72

Ich habe 5 Söhne, keinen Vincent, verstehe nicht was für ein Rummel um das Lied gemacht wird.
Mag sein, dass sich damit Eltern angegriffen fühlen, deren Sohn zufällig Vincent heißt.

Es geht aber nicht um den Namen, es hätte auch jeder andere Name sein können, das Lied hat einen sehr tiefen Sinn und eine Botschaft.

Dafür muss man sich aber die Mühe machen mal genauer hinzuhören, bis zum Ende des Songs.

Ich finde es mutig von S.C. es so direkt in Worte zu fassen, habe erstmal nachgelesen was sie dazu bewegt hat.
Der 15j. Sohn einer Freundin, den es wirklich mit anderem Namen gibt, hat sich geoutet, davon hat sie sich inspirieren lassen. Geplant war die Textzeile ganz anders, aber das hätte nicht den Kern getroffen.

Ihre Songs haben absolut nichts mit Schlagern zu tun, schon ihr 1. deutschsprachiges Album war vor 4 Jahren sehr erfolgreich.
Inzwischen singen auch andere, die viele Jahre nur englische Songs hatten, wieder in Deutsch, zB. Sasha oder auch Thomas Anders.

Ich kaufe mir definitiv wieder ihr neues Album, mag sie sehr, ihre Songs sind sehr emotional und authentisch, aus dem Leben geschrieben, da braucht man nur mal- Flugzeuge aus Papier- und wie es zu dem Song kam, hören. Dazu noch eine Wahnsinnsstimme, live möchte ich sie zu gern mal beim Konzert erleben, das ist mit Sicherheit ein Erlebnis.

Manche Radiosender spielten den Song von Anfang an so wie er ist, andere nur in entschärfter Version, nur zu späterer Stunde, oder gar nicht.

Ich denke wenn sich die Gemüter beruhigt haben und der Sinn verstanden wurde, läuft er ganz normal im Programm.

Es gibt nun wirklich viel schlimmere Texte mit überwiegend englischen Schimpfwörtern, gerade Pubertierende stören sich daran wohl kaum, im Gegenteil.
Selbst mein 10j. hört zeitweise schon Songs, die wir gerade weil er noch jüngere Brüder hat, alles andere als gut finden, noch lässt es sich unterbinden. Aber mit zunehmendem Alter nimmt das zu, es lässt sich entwicklungsbedingt kaum aufhalten.
Zum Glück bleibt es nicht dauerhaft so, unsere Ältesten hören heute andere Musik als in der Pubertät.