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Schade, dass dein Mann keinen Urlaub hatte und auch mal was exclusiv mit seinem Sohn hätte machen können.

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Das kommt in den Herbstferien, da hat mein Mann dieses Jahr 2 Wochen unter der Woche nur Zeit für ihn. Das war schon so geplant, weil es im Sommer dieses Jahr nicht funktioniert hat. Normalerweise ist es schon so, dass wenn er da ist, es Ausflüge und Erlebnisse nur für die beiden gibt. Und es geben sich alle Mühe, dass er hier eine tolle Zeit hat, hatte er auch dieses Mal und er war todtraurig als er gefahren ist.

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Hallo.

Meine Mädels sind 7 und 9 und ja, alles was du aufzählst, könnten sie alleine. Allerdings hatte der Junge bei euch ganz andere Rahmenbedingungen und da finde ich es doch sehr schade, dass ihr ihn am Ende auch noch als Buhmann hinstellt.

Er war bei euch zu seinen Ferien und das mindeste wäre gewesen, dass sich sein Vater Zeit für ihn nimmt. Ich wäre auch sehr traurig, wenn ich bei meinem Vater zu Besuch wäre und er wäre nicht da oder würde sich keine Zeit nehmen.

Zudem lese ich heraus, dass sich deine bzw eure Welt nur im die jüngeren Geschwister dreht. Weil SIE Mittagsschlaf machen, muss er..... weil SIE Mittags nur ne Kleinigkeit essen, muss er...... weil das Baby permanent getragen werden muss, muss er...... weil das Baby nicht alleine schläft, muss er.....

Wann habt ihr euch denn mal nur Zeit für den Großen genommen?etwas mit ihm allein unternommen? Ach nee, rausgehen ging ja nicht, weil es für die Kleineren zu warm war.

Eure Kleinen sind die Priorität, der Große eine Option. Das finde ich sehr schade und traurig. Und dass dein Mann wegen seiner Verhaltensweisen angefressen ist, kann ich gar nicht nachvollziehen. Er sollte lieber einmal sein eigenes Verhalten reflektieren.

Ihr bzw du bemängelt die Umgangsformen des Jungen, die er ja nicht beigebracht bekommen hat. Nimm es nicht persönlich, aber deine sind nicht besser.

Mir tut der Junge leid und ich könnte nachvollziehen, wenn er keine Lust mehr hätte, seine Ferien bei euch zu verbringen.

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Es waren zwischenzeitlich 40 Grad, das war dem Großen auch zu warm. Alles Ausflüge haben sich nur darum gedreht, dass er Spaß hat und es ihm gefällt, auch wenn es für mich mit den zwei kleinen nicht nur einmal ein Kraftakt war und sorry bei fast 40 Grad im Schatten, geh nicht mal mehr ich freiwillig vor die Tür, der Große auch nicht.
Ich habe ihn auch nicht als Buhmann hingestellt, ich habe ihn wirklich gern, auch wenn er mich fordert, sonst hätte ich dem sicher nicht zugestimmt, ihn mit her zu holen, auch wenn mein Mann arbeiten ist. Aber es gab eben Sachen, die mir sauer aufgestoßen sind, deswegen finde ich nicht das ganze Kind blöd. Aber es war einfach schwierig für mich und ich habe gefragt, ob ich übertrieben reagiere (zu ihm war ich bis auf ein Mal wirklich freundlich, habe ihn freundlich, aber bestimmt gebeten, sich beispielsweise seine Schnitte selbst zu machen) offensichtlich erwarte ich zu viel von ihm. Das war meine Frage und nun habe ich Antworten.

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Das klingt jetzt schon ein wenig anders als in deinem Ausgangspost. Der war nämlich fast nur negativ und es klang sehr danach, dass der Junge "störend" ist. Natürlich kann ich nachvollziehen, dass man bei 40 Grad keine Lust raus hat. Dass ihr euch sonst sehr nach ihm richtet, konnte man nicht herauslesen. Dann kann ich dich schon teilweise verstehen, dass er so gar kein Bock hatte, irgendwas zu machen.

Aber ich glaube, das liegt auch einfach am Alter. Die Kids sind in der Vorpubertät. Auch ich muss meiner großen Tochter oft immer wieder das Gleiche sagen, bis sie es mal macht. Ja, das ist nervig. Aber ich glaube, auch diese Phase geht vorbei. Zumindest hoffe ich es.

Hat er mal mitbekommen, wie ihr über seine Mutter sprecht?

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Das Kind ist wie es ist und ich glaube nicht dass die Mutter zwangsläufig Schuld daran hat, dass der Sohn bei euch so fordernd ist. Ihr wisst doch gar nicht, wie er sich bei der Mutter verhält. Natürlich dürft ihr Regeln haben und die auch bei euch einfordern. Aber wovon du berichtest sind ja wirklich Kleinigkeiten.

Außerdem ist die Situation eben auch besonders und wird es immer sein. Er ist mehr zu Besuch und ein Gast. Er wird niemals selbstverständliches Familienmitglied sein, das einfach seine Aufgaben hat. Das ist hart für ihn, aber es hilft auch nicht, wenn man so tut, als ob es so wäre. Gönn ihm doch die drei Wochen verwöhnt werden. Bzw. Ich finde, ok, dass du dann sagst er solle schnell mit helfen beim Tischdecken, aber mach das doch einfach ohne unterschwellig mitklingen zu lassen, dass das unmöglich von ihm war, dass er nicht selbst darauf gekommen ist. Ihm zu sagen, was ihr erwartet, ist ok, aber ihn, wenn auch nur unterbewusst, spüren zu lassen, er sei irgendwie nervig und lästig, weil er nicht weiß, was ihr von ihm erwartet, muss für ihn fürchterlich sein.

Den Schuh, dass sich ein Elternteil gerade nicht gut verhält, sollte sich schon der Vater anziehen. Er hätte da sein sollen und Brote für seinen Sohn machen sollen. Er sollte jetzt mit ihm Türme bauen. Er sollte mit ihm lesen oder etwas am Tablet spielen.

Er kann sich kein Urlaub nehmen? Für euren Familienurlaub dann aber vermutlich schon, oder?
Kinder brauchen ihre Väter.
Bemüht er sich wenigstens früher aus der Arbeit zu kommen?

Als Scheidungskind hat man so oft das Gefühl zu kurz zu kommen. Auch wenn man versucht, das als Erwachsener rationaler zu sehen. Da ist einfach Sehnsucht Zeit mit dem Vater zu verbringen. Man will ein bisschen betüdelt werden, das hatte man ja schließlich auch nicht so oft von dem Elternteil bei dem man nicht lebt.

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Mutter des Kindes hat ihrem Sohn zwei mal die Familie genommen. Und hat leider auch keine Lust auf Zusammenarbeit mit dem Vater. Da ist unheimlich viel vorgefallen. Wenn mein Mann und sein Nachfolger, von dem sie sich ja auch schon wieder getrennt hat, nicht der Kinder wegen zusammen arbeiten würden, würde gar nichts mehr funktionieren.

Seit Jahren planen wir unsere Freizeit um den großen. Die Mutter schmeißt alles um, kein Problem, kriegen wir irgendwie hin, auch wenn uns das regelmäßig Streß mit unseren Arbeitgebern eingebracht hat, vor allem mit meinem...
Winterferien, Osterferien, Himmelfahrt, langes Wochenende um den 3. Oktober, Herbstferien, Weihnachtsferien plus die Wochenenden, wo wir mit Kind und Kegel in seine Nähe fahren, damit wir ihn sehen und er trotzdem zum Fußball fahren kann, sind nur die Ferien, die wir dieses Jahr gemeinsam verbringen, in denen auch mein Mann frei hat. Beim Sommer hat es dieses Jahr einfach nicht funktioniert. Aber klar, es sind immer nur die Väter. Mein Mann hat auch nur 24 Tage Urlaub, das ist jedesmal ein Gerechne und Geschiebe.
Wir haben ihm trotzdem angeboten zu kommen, auch wenn er wusste, dass es diesmal so sein würde..
Ja es sind Kleinigkeiten und trotzdem haben sie mich auf Dauer geärgert. Deswegen war ich trotzdem freundlich zu ihm, habe ihn trotzdem lieb und trotzdem kuschelt er jeden Abend mit mir und mit seinem Papa und das so lange, wie er es braucht.

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Da habe ich wohl vorschnell geurteilt.
Schön, dass ihr so viel versucht. Aus eigener Erfahrung kann ich trotzdem nur sagen, dass es wahrscheinlich irgendwie nie genug ist. Als Scheidungskind kann da einfach eine Art Loch bleiben. Das muss nicht so sein, aber es kann.
Dann muss man vielleicht einfach lernen, das zusammen auszuhalten. Regeleinhaltung einzufordern, wo es wirklich nötig und wichtig ist und ansonsten versuchen, sich möglichst wenig darüber zu ärgern, dass er manchmal schräge Aktionen bringt.
Und vielleicht haben manche der anderen Schreiber auch total Recht und es ist einfach vorpubertäres Verhalten. Da würde man bei eigenen Kindern auch sage , dass sie bestimmte Dinge selbst erledigen sollen. Dann gibt es vielleicht kurz Streit und danach verträgt man sich und zeigt sich, dass man sich mag. Also vielleicht das ganze doch nicht so hoch hängen und als ganz normal Vorgänge und Entwicklung einer Familie sehen?

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Essen und Trinken nehmen KÖNNEN kann mein Kind schon seit dem Kindergartenalter.

Aber gemütlicher ist es gemeinsam. Das heißt, es kommt öfter mal ein: "ich habe Hunger".
Das heißt aber nicht, dass ich sofort springe. Im Gegenteil.

Meist ist es ein Ausdruck, dass sie Hunger hat, aber nicht alleine essen möchte.
Letzteres kann ich gut nachvollziehen. Ich bin erwachsen und in der Lage mir selbst etwas zu machen.
Jedoch finde ich es gemütlicher gemeinsam zu essen. Also sage ich bescheid, wenn ich mir etwas zu essen mache. Manchmal setzt sie sich dazu, manchmal nicht.

Feste gemeinsame Mahlzeiten haben wir.
Die Snacks zwischendurch sind unterschiedlich. Da brauche ich häufigere in kleineren Mengen als mein Kind.


Tisch decken macht meistens mein Kind. Zu Hause!
Bei Freunden hilft sie dann mit, wenn andere es machen. Sie macht es sehr gerne.
Manchmal traut sie sich auch einfach nicht.

Bei Freunden/Verwandten gehe ich bis heute nicht an den Kühlschrank.
Das wurde mir so beigebracht. Kühlschrank und Schlafzimmer anderer ist ein TABU.
Bei engen Freunden, engen Verwandten, wenn wirklich jeder mithilft, kann ich es. Sonst warte ich ab oder nehme nur Getränke, die außerhalb sind. Ist doof, aber DIE Erziehung sitzt.


Ausflugstasche packen klappt - mal mehr, mal weniger.

Ist meinem Kind der Termin/Ausflug sehr wichtig, klappt es richtig gut.
Ist mir der Ausflug wichtig und Kind kommt eben mit, dann klappt es nur mäßig.

Am besten klappt es, wenn wir es gemeinsam machen.


Bei Freunden mit mehreren Kindern ist es so:
hat ein Kind einen Ausflug, klappt es wunderbar.
Gehen sie als Familie, klappt es nur, wenn alle Kinder "gleich viel" tun "müssen". Machen sie es zeitgleich, klappt es super. Drückt sich ein Kind und Mama übernimmt einen der Rucksäcke zum Teil, streiken auch andere.
Deeeeer/Diiiiiiiiie wird bedient und ich muss immer selber machen.
Egal, welches Alter. Sobald ein anderes Kind mehr/weniger darf/bekommt/Unterstützung bekommt, läuft es schon mal anders.

Machen die Geschwister das gleiche, wollen sie alle groß sein und schneller und wer besser gepackt hat.



Zu den Bauwerken kann ich nichts sagen. Da waren meine großen Geschwister (über 10 Jahre älter) auch nicht anders.



Zu Hause ist mein Kind sehr selbständig.

Bei Freunden/Verwandten/Bekannten kommt es auf die Situation an.
Offizielle Erlaubnis!
Begleitung.
Sie hilft sehr gerne und sehr viel. Auch in der Pubertät jetzt.
Nur eben anders als zu Hause. Zu Hause weiß sie genau, was sie darf, was nicht. Woanders wartet sie erst mal ab, fragt 5x ob sie das darf, bringt sich mit ein, wenn sie dazu ermuntert wird. Da braucht es schlicht mehr Kommunikation.

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Er ist bei uns aber nicht fremd und sonst bedient er sich ja auch, wenn er was möchte. Er hatte immer die Chance mit uns seinen Imbiss zu essen, jeden Tag habe ich es ihm angeboten. Wollte er nicht.
Abendessen und Frühstück gab es gemeinsam, weil wir da einfach drauf bestehen. Wenn der Tag so läuft und er sagt "ich habe Hunger" dann sehe ich das genauso wie Du. Dann frag ich all die anderen und jeder der Hunger hat, isst mit.
Wenn ich ihn aber explizit darum bitte, sich was zu machen (nur eine Schnitte) und er mich dann fordernd anschaut und nicht mal gedenkt sich an den fast gedeckten Tisch (nur Kühlware war bei der Hitze im Kühlschrank) zu setzen, während sich der kleine große gerade eine Schnitte macht, dann ärgert mich das. Aber danke für dein Feedback.

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Habe nochmal drüber nachgedacht. Er hat ja morgens schon Brötchen gegessen, vielleicht bedeutet "habe Hunger" ja nicht, dass er eine "Schnitte" möchte. Vielleicht möchte er einfach ein warmes Essen. Zumindest ist das bei meiner Tochter so. Sie isst sowieso kaum Brot..

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