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Hallo


Wir haben 3 Kids.
Die große kam mit 2.5j in den Kiga
Die mittlere kurz vor ihrem 2. Geb. Und unser keksi mit 10 Monaten.

Es ist wohl kindabhänig. Also Kind 1 hätte ich nicht noch ein Jahr zu Hause behalten können. Man hat bei ihr um den 2. Geb deutlich gemerkt das sie mehr Action mehr andere Kinder und ausgibigeres spielen benötigt.
Sie war zunehmend nicht mehr ausgelastet und hat kaum noch geschlafen.
Ich habe aber als Hausfrau und Mutter nicht nonstop Zeit gehabt das Kind zu bespaßen. Zum einen gab es für mich Dinge zu erdigen. Arztbesuch. Einkäufe. Haushalt etc. Zum anderen wollte sie auch garnicht nonstop von Mama bespaßt werden. Ich bin offenbar für die Altersgruppe kein guter spielpartner. Denn auch die kleinste die jetzt 10 Tage mit mir am Nachmittag alleine ist, weil die großen weg sind langweilt sich zu Tode.

Ob sie einen Vorteil gehabt hätte wenn sie eher gegangen wäre kann ich nicht beurteilen.

Kind 2 ging sogesehen ein gutes halbes Jahr eher weil hier immer nur zum August die Kiga Plätze vergeben werden.
Und bei ihr zeichnete sich ebenso ab das sie lange Weile entwickelt und unterfordert sei. Daher ging sie mit kurz vor 2 in den Kiga statt kurz vor 3.

Und die kleinste kam so früh rein weil ich nach 5 Monaten nonstop brüllen echt auf dem Zahnfleisch ging.
Ja ich wollte Tatsache Ruhe und habe als sie in der Kita eingewöhnt war auch 2 Monate erstmal für mich gebraucht das zu verarbeiten. Das Kinder anstrengend sind ist einem vorher klar das ein Kind was aber 20 von 24 Std nur brüllt und noch 2 weitere Kinder die parallel bespaßt und beschäftigt werden wollen für nerven kosten hab ich erst dann gelernt. Gsd konnte der kleinen geholfen werden und mit 5.5 Monaten war's dann vorbei. Aber der Schreck saß tief. Jedes mal wenn sie über "längere zeit" nörgelig wurde kam imsene Panik hoch ob es wieder anfängt.

2. Punkt weshalb sie überhaupt so früh in der Kita angemeldet wurde. (Da wussten wir noch nicht das es so kommt) war einfach das ich sie in Ruhe eingewöhnen wollte und das erste Kita Jahr immer verfügbar bin. Das erste Jahr ist berühmt für ewige Krankheiten und so kam es auch. Das Kind war ewig krank und ich gsd zu Hause. Von November bis April war sie keine 5 Wochen durchgängig in der Kita. Hier bindehautentzündung. Dort Magen Darm. Scharlach. Bronchitis. Mittelohrentzündung und da die älteste in eine andere Kita geht kommen von dort nochmal andere Krankheiten. Gegen die die große zwar "immun" ist aber die Vieren und Bakterien ja auch an den Zwerg weiter gibt.

Die Zeit wo sie in der Kita war tat ihr richtig gut. Sie hat sich so super entwickelt und ist im Vergleich zu den beiden älteren viel ausgeglichener.
Inzwischen arbeite ich nachts so das ich wenn sie krank wird tagsüber dennoch bei ihr sei kann. Geplant war ursprünglich das ich das "krankenjahr" zu Hause bin und dann vormittags was mache. Mal gucken derzeit bin ich so zufrieden wie es ist.



Das andere Mütter ihre Kinder "so früh" weggeben um ihren Hobbies nachzugehen kann manch einer nicht verstehen.
Ich persönlich bin der Meinung jeder muss tun was er für richtig hält die eine Mutter ist eben vollblutmutter und würd das Kind am liebsten bis zur Schulpflicht 24/7 um sich haben. Während eine andere Mütter sagt ich geb mein Kind lieber in die Kita, dort ist es gut aufgehoben und wird entsprechend gefördert und ich kann dafür was für mich tun bin dann am Nachmittag viel entspannter habe mehr Kraft und es fördert das gesamte Familienleben.

Bringt doch nichts wenn jemand der überfordert ist weil er zu wenig persönlichen Freiraum bekommt zwar das Kind bis 3 selbst betreut aber ewig gestresst ist und das Kind dann doch iwie zu kurz kommt?!


Leben und leben lassen. Jede Familie muss für sich ein passendes Model finden.


Dir bei deiner Entscheidung alles gute.

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Hallo!

In Anbetracht des Betreuungsnotstandes kann ich gar nicht verstehen, dass eine so frühe Fremdbetreuung möglich ist, wenn die Eltern daheim sind. Als meine Kinder in dem Alter waren, musste ich nachweisen, dass mein Mann und ich beide berufstätig sind, anderenfalls hätte das Jugendamt den TM-Platz nicht bezuschusst. Von daher kann ich es nicht nachvollziehen und finde es auch nicht gut, dass man als "Nur-Hausfrau" in Kauf nimmt, dass eine Mutter, die arbeiten möchte oder gar muss das wg. eines fehlenden Betreuungsplatzes nicht kann.

Meine Kinder sind beide schon mit wenigen Monaten zur Tagesmutter gegangen, da ich aufgrund meiner Selbstständigkeit nicht länger pausieren konnte. Allerdings sind sie wirklich nur gegangen, wenn ich bei der Arbeit war. Ich hatte meine Arbeitszeit auf 3 Tage / Wo reduziert, an einem Tag hat mein Mann die Betreuung übernommen (macht er heute noch), an 2 Tagen waren sie bei der Tagesmutter. Und auch wenn ich der Meinung bin, dass die Kinder durchaus von der frühen Fremdbetreuung profitiert haben, würde ich kein Kind unter 3 Jahren fremdbetreuen lassen, wenn ich zuhause wäre. Die Kinder können das, was sie bei der Tagesmutter lernen, auch in Spielgruppen o.ä. lernen. Und das Lernen von anderen Kindern funktioniert auch nur so lange, bis sie die "Großen" sind. Die Kinder lernen dadurch nicht mehr, sie lernen es nur evt. etwas früher als Kinder, die ausschließlich bei den Eltern aufwachsen.

Was die Kindergarteneingewöhnung angeht glaube ich nicht, dass es die Eingewöhnung insgesamt einfacher ist. Sicher, vielleicht tun sich Kinder, die die Fremdbetreuung gewöhnt sind, im Kindergarten leichter. Aber vorher mussten sie bei der Tagesmutter eingewöhnt werden. Ich werde nie verstehen, wie man ein Kind in der Zeit bei einer Tagesmutter oder in der Krippe eingewöhnen kann, in der es gerade die meisten Probleme mit Fremden hat. Wie schon geschrieben, meine Kinder waren beide schon als Baby bei der Tagesmutter. Da brauchten wir keine Eingewöhnung in dem Sinne - die Kinder konnten noch gar nicht richtig unterscheiden, auf wessen Arm sie gerade so schön kuscheln. Und als sie mit dem Fremdeln begonnen haben, war ihnen die Tagesmutter genauso vertraut wie die Eltern. Aber ich habe oft genug mitbekommen, wie schwer sich die Einjährigen oft getan haben, wie sie beim Abgeben geweint haben, wie lange die Mutter dabei bleiben musste... Ohne Not würde ich das keinem Kind antun. Wenn die Kinder mit 3 in den Kindergarten kommen, ist die Eingewöhnung schon deswegen leichter, weil die Fremdelphase vorbei ist. Und ob sich die Probleme beim Eingewöhnen mit einem oder mit drei Jahren ergeben, ist doch eigentlich egal. Das sollte nun wirklich kein Argument für eine frühe Fremdbetreuung sein.

Darum mein Rat an Dich: Lass Dich nicht verunsichern. Du machst das schon richtig so. Solange Du Dein Kind nicht völlig isoliert von anderen Kindern aufziehst, ist es völlig OK, wenn es erst mit 2 oder 3 Jahren fremdbetreut wird. Ich wünschte mir manchmal, ich hätte in den ersten Lebensjahren mehr Zeit mit meinen Kindern verbringen können, hätte mehr Zeit für Babyschwimmen, Krabbelgruppen oder Kinderturnen gehabt - nicht der Kinder wegen, die haben sich prächtig entwickelt. Aber was mir von der Kleinkindzeit bleibt ist immer ein kleines Bisschen ein schlechtes Gewissen - auch wenn meine Kinder die beste Tagesmutter hatten, die man sich vorstellen kann.

LG

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Das sollte einfach jedem selbst überlassen sein. Jede Betreuungsart hat ihre Vor- und Nachteile... Wenn du dein Kind zu Hause gut betreut weißt, dann brauchst du dich doch nicht verunsichern lassen. Andererseits wird es auch nicht falsch sein, wenn sich jemand - aus welchen Gründen auch immer - für die frühe Fremdbetreuung entscheidet.
Es ist müßig darüber zu diskutieren, v.a. hier bei Urbia... Es gibt einfach nicht das eine Richtig und das eine Falsch, sondern viele Abstufungen dazwischen. Und es ist doch recht selten, dass man die Lebenssituation des Gegenüber vollständig richtig einschätzt und sich ein Urteil (oder überhaupt Verwunderung) erlauben kann...

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Zumal Kinder genauso unterschiedlich sind, wie wir Erwachsenen auch.

Auch wenn das oft geleugnet wird: Es gibt definitiv Kinder, die AUFgehen in Fremdbetreuung und unter anderen Kindern. Und auf der anderen Seite gibt es aber eben auch die, die UNTERgehen, weil sie 1 zu 1 Betreuung brauchen.

Wichtig ist vor allem: was braucht mein Kind!

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Hey!
Ich finde generell gibt es keine richtige Patentlösung, die für jede Mutter und jedes Kind gleichermaßen passt. Mein Großer kam mit 1 Jahr zur Tagemutter, weil ich arbeiten musste (mein Mann hat noch studiert), mein Mittlerer kam mit 1 Jahr, weil er fast das ganze Jahr so viel geschrien hat, dass ich kurz vor dem Nervenzusammenbruch war. Gearbeitet habe ich dann erst 3 Monate später, aber die habe ich auch gebraucht. Nun erwarte ich unser 3. Kind und habe auch erstmal einen Krippenplatz beantragt, wenn sie so 14 Monate alt ist. Arbeiten will ich dann wieder so 3-4 Monate später, vor allem auch, um den ersten Kitaherbst und Winter für die Krankheiten zu Hause zu sein. Den Spagat zwischen krankem Kind und Wiedereinstieg, den ich beim Großen durchgemacht habe, tue ich mir nicht nochmal an. Und wenn es so hart gar nicht kommt, werde ich auch kein schlechtes Gewissen haben, ein paar Monate einfach mal Zeit vormittags zu haben. #ole Der Große kommt eh um 12.30Uhr von der Schule und es gibt genug zu tun. Die sind 3h, die ich dann allein zu Hause wäre, sind da schnell um.
#winke

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Also erstmal möchte ich sagen, dass es das alles noch nicht so gab, als ich damals in den KiGa kam. Und da waren halt manche Kinder quengelig, und andere wollten gar nicht mehr heim. Ich finde also nicht, dass dem Kind etwas verloren geht, oder dass es schwierigkeiten hat, wenn es erst später als 1/2 Jahre in fremdbetreuung kommt. Ich selbst will meine Kleine möglichst schon mit einem Jahr indie Kita geben, einfach weil Mein Partner dann beruflich eingebunden ist, ich selbst auch noch nen Mini-Job habe und auch studiere. Und lernen ist gar nicht so leicht, wenn man die ganze Zeit ein Kind im Auge behalten muss (und nein, das hab ich mir nicht ausgesucht. Die kleine fand wohl, dass es nicht schaden kann schon vor der Geburt in einer Bibliothek zu sitzen #rofl )
Ich würde definitiv auch sagen, dass man da niemandem was vorschreiben kann. Nicht den Müttern, die ihre Freizeit schätzen und weder auf das Kind aufpassen, noch arbeiten (wobei ich mich Frage was aus der mordernen, unabhängen Frau geworden ist... Für diese wurde das Konzept: Kita nämlich gemacht) Und schon gar nicht denen, die gerne ihre Kinder länger zu Hause betreuen möchten. Da hat einfach jede Familie ihren Weg für sich.

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Ich kann mir auch vorstellen, dass die Tagesmütter und Krippen immer mehr gefragt sind, weil man immer weiter weg von seiner Familie wohnt.

Da hat man leider keine Tante oder Oma in der Nähe, die mal eben aufpassen kann. Die dafür sorgen können, dass man auch mal ein paar freie Stunden in der Woche hat. Ja, es gibt auch Menschen/Mütter, die das nicht brauchen... naja, und dann ist die Lösung einer regelmäßigen Fremdbetreuung eben die Bessere.

Und wie ich von meiner Schwiegermutter weiß (sie war Erzieherin) ist es für manche Kinder wirklich besser, betreut zu werden. Da der Alltag so Struktur bekommt und alles kindgerechter ist, als bei manchen Familien zu Hause ...

Viele Grüße
K4ssio

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Ich denke für ein Kind in diesem Alter ist die Motivation warum es die Mutter zur Tagesmutter gibt völlig egal. Also wenn es schädlich wäre, müsste man Tagesmütter für alle Kinder, egal aus welchen Beweggründen verbieten. Wenn es aber nicht schädlich ist, wovon ich ausgehe, dann darf die Mutter und auch der Vater in der Zeit machen was sie wollen.

Ob es funktioniert, wird wohl von dem Kind abhängen. Meine Tochter mit einem Jahr einzugewöhnen, wäre im Drama geendet. Ich durfte in der Spielgruppe nicht mal ohne sie aufs Klo. Mit 2 war sie die begeisterste Kindergartengeherin. Ich musste sogar nachfragen, ob Sonntag wirklich niemand da ist, da sie befürchete etwas zu versäumen.

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Man würde auch mehr für den Klimaschutz tun wenn die Klimaveränderung so gefährlich wäre... und Alkohol und Zigaretten gäbe es ja schliesslich auch nicht ... in welcher Politikwelt lebst du?

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Wir haben den Kindergartenplatz abgesagt als es mit der Schwangerschaft geklappt hat, unser großer geht dann erst mit 3 Jahren. Kontakt mit anderen Kindern hat er beim Babyschwimmen, beim Turnen und der Musikschule, und die Cousinen sind nur wenig älter.. Ich (Westdeutschland, 80er) war auch erst mit 3 Jahren im Kindergarten.

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Leben und leben lassen... aber wenn andere Familie echt in Not geraten, weil beide Elternteile arbeiten müssen aus finanziellen Gründen und dann keinen Platz bekommen - das ist schon fies.

Ich denke, viele orientieren sich an ihrwr Umgebung. Wenn das als "normal" empfunden wird, dass man auch ohne Berufstätigkeit die Kinder in die Betreuung gibt, dann ist das so. Für mich wäre das nichts. Hätte ich nicht aus finanziellen Gründen nach der Elternzeit wieder anfange müssen, wäre ich bis zum 3 Geburtstag zuhause geblieben.
Die Krippen kosten ja auch. Bei uns gut 400 Euro im Monat.

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Ich habe beide Kinder zu Hause betreut bis zum Kindergarten. Die Große kam dann mit drei in den Kindergarten, ging ohne Probleme und die Kleine kommt in einem halben Jahr auch in den Kindergarten, sie freut sich schon. Für mein Empfinden tut der Kindergarten den Kindern (ab ca 3) gut, aber alles davor finde ich bei den meisten Kindern eher zu früh, deswegen gab es das hier nicht. Wenn man arbeiten geht, macht es wahrscheinlich Sinn, aber ich bin extra 3 Jahre in Elternzeit gewesen pro Kind, damit sie nicht zu früh betreut werden. (Großeltern natürlich ausgeschlossen, das tut beiden Seiten auch gut.)
Lass dich nicht verunsichern, genieße die Zeit zu Hause.
LG