Adhs.. Wie verhalten?

Hey 👋

Mir liegt was auf dem Herzen und ich weiß nicht mehr weiter...
Ganz kurz zu uns : 6 Jahre zusammen 3 Kinder, wovon eins von vorheriger Beziehung von meinem Mann ist.
Und um diesen geht es, ich weiß ein heikles Thema, hab versucht mich rauszuhalten. Aber nun zerstört es langsam meine Familie, das macht mir Angst 😣


Das Kind kommt jedes Wochenende und 2 mal unter der Woche. Seit 6 Jahre, sage ich mir selbst... "irgendwann wirds besser" 6 Jahre lang hab ich alles geschluckt. Selbst mein Mann ist fix und fertig.

Das Kind steht auf, schreit, hüpft rum, geht die anderen Kids penetrant an und nervt diese solange bis die auch genervt sind. Wir können, bzw haben angst einkaufen zu gehen gemeinsam oder auf eine Einladung etc. Nach diesem we hat eines der anderen Kinder sogar geheult und gesagt "Mama ich kann das nicht mehr"...

Nun war die KM endlich mal das durchchecken. Adhs... Nun bekommt er Medikamente und wird ständig überwacht.

Nun läuft bei Mama natürlich alles anders ab, ist ja das einzigste Kind.
Diese hat meinem Mann eine 2 Seiten lange Anweisung gegeben wie mein Mann! Nicht mal wir, sondern mein Mann, damit umgehen soll.

Wie soll ich das den anderen Kindern erklären? Wie läuft das bei euren Adhslern ab, mit den Geschwistern? Wird es endlich mal besser? Brauch ein Kind mit Adhs wirklich 1:1 Betreuung bis es ins Bett geht?
Wie soll das alles funktionieren?

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Wir waren schon ziemlich eingeschränkt in allem und nun wird es noch mehr.
Ständig kommen neue Anforderungen und das Kind wird wie eine goldene Kuh auf ein Podest gestellt (das war schon vor der Diagnose)

Mein Mann sagt das dies alles nicht geht, hat aber keine Lust ihr zu erklären warum... Weil sie das sowieso nicht versteht.

Ich bin ratlos und spiele schon mit dem Gedanken, an meinen freien Wochenenden die 2 anderen zu schnappen und zu gehen.
Mein Mann wäre sauer, aber ich Pack das nicht mehr alles... Es fühlt sich fremdbestimmt an und die anderen beiden rücken nach hinten weil das thema nummer ein Adhs ist.

Bitte keine Hass antworten weil ich ja die "neue" bin, ich möchte eine Lösung damit Umzugehen und andere mit der selben Erfahrung zu hören wäre sehr cool ☺️

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Diesen Beitrag habe ich erst hinterher gesehen.

ADHS auf ein Podest stellen, würde ich nicht. Das bringt auch nicht viel.
An einige ADHS-Regeln halten bringt sehr, sehr, sehr viel.

Anfangs dachte ich auch, warum soll ich mich selbst noch mehr einschränken. Seit ich den Erfolg und die Freiheit, durch die Änderungen spüre, sehe ich diese Regeln nicht mehr als Einschränkungen, sondern als Erleichterung, Erlösung sogar auch. Es ist - ungewohnt!


Warum sollte er ihr erklären, warum es nicht geht? #kratz
machtkämpfe würde ich über einen Anwalt laufen lassen.

Ob und wie welche Regeln (die zunächst furchtbar erscheinen), aber durchaus sinnvoll sein können, sollte er über einen Arzt laufen lassen lassen.
- Elterntraining
- Beratung
usw.

Dann kann er herausfiltern, welche Regeln bei euch sinnvoll sind (Erfolg bringen können und der Versuch sich lohnt)
und welche nichts bringen, da sie nicht auf medizinischer Basis sind, sondern auf dem Mist der Eltern gewachsen sind.


Als Laie würde ich da nicht über die Liste urteilen, sondern wirklich fachmännischen Rat einholen, mit dem behandelnden Arzt sprechen und dann prüfen, was für euch umsetzbar ist und was nicht.


Wenn der Vater ihr erklärt, warum es bei euch nicht geht, ist dem Kind nicht geholfen.
Sofern die Liste als Hilfestellung gemeint ist.

Mir haben ADHS-Verhaltenstipps mein Leben enorm erleichtert. Auch wenn die Umsetzung anfangs schwer war.

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An die Verhaltensregeln werden wir versuchen uns zu halten, natürlich. Nur seh ich da echt schwarz für die beiden anderen. Ich meine, weder mein Mann noch ich können wenn er jetzt alleine mit einem von uns alleine spielen möchte, die anderen Kids wegschicken?.. Zusammen spielen ist nicht möglich. Da wird sein Ding gemacht und wenn es nicht so läuft wie er es will wird gebrüllt und das Spiel zerstört. Wir versuchen es immer und immer wieder, aber die muse dazu fehlt uns langsam.
Das war nur ein Beispiel von vielen😣

Außerdem arbeiten wir beide am Wochenende, ich im Schicht Dienst und er meistens nur samstags. Dh. Einer von uns ist dann immer alleine mit den 3en.
Und ich seh es nicht ein die anderen beiden weg zu geben zu Oma und Opa.

Ich kann mir vorstellen, daß adhs für einen persönlich schwer ist, vorallem als Kind.
Aber auf der Welt gibt es nunmal noch Menschen um einen herum.
Ich stell mir alles gerade noch schwerer vor als es schon war...

Elterntraining, das hatte ich auch im Kopf, aber das wird mit den beiden nicht funktionieren.

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Mein Mittlerer hat eine leichte ADS und es ist deutlich einfacher geworden, seit er in der Pubertät ist. Medikamente hat er nie bekommen und ja, es gab Zeiten, da brauchte er die 1:1 Betreuung durch mich (wir haben auch 3 Kinder). Es war eine beschissene Zeit, keine Frage, es war auch nicht leicht ihn in dieser Zeit zu mögen. Ich habe ihn immer geliebt wie die anderen, aber ich hätte ihn auch oft im Garten vergraben können #zitter
Das war wie gesagt die LEICHTE Form von ADS.
Schwere Fälle bekommen sogar einen Pflegegrad und einen Schwerbehindertenausweis. Ich finde es völlig legitim, dass du mit deinen Kindern das Feld räumst, wenn er da ist. Wobei es durch die Medikamente doch sicher besser geworden ist?
Auf jeden Fall ist das in erster Linie Aufgabe deines Mannes sich mit der KM zusammenzusetzen und diese Liste und deren Notwendigkeit zu besprechen.

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Vielen Dank für die ehrliche Antwort!

Ich konnte bisher noch nichts erkennen, da die Medikation zum Wochenende abgesetzt wird. Bin gespannt wie es in den Sommerferien wird 😫 da betreuue ich alle 3 kids 2 Wochen alleine.

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#schock

Versuche das zu verhindern, der wird in den Sommerferien auch nix kriegen! Du machst deine Nerven kaputt.

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Seit wann habt ihr denn die Diagnose und seit wann nimmt das Kind Medikamente? Das dauert ja eine Weile bis man das richtige Medikament und die richtige Dosierung gefunden hat.

Hier haben die beiden jüngeren AD(H)S, die schaukeln sich gegenseitig hoch, dann muss man sie auch mal trennen. Es wird aber besser.

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Ich würde erstmal zum Wohle der anderen zwei Kids sagen, dass das andere Kind nur jedes zweite Wochenende kommt und evtl nur einmal unter der Woche. Die anderen beiden sollten auch die Chance haben, mal zu entspannen und ein ruhiges Wochenende mit euch zu verbringen.
Ebenso würde ich nicht das ADHS Kind wie einen König behandeln. ADHS hin oder her, Spielregeln gelten für alle. Und die KM kann nicht verlangen, das ihr ihre Vorstellungen und Regeln bei euch zuhause durchsetzt, denn das ist nunmal euer zuhause. Klar sollten gewisse Dinge einfach gut abgesprochen und dem Kind angepasst sein, aber ich finde es bescheuert, dass sie verlangt, das ihr euer Leben nach ihren Vorstellungen ausrichtet.

Wie du es deinen Kindern erklären kannst? Sag, wie es ist. Dass er krank ist und deswegen Schwierigkeiten hat. Je nachdem, was deine Kids fragen, kannst du weiter antworten. So erklärst du ihnen das, was sie wissen wollen und es ist für sie altersgerecht.

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Danke für die Antwort!

Sehe ich auch so und das macht mir alles tierisch Angst.
Ich will auch nicht das er garnicht mehr kommen darf, weil wir es einfach nicht so handhaben können wie sie das kann.

Ich werde mal schauen wie ich das ihnen klar mach.. Finde es als Erwachsene schon schwer zu verstehen 😣

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Welche Zusatztherapien bekommt das Kind?

Gibt es Elterntraining?
Wie sieht der 2 Seiten lange Text aus?

Ich habe selbst ADHS. 30 Jahre lang wusste ich nichts davon, vieles fiel mir schwer, ging aber mit hohem Kraftaufwand (kenne viele, die irgendwann abgestürzt sind).

Seit ich weiß WAS ich habe und wie ICH damit (mit mir selbst!) umgehen kann, wird es sehr viel besser.

Das kann man nicht mal eben auf zwei Seiten zusammen fassen. Geholfen haben mir

- Verhaltenstherapie ADHS
- Gespräche mit Freunden mit ADHS/ADS Kindern
deren Erfahrungen, Elterntraining
- Medikation
- Austausch mit anderen.

Es gibt nicht DAS ADHS Kind. Aber wenn ADHS vorliegt, läuft vieles anders. Hält man sich als Eltern an einige Regeln (die von "normaler Erziehung" abweichen), klappt es sehr gut.
Das ist Übungssache - auch für die Eltern.

Freunde haben mehrere Kinder mit ADHS/ADS, teilweise in Kombi mit Asperger.
Es ist ein Wachsen und hineinwachsen.

Medi und gut gibt es nicht.
Medi und es bringt einen handelbaren Baustein, gibt es schon.


Ich bin Brillenträger.
Ohne Brille (vgl. Medikament) kann ich nicht Fahrrad fahren.
Mit Brille kann ich fahrrad fahren - weil ich genug sehe. Fahrrad fahren lernen musste ich aber trotzdem noch.


D.h. Medikament hilft, damit man Leben lernen kann.
Es ist aber kein Wundermittel, dass es dann sofort gelernt ist.

Eltern sind da ein wichtiger Faktor.
das beste medikament bringt nichts, wenn die Eltern sich nicht auch an ein paar Grundregeln (Grunderleichterungen für die gesamte Familie) halten. Auch nicht ADHSler sind Gewohnheitstiere ;-) und brauchen Übung und Zeit.



Dass sie die Liste an ihn geschickt hat, finde ich verständlich. In erster Linie ist er verantwortlich.
Würde sie die Liste an euch beide oder alle schicken, würde es wieder kompliziert. Auch wieder nicht recht in manchen Familien.

Dein Mann / Vater des Kindes ist erwachsen und sollte im Stande sein, dir die wichtigen Infos weiterzugeben. Egal was auf dem Briefkopf steht, auf den Inhalt kommt es an.


Wenn es gut läuft, bekommt das Kind neben Medikation auch eine andere Begleittherapie. Wenn es sehr gut läuft auch Elterntraining (von der Krankenkasse übernommen), daher u.U. nur für die leiblichen Elternteile.
wenn das angeboten wird, sollte er nach Möglichkeit dringend daran teilnehmen. Die Infos kann er dir dann weitergeben.


Bei einem Kind mit gebrochenem Bein, das lange liegen muss, gibt es auch Verhaltensregeln und Dinge, die Eltern und Bezugspersonen beachten sollten.

Bei ADHS auch, nur braucht die Umstellung der Regeln oft etwas länger, da die Umstellung (warum plötzlich so? erst mal viele Fragen aufwirft. warum Gewohnheit ändern, wenn die Wirkung noch nicht sofort so schnell klappt)

Der Erfolg kann auf sich warten lassen. Was andere 3x machen und können, brauche ich 80 x so oft, bis ich den Erfolg spüre. Dann bekomme ich es aber nicht mehr heraus.


Meinen erwachsenen Freunden habe ich (mit meiner Begleittherapie zur Medikation) auch einige Tipps gegeben. Ja, es IST eine Umstellung für sie. Kleine Änderung (des inneren Schweinehundes eine eigene Gewohnheit zu ändern) mit großem Erfolg.

Dienigen, die selbst ADS/ADHS haben, freuen sich über die Tipps. Nach vielen Anläufen (die neue Regel für sich in ihrem Alltag anzunehmen) freuen sie siche über viele Erleichterungen. (auch dann, wenn es mich nicht betrifft).

Nicht ADSler/ADHSler staunen ganz gut, fragen nach (ernst gemeinte Fragen), probieren es mal aus (ist ja nur eine kleine Veränderung) und stellen schnell die große Wirkung fest.

ADHS hat man oder man hat es nicht!
Von Geburt, nur sieht man es nicht sofort.

Wichtig sind eben auch die Eltern und das Verhalten der Eltern (Erwachsenen Bezugspersonen - dauerhaft, ADHS-Training. Auch Eltern brauchen Übung. Mit "normaler" Erziehung fährt man den Karren gegen die Wand besser gesagt, seine Nerven #zitter mit ein paar einfachen Tricks, die zunächst unlogisch oder seltsam erscheinen, kann man viel und großes erreichen.

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Vielen Dank für die ausführliche Antwort!

Es wird vom Kia und Verhaltenstherapeutin überwacht.
In diesem Brief stehen Sachen was er darf und was nicht, das was er nicht darf überwiegt. Soll man das Kind jetzt von allem fernhalten?
Der letzte Satz hat mich persönlich schwer getroffen, da hat sie geschrieben das er doch an den Tagen wo er da ist, sich voll und ganz um ihn kümmert und an den restliche Tagen sein Familienleben weiter führen kann.
Also auf deutsch, ich und die anderen Kinder sollen so Lange das Feld räumen.
Ist das sinn und zweg der Therapie? Ich denke nicht das es sinnvoll ist.
Ich hab mich nie mit adhs beschäftigt und ich muss dazu sagen, ganz ehrlich, ich gehörte zu denen die sagten das es einfach falsche Erziehung ist. Ich wurde einem besseren belehrt.

Wenn das Kind durchdreht, was ja oft vorkommt, dann hat es diesen Blick, ich kann es garnicht beschreiben... So leer, bzw nicht von dieser Welt. Hab sowas noch nie gesehen.
Es tut meinem Mama Herz auch weh...
Aber hier sind noch andere Kids. Die auch dem Vater gehören...die möchten auch nicht das Feld räumen.
Zumal sie auch nur am Wochenende wirklich was von ihm haben.
Ach das ist alles kompliziert 😣

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der insgeheime Wunsch vieler ADS/ADHSler ist:

nicht isoliert werden
nicht schon wieder negativ aufzufallen

positiv dazuzugehören

der weg ist lang und hart

Das Kind zu separieren mit Sonderstatus (weil du es nicht alleine kannst so wie die anderen), verlassen dich die anderen, weil dein Verhalten falsch ist ..... ist der falsche Weg und schadet dem Kind langfristig mehr.

Kurzfristig müssen manchmal Trennungen sein. damit es sich nicht aufschaukelt, damit das Kind zur Ruhe kommen kann, Herausnahme aus der Reizüberflutung, ja, das mag sein.

Langfristig sollte es aber Ziel sein, dass das Kind mit Unterstützung lernt, am Sozial und Familienleben teilzunehmen. Ja Familienleben mit ADHS läuft anders. Es ist oft schwieriger. Aber auch nicht unmachbar.
Das Kind steht aber schon in einer Sonderposition, durch das Verhalten, durch die Benötigte Unterstützung. Es nur noch in der Sonderposition zu sehen, tut dem Kind jedoch nicht gut.

Der insgeheime Wunsch ist (oft) am Familienleben (positiv) teilzunehmen und eben NICHT aus der Reihe zu fallen ;-)

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Hallo

Mich würde interessieren, warum die Kindsmutter einen langen Brief mit "Anweisungen" schreibt? Ist das Verhältnis so verfahren, dass ihr bzw dein Partner und sie sich nicht gemeinsam an einen Tisch setzen können? Das wäre eigentlich nötig. Ich würde es erstmal als ein gutes Zeichen deuten, da sie sich scheinbar informiert hat. Was sind das genau für Anweisungen? Handelt es sich vielleicht um einen Art Plan wie ihr am besten mit den Jungen umgehen könnt? Wie gesagt, dass hätte vielleicht einen ganz anderen Touch wenn man zusammen an einem Tisch sitzen würde.

Dass du Schwierigkeiten hast, damit umzugehen glaube ich dir sofort, auch leibliche Eltern haben je nach Ausprägung ganz schön daran zu knacken.
Wichtig ist, dass ihr euch sehr intensiv mit dem Thema beschäftigt, viel Literatur lesen und euch immer wieder verinnerlicht, dass Kinder mit Adhs viel Ablehnung erhalten und gerade da sind feste Bezugspersonen wichtig.

Hier ein paar weitere Tips :

Erkennt die Diagnose an, baut aber nicht alles darauf.

Eine klare Struktur und Regeln sind wichtig und benötigen oft sehr viele Wiederholungen, das ist super anstrengend, ich weiß.

Kinder mit Adhs haben, wie andere Kinder auch, Dinge die sie besonders gut können, fällt dir was ein? Ich würde auch das Augenmerk darauf legen, die positiven Dinge zu stärken, das fördert das Selbstwertgefühl und die Selbstwirksamkeit. Kinder mit dieser Erkrankung bekommen schon mit, dass sie vieles "falsch" machen, wozu sich dann also Mühe geben, wenn eh niemand zufrieden ist?

Geduld mit der Medikation haben, das kann dauern bis das richtige Medikament und die optimale Dosierung gefunden wird. Auch die Nebenwirkungen können es in sich haben.

Wie alt ist das Kind? Ich kann die Entspannungsgeschichten aus den Büchern von Sabine Seyffert sehr empfehlen.

Ich würde mir an deiner Stelle auch Pausen mit deinen Kindern gönnen, mich aber nicht komplett heraus ziehen.

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Vielen Dank für die Antwort!

Ja, leider ist es so das mein Mann inzwischen resigniert. Sie lässt sich null sagen und sie ist im Recht. Dürfte ich selbst schon spüren, während der Geburt der Kinder.
Ich habe mich nie mit adhs befasst und ich habe... Leider.. Zu den jenigen gehört die immer gesagt hat das es das nicht gibt, das sei falsche Erziehung. Ich wurde eines besseren belehrt.

Vielen Dank für die Tipps! Ich werde mich auch selbst mal damit beschäftigen, weil ich auch in den Ferien mit allen 3 kids alleine bin. Das Kind ist 9.

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Und ja mir fällt was ein was es sehr gut kann 😊

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Warum ist der Sohn eigentlich „so oft“ bei euch?
Da scheint es sich die KM ja sehr einfach zu machen. Sie selbst hat das Kind 3 von 7 Tagen und will euch dann noch sagen, wie ihr euren Alltag mit dem Kind zu handhaben habt (Zettelwirtschaft).
Ihr übernehmt ja somit den Hauptteil der Erziehung/Betreuung etc..

Die hat ja leicht Reden...

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Im Prinzip macht es mir nichts aus... Ein Kind mehr oder weniger 😅 aber ja, wir können langsam nicht mehr, wegen dem Verhalten.. Wofür er ja nichts kann. Es gibt Tage da klappt es ganz gut und es gibt aber Tage da ist es Katastrophe.
Er ist so oft da, weil die Schule gleich ums eck ist. Er möchte seine Geschwister sehen und isst dann bei uns. Abends holt in unter der woche seine mama. Wenn wir was vorhaben, auch mal ohne Kids, dann bleibt er an we natürlich zuhause.

Ja, eigentlich hat sie leicht reden, aber den organisatorischen Teil erledigt sie... Sie ist Pädagogin, sie hat Ahnung.... 😂

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ADS und ADHS sind schon zwei Paar Schuhe, auch wenn es in meinen Augen auch Mischtypen gibt. Bei ADHS kann der soziale Aspekt eine große Rolle spielen und wenn hier auch mittels Medikament reguliert werden muss, dann würde ich das Medikament auch am Wochenende und während der Ferien geben. So ein Kind muss nicht nur in der Schule, sondern auch in der Familie händelbar sein. Das soziale Umfeld beschränkt sich ja nicht auf die Schule. Ich würde mich weigern, das Kind ohne Medikamention in den Ferien zu betreuen. Wenn es sein Wesen in den Ferien ausleben soll, dann bitte gerne bei der leiblichen Mutter.
Mein Sohn hat ADS und ist sozial überhaupt nicht auffällig, hier können wir also getrost das Medikament weg lassen, wenn keine Schule ist. Es ist trotzdem oft anstrengend, weil er auch richtig aufdrehen kann, wenn er alles ungefiltert aufnimmt.
Vielleicht solltet ihr auch ansprechen, ob der Kinderarzt der richtige Ansprechpartner ist, ein Kinderpsychiater erscheint mir gerade bei einer Medikamention angebrachter.
Ein Elterntraining ist sehr wichtig und für das Kind scheint auch eine Verhaltenstherapie notwendig zu sein.
Eigentlich dienen die Medikamente dazu, dem Kind zu helfen. Warum soll es eine 1:1 Betreuung benötigen? Habt ihr die Diagnose zu Gesicht bekommen? Wenn es ein so schwerer Fall ist, müssen doch weitere Schritte erfolgen und dann kann man euch doch nicht jedes WE ein entfesseltes Kind zumuten. Ich finde, das geht alles nicht. Entweder die Mutter holt euch richtig ins Boot oder ihr müsst euch abgrenzen.
Ich kann mir schon vorstellen, dass euer Familienleben leidet. Ihr müsst euch erst einmal umfassend informieren, auch bzgl. der Diagnose und den Anweisungen. Das würde ich nicht einfach so hinnehmen. Das klingt ja fast so, als wolle die KM euch das Leben extra schwer machen, indem sie sagt, am WE werden keine Medis gegeben.
Das wäre wieder auf dem Rücken der Kinder ausgetragen.

Ihr müsst Zugang zur Mutter bekommen, sonst ist es nur ein Hauen und Stechen und es dient nicht dem Kind.

Unser Sohn ist jetzt beim dritten Medikament. Die erste Wahl ist nicht immer die passende. Hierbei gibt es ja Vorgaben, was zuerst verordnet wird. Wir hatten auch zuerst Medikinet retard, das hat mein Kind erschreckend verändert (schulisch gesehen war es allerdings sehr effektiv), das haben wir ziemlich schnell gewechselt. Ich kenne aber auch Kinder, die damit gut klar kommen.

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Es kann durchaus Gründe geben die Medikation am Wochenende auszusetzen. Mein Neffe hat kaum was gegessen und das ist eine sehr häufige Nebenwirkung. Wochenends hatte er dann wenigstens zwei Tage um das aufzuholen.

Aber wie hier schon viele geschrieben haben: der Junge hat zwei Familien, beide sollten in die Therapie eingebunden werden. Ohne weitere Infos kann man nicht adäquat mitarbeiten.

LG
Muriel 🐇