Gefühl keiner gönnt mir die Schwangerschaft mit neuem Partner

Hallo ihr Lieben,

ich bin eigentlich mit der Situation total glücklich und es könnte nicht schöner sein, aber ich wundere mich so sehr wie sehr sich das Umfeld herausnimmt sich einzumischen.
Meine Tochter ist 7 Jahre alt , nach Trennung von meinem Exmann, habe ich relativ schnell einen neuen Partner gefunden. Wir haben uns wiederum relativ schnell ein gemeinsames Kind gewünscht. Letztes Jahr hatte ich eine Eileiterschwangerschaft, ca 8 Monate später hat es geklappt und ich bin im 5.Monat schwanger. Familie meinte nur „ah, oh schnell“, fragt kaum nach wie es mir geht oder wie es dem Baby geht. Keine Anrufe, kein nachragen ob es Neuigkeiten gibt, Ultraschall Fotos, etc. Eine Nachbarin war sauer dass ich es ihr erst nach dem 3. Monat gesagt habe und als ich ihr sagte dass es ein Junge wird, kam nur „dann ganz viel Spaß“. Die Neugier bei der Geschlechterfrage ist immer groß, aber keiner sagt mal von Herzen Herzlichen Glückwunsch oder erkundigt sich wie es einem geht. Ich frage mich schon ob es immer nur den anderen gegönnt sei, Kinder auf die Welt zu bringen und glücklich zu sein? Eifersucht kann es ja kaum sein...muss man sich mittlerweile rechtfertigen warum man ein Baby mit einem neuen Partner bekommt - ist es so verwerflich?! Mich verletzt das irgendwo, denn ich bin doch der selbe Mensch. Habt ihr eine Idee, Tipp oder einfach nur irgendetwas dazu? Ich danke Euch im Voraus

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Nur weil man keine Glückwünsche erhält, heißt das doch nicht, dass es einem nicht gegönnt wird. Diese Schlussfolgerung verstehe ich nicht.
Ebenso verstehe ich nicht, warum man um die Schwangerschaft so ein Bohei gemacht haben will. Es ist für die Mutter eine besondere Zeit, vielleicht noch den Vater oder andere nahestehende Personen aber "real" wird die Sache doch erst mit dem Baby... Reicht doch, wenn sich die Leute darüber freuen. Was soll den ein außenstehender mit einem US-Bild? Ich kann diesen nicht mal bei mir etwas abgewinnen...
Und wenn dann doch mal einer was sagt, ist es ja eh wieder falsch und anmaßend. Man muss ja nicht alles immer so bitterernst nehmen. Oder man kontert so einen Geschlechterkommentar einfach bissig. Wobei, ich immer für drüber lachen bin...

Ich bin übrigens selbst gerade im Endspurt meiner 2. Schwangerschaft und komme nicht unerfahren zu meiner Meinung.

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Danke für Deinen Beitrag. Vll kam es falsch rüber, es geht gar nicht ums „betütteln“. Man weiß ja aber wie Familie oder Nachbarn normalerweise sind und merkt auch wie seltsam sie sich jetzt verhalten. Ich merke einfach deutlich dass man sich nicht ansatzweise für den anderen freut.
Und irgendwo finde ich es schon seltsam, wenn weder Mutter noch schwester mal fragen wie es geht, oder wie der letzte Arzttermin lief. Man selbst fragt doch andere Schwangere Freunde/Mitmenschen mit denen man zu tun hat auch wie es so geht, oder sehe ich das jetzt völlig falsch? Und für die Frage nach Geschlecht ist dann doch noch Zeit...und kaum beantwortet, war es das dann auch..und ich finde es hat nichts mit 1. oder 2. oder 5. Schwangerschaft zu tun - jede ist doch einzigartig und da darf auch mal gefragt werden wie es Mutter oder Kind geht 🤔

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"...und da darf auch mal gefragt werden wie es Mutter oder Kind geht"

Ja, darf ;-) Aber nicht muss!

Auf der einen Seite schreibst du, dass du total glücklich bist. Auf der anderen Seite brauchst du aber die Bestätigung/Freude/Anteilnahme von anderen.

Nein, ich frage auch nicht jede Schwangere öfters, wie es ihr geht. Nicht mehr, wie jede andere Freundin. Auch als Schwangere habe ich das nie erwartet.
Meine Schwester hat ebenfalls nie nach dem Baby gefragt. Und? Ist ja nicht ihr Baby. Es ist eine besondere Zeit für die Eltern und Geschwister.
Zu erwarten, dass sich alle anderen ebenfalls so freuen ist verkehrt.

Freu dich doch einfach über euer Glück und such das nicht bei anderen! Ist doch egal, was sie meinen.
Und ja, vielleicht findet deine Familie tatsächlich, dass es zu schnell mit deinem Neuen ging. Na und? Ist ja dein Leben.
Und das würde ich auch so leben. Dafür brauche ich keine Bestätigung von anderen.

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Hi
Ich kann dir nur von mir erzählen und glaube, ich habe damals hier auch eine Frage dazu gestellt.
Mein Ex hat mich verlassen, nachdem wir merkten dass ich ungeplant schwanger bin. Wie ich jetzt weiß, hat er mich schon länger betrogen und plante mich zu verlassen. Zwischenzeitlich war ich wohl aber aus unterschiedlichen Gründen noch praktisch...
Die Frau mit der er jetzt zusammen ist und die Affäre hatte, wurde dann schwanger als ich es auch noch war. Für mich hart, das hätte laut ihm noch früher passieren sollen.
In meinem Umfeld gab es überrascht viel Verständnis für ihn. Alles supi, ist doch schön dass es bei Ihnen geklappt hat usw. usf.
Ich bin dann mit meiner Kindheitsfreundin zusammen gekommen und da merkte ich deutlich, dass für die Frau mit Kindern wohl ein anderer Status gilt. Jetzt bekommen wir ein Kind zusammen, konnten aus gesundheitlichen Gründen nicht ewig warten. Ich sage es ehrlich, die ein oder andere Freundschaft ist zerbrochen.
Nehm es dir nicht so zu Herzen. Nicht alle meinen es böse. Wie lang kennt ihr euch denn? Das kann ein Grund für Bedenken sein.

Grüße

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Hallo,
ich glaube nicht, dass man dir dein Glück nicht gönnt.

Meine Beobachtung ist, dass nach dem 1. Kinder beu jeder weiteren Schwangerschaft das Interesse des Umfeldes abnimmt, die Großeltern mal etwas ausgenommen

Wir haben 3 Kinder, beim 1. gab es vom Freundeskreis noch Geschenke zur Feburt, beim 2. dann von 50% noch eine Karte beim 3. auf unsere Geburtsnachricht nur noch ne WhatsApp Glückwunsch-Animation.

So ist es halt, weil mich das damals auch verletzt hat, versuche ich es anders zu machen und frage gezielt zwischendurch mal nach und versuche auch gleichwertig zu schenken.

Mach dir nicht soviele Gedanken, für viele ist es mit der Frage, wann kommt es und was wird es, dass Interessanteste abgefrühstückt.... ob du Sodbrennen oder Sorgen hast, interessiert am Ende niemanden.
Fragen danach von Dritten könnten auch übergriffig wirken.
LG ilka

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Ich vermute, es geht nicht um gönnen, das hieße ja, sie wären neidisch. Vielleicht sind sie Obdach skeptisch, weil eure Beziehung so frisch und die vorherige schon gescheitert ist.

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Das kann gut sein. Wobei so frisch - sind jetzt zwei Jahre, kennen uns aber schon länger. Ja, schon früh, aber ich werde auch nicht jünger 😬. Und eine Garantie hat man ja nie...

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Vielleicht deswegen?

habe ich relativ schnell einen neuen Partner gefunden. Wir haben uns wiederum relativ schnell ein gemeinsames Kind gewünscht

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Ich glaube eher, dass Du unschuldig die Rechnung dafür zahlst, dass viele Deiner Geschlechtsgenossinnen es sofort als "übergriffig" und neugierig ansehen, wenn man ihre Schwangerschaft erwähnt.
Ich habe meiner Schwiegertochter wirklich überglücklich gratuliert, sie geknuddelt und dann einmal die Woche angerufen, ob es ihr gutgeht. Wir sahen uns sehr selten, alle paar Wochen mal, weil auch alle arbeiteten.
Dazu habe ich ihr ein Homöopathiebuch geschenkt, welches sie mit ihrer Hebamme besprechen konnte, was sie brauchen kann. Als sie vor Wasser aufgequollen war, riet ich ihr, sie solle dem Frauenarzt bitte bald sagen, dass sie 5 l am Tag trinkt, weil ich mir wirklich Sorgen um sie machte. Sie wähnte diese Trinkmenge als normal.....(der Frauenarzt war dann auch anderer Meinung)
Später erfuhr ich, dass ich vollkommen übergriffig gewesen sei, ich weiß bis heute nicht, womit.
Ich frage eine Schwangere ganz sicher nicht mehr, wie es ihr geht. Eine flüchtige Bekannte hat sich mal drüber mokiert, dass ihr "Hinz und Kunz" gratulieren würden zur Schwangerschaft, sie fühle sie schon richtig fett, das würde die Leute doch nichts angehen.
Wie man es macht, kann man es falsch machen. Ich glaube nicht, dass Dir jemand das Kind nicht gönnt, aber Du weißt halt auch nicht, welche Erfahrungen die Leute schon mit Schwangeren machten.
Wenn ich hier manchmal lese, welche Launen und welcher Zirkus "auf die Hormone" geschoben werden, frage ich mich, wie viele Frauen doch tatsächlich bis 6 Wochen vor der Geburt arbeiten gehen können (wie ich auch ;-) ).
Ich wünsche Dir für Deine Schwangerschaft alles Gute und eine schöne Geburt mit einem rundum gesunden Kind. :-) #klee
LG Moni

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Ich glaube, es ist wirklich schwierig und nicht nur bei diesem Thema.. wir sind alle unterschiedlich aufgewachsen und geprägt worden. Mir zum Beispiel wurde es auch zu viel, als meine damalige SchwieMu zum Schluss täglich anrief, um zu fragen, wie es mir geht. Ich bin irgendwann gar nicht mehr ans Handy gegangen und da war dann Polen offen. Ich war dann wie man so schön sagt, irgendwann bockig. Ich hatte versucht, ihr zu erklären, dass ich mich melde, wenn ich Hilfe bräuchte, es war ja nicht mein erstes Kind und ich bin nicht jemand, der dauernd betüdelt werden will. Sie wusste also, wie ich ticke und in diesem Fall zählten meine "Befindlichkeiten" mehr, weil ich die "Beeinträchtigte" war. Ich hoffe, das kommt jetzt so rüber wie ich es meine... vielleicht bessere Erklärung:

Ich halte es so, dass ich andere (schwanger oder krank oder in einer Krisensituation) frage, wie sie es gerne hätten. Viel nachfragen oder eher abwarten, bis was kommt. Hilfe anbieten, aber nicht aufdrängen und wenn jemand im KH ist, bestimmt dieser, ob und wann Besuch okay ist. Da tickt doch wirklich jeder anders, egal, ob schwanger oder anderweitige Ausnahmesituation. Manche haben gerne immer ganz viel Besuch, anderen reichen alle vier Wochen. Der eine wünscht sich im Krankheitsfall ganz viel Zuspruch und Bekümmerung, der andere macht es lieber mit sich allein aus.

Von daher finde ich auch solche Verallgemeinerungen, dass man es Schwiegertöchtern oder -müttern oder Schwangeren nie recht machen kann nicht zielführend, weil es eher an der Persönlichkeit desjenigen liegt und nicht, weil er ne Schwiegermutter oder schwanger ist.

Blöd ist eben, wenn einem nichts gesagt wird, man sich so verhält, wie man es kennt und dann abgewatscht wird. So scheint es dir gegangen zu sein und das ist unschön. Deshalb sage ich lieber, wenn es mich betrifft, wie ich ungefähr ticke, das hat meine SchwieMu damals aber nicht interessiert - SIE wollte "helfen" und mich auch ständig fotografieren, ob ich diese Hilfe oder fotografiert werden wollte, war völlig uninteressant. Das hat sie aber mit allen so gemacht, war also kein vorrangiges SM-Problem ;-).

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Perfekt getroffen. Der Begriff "abgewatscht" könnte es nicht besser treffen.
Wenn man mir gesagt hätte, dass ein Anruf in der Woche zuviel ist, hätte ich es gelassen. Ich bin noch nie bei jemand ohne Vereinbarung vor der Tür gestanden oder hätte mir ähnliche Aufdringlichkeiten wie fotografieren erlaubt. Ich wollte ihr nur das Gefühl geben, dass sie mir wirklich auch wichtig ist, nicht nur meine Tochter. Es bestand ohnehin immer eine latente Eifersucht bei meiner Schwiegertochter, weil sich ihre Mutter überhaupt nicht um sie kümmerte.
Deswegen saß ich da wie vom Donner gerührt, als ich erfuhr, dass ich lästig gewesen sei.
Ach ja, als das Kind dann da war, hab ich mich angeblich zu wenig um sie im Wochenbett gekümmert.....Ich ließ die kleine Familie einfach in Ruhe, mein Sohn hatte ja Urlaub. War auch falsch. Deswegen......schon manchmal schwierig, es recht zu machen. LG

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Also ich werde jetzt bestimmt zerrissen aber ich sag dir ganz ehrlich dass mich es immer relativ wenig interessiert ob andere schwanger sind oder wie es ihnen damit geht ...

In allen Schwangerschaften ging es mir zum Anfang immer unterirdisch und ich habe damit niemanden behelligt und hatte auch nie das Bedürfnis verhätschelt zu werden.

Es ist letztendlich in erster Linie für die Schwangere und hoffentlich für ihren Partner etwas besonderes. Für alle anderen ist es doch genauso alltäglich wie Müll raus tragen. Überall werden Frauen schwanger und vermehren sich.

Dein Kind und deine Schwangerschaft ist nur für DICH der Nabel der Welt ... und das reicht auch.

Sieh das nicht so eng und freu dich einfach.

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Weshalb solltest du dafür zerrissen werden? Mir geht's genauso und ich kann mit Bohei um Schwanger- und Mutterschaft auch nicht wirklich viel anfangen. Es ist, wie du sagst, für einen selbst ist es wichtig, klar, aber für alle anderen? Mit bestimmten Erwartungshaltungen an andere kann ich sowieso relativ wenig anfangen, aber jeder ist eben anders.

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Geht mir exakt genauso😬

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Hallo.

Zum Thema "Schwangerschaft beachten/erwähnen" muss ich sagen:

Wenn mir jemand von seiner SS erzählt, freue ich mich für denjenigen und man wechselt ein paar Worte drüber (ET-Termin usw.) und das wars auch schon.

ICH käme mir seltsam vor, wenn ich die werdende Mutti jedesmal nach ihrem Ergehen fragen würde, wenn ich sie sehe. Von Leuten, die mir nahe stehen, bekomme ich es ja eh mit, wenns ihnen schlecht geht und von "fremderen Leuten" muss ich es nicht wissen. #gruebel

Und warum dein Umfeld evtl. etwas seltsam auf die SS reagieren KÖNNTE ist vielleicht

a) das Tempo, in dem du schnell wieder einen neuen Partner kennengelernt hast (oder hast du ihn schon während der Beziehung ins Auge gefasst?;-))

b) der Gedanke, was deine Tochter in der Trennungszeit von deinem Exmann und die Kennlernzeit des neuen Partners mitgemacht hat UND jetzt auch noch ein neues Geschwisterchen vorgesetzt bekommt. Die Kleine ist ja erst 7 - nicht 17. Kann mir gut vorstellen, dass es deinem Umfeld um DAS geht - und nicht darum, dass man dir was neiden würde.

LG

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Genau so hört es sich für mich auch an.

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Hallo,

genau das waren auch meine Gedanken zum Thema.
Und ich persönlich finde das auch immer schwierig, wenn nach Trennungen gleich der Nächste am Start ist - mit dem dann zügig "als Krönung der Beziehung", Nachwuchs gezeugt wird.

Bereits vorhandene Kinder werden da selten ins Kalkül gezogen...wie die damit klar kommen und und und.

Aber gut, muß jeder selbst wissen, klar. Aber mich wundert die Zurückhaltung des Umfeldes nicht, ehrlich gesagt.

LG

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Es ist schlicht „nur eine Schwangerschaft“ für andere. Für dich ist es hoffentlich DIE Schwangerschaft.

Ich wüsste jetzt auch nicht, was du von mir erwarten würdest. Und nach Ultraschallbildern frag ich auch nicht,...die interessieren mich jetzt auch nicht soooo sehr.

Wenn Dir danach ist, dann zeig doch neue Bilder, oder erzähl von dir aus was es Neues gibt. Das ist doch kein Problem. Ich ziehe einer Schwangeren solche Details nichts aus der Nase. Entweder erzählt sie es von selber - oder eben nicht.

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Hallo,

es ist wirklich nicht böse gemeint, was ich nun schreibe.

Es hilft, sich selbst nicht so wichtig zu nehmen.
Du bist schwanger und das ist ein Ding zwischen dir und deinem Freund.

Deine Familie hat vielleicht Angst, dass du dich erneut trennen könntest und dasselbe dann mit 2 Kindern wieder durchmachen musst - deswegen vielleicht der Kommentar.

Wieso sollten sie sich andauernd erkundigen wie es dir geht? Es kann halt zu bestimmten Symptomen kommen und die habe ich in meinen beiden Schwangerschaften auch nicht weiter thematisiert. Selbst wenn ich nach meinem befinden gefragt wurde, habe ich manchmal nicht alles erzählt, weil es eben nichts zur Sache tut und es macht sie auch nicht besser. Ich bin nicht so der Jammer-Typ.

Das muss aber ja alles nichts heißen - die Freunde und Verwandten freuen sich bestimmt, aber weshalb soll ich immer scharf auf die neuesten Ultraschallfotos anderer Leute sein? Und ganz ehrlich: die sehen alle ziemlich gleich aus...

Also ich finde das Verhalten deines Umfeldes normal.