Mehr als ein Kind=Chaos?

Hi!

Bei wem hat Kind Nr. 2 dazu geführt dass

... das Zuhause stets eher im aufgeräumten Zustand ist?

... der Tag an Struktur verloren hat (weil Kind Nr 1 was anderes will als Kind Nr 2, man ewig nicht los kommt etc)

... man weniger oder keine Nerven mehr hat weil zwei kinder an einem ziehen und nicht nur eins/dauernd Gezänk herrscht unter den Geschwistern/immer mindestens ein Kind irgendwas hat das ihm quer sitzt?

....man keine Zeit mehr für sich hat?

Alles wertfrei gemeint, wir haben noch kein zweites aber das würde mich mal interessieren wieviele dem überhaupt zustimmen würde und wie sehr!

Danke!

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Wir haben demnächst 4 Kinder unter 6 Jahren - im Moment also noch drei.

Bei uns ist es sehr aufgeräumt, strukturiert und organisiert.

Zeit für mich habe ich immer zwischen 13 Uhr und 14 Uhr und ab 19.30 Uhr.
An 5 Abenden in der Woche könnte ich abends wegehen, wenn ich das wollte.
Ok, wenn ich wieder stille nicht mehr, aber das ist ja absehbar.

Ich persönlich (!) denke, es liegt an folgenden Punkten:

- ein gesunder Egoismus. Die Kinder sind nicht der Nabel der Welt. Beispiel: Zwischen 13 und 14 Uhr MUSS jedes Kind ruhig im Zimmer spielen. Diese Pause brauche ich, um
danach wieder für ALLE freundlich und entspannt parat zu stehen. In der Pause mache KEINEN Haushalt.

- gute Organisation und Struktur des Haushalts (das spart so viel Zeit, die wieder für die Kinder übrig ist)

- Platz (in einem Haus mit Platz hält es sich viel besser Ordnung als in einer kleinen engen Wohnung, wie ich aus eigener Erfahrung weiß)

- eine in bestimmten Punkten strenge Erziehung. Ich beobachte vielfach, dass andere Mütter schon mit den Allerkleinsten durchdiskutieren, ob sie bei Regenwetter nun eine Matschhose anziehen oder nicht. Nach ewigen Diskussionen, tobendem Kind, darf das Kind dann ohne Matschhose raus und die Mutter hat hinterher noch den Stress mit den nassen Klamotten.
Ich werde oft von anderen Mamas (mit weniger Kindern) gefragt, wie es kommt, dass meine Kinder (und ich) so entspannt sind. Ich kann darauf nicht ehrlich antworten, weil es eingebildet klingt. Bei uns sind viele Dinge einfach fix. Wir sparen uns so viele Diskussionen! Sparen uns so viele Nerven, sparen so viel Zeit.

Lg

1

😅😅😅 so gehts mir die meiste Zeit schon mit einem 🤣 vor allem, wenn du unaufgeräumt meinst 🤪
Meine Schwester hat zwei und ich habe das Gefühl, dass ihr Alltag sogar routinierter ist als beim ersten.
Aber ich denke, das ist phasenweise immer mal so, egal wie viele Kinder in der Familie herumwuseln.

2

Das kann ich nicht so bestätigen, dass die Kinder an mir herumziehen. Allerdings sind bei Kinder 5 Jahre auseinander.

Keine Zeit mehr für sich haben, sag ich mal so, eher weniger Zeit für sich haben. Das lag aber eher daran, dass meine Kinder recht viele Therapietermine in der Woche hatten. Und ich habe mir meine Zeit eingeplant, dass muss dann einfach sein. Spontan war eher selten. Aber mit viel Planung hatte ich genügend Zeit. Eine ToDo Liste war eigentlich immer sehr hilfreich.

LG Hinzwife

5

Hi! Würdest du sagen dass der größere altersabstand was dazu beigetragen hat dass es entspannter ist?
LG

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Das kommt darauf an. Meine beiden Kinder sind 5 Jahre auseinander. Und mein Jüngster hat eine Schwerbehinderung in Form von frühkindlichen Autismus. Da habe ich meistens ein ganz anderes Chaos in Form von Behördengängen, Auseinandersetzung mit der Pflegekasse und und.

Mein Kleiner war ab dem Vorschul bzw. Schulalter ein Wenigschläfer (Mitternacht erst eingeschlafen und morgens um 6 Uhr wieder wach), zumindestens zeitweise. Wir litten alle unter Schlafmangel. Und dann ständig der Dauerlärm durch Klatschen, lautes Organ haben.


Im Normalfall wäre ein großer Altersabstand wesentlich entspannter. Aber nicht mit so einer Konstellation.


LG Hinzwife

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Kind 2 hat definitiv nicht dazu geführt, dass es hier immer aufgeräumt ist😂😂

Struktur gibt es hier nur im Groben. Alleine schon durch unsere Arbeitszeiten ein Ding der Unmöglichkeit.
Allerdings bin ich längst nicht mehr so geduldig mit warten bis meine zwei Grazien Schuhe und Jacke anhaben. Das konnte früher schon mal 30 Minuten dauern.
Man wird resoluter. Mittlerweile haben sie gelernt, dass ich mit ihnen nicht mehr raus gehe, wenn es ewig dauert. Der Erfolg hat allerdings Jahre auf sich warten lassen. 😂

Alltägliche Streitereien im Stundentakt gehören dazu. An guten Tagen erträgt man es leichter und sonst hilft nur tiiiiief einatmen, langsam ausaaaatmen.
10 x wiederholt und man fühlt sich wie neugeborene... oder auch nicht😉

Um nicht völlig durchzudrehen gönne ich mir hin und wieder einen kinderfreien Tag.

4

Wir hatten keines, zwei und drei .... nix von dem was du da schreibst traf oder trifft zu

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Kaum zu glauben🤔

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Hallo, also bei uns herrscht natürlich mehr Unordnung mit zwei Kindern ( 4 und 6 )
Die meiste Zeit vom Tag sind meine Kinder auch nur von mir betreut, ja es gibt Gezanke und ja es ist lauter. Aber meine Kinder können auch wunderbar miteinander spielen, sie brauchen meistens weder mich, noch sonst wen, weil sie einfach sich haben. Sie lernen unglaublich viel von einander und auch das miteinander wird so gelernt. Wenn einer seine Ruhe will ist auch völlig in Ordnung, jeder kann in sein eigenes Zimmer. Ich bin schwanger mit Nummer drei und kann mich auch mal nachmittags hinlegen wenn beide hier spielen. Sie sind seh Ich unterschiedlich, aber es ist einfach wunderschön und mir tun dann die leid mit „nur“ einem Kind. Da nehme ich das mehr Chaos gern in Kauf, die Kids müssen ihr Zeug hält aufräumen.
Als meine Tochter ein Baby war und mein Sohn 2 1/2 hat es auch wunderbar geklappt. Mein Sohn war noch nicht im kiga und wir konnten einfach so in den Tag leben, wie es mit den Kindern eben gepasst hat, keine festen Termine, kein Zeitdruck, sie sind so schön gemeinsam groß geworden. Ich würde es immer wieder so machen, bei unsrer Nummer drei wird es jetzt wohl nochmal ganz anders, einer muss in die Schule, der andere in kiga, Hausaufgaben etc. Aber auch das wird sich einpendeln

8

Hallo wir haben 10 Jahre altersunterschied (war so nicht unbedingt gewollt)
Aber ich glaub 2 Kinder könnten entspannter nicht sein.
Auserhalb der ferien steh ich um 5.30uhr auf bis die kleine aufsteht 7-7.30uhr hab ich den größten haushalt erledigt dann geht die große und kommt fast zeitgleich mit papa nachhause 16uhr rum.
Bei Bedarf hab ich dann auch beide hände frei für die große.
Aber in Ihrem alter hat sie langsam einfach auch eigene Interessen und will nicht dauernt was von mama/papa.
Einzig was schwer werden könnte ist die freizeit Gestaltung später da sind die Interessen eben sehr weit auseinander.

Lg

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Das kam und kommt alles vor, aber wenn dann phasenweise und andere Phasen sind von Harmonie und Frieden geprägt. ;-)

Meine sind 15 Monate auseinander und spielen wunderbar miteinander. Da sie ähnlich alt sind, haben sie die gleichen Interessen. Dass das Haus manchmal aussieht wie Bombe, ist mir nicht so wichtig, bei uns darf gern "gelebt" werden. Irgendwann wird halt wieder aufgeräumt.

Manchmal gibt es Gezanke und das ist das Einzige, das mich wirklich stört. Es ist aber glaube ich ziemlich unvermeidlich, dass sich Geschwister auch mal zanken. Da hilft nur räumliche Trennung und vor allen Dingen Ruhe für mich, dann ist der Spuk bald wieder vorbei.

Manchmal denke ich: ach, nur ein Kind, wäre das schön! Aber so einfach haben es die Einzelkindeltern bei uns im Freundeskreis nu auch wieder nicht.

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Hallo, einige Punkte treffen eher zu, andere nicht: Unser Tag ist strukturierter seit ich 2 habe. Wäre er es nicht, würde genau das passieren was du geschrieben hast. Man kommt gar nicht mehr los.
Zur Unordnung: Ja es ist unordentlicher, weil 2 Kinder spielen. Eins davon ein Baby im Ausräumalter, die auch gerne mehrmals täglich ihre Spielzeugkiste ausräumt und ja, es bleibt nachmittags wenn beide daheim sind mal mehr liegen, weil die Zeiten an denen beide schön spielen und mich nicht brauchen eben weniger sind (aber wie gesagt es ist ein Baby dabei). Dennoch sind wir noch nicht im Chaos versunken.
Zu den Nerven: Es ist teilweise anstrengender, aber bei Weitem nicht so gravierend wie du beschrieben hast. Da wir nach wie vor über Nr. 3 nachdenken, kann es so schlimm nicht sein 😉
Zu der Zeit für mich selbst: Über Tag komme ich kaum dazu, kam ich aber mit dem einen Kind auch nicht, weil ich gearbeitet habe und abends schlafen sie beide. Daran hat sich also von den ersten Monaten als das Baby noch nicht ganz so zuverlässig schlief, nichts geändert.