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Ganz anderer Gedanke...könnt ihr nicht ein paar Euro beiseite legen und mal urlaub jenseits eines Campingplatzes machen. Dann hätte eure tochter auch mal was zu erzählen .

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Was wäre denn für dich ein Urlaub "wo die Tochter mal was zu erzählen hat?" 7 Tage auf Malle oder was? Ich weiß gar nicht, was hier so auf Camping rugehackt wird. Ich fand als Kind Camping toll und spannend und kann das gar nicht nachvollziehen.... die schönsten Urlaube (Erwachsene) haben am wenigsten Geld gekostet, da sind wir zu Fuss durch skandinavien/Irland/Schottland und haben im Zelt oder in Waldhütten umsonst oder in Jugendherbergen/Bed &Breakfast günstig geschlafen... mann, mann, mann... Da hatte ich danach IMMER jede Menge zu erzählen.

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Jeder ist einfach anders... Was du toll und entspannend findest (z. B. Camping), finde ich z. B. hauptsächlich anstrengend und nicht erholsam :-D

So ist das bei Kindern auch. Und in einer Familie sollte man alle Bedürfnisse beachten, wenn es denn die finanzielle Situation irgendwie zulässt.

Ich glaube auch, dass sich die Zeiten stark geändert haben. Die frühen 90er waren im Vergleich zu jetzt meiner Meinung nach viel entspannter. Heute wird man durch die sozialen Medien so zugeballert mit "Konsum und Reichtum", dass es für Kinder immer schwerer wird sich an den "normalen Dingen" zu erfreuen. Ich glaube, es muss nun sehr viel stärker kommuniziert werden.

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Hi.

Leider ist es in unser heutigen leistungs- und matrialistisch-orientierten Gesellschaft so, dass oft nach links und rechts geschaut wird. Wir haben nur unseren alten Zaun (der beim Kauf unseres Hauses (Gebraucht Immobilie) bereits bestand und fast auseinanderfiel, da fragte n Nachbar ob wir im Lotto gewonnen hätten. Es ist ein stinknormaler neuer Zaun... 😂 Oder lugten auf unser Grundstück als unser günstig erworbener Mähroboter vom Discounter übern Rasen fuhr. Es fängt teilweise schon im kleineren Kindesalter an (da werden von einem bestimmten Mädchen andere Mädchen ausgegrenzt weil sie keine Kleider an haben oder Zöpfe tragen - völlig daneben!)
Ich persönlich denke, dass man Kindern sehr viel mehr gibt, wenn man ihr Selbstwertgefühl stärkt und ihnen erklärt, dass jeder Mensch nackt auf die Welt kommt und auch so wieder gehen wird (natürlich kindgerecht erklärt). Deine Tochter ihre Chancen im Leben nutzen kann und ihre Wünsche erreichen, wenn sie daran glaubt und arbeitet.
Meine Tochter sagte mit 3,5 Jahren zu mir einmal, ein anderes Mädchen habe zu ihr gesagt, sie habe kein hübsches Kleid an... Sie wirkte sehr traurig darüber. Ich sagte zu ihr, dass es egal sei was sie anhabe oder wer was zu ihr sagt, es ist wichtig was sie von und an sich glaubt und was sie in ihrem Herzen hat... Und da kann sie anhaben und tragen was sie möchte.

Lg 🤗

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Hallo.

Kinder vergleichen natürlich und hinterfragen Dinge.

Ich würde ihr sagen wie wichtig es ist das ihr EUCH habt. Und das es keine Rolle spielt wer wie wohnt. Es wird immer welche geben die "besser" sind und welche die "schlechter" sind. So ist das mit vielen Dingen im Leben.
Wichtig ist das man in seinem Beruf glücklich ist und nicht das man das riesen Geld nach hause bringt.
Es ist schön das sie bei anderen mit in den pool darf und dieses und jenes aber ZUHAUSE ist da wo Familie ist.

Rede mit deiner Tochter und vermittel ihr die wichtigen Werte.

Wir hatten früher auch oft kinder da (die große ist mittlerweile 15) die es immer ganz toll fanden im Garten zu spielen, in den pool zu springen, mit dem kleinen Hund zu Toben, das ich immer zuhause war.... Klar finden das kinder toll, woanders ist es eh immer schöner 😅 aber letztlich wussten alle IHR zuhause und IHRE Familie zu schätzen!

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Hallo Gloffies,

ich bin ein Kind aus den Achzigern und wir waren auch nicht reich, als ich klein war. Hatten zwar einen Garten, aber keinen Pool... den hatten aber unsere Nachbarn. Die waren auch nicht reich und konnten sich z.B. keinen Poolboy leisten. Wer bei der Renigung des Pools im Frühjahr mitgeholfen hatte, der durfte den ganzen Sommer llang schwimmen kommen... war super ich hab geholfen und durfte schwimmen #winke a sieht man nämlich, dass so etwas tolles wie ein Pool im Garten auch Arbeit und Zeit kostet und sieht nicht nur das angenehme daran.

Wir sind auch bis ich 7 war nie in den Urlaub gefahren, dann mit dem Wohnmobil das wir gemietet hatten sind wir Verwandte in Ostdeutschland besuchen, als die Grenze aufgegangen ist. Das war ein Erlebnis sag ich dir. Wir haben bei denen im Garten gestanden mit dem Wohnmobil... keine Ahnung, was sich die Nachbarn dachtem, weil wir 14 Tage mit einem gemieteten Wohnmobil weg waren. Wir hatten echt nicht viel, aber die Verwandten im Osten, die hatten noch viel weniger...wir habn denen mein altes Kinderfahrrad und ein Trettauto mitgebracht, das ich auch schon geerbt hatte. Das war der Hammer dort. Die Jungs hin und weg.

Es kommt immer auf die Perspektive an... ich mußte über 30 Jahre alt werden, bis ich gemerkt habe, das es mich traurig und unglücklich macht, wenn ich mich mit anderen vergleiche, so wie es deine Tochter macht. Vorallem vergleicht man sich ja auch gerne mit denenen, denen es vermeintlich besser geht, als einem selbst.

Ich weiß nicht, ob es heute evtl. schwieriger ist mit Kindern und weniger Geld in den achziger hat kaum eine Mama gearbeitet, da war es auch normaler, dass nicht so viel Geld da war, aber die Mamas hatten Zeit mit den Kindern Dinge zu unternehmen.

Wenn ich heute sehe, dass 4 Jährige schon min. 4 Flugreisen hinter sich haben ( ich hatte meine erste Flugreise mit 23) dann ist es irgendwie verständlich, wenn sich Kinder schämen, die das nicht erleben können.

Ich habe keinen Rat an dich... außer, dass man dem Kind irgendwie beibringt, dass auch andere Werte zählen, als nur materielles. Z.B. dass es nicht selbstverständlich ist, dass man mit Mama UND Papa zusammen lebt, dass alle gesund sind, dass sie ein eigenesZimmer hat.

Bei uns hat das mit dem vergleichen auch erst später angefangen, und nicht schon mit 9. #gruebel Und trotzdem war es relativ gleich bei allen Familien. Fast alle hatten Häuser mit Garten (bin auf dem Land aufgewachsen) viele wohnten aber mit den Großeltern zusammen darin. Flugreisen waren extrem selten und Campingurlaube oder Balkonien die Regel.

Es tut mir leid, dass eure Tochter unter der Situation leidet.

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Ach und... was nützt einem denn als Kind ein Pool im Garten, wenn man keine Freunde hat um darin zusammen zu planschen? Wir haben uns immer mit mehreren im Pool bei meinem Schulfreund getroffen.... da braucht doch nicht jeder seinen eigenen im Garten.#kratz

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Leider musste ich hier einige Beiträge entfernen. Bitte bleibt beim Thema und bleibt sachlich.

Viele Grüße

Raffael vom urbia-Team

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Hallo,

wir hatten das Thema auch schon.

Wir können uns zwar schon eine ganze Ecke mehr leisten, als Ihr, aber als wir mit einer befreundeten Familie in Urlaub waren, wo beide Eltern Ärzte sind, kamen wir auch an unsere Grenzen, weil wir z.B. nicht jeden Tag zweimal Essen gehen wollten/konnten. Vor allem waren wir da in Irland, wo Essen allgemein sehr teuer ist.#schwitz

Da fing unsere Tochter an zu meckern, warum sie mittags nur ein blödes Butterbrot, einen Apfel und ein paar Kekse bekommt. #aerger

Ich habe ihr dann erklärt, dass andere Familien sich nicht einmal so einen Urlaub ohne Essen gehen leisten können, und woher das Geld denn so kommt, dass nicht jeder jeden Beruf machen kann oder will und dass es nicht nur vom Geld abhängt, wie zufrieden im Leben man ist.
Abgesehen davon steht ihnen frei, sich für einen Beruf zu entscheiden, wo man viel Geld verdient.

Ärzte haben z.B. eine sehr große Verantwortung. Die will ich gar nicht. Dann lieber weniger Geld. Bei mir ärgern sich höchstens Leute über zickige Software. ;-)

Es ist natürlich einfacher, wenn die Kinder nicht ständig reichere Familien vor der Nase haben.
Meine Eltern hatten anfangs auch wenig Geld, aber das war bei uns in der Siedlung eigentlich bei allen gleich und deswegen kam kein Neid auf.

Mittlerweile haben unsere Kinder übrigens auch schon von anderen Kindern mitbekommen, dass deren Familien noch deutlich weniger Geld haben, als wir und beschweren sich nicht mehr.

LG

Heike

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Mir fällt auf, dass eigentlich schon in Deiner Überschrift drinsteckt, dass Du es eigentlich genauso siehst. Das Wort "mithalten" müsstest Du ja nicht gebrauchen - es sei denn, Du empfindest es selbst so. Und dann kann es natürlich sein, dass auch bei Deiner Tochter die message ankommt, dass ihr "nicht mithalten könnt.

Das meine ich gar nicht als Vorwurf. Bei den geschilderten Umständen kann ich total verstehen, dass Du frustriert bist. Ihr arbeitet beide viel und es bleibt so wenig hängen - das ist ungerecht und sollte so nicht sein! Aber das ist nichts, was Du oder was ihr verschuldet habt, und deshalb würde ich versuchen, selbstbewusst zu dem zu stehen, was ihr habt und was ihr leistet. Erkläre Deiner Tochter, dass es auf der Welt nicht immer gerecht zugeht, zeige ihr auf, was ihr jeden Tag leistet und sage auch ruhig deutlich, dass Du zufrieden bist. Offensichtlich weißt Du ja, dass andere Dinge wirklich wichtig sind im Leben. Das solltest Du vor Deiner Tochter vertreten.

Alles Gute für Euch! 🙂

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Hi,

ich hab zwar selber noch keine Kinder aber lebe in so einer Gegend wo jeder ein Haus hat und jeder versucht den anderen zu überbieten in dem er ein größeres Auto anschafft oder Pool baut. Den Kindern Markenklamotten kauft und das beste Spielzeug usw. Ein normaler Bürojob belächelt wird. Ehrlich gesagt versuche ich mich von solchen Menschen fern zu halten.

Ich bin normal aufgewachsen, wir hatten nie wirklich viel Geld aber meine Mutter hat uns so erzogen, dass wir nicht verwöhnt sind. Ich bin sehr dankbar, dass meine Eltern uns nicht alles kaufen konnten, dass ich nicht immer in den Ferien in den Urlaub geflogen bin usw. Ich schätze das alles jetzt sehr.

Viele Bekannte sowie Arbeitskollegen sind im reichen Elternhaus großgeworden und man merkt den Unterschied. Ich komme mit meinen 1500 Euro im Monat aus und die mit ihren 3000 nicht und sind am 15ten des Monats schon im Minus.

Versuche deiner Tochter zu erklären, dass Geld und Reichtum nicht alles ist und das dass einzige was zählt die Gesundheit und Liebe ist. Sie wird es jetzt nicht verstehen aber wenn Sie groß wird, wird sie euch dankbar sein und solche Menschen brauchen wir. Den Beruf den ihr ausübt, ist sehr wertvoll und jeder von uns kann dankbar dafür sein, dass es Menschen gibt die einen handwerklichen Beruf noch ausüben.

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Wir leben ebenfalls in einer reichen Gegend und mein Mann und ich verdienen beide sehr gut. Jedoch haben wir uns freiwillig "ärmer" gemacht, da wir beide jetzt nur noch Teilzeit arbeiten, damit wir mehr Zeit mit unserer Tochter verbringen können.

D.h. somit mehr Zeit, dafür weniger Geld. Jetzt ist unsere Tochter noch klein und es mangelt ihr auch an nichts. Dennoch werden wir uns solchen Fragen in Zukunft vielleicht auch stellen müssen.

Wichtig ist meiner Meinung nach, dass ihr respektvoll und auf Augenhöhe eure Situation erklärt. Wie heißt es doch so schön "Unter jedem Dach ein Ah". Jede Familie, egal ob reich oder arm, knabbert an etwas. Wenn es nicht das Geld ist, ist es etwas anderes...

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Hallo,
ich kann Deine Tochter so ganz etwas verstehen. So ging es mir auch, als ich allerdings etwas älter war auf der weiterführenden Schule. Allerdings, so glaube ich, habe ich meine Eltern das nicht so spüren lassen.
Meine Eltern konnten auch keine großen Sprünge machen. Sie hatten zwar das Elternhaus meines Vaters geerbt (mit riesigen Grundstück), mussten aber die 3 Schwestern meines Vaters auszahlen. Den Schwestern ging es danach gut und meine Eltern haben Jahre den Kredit abgestottert und zugesehen, dass sie über die Runden kamen.
Im Urlaub waren wir das erste Mal, da war ich schon in der 5. Klasse. Vorher hing das einfach nicht drin. Ich weiß noch, dass es eine Busreise 4 Tage Oberbayern mit Werbeverkaufsveranstaltung war. Da meine Eltern keinen Führerschein und kein Auto hatten, ging das dann nur so oder später mal mit dem Zug, das war aber die Ausnahme. Aber immerhin konnte ich in der Schule sagen, dass wir in den Ferien weggefahren sind.
Von Markenklamotten konnte ich nur träumen (und ausgeträumt hatte ich, als ich mir von meinem ersten Lehrgeld einen 200,00 DM Chevignon-Pullover gekauft habe, der nach 2 Wäschen aussah wie ein Putzlappen..:-[..). Aber ohne Markenklamotten stand man am Gymnasium abseits. Es gab in der Klasse die Clique mit den teuren Sachen und ein Grüppchen "Normalos", die aber nie zur Klassengemeinschaft gehört haben. Die Lehrer sahen das, waren aber machtlos.
Aber auch sonst gab es keine Extras wie z.B. mal einen Besuch im Zoo, Freizeitpark o.ä. Das fing ja schon mit dem fehlenden Auto an. Wir wohnen auf dem Land, da sind wir froh, dass wenigstens unter der Woche halbstündlich ein Bus fährt, am Wochenende sieht das schon ganz anders aus.
Ich war immer neidisch auf die anderen, weil die halt oft mit den Eltern unterwegs waren, tolle Klamotten hatten etc.
Heute wohne ich mit meiner Familie im gleichen Haus, geerbt, aber da ich keine Geschwister habe, brauchten wir niemanden auszahlen. Wir haben zwar einen Kredit auf das Haus aufgenommen, weil wir groß an- und umgebaut haben, aber das war ja für uns und nicht Geld für andere Leute. Wir gehören zwar auch nicht zu den Großverdienern, aber wir versuchen, unseren Söhnen alles zu ermöglichen. Ich kaufe z.B. heute den Jungs gerne Markensachen, allerdings halten sich die gewünschten Marken noch im Rahmen. Und wenn man im Sale etwas stöbert (und online findet man immer Schnäppchen) kostet ein Markenteil dann oft nicht viel mehr als die Klamotten bei Ernstings, C&A etc.
Aber man muss sich heute schon gut überlegen, ob ein Kind zu den Finanzen passt. Solange sie klein sind, ist das meist noch o.k. Aber spätestens wenn sie auf die weiterführenden Schulen gehen, sieht das schon anders aus. Alleine der Große hat uns im aktuellen Schuljahr über 1000,00 € nur an Schulfahrten gekostet.....
Wie gesagt, ich kann Deine Tochter etwas verstehen. Aber nimm Dir das nicht zu Herzen. Ihr seid bestimmt tolle Eltern und kümmert Euch. Es gibt bestimmt Familien, die in riesigen Villen mit Personal wohnen, wo die Kinder die Eltern vielleicht mal zu den Mahlzeiten zu Gesicht bekommen, weil sie alles andere den Nannys überlassen. Und ob das so das Richtige ist, sei dahingestellt.
LG
Elsa01

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Immerhin... dadurch, dass diene Eltern sich krumm gelegt haben um das Haus finanzieren zu können (statt günstiger in Miete zu Wohnen und mit dem übrigen Geld tolle Urlaube zu machen ) profitierst du jetzt von dem Eigentum.

Meine Eltern haben auch nicht selbst gebaut, sondern das Elternhaus meiner Mutter übernommen. Wohneigentum ist in meinen Augen schon ein enormer Vorteil.

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Das stimmt. Das sehe ich heute auch so. Aber vor über 30 Jahren war das halt alles doof.

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