Kinder Ü18 finanz. Unterstützung Eltern

Hallo! Mich würde mal interessieren, in wieweit ihr finanziell eure Ü18-Kinder unterstützt, die schon in Ausbildung oder auch Studium sind (nicht mehr zur Schule). Zahlt ihr bei Bedarf oder regelmäßig Betrag X? Gerne, wer mag, auch mit konkreter Summe, die von eurem eigenen HH-Budget abgeht. Danke!

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Ich habe bis zum Arbeitsbeginn auf meine Eltern bauen können.

Habe in der Oberstufe zwar gekellnert, aber musste während des Studiums aufhören. Meinen Eltern war auch das Lernen wichtiger, als dass ich monatlich etwas Geld verdient habe.

Mir wurden die FH Kosten gezahlt und ich bekam Essensgeld/Taschengeld. Dafür habe ich im Haushalt mehr Dinge übernommen als noch zur Schulzeit.

Sie haben es gerne getan, ich bin Einzelkind. Ihr Gedanke war immer, wenn ich eine gute Ausbildung habe (und auch Leistung erbringe) sind sie mich schneller los als wenn ich jahrelang rumstudiere. Außerdem gehört mir (lt deren Aussage)das Geld sowieso als Erbe. Und wenn ich es jetzt besser brauchen kann um mir eine Zukunft aufzubauen als mit 50 dann, ja dann ist es so.

Dafür ist für mich selbstverständlich, ihnen im Alter zu helfen wo ich nur kann.


Meine Großeltern handhabten das nach ihren Möglichkeiten für meine Eltern genauso. Und ich werde den Weg bei meiner Tochter auch gehen.

lg lene

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Für mich persönlich würde sich da nicht automatisch mit 18 etwas ändern, sofern das Kind in Ausildung (Schule, Studium, Lehre) ist.

Ansonsten hängt es doch von vielen Faktoren ab und ein konkreter Betrag würde dir nix nützen, weil die Situationen unterschiedlich sind.

- Wohnt Kind noch zu Hause?
- Hat es Einnahmen (Lehrgeld, Nebenjob)?
- Bekommt es Bafög?
- Haushaltseinkommen der Eltern

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Natürlich würden wir unsere Kinder auch mit Ü18 noch unterstützen sofern sie eine
Schule besuchen, eine Ausbildung machen oder Studieren.
Wenn man es sich Finanziell leisten kann, muss man dies sogar, wobei es dann egal ist ob Finanziell oder in Naturalien.... Wenn es ganz dicke kommt muss man sein Kind bis zum 28. Lebensjahr Finanziell unterstützen sollte sich das Kind in Ausbildung oder Studium befinden....

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Meine Tochter ist erst 2,5 aber ich schreib mal, wie ich es kenne.

Meine Eltern hatten nicht viel Geld. Ich hatte Anspruch auf Ausbildungsbeihilfe (+die Ausbildungsvergütung) und im Studium dann volles BAföG. Meine Eltern haben mir immer mal, wenn es ging, was zugesteckt. Dazu bin ich immer jobben gegangen.

Mein Mann hat von seinem Vater monatlich 500 Euro für Miete und Leben bekommen, dazu auch immer mal gejobbt. Zudem wurde ihm ein komplettes Jahr Auslandsstudium gesponsert.

Seine Schwester hat während der dualen Ausbildung nicht so viel Unterstützung bekommen, hat aber auch noch (kostenlos) zu Hause gelebt + ein Auto.

Also ich würde es bei meinen Kindern dann auch situationsabhängig machen, aber so lange sie noch in der Ausbildung sind unterstützen soweit es möglich ist.

Lg
K4ssio

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Hi,
ich wurde im Studium auch unterstützt, indem ich den vollen Kindergeldbetrag und die Unterhaltszahlungen meines Vaters bekam. Nebenher habe ich noch gejobbt.

Für unsere Kinder haben wir jeweils einen Fonds eingerichtet, beide laufen allerdings auf meinem Namen, mit denen wir dann ggf. ein Studium bzw. Kosten wie Miete, Auslandsaufenthalte usw. finanzieren können.
Wird nicht studiert, wird das Geld zu gegeben Anlass ausgezahlt - wenn die nötige Reife vorhanden ist😉
Sollten die beiden Nasen nicht wohl gedeihen, hauen wir Eltern die Kohle auf den Kopp.

vlg tina

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Hallo,
Wie meine Vorrednerin schon schrieb, hängt das natürlich von vielen Faktoren ab.

Generell würde ich meinem Kind immer den Betrag dazugeben, der noch fehlt, um über die Runden zu kommen.

Ich selbst hatte während meines Studiums einen Kredit aufgenommen, um die Studiengebühren bezahlen zu können.
Für meinen Lebensunterhalt habe ich weitestgehend gearbeitet (400 €-Job unter der Woche und Fliesbandarbeit vollzeit während den Semesterferien).

Meine Eltern hatten Miete und NK für mein WG-Zimmer übernommen, weil meine Einkünfte dafür zu gering waren.

Wieso fragst du konkret?
Lg

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Wir sparen seit Geburt für die Ausbildung unserer Jungs. Momentan könnten wir uns das auch so leisten, aber wer weiß, wie es in 10 Jahren ausschaut.

Und klar werden sie dann finanziell unterstützt.

Brauchen sie es wider erwarten nicht für die Ausbildung, weil ihnen das Ausbildungsgehalt reicht, bekommen sie es dann für ihre erste eigene Wohnung.

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Exakt so machen wir es auch :)

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Wir haben bzw bekommen die Unterstützung von unseren Eltern völlig unabhängig vom Alter. Mein Vater sagt immer „lieber mit der warmen Hand schenken, als mit der kalten Hand vererben.“
Ich habe mit 19 meine Ausbildung angefangen und so wenig Vergütung gehabt, dass es noch nicht mal meine Fahrtkosten gedeckt hat. Da habe ich von meinen Eltern noch Taschengeld bekommen.

Meine Schwester hat mit 27 erst ihren Studienplatz für Medizin bekommen. Da sie dafür 300km von zuhause weg musste, haben meine Eltern sie bei der Wohnung unterstützt.
Dafür wissen unsere Eltern, dass sie immer auf uns zählen können. Meine Mama hatte dieses Jahr einen schweren Unfall. Sie konnte sich zuhause nur schwer selber versorgen und finanziell war es kurzfristig mal eng. Da sind mein Mann und ich eingesprungen. Dieses Geld möchte ich von meinen Eltern auch nicht zurück haben (auch wenn sie es bestimmt versuchen werden). Sie haben uns viel gegeben, da ist das nur ein Bruchteil von dem.

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Das finde ich großartig und was dein Papa sagt ist auch richtig!
Es ist doch schön wie gut man als Familie zusammenhalten kann.

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Meine Kinder sind noch nicht in dem Alter dass ich mich damit ernsthaft auseinander setzen müsste aber meine theoretische Vorstellung sieht schon so aus dass ich absolut bereit bin finanzielle Hilfe zu leisten sofern die Kinder auch wirklich etwas tun.

Ob das nun eine Ausbildung ist bei der nur wenig vergütet wird und aufgrund dessen Finanzspritzen nötig sind oder studieren und währenddessen kein oder nur wenig Geld verdienen ist mir da egal. Ich wäre auf jeden Fall bereit nach meinen Möglichkeiten zu helfen.

Nur bei einem Bummelstudium oder bei chronischer Unlust hätte meine Hilfsbereitschaft Grenzen.