde und ihrem Mann ginge die Puste aus, weil er alles alleine finanzieren und tragen müsste. Da würde sie gesteinigt werden. Ihr Mann ist für sich selbst verantwortlich. Sie ist nicht sein Arzt, sondern seine Frau.
Frauen gehen auch zum Arzt, wenn sie in die Wechseljahre kommen! Da passiert hormonell auch jede Menge im Körper und? Kräht kein Hahn nach und interessiert niemanden, wenn eine Frau dann kein Bock auf dies oder jenes hat. Da heißt es, du bist in den Wechseljahren nicht krank oder du bist schwanger, nicht krank. Ist so, muss Frau damit leben. Mann auch. Wir müssen bei allen Wehwehchen auch funktionieren. Da ist auch angesagt: Staub abklopfen, Krone richten, weitermachen.
Ich kann es so langsam nicht mehr lesen, dass die Herren der Schöpfung einen all-in-Verständniss-armbändchen tragen, womit sie tun und machen können und verlangen können, was sie wollen und die Frauen müssen alles überbrücken! Aber wehe Frau schreibt hier mal, das ...... dann Feuer frei, was sie sich so anstellt.
Ich weiß ja nicht, hier wird ja sehr oft auf die moderne Erziehung geschimpft und diese belächelt, aber wenn ich mir so ansehe, was Teilnehmerinnen hier so über ihre Männer berichten, frage ich mich, wer hat diese Weichxxxx bitte großgezogen?

Rechtschreibfehler und Normfehler darfst du behalten.

Gruß

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Was für ein Beitrag!
Jetzt weiß ich endlich wie man das Wort richtig schreibt! Meine Güte bist du ein toller Hecht und soooo hilfreich.
Allerdings hast du trotz deiner übermäßigen Klugheit nicht verstanden, um was es wirklich geht. Vielleicht solltest du einfach mal googeln ; )

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Hi. Er kann ja seinen Job wechseln wenn ihm seiner nicht mehr gefällt. Vl verdient er da ja auch mehr. Ich kann schon verstehen das man gerne etwas machen möchte was einem Spaß macht. Oder wechselt er schon ständig? Was heißt denn das du oh. unterstützen musst? Finanziell oder Emotional? Vg

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Beides, finanziell und emotional. Es macht mich einfach wütend, dass er sich ab und zu selbstfinden muss und ich dafür zurück stecke. Wir haben drei Kinder . Was ist er denn für ein Vorbild, wenn er immer schnell aufgibt, wenn es schwierig wird?
Ich habe mittlerweile das Gefühl, dass er mir das Leben damit schwer macht....
LG

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Das hört sich nicht einfach an. Hast du ihm das schonmal klar gemacht? Wie alt ist er denn? Man muss sich irgendwann einfach mal entscheiden was man machen möchte. Erzähle ihm von deinem Sorgen und das es dir damit schlecht geht.

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Ich kann dich gut verstehen. Irgendwann will man ja auch einfach mal in Ruhe leben und nicht wieder mit irgendwas neuem anfangen, bei dem man nicht weiß, wie es endet. Viele finden das wahrscheinlich langweilig, ich eher beruhigend 🤷🏻‍♀️
Gerade mit 3 Kindern, die wohl alle noch recht jung sind, sollte man auch mehr Verantwortungsbewusstsein haben, als sich in das nächste große Abenteuer zu stürzen.
Es geht ja wahrscheinlich auch nicht nur darum, dass er dann erstmal weniger verdienen würde. Mit Sicherheit würde so ein Neuanfang auch viel Engagement und Zeit von ihm abverlangen, die dann bei dir und den Kindern fehlen.
Natürlich soll auch jeder nach Möglichkeit einen Beruf haben, der Spaß macht. Aber ich lese raus, dass er bereits öfters der Meinung war sich neu erfinden zu müssen und irgendwann wäre für mich auch eine Grenze erreicht. Wenn es um etwas ging, von dem ich weiß es ist seine Jahren sein absoluter Traum und auf einmal ergibt sich DIE Gelegenheit das umzusetzen, dann würde ich versuchen es zu ermöglichen. Aber auch nur wenn ein richtiger Plan dahintersteht. Wenn es nur die 1763. Idee ist, dann würde ich da nichts mehr unterstützen.

Ob eine Trennung das richtige ist, kannst nur du entscheiden. Immerhin bist du dann mit 3 Kindern alleine und manche Väter nehmen das dann zum Anlass den Kontakt auch zu den Kindern abzubrechen (keine Ahnung, ob’s am verletzten Ego liegt 🤷🏻‍♀️).

Würde es denn was bringen mit ihm zu reden und ihm zu erklären, dass dir die Kraft fehlt ihn nochmal abzustützen?
Vielleicht würde es dir helfen mit einem Therapeuten zu sprechen und die Situation zu analysieren und somit auch herauszufinden, was DU eigentlich willst. Es liest sich ein bisschen so als hättest du immer zurückgesteckt.

Ich wünsche dir viel Kraft und alles gute 🍀

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Danke, du hast mit Vielem Recht und bist sehr verständnisvoll. An einen Therapeuten habe ich auch schon gedacht, aber irgendwas in mir sträubt sich dagegen. ...

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Da würde ich mal knallhart, aber sachlich und interessiert fragen, WARUM er darin seine Chance sieht
und warum die anderen dann doch nicht gepasst haben.

Ist er Perfektionist? Dann würde ich ihm deutlich machen, dass es DEN PERFEKTEN Job nicht gibt.

Sieht er den besseren Verdienst?
Sieht er den besseren zeitlichen Ausgleich?
den Fahrtweg
bessere Kollegen?

Dann würde ich mit ihm durchgehen, dass er herausfinden soll, was er BRAUCHT.
Der beste Verdienst bringt nichts, wenn die Kollegen sch*** sind oder der Fahrtweg sehr anstrengend.
Die besten Kollegen können super sein, wenn es finanziell nicht reicht.

Hüpft er deswegen von einem Job zum anderen.
Dann soll er für sich VORHER herausfinden, was er BRAUCHT.


Hat er Probleme mit dem Selbstwert?
So nach dem Motto: jetzt war er in Elternzeit und hat jetzt Angst, was seine Kollegen dazu sagen KÖNNTEN? Will er lieber einen Neuanfang, wo ihn keiner kennt, weil er sich nicht zu seinen Kollegen traut?



Ein Vorschlag wäre: er geht nach der Elternzeit wieder dorthin arbeiten, wo er die Stelle sicher hat.
Wenn er dann konkret sagen kann, WAS ihn dort belastet
und auch benennen kann, was er BRAUCHT
dann lasse ich mit mir drüber reden.
Dann kann man auch gezielt nachsehen.

Die Große Chance als Luftschloss, als Flucht (vor sich selbst, vor seinen Ängsten, vor ....) gibt es bei mir nur einmal.

Träumen darf man immer. Aber zum Umsetzen sollten schon ein paar Fakten dazu kommen, die nicht nur dem Traumschloss/Trugschloss (woanders ist alles besser) entspringen.


Rede mit ihm.
Was will er, was sucht er, was braucht er.

Ist er nicht aus seinem Traumschloss rauszubekommen, dann stelle ihm klar, was DU brauchst, was ihr als Familie braucht.
Ist das mit seinem "es ist schon wieder die Große Chance" nicht vereinbar, kann er sich gerne Beratung suchen. Berufsberatung, Berufscoaching, Wiedereinstiegscoaching etc.

Dort kann er sich mit Hilfe selbst finden, um dann gezielt das zu suchen, was er braucht. Längerfristig.



Oder hat er genau davor Angst: sich längerfristig auf einen AG/Beruf/Arbeitsplatz einzulassen???
Auch das kann er bei einem guten Coaching herausfinden.
(nach längerer Krankheit hatte ich so eines vom Arbeitsamt. es hat wirklich viel gebracht! Was ich vorher machte, konnte ich gesundheitlich nicht mehr - aber wo ich hinwollte: können / Erfahrungen / fühlen, wusste ich nicht. Das hat mir viel Sucherei erspart).


Wenn er gute Argumente hat, wo man auch realistisch ansetzen kann. Dann kann man auch gemeinsam nach Lösungen suchen. Lösungen, die für ALLE passen. Für ihn/seine Situation, für dich , für euch als Familie!

Blockt er ab
oder schwärmt nur von seinem Luftschloss vor.

Auch dann noch, wenn du sagst, wo deine Grenzen sind,
dann würde ich Konsequenzen ziehen.

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Ich danke dir für deinen Beitrag und werde versuchen mir deine Tipps zu Herzen zu nehmen. Es klingt alles sehr schlüssig und kann erarbeitet werden.