Wer hat Kinder ab 35 bekommen? Warum will jeder die Familienplanung unter 35 J abschließen??

Hallo,
Frage steht ja oben. Mich würden die Erfahrungen von Müttern interessieren, die erst "spät", ab 35 oder älter, (wieder) Mutter geworden sind und wie das war - habt ihr euch bewusst dafür entschieden und wenn ja, aus welchen Gründen? Hattet ihr in der schwangerschaft Bedenken dass die Schwangerschaft problematischer verlaufen könnte (risikoschwangerschaft) oder wegen der Gesundheit fürs Kind (Behinderung)?

In meinem Bekanntenkreis werden alle jetzt zum zweiten mal Mutter, und die Kinder haben einen sehr kurzen Altersunterschied. Die Frauen sind alle Anfang Mitte 30, 34 scheint ja irgendwie die magische Zahl zu sein, wenns im die persönliche Grenze zum kinder kriegen geht. Wenn ich das so beobachte mit zwei zu betreuenden Kleinkindern würde ich gerne noch mit dem zweiten warten - würde dann aber 35 oder 36 Jahre alt sein beim zweiten (oder sogar älter, wenn es dann nicht mehr gleich klappen sollte). Von biologischen her nicht das ideale Alter, aber von allem anderen her wäre es für uns genau richtig, noch zu warten!

Aber die meisten scheinen da ja eher nicht abwarten zu wollen und das macht mir jetzt auch Druck 🤭🤦‍♀️ woran liegt das eigentlich?! Ist das Alter der Frau heutzutage soo entscheidend? Ist das echt die Panik, dass es sonst nicht mehr klappt oder das Kind behindert sein könnte? Oder ist eher entscheidend, dass die kinder nicht zu weit auseinander sein sollen? Wie beobachtet ihr das und wie ist das bei euch?

Mein Frauenarzt sagt, dass das biologische Alter nicht unbedingt dem realen Alter entsprechen muss (zb wie viele Eizellen man noch hat). Naja, also wir werden noch warten, und jetzt interessiert mich wie ihr euch entschieden habt!

Danke für eure Erfahrungen!

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Beim ersten Kind war ich 34, beim zweiten 38. ein kurzer Abstand wäre aus verschiedenen Gründen nicht infrage gekommen. U.a. hätte ich es dem ersten Kind nicht antun wollen, schon als Kleinkind ein geschwisterchen zu bekommen. Ich hab mich nie zu alt gefühlt und hätte früher weder den passenden Partner noch überhaupt einen Kinderwunsch. Durch Studium etc war ich einfach auch schon älter, bis es passte.

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Genau so seh ich das auch! Ich hatte letzten Zyklus mal kurz die Situation dass wir nicht wussten, ob wir schwanger sind, und mein erster Gedanke war, dass ich das meinem noch sehr bedürftigen kleinkind - und damit auch uns - noch nicht zumuten kann. Grundsätzlich ist ein Kind sehr willkommen, über die Schwangerschaft hätte ich mich auch gefreut, aber zu dem Zeitpunkt einfach unpassend. Und was das angeht sehe ich es irgendwie auch nicht ein, meine Entscheidung von Statistiken abhängig zu machen.

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Das würde ich auch nicht! Im übrigen lieben sich unsere Kinder „trotz“ Abstand von 3,5 Jahren heiß und innig, quasi von Anfang an. Ich fand es super, dass das große Kind schon so viel verstanden hat und Emotionen wie Eifersucht und Trauer (Eltern teilen müssen) verbalisieren konnte und kann. Gespielt wird auch miteinander. Für uns ist der Abstand perfekt.

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Hallo.

Menschen sind verschieden! Wichtig ist das IHR euch wohl fühlt und es für euch der richtige Weg ist! Egal wann andere Kinder bekommen.

Viele bekommen nicht ü35 kinder weil sie nicht Mitte 50 sein wollen um "fertig" zu sein. Blöd ausgedrückt. Für andere stellt das garkein Thema dar.

Ich würde jetzt (32) kein kind mehr wollen. Wir gehen gerne aus, Reisen gerne. Mit kleinen Kindern nicht so einfach bzw bedeutet es viel Verzicht.
Die große ist 15 und ab 40 warte ich darauf oma zu werden 😅
Der kleine ist 3,5 und wir freuen uns das er aus dem gröbsten raus ist.

Alles Gute für euch und geht euren weg!

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Wie kommst du denn auf *jeder*? Das Durchschnittsalter von Gebärenden steigt doch an#kratz?
Tatsächlich lässt ja die Fruchtbarkeit nach und das Risiko für Trisomien steigt an, daher verstehe ich es durchaus, wenn man nicht noch viel länger als bis Mitte Dreißig warten will. Manchmal passt es aber nicht früher oder man will nicht früher, das müssen alle Eltern für sich entscheiden.

Ich habe meine Kinder mit 29, 33, 36 und 37 bekommen, weit unter 30 hätte ich keine Kinder bekommen wollen, über 40 auch nicht so gern.
Nachdem das Kind, das ich mit 33 bekommen hatte, T21 hatte (sie ist leider als Baby gestorben), hatte ich vor Trisomie keine große Angst mehr und fit gefühlt hab ich mich auch. Zu lang warten wollte ich aber aus Angst, es könnte nicht mehr klappen, nicht, und dann ging es doch schneller als erwartet, deshalb ist der Abstand zwischen den Kleinen keiner als ich es gut gefunden hätte.

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Hi,
Also ich persönlich bin erst 26 und nun das erste Mal schwanger. Ich hätte den ersten Wurm gerne schon mit 25 bekommen.
Ich bin also definitv vor meinem 30. Durch mit der Kinderplanung. Kind Nummer zwei soll übrigens schnell folgen - so die Idealplanung, ob's dann alles klappt ist ja was anderes.
Da mein Mann 13 Jahre älter ist gab es diese Diskussion nie für mich und es stand fest das ich früh Mama werde und er spät Papa 😅
Trotzdem finde ich es auch einfach total schön, jung Mutter zu werden und ich finde es hat viele vorteile. Man ist eben länger fit und idealerweise Lebt man noch sehr lange und kann noch die Enkelkindet etc. Kennenlernen.
Das drumerherum sollte natürlich trotzdem passen, wir sind schon ewig zusammen haben beide einen guten Job und ein haus. Somit war alles soweit und wir konnten so loslegen. 😅
Verurteilen tue ich es bei anderen Müttern allerdings nicht, wenn diese sich dafür entscheiden noch zu warten. Aber man muss eben bedenken, dass es dann vielleicht nichtmehr klappt oder nicht so einfach und eben das Risiko für ein behindertes Kind höher sind. Ebenso wie, dass wenn man erst mit 36 schwanger wird und mit 37 das Kind bekommt, dass das Kind eben erst auszieht, wenn man Ende 50 ist.
Habe auch ältere Eltern im Freundeskreis. Mein Chef bspw. Ist mittlerweile 44 und der kleine 4 und er sagte vor 10 Jahren hätte er es eben auch kräftemäßig einfacher hinbekommen und hätte wohl auch mehr geduld gehabt. 😅
Aber letztlich leben und leben lassen. Es gibt hier übrigens auch ein Forum für schwanger über 35, also da kannst du doch dann auch austauschen. 😃

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Stimmt, das andere Forum gibt es, das ist eben aber auch schon sehr problemorientiert 🤷‍♀️

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Die schwindende Fruchtbarkeit und das höhere Trisomierisiko kann man nicht wegdiskutieren, damit muss man halt leben, wenn man erst spät Kinder plant.

Das mit der Geduld ist aber nicht allgemeingültig, davon hab ich jetzt mehr als ich unter 30 hatte. Und meine Eltern hatten mit Anfang 20 erst recht keine; später mitden Enkeln dafür umso mehr.

Dass mein Jüngster erst auszieht, wenn ich Mitte oder Ende 50 bin schreckt mich weniger als wenn er schon eingezogen wäre, als ich Mitte 20 war;-).

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Ich kann nichts dazu, wie es ist „in dem Alter“ Mutter zu werden. Aber meine Beweggründe dazu, warum ich jünger sein wollte.

Mein erstes Kind bekam ich mit 27, mein drittes mit 31. Das war so gewollt, von mir und meinem Mann. Wir waren fertig mit Studium/Ausbildung und waren im Beruf, Eigentum vorhanden und lange zusammen. Warum also nicht dann?

Wir wollten einen nahen Abstand der Kinder, und fanden und finden das Alter von uns zu dem Zeitpunkt super.

Meine Eltern waren ebenfalls sehr jung, das fand ich toll, vor allem im Vergleich zu anderen Eltern. Und sie sind junge Großeltern, klettern also mit im Indoorspielplatz usw.

Wenn meine Kinder „aus dem Haus sind“, sind mein Mann und ich noch immer jung genug um alleine zu reisen und uns alleine zu genießen.

Das waren ua meine Gedankengänge.

Ich bin übrigens jetzt 37, habe keine Gebärmutter mehr und stark Endometriose. Aufgrund letzterem konnten zwei meiner Cousinen und meine Schwägerin (viel jünger als ich) keine Kinder bekommen. Das spielt natürlich auch eine Rolle. Ich hätte ein Problem gehabt, wenn ich älter mit der Familienplanung begonnen hätte.

Eine gute Bekannte von uns hat übrigens gleichzeitig mit mir ein Kind bekommen - allerdings mit 48. Das ist nicht wirklich schön. Für mich.

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Eine ganz liebe ehemalige Arbeitskollegin hat mit ziemlich über 40 ihrem jüngeren zweiten Mann zuliebe nochmal ein Kind bekommen, ihre Jungs waren schon fast erwachsen. Es ist erst wenige Monate her, als sie mir erzählte, dass sie die beginnende Pubertät des Jüngsten täglich an ihre Grenzen bringt. Sie war schon mehrfach in Behandlung/Reha und ihr gruselts, wenn sie daran denkt, wenn der Nachzügler mal 15/16 ist, da könnte sie heute schon heulen. Der liebe Papa, der das Kind ja unbedingt wollte, hält sich dezent raus und grinst bloß über die Unverschämtheiten seines Jüngsten.
Ich glaube, Du musst nicht traurig sein oder die Spätmutter beneiden. Sie darf die Pubertät mit über 60 bewältigen #schwitz das ist nicht beneidenswert, bei aller Babyromantik, man hat den Nerv für diese Spinnereien nur noch sehr begrenzt. Ich sehe es an meiner Enkelin - aber diese kleine Dame kann ich ja heimschicken #cool LG Moni

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Hallo! Nein, das kam falsch rüber! Ich wollte sagen für mich wäre das nichts.

Mir tut die Tochter, die ja nun so alt ist wie meine Große leid. Und ich sehe, dass es sowohl ihr, als auch ihrem Mann alles schwerer fällt als uns.

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Hi,
ich wurde im Geburtsjahr unsres Großen 35, beim Kleinen 38. Ich hatte nie einen Plan was meine Familienplanung betrifft, es kann sogar sein, dass ich auch kinderlos glücklich sein könnte (will jetzt meine zwei Buben aber auf keinen Fall missen). Mein Mann und ich waren damals ca. 6 Jahre zusammen und ich denke, dass es mir schon wichtig war, eine stabile Partnerschaft zu haben, und ich die Familienplanung nicht übers Knie brechen wollte, nur weil ich mir ein Alterslimit gesetzt habe. Wirtschaftlich wollte ich auch gut aufgestellt sein.
Wir haben’s uns vorher als Paar richtig gut gehen lassen, waren viel unterwegs, es hatte damals dann einfach gepasst, in erstmal ruhigere Gefilde zu schippern. Das passierte parallel im Freundeskreis ebenso.
Wegen Risikoschwangerschaften oder Behinderungen habe ich mir auch keinen Kopf gemacht, man hat auch in jungen Jahren keine Garantie, dass alles glatt läuft. Ich hatte aber auch zwei sehr geschmeidige Schwangerschaften und Geburten.
In meinem Freundeskreis haben die allermeisten mit Anfang bis Mitte 30 angefangen, das mag mich auch beeinflusst haben. Allerdings war ich Anfang 30 in der Partnerschaft noch nicht so weit - das war wahrscheinlich der Hauptgrund.

vlg tina

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Ich wollte bis 25 ein Kind und hab das auch bekommen. 35 wäre mir persönlich viel zu alt. Wenn ich überlege wie sie meine Nerven jetzt schon strapaziert, ich weiß nicht, ob ich das mit fast 40 noch aushalten könnte... geschweigedenn körperlich. Es ist ja kein Geheimnis, das man nicht ewig die volle Kapazität Energie nutzen kann.
Aber das muss ja nicht für jeden gelten. Nur weil ich so "jung" war ist das nicht besser als "ältere" Mamas. Jeder sollte das so machen, wie es sich für ihn am Besten anfühlt.

Lasst euch nicht hetzen oder vom Wahn anderer anstecken. Schlussendlich muss es nur für euch passen.

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Ließ dir den Text mit 39 mal vor ;-)

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Hallo! Ich habe mit 28 meinen ersten Kinder bekommen. Zwillinge. Mit knapp 34 mein 3. Kind und bei meinem 4. Kind war ich 38. Manchmal könnte ich mir noch eine Nr. 5 vorstellen. Aber ich bin jetzt 41. Also daher wird es wohl eher nix. Obwohl meine FÄ meinte das sich sehr sicher nochmals schwanger werden könnte. Meine Eierstöcke sind noch aktiv.
Ich wollte nie mit Anfang 30 fertig sein. Ich habe mein viertes Kind mit 38 sehr genossen. Anstrengender als mit 28 war die SS aber schon, keine Frage.
Alles Gute

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Wir hatten die Kinderplanung mit 30 abgeschlossen. Das jetzt noch ein Nachzägler kommt war auch nicht geplant. Soviel erstmal zu den Rahmenbedingungen. Hier die Erklärung:

1. Meine Eltern waren beide alt als sie mich bekommen haben. Ich bin Einzelkind und meine Eltern waren beide Mitte Vierzig.
Es war die Hölle für mich mit so alten Eltern. Mein Vater war nie da, immer arbeiten, WENN er mal da war, hat er psychische und physische Gewalt angewendet.
Meine Mutter war zwar da, aber so krank (und extremst adipös) dass sie nichts mit mir machen konnte. Nicht nur im Kindergarten wurde immer gesagt: Deine Oma holt dich wieder ab!, laufend würde ich gefragt was mit meinen Eltern passiert sei dass ich bei Oma und Opa aufwachse.
Ich wurde mit 6 alleine zu Hause gelassen (auch über Nacht), musste überall alleine hin gehen, weil meine Mutter kaum laufen konnte oder keinen Bock hatte. Früh morgens aufstehen und dem Kind was für die Schule machen? Pff. Ich musste mich rechtfertigen (und manche finden das heute noch witzig und sprechen mich drauf an) dass ich aus Verzweiflung ein Stück trockenes Brot und eine Packung Käse oder Wurst dabei hatte.
Als mein Vater zum Pflegefall würde war ich 15. Meine Mutter konnte das nicht alleine. Ich hab Schule geschwänzt und meinen Vater gepflegt. Zum Glück ist er schnell gestorben.
Meine Mutter starb dann als ich 23 war.

Ich schweife ab. Ich weiß sodas gibt es auch in anderen Altersgruppen, aber das hat mich geprägt. Ich wollte NIE alt Mutter werden. Ich wollte mich um meine Kinder kümmern, mit ihnen spielen und ihnen alles geben was ich kann.

2. Ich hab so früh schon den Mann fürs Leben gefunden gehabt. Simple as that. Wir sind seit 16 Jahren zusammen. Viele haben das in der heutigen Gesellschaft weitaus später.

3. Nachdem wir unseren Sohn bekommen haben (Mit 27) und wir bei beiden Kindern immer sehr schwer und nur mit Hilfe schwanger wurden, wollten wir uns den Stress nicht mehr antun. Es war psychisch einfach zu viel.

4. Wir wollten gern mit 40+ dann in der Lage sein auch mal alleine verreisen und unsere Sachen tun zu können.

Naja, das war mein kleiner Ausflug.

Ach ja: auch wenn unser kleines Nudelchen uns jetzt dazwischen gefunkt hat, wir sind glücklich dass es sich ganz alleine und ohne Hilfsmittel als Wunderbaby zu uns aufgemacht hat. #love

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Es gibt auch junge Mütter die sich ehr wie eine Oma verhalten.

Ich bin Ü40 meine Kleine ist 3, ich klettere, tobe und spiele mit ihr. Wie die jungen auch. In vielen Sachen bin ich ruhiger und ausgeglichener. Werde für jünger gehalten und ein weiteres Kind in 1 oder 2 Jahren ist nicht ausgeschlossen.

Auch du kannst eine aktive junggebliebene "alte" Mutter sein

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Viele sagen ja: ich will erst spät Kinder bekommen, weil ich meinem Kind etwas bieten möchte. Aber ob man dann gesundheitlich noch dazu in der Lage ist, kann einem keiner versichern.
Es macht mich traurig, dass es bei dir so gelaufen ist, aber dennoch wunderbar, dass sich euer kleinstes auf den Weg gemacht hat. Wie sagt man? Die schönsten Dinge im Leben bekommt man geschenkt. Alles Liebe!

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