Welche Mythen treffen auf eure Kinder zu?

Guten Abend liebe Urbanianer,

Vor kurzer Zeit hatte ich ein Gespräch mit einer Freundin über unsere Kinder.
Nebenbei ließ ich den Satz fallen, dass unser Zweitgeborener wesentlich anstrengender ist, als die Erstgeborene.
Sie lachte und sagte "Jaja, die Zweitgeborenen", sie kenne das und bei Freunden wäre es genauso.

Dann höre ich öfter "Mädchen sind anstrengender als Jungs". "Jungs sind anstrengender als Mädchen". Schon alleine dieser Widerspruch :)
Dann gibt's ja auch diesen tollen Satz "Das 2.(oder 3./4....) Kind läuft so mit.
All solche Mythen.

Natürlich kann man die Kinder nicht über einen Kamm scheren und dieser Thread ist auch eher zum Schmunzeln gedacht.
Dennoch finde ich es spannend wie es bei anderen ist, wie ihr eure Kinder seht.

Also:welche Mythen passen denn bei euch?
Worin unterscheiden sich eure Kinder voneinander?
Vorallem die ersten Lebensjahre und als Baby?
Könnt ihr ganz klar sagen, welches eurer Kinder anstrengender ist, oder wechseln, sie sich eher phasenweise ab?

Da bin ich gespannt und freue mich auf einen schönen Thread.

1

Huhu

Also ich habe erst ein Kind, berichte aber mal von meiner Schwester und meiner Mama 🤪

Also meine Schwester ist "die große" und ich "die kleine"
Meine Mama berichtet immer, wie anstrengend meine Schwester war. Sie hat nicht gut geschlafen, wollte immer beschäftigt werden, war aufbrausend und hat für nichts gehört. Das zog sich bis in die Pubertät.
Ich dagegen habe ab der ersten Nacht durch geschlafen, war mit so ziemlich allem zufrieden und sehr pflegeleicht. Das zog sich auch bis in die Pubertät. Selbst da habe ich immer versucht es meiner Mama so leicht wie möglich zu machen.
Heute ist es noch so, das meine Schwester eher die aufbrausende ist und ich die emotionale, die kein Streit mag.

Meine Schwester hat 2 Kinder, eins davon noch ein Baby (aber nicht mehr lange)
Der große hat von Anfang an super geschlafen (außer er hatte Bauchweh)
Die kleine wird nächsten Monat 1 Jahr alt und schläft extrem schlecht.
Dafür lacht sie den ganzen Tag und ist mit wenig zufrieden, der große ist mit viel unzufrieden und laut meiner Mama 1 zu 1 wie meine Schwester als Kind🤷‍♀️

Ehrlich gesagt kann ich mir nicht vorstellen, dass ein Baby einfach "mitläuft" aber vielleicht auch nur, weil ich es noch nie so gesehen habe.

Unser Baby hat unser komplettes Leben auf den Kopf gestellt. Haushalt machen? Bloß nicht! Zur Toilette gehen? Mama wie kannst du nur!

Lg nabue mit Mila auf dem Arm (4 Monate)

2

Nun, der Mythos, dass das "Sandwichkind" am schwierigsten ist trifft hier voll zu! Er liebt es aus der Reihe zu tanzen und trägt quasi ein dauerhaftes "Dagegen-Schild" hoch.
Der 3. ist tatsächlich pflegeleicht und macht keine Probleme--aber das Wort "mitlaufen" finde ich einfach blöd, als würde man sich nicht um ihn kümmern.
Ob Jungs einfacher sind als Mädchen (oder umgekehrt) kann ich mangels Mädchen nicht sagen ;-)

5

Dauerhaftes Dagegeb-Schild kenne ich auch, uff!

3

Sorry. Hier ist ein Doppelpost entstanden.

Einer darf natürlich gerne geschlossen oder nicht beachtet werden!

4

Hallo!
Bei unseren 4 Kindern stimmt einiges.
Das erste Kind ist eher zögerlich und zurückhaltend, aber auch sehr vernünftig. Früher konnte er sich extrem schlecht selbst beschäftigen und hat viel geklammert.
Das zweite Kind ist charakterlich am anstrengenden und intensivsten. Gleichzeitig ist es auch unser einzigen Mädchen. Sie wird bald 11 und ist schon Recht pubertär, doller als ihr 2 1/2 Jahre älterer Bruder. Sie hat von allen am meisten das Gefühl, zu kurz zu kommen, obwohl sie viele Extrawürste kriegt.
Das 3.Kind läuft schon irgendwie mit, hat sich aber nach und nach auch seinen festen Platz gesucht. Auch wenn er auch mal Recht aufbrausend sein kann, ist er sehr ausgeglichen und pflegeleicht.
Das 4.Kind ist ein echter Haudegen und Draufgänger und weiß genau, was er will. Vielleicht auch richtig so bei 3 größeren Geschwistern. Gleichzeitig ist er den Sonnenschein und auch etwas Rampensau...

Das mit dem 2.Kind sehe ich tatsächlich in nahezu allen Familien, die ich kenne, bestätigt.
Grüße Jujo

6

Von meinen 3 Kindern war das Älteste als Baby mit Abstand am anstrengendsten.
Die anderen beiden waren wahre Engel als Babys.

Jetzt:

Der Große ist super intelligent, sehr einfühlsam und eher ruhig.

Die Mittlere ist am aller unkompliziertesten, quirlig und ein absoluter Sonnenschein - jeder liebt sie vom ersten Augenblick an.

Die Kleine ist wahrscheinlich die Klügste der Familie, dabei auch sehr fordernd und wechselhaft in ihren Launen.

Soziale, kuschelige, süße Kinder sind sie zum Glück alle drei.

Habe nicht das Gefühl, dass hier irgendwer ein Klischee bedient.

7

Ich habe eine 4 jährige und ein 10 Monate alten Sohn.
Bis jetzt habe ich festgestellt das die große in allem sehr schnell war. Mit 10 Monaten ist sie schon gelaufen. Der kurze ist da wesentlich gemütlicher.
Als Baby war es schwierig und langwierig die große zum Schlafen zu bringen, stundenlanges rumtragen inklusive. Dafür hat sie früh durchgeschlafen. Junior schläft schnell und alleine ein aber schläft dafür seeeehr schlecht, trinkt noch 3-4 Flaschen nachts.
Die große hat alles erkundet aber nichts in den Mund gesteckt, keine Blumen ausgeräumt oder versucht in die Steckdose zu fassen... Junior probiert das aaalllless aus.
Sie sind wie Tag und Nacht vom Charakter her aber lieben sich abgöttisch. 💓💓

8

Meine Kinder erfüllen sämtliche Klischees.
Die Erstgeborene, ein Mädchen, war ein furchtbares Schreibaby, wurde aber dann im Kleinkindalter immer verständiger, klar manchmal auch - typisch Mädchen - zickig und lautes Kreischen, aber ansonsten brav, wohlerzogen und ständig an meinem Rockzipfel. Sie ist der Prototyp eines Mädchens (ohne unser Zutun) geworden. Sie liebt es Kleider zu tragen, sich als Prinzessin zu verkleiden, Haarspangen, rosa, Glitzer, Pferde, posiert beim Fotografieren, malt und bastelt gerne, interessiert sich für Buchstaben und Schreiben (nicht für Rechnen)....die ganze Palette eben.
Unser Kleiner ist der Prototyp eines Jungen, hineingewachsen in ein Prinzessinnenreich, hat er sich die wenigen Autos und Bücher mit Fahrzeugen gezielt herausgepickt. Er funktionierte Zauberstäbe und Puppenwägen meiner Tochter zu Rasenmäher und Traktor um (inzwischen hat er auch welche von uns bekommen), interessiert sich leidenschaftlich für Baustellen und Fahrzeuge, ist charakterlich furchtlos, übermütig, macht jedoch keine Dramen, ist nicht zickig, war ein ruhiges Baby, einfacher gestrickt, leichter zu durchschauen, lustig, sehr selbstständig.
Ja, alle Klischees bedient bei uns zu Hause 😊