Zu wem die Kinder im Fall der Fälle

Hallo zusammen!
Wir waren gerade beim Notar wg Testament. Dort wurden wir auch gefragt ob wir schon mal festlegen wollen wer der Vormund für die Kinder werden soll und bei wem sie leben sollen, wenn wir Eltern beide gleichzeitig sterben.
Wir sind jetzt am überlegen.
Großeltern wollen wir eigentlich die Aufgabe nicht zumuten. Unsere Kinder sind noch sehr klein und bräuchten bis zur Volljährigkeit ab jetzt noch 13-18 Jahre einen Vormund. Die Großeltern sind Mitte bis Ende 60.
Tanten/Onkels fallen irgendwie auch raus. Einer wohnt 600 km weg. Kinder würden somit aus dem vertrauten Umfeld gerissen. Also auch blöd. Eine wohnt 100 km weg. Aber Karrieremensch, keine Kinder.
Andere Verwandte? Da ist eher wenig bis kaum Kontakt da.
Was würdet ihr machen? Hat jmd Tipps?
Danke schon mal!
LG

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Habt ihr Eure Kinder tsufen lassen? Kämen die Paten infrage?
Selbst wenn ihr notariell verfügt, wo die Kinder hinkommen, wird das JA trotzdem überprüfen, ob die Lösung in Ordnung geht.
Und vllt solltet ihr die Großeltern einfach mal fragen. Vllt WOLLEN sie das ja auch und ihr macht Euch umsonst Gedanken...

Schwierige Entscheidung 🙈

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Hallo!
Taufpaten sind vorhanden. Allerdings hat jedes Kind seinen eigenen Paten. Wir wollen nicht das unsere Kinder auseinander gerissen werden, daher wäre jeder Pate als Vormund keine Option.
Wir sind schon am überlegen ob wir einen, der am wenigsten weit weg wohnt fragen sollen. Sind uns aber zieml unschlüssig.

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Da unsere Kinder auf keinen Fall zu meinen Eltern sollen (meine SE sind leider schon tot), haben wir beim Notar im Testament festlegen lassen, dass Tante und Onkel von meinem Mann in unser Haus ziehen und bis zum 18. Geburtstag des Jüngsten alles verwalten sollen. Das haben wir natürlich vorher mit den Beiden abgesprochen.
Rechtlich gesehen allerdings keine Garantie. Wenn meine Eltern vor Gericht ziehen würden, bestände immer noch eine geringe Chance, dass sie Recht bekämen. Weil es eben die "engeren" Verwandten sind, obwohl sich meine Kinder kaum noch an meine Eltern erinnern können, der Kleine war 2, als er sie zuletzt gesehen hat.

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Hi! Toller Nickname 😉

Wir werden beim Notar hinterlegen, dass meine Mutter die Vormundschaft/das Sorgerecht bekommt im Fall der Fälle. Sie wird nun 50 und hat sich wie selbstverständlich bereit erklärt das zu machen. Seine Verwandten kommen für uns beide nicht in Frage.

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Im Prinzip habt ihr ja keine große Wahl, entweder ihr bestimmt nach Absprache die Großeltern oder ihr lasst es sein.

Die anderen Verwandten fallen raus, und gute Freunde o.ä. würde ich auch nicht heranziehen. Da weiß man ja nie wirklich, wie sich der Kontakt über so einen langen Zeitraum entwickelt und ob sie überhaupt ein nennenswertes Verhältnis zu den Kindern haben werden.

Im Fall der Fälle werden aber bei vermutlich eh die Großeltern als erstes als Vormund in Betracht gezogen, zumindest so lange sie dazu in der Lage sind.

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Wir haben meinen 10 Jahre jüngeren Bruder als Vormund und Vermögensverwalter für unsere Söhne eingesetzt.
Meine Schwiegereltern sind Mitte 70 und nur mein Schwiegervater noch fit. Meine Mutter zwar noch nicht 70, aber 2 Schlaganfälle hinter sich. Zu meiner Schwägerin sollen die Jungs nicht.
Mein Bruder ist zwar erst 30, ledig, Pilot und reist in der Weltgeschichte rum, aber im Fall der Fälle würde er hier ins Haus ziehen und sesshaft werden (Alles abgesprochen, ist auch der Pate der Jungs). Zumindest bis sie volljährig sind. Er kennt die Jungs gut und sie haben ein super Verhältnis. Meine Jungs sind mittlerweile schon 9 und 13.

LG tristeis

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Tja, bei mir hilft nur am Leben bleiben #gruebel
Alles andere wäre eine Katastrophe, da wir eine Patchworkfamilie sind und die Geschwister auseinander gerissen würden #heul #heul #heul

Allgemein würde ich sagen Großeltern nein weil meistens zu alt...lieber in derselben Generation bleiben, also Tante / Onkel. Oder Paten.

LG
Nele

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Das sind auch meine bedenken wg alter der Großeltern. Ich weiß nicht ob ich, z.B. als 75 jährige noch Lust auf ein pubertier hätte, und vor allem die Nerven.
Fit sind Sie auch nicht mehr alle.

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Hallo.

Ich habe meine Eltern eingetragen und falls diese nicht mehr in der Lage dazu sind, dann meinen Bruder.

Darf ich mal fragen, wie viel es kostet ein Testament beim Notar zu machen?
Geht das nach der geschätzten Summe, die das Erbe beträgt oder ist da eine "Testamentspauschale" zu zahlen? #zitter

Ich würde meinen Kindern eine Immobilie vererben. Gehts da nach dem geschätzten Immobilienwert?#zitter

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Kommt drauf an ob Einzel Testament oder Gemeinschafts Testament. Und dann noch nach der Bemessungsgrundlage. Da gibt es eine gesetzliche Tabelle.
Bei uns sind auch noch Immobilien im Spiel, das macht es natürlich dann teurer. Ist es mir aber wert, wenn ich danach sicher sein kann, das es hieb und stichfest ist.

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Für ein gültiges Testament ist kein Notar notwendig, es sind nur ein paar (sehr überschaubare!) formale Kriterien notwendig.

Der Preis orientiert sich üblicherweise anteilsmäßig am Vermögen.

Bei schwierigen familiären Situationen ist das Geld meiner Meinung nach gut investiert. Bei "normalen" Familien ist es mMn rausgeschmissenes Geld.

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Danke schon mal für die Antworten.
Wird wohl noch eine schwierige und diskussionsreiche Entscheidung.

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Kilometer hin oder her, meine Kinder kämen zu meinem Bruder. Der wohnt auch über 100km weit weg, aber dort hätten sie definitiv ein stabiles, liebevolles zuhause, gemeinsam mit drei weiteren Kindern. Für mich käme keine andere Lösung in Frage.