11

Hi
Sowas schmerzt einem als Mutter natürlich ungemein. Ich finds auch nicht optimal gelöst und müsste ehrlich gesagt meine inneren Rachegelüste zügeln.

Im Endeffekt find ich’s aber nett, dass sie so ehrlich waren und euch wenigstens „vorgewarnt“ haben.
Ich würde, wenn deine Tochter das möchte, trotzdem ein kleines Geschenk besorgen und das Ganze möglichst nicht dramatisieren.

Auf Ausflüge etc. würde ich natürlich nach Möglichkeit künftig ein anderes Kind mitnehmen...

34

Ganz genau so würde ich es auch machen! Bei uns gab's mal fast den umgekehrten Fall. Meine Tochter lud zu ihrem Geburtstag Kinder aus ihrer ersten Klasse ein. Diese Kinder kannte sie da gerade mal 7 Monate. Da wir erst vor kurzem aus einer anderen Stadt zugezogen sind, gab es nur 1 weiteres Mädchen auf der Gästeliste, das keine Klassenkameradin war. Ganz früh schon überlegte meine Tochter, ob sie das Mädchen (das sie sehr gerne mag!) tatsächlich einladen solle, da sie mit den anderen Gästen ja gar keine Gemeinsamkeiten hätte. Ich hab sie dann überredet, das doch zu tun (auch aus egoistischen Motiven, weil ich mich mit der Mutter angefreundet habe😎). Kurz: das eingeladene Mädchen machte alles mit, fand aber tatsächlich keinen/ wenig Anschluss an die anderen Kinder. Und meine Tochter kümmerte sich am Anfang, feierte dann aber unbeschwert mit den Klassenkameradinnen. Ich finde also die geäußerten Bedenken im vorliegenden Fall durchaus nachvollziehbar. Und ich finde es im Übrigen ausgesprochen fair und mutig, dass dies im Vorfeld kommuniziert worden ist.

40

Auf die Idee, extra ein Geschenk zu besorgen, wo ich explizit NICHT eingeladen werde, würde ich nicht kommen. Schon gar nicht, wenn ich traurig über eine Nicht-Einladung wäre. Das hätte für mich etwas von Hinterherrennen. VG

weiteren Kommentar laden
12

Guten Morgen!
Bei mir ist es zwar schon Jahre her...!
Wir wohnten damals in einem sehr kleinen Ort mit relativ wenigen Kindern. Mit meiner Schwester sind zwei davon in die Schule in die gleiche Klasse gegangen. Sie waren auch manchmal bei uns um Hausaufgaben zu prüfen, wenn eine krank war wurde das bei meiner Schwester abgeholt, zum Spielen usw.

Als es dann um den Übertritt in eine weiterführende Schule ging sah es bei den anderen Beiden leider nicht so rosig aus. Ab da wurde meine Schwester völlig ausgegrenzt. Es wurde nicht mehr gefragt ob sie mit ihnen spielen möchte, wurde nicht mehr ins Schwimmbad mitgenommen. Sie saß dann zu Hause und weinte weil sie es irgendwie mitbekommen hatte. Da hat sie dann auch lernen müssen etwas mit anderen Freundinnen aus der Schule zu unternehmen.

Ich fand es damals sehr unfair von den Beiden, dass meine Schwester so ausgenutzt und dann links liegen gelassen wurde.

Es ist vielleicht eine andere Situation als bei deiner Tochter. Vielleicht konnte ich dir trotzdem Helfen.

PS: Ich würde die Tochter der Nachbarn künftig auch nicht mehr zu irgendwelchen Ausflügen o.ä. mitnehmen. Wenn sie sich doch so gut verstehen gehört eine gute Freundin auf jeden Fall mit auf eine Geburtstagsparty. Oder es ist wirklich etwas vorgefallen?

13

Hallo,

ich kann gut verstehen, dass deine Tochter traurig und verletzt ist und auch dass ihr als Eltern irritiert und verunsichert seid.

Es tut natürlich auch weh, sein Kind so traurig darüber zu sehen.

Ich finde aber auch, dass es anständig war euch und eure Tochter über die Umstände zu informieren und im Vorfeld Bescheid zu geben. Wenn eure Tochter später verwundert wäre, dass im Garten der Nachbarin gefeiert wird und sie nicht dabei ist... das wäre finde ich nochmal härter.

Freundschaften verschieben sich. Und verändern sind. In diesem Alter leider sehr schnell. Ich würde mit meiner Tochter darüber sprechen und sie sollte sich überlegen wie sie damit umgeht. Also ob sie in Zukunft diese Freundschaft weiter so behandeln möchte oder auch bei ihr nun andere Freunde mehr in den Fokus rücken.

Wir haben viele Freunde mit Kindern im gleichen Alter. Auch sie laden sich gegenseitig (noch) zu ihren Geburtstagen ein. Uns Erwachsenen ist aber bewusst, das der Kontakt hauptsächlich aufgrund unserer Freundschaften besteht (alles Kinder im Alter von 3-6 Jahren). Und deshalb gab es bei uns von Beginn an die Absprache... alles kann, nichts muss. Denn alle Kinder besuchen unterschiedliche Kitas und letztendlich dann auch unterschiedliche Schulen.

Nun war es dann auch beim letzten Geburtstag erstmalig so, dass mein Sohn nicht wie sonst zu seiner Freundin eingeladen wurde, weil sie lieber all ihre Kitafreundinnen einladen mochte. Verständlich und total okay.

Meine Freundin sprach auch mit mir im Vorfeld darüber und mein Sohn lud seine Freundin dennoch zu seiner Feier ein.

Ich verstehe wie gesagt eure Verwunderung und die Enttäuschung eurer Tochter, würde es aber nicht unter den Erwachsenen austragen und denke, dass zwanglose Grillabende dennoch möglich sind und beide sicher in diesem Rahmen gerne miteinander spielen. Ansonsten lockert sich die Freundschaft vermutlich grade und andere Freunde rücken in den Fokus. Grade wenn man unterschiedliche Schulen besucht ist das nicht ungewöhnlich.

Liebe Grüße und alles Gute,

Maybe

14

Ganz lieben Dank für Eure vielen konstruktiven und verständnisvollen Antworten!

Es hilft auf jeden Fall sehr weiter zu lesen, dass wir die Situation nicht völlig übertrieben einschätzen.

Zu Euren Fragen/Vermutungen:

die andere (gemeinsame) Freundin stammt ebenfalls aus einer völlig normalen Familie (also kein "hohes Tier" ;-) dabei).

Unser Verhältnis ist nachbarschaftlich, also nicht übertrieben mit ständigen Treffen oder so. Hatten uns den Winter über und auch jetzt länger nicht gesehen und daher hatten wir als nette Geste die Einladung zum Grillen ausgesprochen. Vorgefallen ist wie gesagt nichts, auch auf der Erwachsenen-Ebene nicht.

Allerdings hatten wir schon öfter mal den Eindruck, dass Eifersucht/Neid von deren Seite (sowohl auf der Ebene der Kinder, als auch der Mutter) eine nicht unerhebliche Rolle zu spielen scheint #gruebel. Sie wirkt oft gestresst und mit sich selbst unzufrieden. Beides auf verschiedenen Ebenen, das würde hier den Rahmen sprengen. Ist für uns manchmal schwierig, da uns selbst solche Dinge völlig fern liegen und wir auch unsere Kinder entsprechend erziehen.

Wir werden uns weiterhin "normal" verhalten und erstmal abwarten, wie sich das Ganze entwickelt. Das Mädchen mitzunehmen zu Ausflügen o.ä. möchten wir allerdings in nächster Zeit nicht forcieren.

16

Guten Morgen,
ich finde es ehrlich gesagt nicht schlimm. Schade ja, gerade für deine Tochter, aber meines Erachtens nach kein Grund sich weiter Gedanken darüber zu machen. Im Gegnteil, das Mädchen hat sich gemeldet, bescheid gegeben und Ersatz angeboten. Damit sollte es doch gut sein.

Ich finde es eher befremdlich sich da als Mutter einzumischen und extra die anderen Eltern zu kontaktieren. Oder wie es einige Damen vorschlugen, das Gastgebermädchen nicht mehr auf Ausflüge etc. mitzunehmen. Ist immerhin nur ein Kindergeburtstag und kein Staatsbankett.

Das sollte eine Sachen zwischen den Kindern sein. Sollte deine Tochter nicht mehr mit ihr spielen wollen, ok, ansonsten solltest du dich da einfach raushalten, die regeln das schon selbst.

Lg
Ashildr

19

Ich würde mich zwar auch nicht einmischen als Mutter (Sache der Mädels), aber wie fändest du es, wenn du einen solchen Anruf von einer jahrelangen Freundin bekommst?
Ich wäre jedenfalls auch sehr traurig und enttäuscht erstmal, später womöglich wütend.
Ja, zumindest ist man vorgewarnt. Ob das den Schmerz lindert... ich glaube nicht.

28

Ich empfinde es weiterhin als gut und richtig. Ich würde es so interpretieren das mein Gegenüber soviel Interesse an mir hat, um mir seine Beweggründe persönlich mitzteilen und mir auch die Gelegenheit bietet mich dazu zu äußern. Bei einem persönlichen Gespräch kann man dann auch gleich evtl Missverständnisse ausräumen.
Denn nur weil man mit jemandem befreundet ist, bedeutet das doch nicht das man ein Anrecht auf jede Party oder Veranstaltung hat, die bei den Freunden stattfindet.
Von daher zeugt das, meiner Meinung nach, von Anstand.
Grüsse :-)

weitere Kommentare laden
17

naja, deine Tochter weiß jetzt, an welcher freundschaftsstelle sie -maximal- steht. Sie muss nun selbst entscheiden, ob sie dort glücklich ist. Ob das ganze durch die Eltern konstruiert wurde, kann man aus der Entfernung schlecht einschätzen, da müsst ihr ein gespür dafür haben.

18

Ich würde das nucht so harsch bewerten.
Die Tochter wird eine Vorgabe haben, wie viele sie einladen darf, wieviele ins Zelt passen.
Jetzt möchte sie die neuen Freundinnen einladen (verständlich, mit denen hat sie täglich in der Schule zu tun). So jetzt ist das Zelt fast voll. Dann muss sie entscheiden, wer von den alten kommen soll.
Also entweder, wer ist mir wichtiger, oder mit wem kann ich leichter eine Alternative ausmachen.

Ich finde die Vorwarnung nur fair, denn ja, als Nachbarn bekommt man das mit. Und dann ist es noch härter. Sie hat vorgewarnt und eine Alternative angeboten.

Nur weil man viel miteinander unternimmt, heißt das nicht, dass es emotional nicht nähere Bindungen oder logistische Gründe gibt.

Befremdlich finde ich, dass jetzt du die Mutter anrufst und das quasi als Angriff auf euch wertest.
DAS ist das, was ggf. zu einem angespannten Nachbarschaftsverhältnis führen kann.

21

Also bei meinem Sohn hätte ich als Mama für seinen besten Freund seit er 1 ist eine Ausnahme gemacht. Ein Kind mehr oder weniger wird wohl wirklich nicht das Problem sein. Bei uns sind es auch immer mehr Kinder eben weil die 3 dazu kommen die seit seinem 1 Geburtstag immer dabei waren. Wenn es absolut nicht ginge würde Ich halt 2 mal feiern oder etwas anderes mit dem einen (bei mir ja 3 Kindern machen).

22

Bei einer Übernachtung im Zelt, wenn das Zelt voll ist, vielleicht nicht ganz so einfach.

23

In diesem Fall könnte man das eine Mädchen ja dann zu einem Ausflug mitnehmen mit anschließender Übernachtung. Ist zwar nicht das gleiche wie beim Geburtstag aber zumindest eine Alternative. Vor allem wenn das Geburtstagskind auch schon öfters auf Ausflügen der anderen Familie dabei war. Ich finde einfach das man für so "alte" Freundschaften schon Ausnahmen machen sollte.

weitere Kommentare laden
27

Ich finde das ist alles sehr unglaubwürdig vorgetragen.
Bei uns läuft es meistens so, dass ich frage, wen er einladen möchte. Davon machen wir die Art des Geburtstags abhängig, da ich mich weigere 20€ pro Kind bei 14 oder mehr Kindern zu zahlen. Mal ehrlich, man kann immer ein Zelt mehr leihen oder besorgen und dann die Kinder zum Schlafen aufteilen. Das sind doch Ausreden oder?

30

Hallo.

Ich würde mir - genau wie du - ebenfalls so meine Gedanke machen.
Dass sich die Mädchen untereinander nicht kennen und es scheinbar genau 1 Platz zu wenig im Zelt gibt.... naja,..... seeeehr dünne Ausrede.

Ich würde mir vermutlich nichts anmerken lassen, aber meine Tochter dahingehend unterstützen, sich auch auf andere Mädels zu konzentrieren und auch andere Freundschaften aufzubauen. Warum nehmt ihr zu euren Ausflügen nicht mal ein anderes (neues) Mädchen mit? ;-)

LG