Wie den Schwiegereltern beibringen, dass wir keinen Uberraschungsbesuch möchten

Ich habe eben erfahren, dass meine Schwiegereltern im September uns besuchen möchten. Dies soll aber eine Überraschung werden. Der letzte Besuch war sehr angespannt und so toll fande den keiner von beteiligten, dass sie auf so eine Überraschung kommen würden.

Nun wie sollen wir das am besten ansprechen? Ich bin einfach ein Mensch, der keine Überraschungsbesuche mag und möchte. Besonders von meinen Schwiegereltern. Sie leben 750km entfernt von uns. Ich möchte einfach, dass Sie das mit uns absprechen, bevor sie kommen.
Wie bringt man das Ihnen am besten bei?
Sie sollen auch nicht erfahren, wer sie "verpetzt" hat.

Danke für eure Antworten

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Klare Worte finden :-)! So ein Überfall geht gar nicht! Ich mag das schon bei meinen SE (1 Std. Fahrtzeit) nicht ohne Anruf vorher.

Erzählt doch einfach von euren Freunden, die öfter spontan Besuch von Großeltern bekommen, ganz ohne Anmeldung, also IHR würdet sowas ja ganz furchtbar finden! Ihr seid seeerhr froh, dass es solche Überfälle bei euch nicht gibt ;-).

Verrate später doch mal, wie ihr nun die Kurve gekriegt habt, ja?

VG

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Ok. Viele Dank. Ich werde heute Abend mit meinem Mann sprechen. Telefoniert wird es am WE, das kann also etwas dauern. Aber ich melde mich dann.

Danke schön

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Da würden bei mir die Alarmglocken direkt angehen, also ich würde es direkt merken

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Wer hat sie denn verpetzt? Evtl. könnte ja die Person mit ihnen sprechen? Nicht unbedingt in dem Sinn, dass du das schon weisst sondern eher "Ich würde das mit ihnen absprechen, evtl. haben sie keine Zeit, dann wäre der Besuch umsonst" oder "ich wäre gerne vorbereitet, wenn ich Besuch bekomme". Oder ihr seid dann einfach weg... Habt viel um die Ohren, macht ein paar tage Urlaub oder sonst was.

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Das war meine Stieftochter, die in ihrer Nähe wohnt. Sie ist 14. Ich glaube nicht, dass Sie auf sie hören werden und ich möchte sie da nicht für engagieren. Sie hat schon genug Stress in der Familie.

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Vielleicht noch eine andere Idee: Ihr fragt sie, wann sie wieder mal vorbeikommen und sagt ihnen, dass ihr ab Oktober oder so wieder mehr zeit habt und vorher unmöglich sei...

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Ich würde beim Telefongespräch ganz klar mitteilen, dass ihr im September nonstop ausgebucht seid

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Wenn ihr es schon wisst, ist es ja keine Überraschung. Entweder es passt euch, und ich bereitet euch darauf vor, oder es passt euch nicht, und dann würde ihn ihnen sagen, dass ich das glücklicherweise erfahren habe, um noch rechtzeitig sagen zu können dass es leider gar nicht geht. Und dass Überraschungsbesuche bei uns grundsätzlich nicht gehen.

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Hallo,

wir hatten kürzlich einen ähnlichen Fall in der Familie...

Meine Mutter wohnt 3 Autostunden von uns entfernt. Als mein Geburtstag immer näher rückte, sagte ich ihr, dass ich NICHT feiern werde, sondern den Nachmittag mit meinem Mann und unserem Baby ganz gemütlich alleine verbringen möchte (Spazieren gehen etc.).

(Es war bisher auch sonst nicht üblich, dass ich meinen Geburtstag mit der Verwandtschaft gefeiert hätte.)

Am Tag meines Geburtstages, rief mich mein Mann (schon fast etwas panisch#schwitz) von der Arbeit an und teilte mir mit, dass meine Mutter mich mit ihrem Besuch überraschen wolle!! (Mit Übernachtung bei uns, sonst lohnt es sich ja nicht.) Sie war kurz davor loszufahren.#schock

Eigentlich wollte sie nicht mal meinem Mann Bescheid geben. Doch ihr Lebensgefährte überredete sie, wenigstens ihn vorher anzurufen.
Mein Mann konnte sie dann mit Müh und Not überreden, mich doch noch zu informieren, bevor sie sich ins Auto setzt.

Ich sagte ihr dann klipp und klar, dass ich keine Überraschungsbesuche wünsche, schon gar nicht, mit 3 Stunden Anfahrt! (Es wäre was anderes, wenn sie eine Straße weiter wohnen würde.)
Sie kann jederzeit ein Treffen mit uns ausmachen - ganz ohne Überraschung!;-)
Außerdem hatte ich doch vorher schon ganz klar gesagt, dass ich an meinem Geburtstag mit Mann und Kind allein sein möchte.

Das Gespräch war sehr zäh, meine Mutter wollte einfach nicht verstehen. Ständig sagte sie: "Aber ich bin doch deine Mutter!" und "Aber du freust dich doch, wenn ich komme?" -Ja klar, aber eben mit Absprache!

Letztendlich blieb sie zuhause. Es war weder für sie, noch für uns eine schöne Situation und ich kann nur hoffen, dass sie mich nie wieder "überraschen" will.

Bei euch ist es etwas verzwickter, da du den Schwiegereltern ja nicht verraten möchtest, woher du von ihren Plänen weißt.

An eurer Stelle würde ich deinen Mann bitten, seine Eltern anzurufen und mit ihnen darüber zu sprechen. Er kann doch sagen, dass ihr von ihren Überraschungsplänen gehört habt (er muss ja keine Namen nennen).

Meiner Erfahrung nach, hilft da nur die ungeschönte Wahrheit:
Ihr möchtet generell keine Überraschungsbesuche! Punkt.

Es ist doch nicht zu viel verlangt, sich vorher anzumelden und zu fragen, ob es auch passt. Ich frage mich immer, was solche Menschen dann machen, wenn keiner zuhause ist.#kratz Schon allein deshalb, würde ich niemals auf so eine Idee kommen, bei einer derart langen Anfahrt.

Außerdem ist es übergriffig! Man nimmt den "Besuchten" die Möglichkeit, selbst zu bestimmen, ob und wann sie besucht werden möchten. Im schlimmsten Fall darf man dann noch alle Pläne über den Haufen werfen, weil plötzlich weitgereister Besuch vor der Tür steht. Man kann ja schließlich schlecht sagen: "Oh, heute ist es aber unpassend bei uns. Fahrt bitte wieder nachhause! Ich helfe euch, die Taschen wieder in´s Auto zu laden!"

Sprecht Klartext.

Liebe Grüße

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Vielen Dank. Das stimmt. Sie laden sich immer selbst ein, ohne zu fragen wann es bei uns passt. Sie stellen uns einfach vor der Tatsache, dass Sie dann kommen.
Deshalb mache ich mir Gedanken, wie man das am besten mit Ihnen kommuniziert.

Vielen Dank!

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Grundsätzlich verstehe ich deine Haltung. Ich selber mag auch absolut keine Überraschunsgbesuche - meist würden sie auch vor verschlossenen Türen stehen, weil ich eben meist schon was vorhabe.

Trotzdem würde ich gerne einen Gedanken hierzu anstoßen:
"Aber ich bin doch deine Mutter!"

Wie würdest du dich fühlen, wenn DEIN Kind dich partout nicht bei seinem Geburtstag (was ja doch sehr exklusiv ist für die Mutter-Kind-Beziehung) dabei haben will?

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Ihr könntet sie auch auflaufen lassen wenn sie überhaupt nicht einsichtig sind und trotzdem kommen wollen. Oder falls sonst das Risiko besteht, dass die Stieftochter als Petze dasteht und Ärger bekommt. Was bedeutet: Sie müssen sich eine externe Übernachtungsmöglichkeit suchen, falls sie geplant haben, euer Gästezimmer zu bewohnen. Das geht dann halt nicht. Ihr habt ja wahrscheinlich auch keinen Urlaub und entsprechend geht ihr eurem normalen Alltag nach. D.h. sie merken dann wohl relativ schnell von alleine, dass sie doch recht wenig von euch haben, da ihr sie nur dann sehen könnt, wenn ihr zufällig Zeit und Lust habt.

Da wäre ich höflich und freundlich, würde aber ganz sicher nicht meine Pläne umwerfen.

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Das ist eben so. Mein Mann bekommt den Urlaub nicht bezahlt, weil er temporär eingestellt ist. Ich bin zwar zu Hause mit meiner Tochter, aber ich möchte sie nicht andauernd bespassen. Sie wollen immer alles zusammen unternehmen, auch wenn sie nicht bei uns übernachten. Auch da möchte ich wissen wann und für wie lange sie kommen, weil wie gesagt man hoch aufeinander wenn sie da sind. Sie kommen schließlich ihre Enkelin besuchen. Aber alleine mit ihr irgendwas Unternehmen geht auch nicht, da sie sie nicht akzeptiert und will immer zu mir. Sie überschreiten ihre Grenzen deshalb kommen sie an die kleine nicht ran. Das ist aber ein anderes Thema.

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Wer nicht hören will, muss fühlen.....

Zunächst deutliche Ansage. Ganz klar, da geht es / da geht es nicht.
Wenn sie trotz Nein trotzdem kommen, wäre ich nicht da, hätte einen Termin oder ähnliches.

Manchen ist es dann zu blöd und sie fragen beim nächsten Mal. Manche versuchen es noch einige Male mehr und merken es dann (natürlich mit Vorwürfen, weil sie ja gesagt haben, dass sie kommen)


Bei (erfahrenen) Überraschungsbesuchen habe ich auch schon vorgegriffen.
- Terminliste aufgezählt, den stressigen Teil des Alltags hervorgehoben und betont
Dann wenn es um Schönwetterbesuche ging von Menschen, die kommen würden, alles supi dupi sein muss und sich schnell verziehen, wenn es um nicht so schönes geht. Sie könnten, sie würden helfen und weil sie so groß tun, fällt ihnen plötzlich ein, warum es dann doch nicht geht....

- einen Termin so legen, dass es zeitlich nicht passt und dann davon berichten, dass ich ja noch vorbereiten muss, weil wir von ... bis ... nicht zu Hause sind. Nicht der genau gleiche Zeitraum, sonst fällt es auf. Sondern wirklich einen großen sich überschneidenden Teil.

- oder einfach auflaufen lassen. Wer ein klares NEIN nicht akzeptiert, steht vor verschlossener Tür.
Das gilt nur für jene, die penetrant anderer Grenzen überschreiten und meinen, wenn sie kommen, sind sie der King müssen gefeiert werden für ihren Besuch.
Da bleibt die Tür auch schon mal zu.

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"...die penetrant anderer Grenzen überschreiten und meinen, wenn sie kommen, sind sie der King müssen gefeiert werden für ihren Besuch."

Genau so sind sie.

Danke für deinen Beitrag

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Bist Du meine Schwägerin und wohnst nochmal 50km weiter als wir? 😉

Ich bin für klare Worte aber das kriegt das Kind ab. Sehe ich wie du.
Lass Deinen Mann doch am Sonntag erzählen dass er Überstunden abbauen darf und ihr genau da ein langes Wochenende gebucht habt. So ganz unschuldig. Dann ist der Überraschungsbesuch dahin und ihr könnt in Ruhe proaktiv die nächsten Termine vorschlagen.

Uns geht es ähnlich, nur der Überraschungsbesuch, der fehlt. Aber Länge des Besuchs, Anreisetag. Da haben wir auch kein Mitspracherecht.

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Ja. Dann wollen sie die Fotos vom Urlaub haben. Seine Mama kontrolliert Alles und will wissen wie es war. Hm.. Danke für den Tip.
Nein. Ich bin dann nicht deiner Schwägerin 😊

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Hm. Dann bleibt nur Flucht nach vorn. Proaktiv Termin für Oktober vorschlagen und erwähnen dass es vorher nicht geht.