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Hallo.

Wer als Eltern ohne Fehler ist der werfe den ersten Stein. Was mich meine Tochter in den vergangenen 3 Jahren gelehrt hat: Egal wie sehr ich mich bemühe, es gibt immer etwas was ich nicht bedacht habe. Irgendetwas das schief gehen kann, schneller als man sich das jemals vorstellen konnte. Solange du nicht die genau Situation kennst würde ich mich da hüten jemandem einen Vorwurf zu machen oder zu sagen das wäre mir auf keinen Fall passiert.

Meine Tochter ist mit 1 1/2 Jahren mal ziemlich übel die Treppe runter gefallen bestimmt 15 Stufen unten Steinboden. Wir hatten unglaubliches Glück das nichts schlimmes passiert ist. Ich war überzeugt das die Tür zur Treppe fest zu ist - tja ihr 7 Jähriger Cousin ist kurz runter um was zu holen und hat nicht an die kleine gedacht. Seitdem lasse ich sie dort nicht mehr aus den Augen, auch wenn ich mich 5 min vorher noch versichert habe, das alles ungefährlich ist. Es gibt immer irgendeinen Faktor den man vergessen haben könnte.

Die Eltern sind so schon mehr als genug gestraft. Eine härtere Strafe kann kein Gericht aussprechen.

Liebe Grüße

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Hallo,

ich finde es sehr unsinnig sich darüber Gedanken zu machen.

Unfälle passieren eben leider immer wieder. Trotz aller Bemühungen und es ist schlimm genug für die Beteiligten, die dann damit leben müssen.

Wir hätten auch schon fast zwei Kinder verloren - auf Grund mehrerer, unglücklichen Verkettungen. Und wir sind sehr umsichtige, verantwortungsbewusste Eltern.
Nur mit mehr Glück als Verstand und fleissigen Schutzengeln haben wir es heil überstanden. Vom emotionalen Schaden mal abgesehen.

Nie würde ich mir anmaßen über andere zu urteilen!
Die Vorwürfe die man sich selber macht, sind Höllenqualen genug.

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Natürlich darf so etwas nicht passieren, aber wir sind alle nur Menschen und es passieren eben Fehler. Man unterschätzt manchmal Dinge oder denkt schlichtweg nicht daran, dass so etwas passieren kann.
Die Eltern machen sich bestimmt schon genug Vorwürfe, egal ob es jetzt eher leichtsinnige oder wirklich sehr vorsichtige Eltern sind.
Ich habe bis vor kurzem nicht daran gedacht, die Haustüre abzuschließen, erst als ich mal im Bad war, meinen kleinen rufen höre und mir denke, das kam jetzt aber nicht aus dem Wohnzimmer. Zack rausgerannt, da stand er im Hausflur am Geländer und seitdem ist die Tür abgeschlossen, Schlüssel verstaut. Ich hab mir tausend Gedanken gemacht, was wäre, wenn er die Steintreppen runtergefallen wäre? GOTT SEI DANK ist nichts passiert, aber das passiert mir bestimmt nicht nochmal. Übrigens er wird im Oktober 2 und genau nach diesem Vorfall habe ich sein Interesse am öffnen und schließen von Türen entdeckt.
Man sollte sich nicht anmaßen über andere Eltern zu urteilen, denn im Regelfall möchten keine Eltern ihre Kinder bewusst einer Gefahr aussetzen.

Ich bete für den kleinen und seine Familie, dass sie in dieser Zeit stark sind und der kleine gesund und ohne jegliche Schäden auf die Beine kommt.

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Mein Mitgefühl dem Kind und den Eltern.
Bei machen Antworten hier würde ich mich schämen.

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Ich habe mich vor Kurzem tatsächlich gefragt, wie meine mutter gelüftet hat mit zwei kleinen kindern im 4. Stockwerk.

Vielleicht war es auch gar nicht so, wie berichtet wird, und die mutter hatte das fenster einfach vergessen, vergessen die tür abzusperren, was auch immer... ich meine, kein mensch macht das fenster weit auf und legt das kind dann zum mittagsschöaf just in dieses zimmer 😯 das kann ich mir nicht vorstellen.... JA es ist fahrlässig, in jedem fall aber ich finde man muss den eltern das leben nicht noch schwerer machen.

LG Bianca

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Sollte man so eine Frage stellen?? ich bin über diesen Beitrag und einige Antworten hier entsetzt. Das Kind kämpft gerqde um sein Leben. Es ist kaum vorstellbar für Ausseenstehende was die Familie gerade durchmacht.
Mit der Frage darf das passieren alsoder Frage nach Schuld werden sich die entsprechenden Stellen (Poizei, Gerichte etc) nach umgehender Analyse der Situation befassen. Die Umstände sind hier und heute noch nicht bekannt. Als Aussenstehender sollte man daher von jeglicher Spekulation Abstand nehmen. Ich bin in Gedanken bei der Familie und hoffe es wird wieder gut. Meinem Kind gab ich heute einen extra dicken Gutenachtkuss und bin dankbar das es ihm so gut geht.

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Hallo,

ich bin Papa von einer 3-jährigen und einem 1-jährigen. Und quasi seit 3 Jahren merke ich, dass ich die beiden nicht vor allem beschützen kann. Die große stand auf der zweiten Stufe einer Kinderrutsche und ist abgerutscht, meine Frau und ich jeweils zwei Meter daneben. Wir konnten nichts tun und sie hat sich dabei das Schlüsselbein angeknackst.
Nun ist das natürlich nicht mit dem Sturz aus einem Fenster vergleichbar. Aber oft genug erwischen wir uns dabei, wie wir denken: "Hui, das war aber jetzt wirklich knapp". Zumindest öfter als für den eigenen Blutdruck gut ist.

Tor zur Straße aus Versehen aufgelassen? Kind auf die Küchenarbeitsplatte gesetzt und nicht damit rechnen, dass es sich schon selbst rückwärts an die Kante manövrieren kann? Leiter des Baumhauses aus Versehen offen gelassen? Alles schon passiert.
Und ja, Fenster in den Kinderzimmern auch schon auf gehabt, wenn auch nicht während des Mittagschlafes. Kindersicherung beim Auto war ebenfalls nicht immer drin, vor allem, da wir irgendwann die Seite des Kindersitzes gewechselt haben, aber nicht an die Sicherung gedacht haben.

Klar, wenn was passiert würde ich mir nie endende Vorwürfe machen. Aber ich würde es nie im Leben anderen Eltern verübeln, wenn sowas passiert, da ich aus eigener Erfahrung weiß, wie schnell man solch elementare Dinge vergisst.
Da können gewisse Übereltern oder andere Besserwisser noch so oft sagen: "Das darf aber nicht passieren".
Ist klar. Aber auch Unfälle im Straßenverkehr passieren, obwohl sie nicht passieren dürfen. Irgendeiner ist nämlich immer Schuld und hätte besser aufpassen / gucken müssen.