Umzug/Schulwechsel/Baby

Hallo zusammen,

vielleicht habt ihr einen Tipp oder Erfahrungsberichte für mich. Ich weiß nämlich grade gar nicht, was der beste Weg für uns alle ist 🤷‍♀️

Zu uns, wir sind eine vierköpfige Familie, die Mädchen sind 6 und 10 Jahre alt. Die Kleine kommt im Sommer in die Grundschule, die Große aufs Gymnasium. Beide Schulen liegen bei uns im Ort. Die Große ist hier sehr gut integriert, Freundinnen und alles sind hier.
Jetzt planen wir noch einen kleinen Nachzügler, wenn meine Vermutung stimmt, wird er im Februar bei uns sein. So weit so gut.

Wir suchen schon lange ein Haus hier im Ort, aber der Markt gibt nichts her. Jetzt wurde uns über Bekannte ein Haus 4 Dörfer weiter angeboten. Das Haus ist toll. Wäre es hier im Ort, würde ich es sofort nehmen.

Aber ich habe grade so Bedenken, ob das für die Kinder so gut ist. So viel Neues und so viele extreme Veränderungen auf einmal. Baby, Umzug, neue Schule und dann auch noch komplett neue Menschen. Dort kennen wir niemanden.
Leider ist es keine Option, zumindest die Große im alten Ort in die Schule zu schicken. Da würde sie morgen und mittags je ne Stunde Bus fahren.

Was meint ihr? Mach ich mir zu viele Sorgen? Wir sind vor der Einschulung der Großen auch umgezogen, damals allerdings 300km weiter. Jetzt hat sie hier endlich einen tollen Freundeskreis 😪

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Also wenn, dann würde ich es in den Sommerferien machen. Du schreibst, dass deine große dann aufs Gymnasium kommt, also eh die Schule wechselt. Deine kleine beginnt dann mit der Schule. Es gibt keinen passenderen Zeitpunkt als jetzt, ohne den Kindern ihre schulische Basis zu nehmen. Freunde findet man auch neue, außerdem kann man auch die alten behalten, wenn Mama und Papa das ermöglichen.

Das Ding ist, wie lange willst du auf die nächste Chance auf ein Haus warten? Bei uns ist es auch sehr schwierig auf dem Markt, wer da nicht zugreift, hat Pech gehabt... Ich würde mir gut überlegen, ob du diese Chance ziehen lassen möchtest.

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Wenn es nur der Umzug und der Schulwechsel wäre, wäre ich ja ganz bei dir.
Nur das da noch ein Baby dazukommt 🤔
Es ändert sich also alles und es gibt nirgendwo mehr eine ruhige Konstante 🤷‍♀️
Das waren so meine Bedenken.

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Wenn sich deine Vorahnung bestätigt, kommt das Baby im Februar. Dann haben beide schon ein halbes Jahr Schule bzw neue Schule hinter dich sich und sollten angekommen sein.
Das sollte also kein Problem sein. Außerdem sind beide alt genug zu verstehen. warum ihr umzieht und der Wechsel sein muss.
Auch wenn der Nachwuchs noch auf sich warten lässt.

VG

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Hallo
„Dort kennen wie niemanden“ Ehm, du redest hier von einem Umzug 4 Dörfer weiter #schock Da seid ihr doch nicht außer der Welt und könnt Freundschaften halten UND neue finden.
Ich bin als junges Schulkind auf einen anderen Kontinent gezogen. Mit meiner besten Kindergartenfreundin, bin ich dennoch bis heute befreundet. Trotz Entfernung und viel schlechteren Möglichkeiten, Kontakt zu halten.
Mit der weiterführenden Schule, wird das Einzugsgebiet doch ohnehin größer und dir wenigsten halten wirklich jede einzelne Freundschaft. Neue Freunde würden so oder so dazu kommen.
Ich würde es machen. Am besten in den Sommerferien, dann fangen alle neu an. Ist das nicht möglich, würde ich zumindest den Schulwechsel bzw. die Einschulung so organisieren.

LG

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Da hast du vollkommen Recht, hört sich dramatischer an als es ist ;)
Ich mein damit vor allem die Große. So viel Neues auf einmal, weiterführende Schule, Pupertät und ein Baby im Haus. Ich weiß halt nicht, ob das ihr nicht alles zu viel wird 🤷‍♀️
Und Freundschaften halten ist ne tolle Sache. Ist immer die Frage wie es sich gibt.
Ich setz mich aber glaube ich einfach selbst unter Druck🙈

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Die Kinder wuerden sich nicht ueber ein Haus freuen? Was fuer eine wegstrecke ist das denn zum alten Ort? Kann dein Mann nicht in der früh die Kids zur Schule fahren?

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Hi,

Ich verstehe was du meinst.

Ich hatte als Kind ab der 5. Klasse 1 Stunde Fahrtzeit zum/vom Gymnasium, mit Umsteigen sogar. Das war jedoch innerhalb Berlins, ich weiß nicht, ob das auf dem Dorf dann "was anderes" ist :)
Ich würde es mit der Großen (oder mit beiden) besprechen, sie hat da sicherlich eine Meinung zu.

Viele Grüße und alles Gute!

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Sie sagt ganz klar, sie will im alten Ort zur Schule gehen. Mit ihren Freundinnen.
Ich sehe mich nur schon dauernd hin und her pendeln. Sie müsste nämlich auch 2x umsteigen und wir wohnen in einer Region, wo im Winter es schon schwierig ist, EINEN Bus pünktlich zu haben. Wenn er denn überhaupt fährt. Und jetzt 3? 😱 Das wird nix...

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Der Umzug dient doch am Ende allen. Wir sind damals vor der Einschulung umgezogen und zum Wechsel aufs Gymnasium nochmal. Begeistert war das Kind natürlich nicht, es ging aber damals nicht anders. War kein Problem. Die Freunde sind ja nicht aus der Welt. Bei uns kam das Baby im Januar nach dem Schulwechsel. Als Mutter ist es glaube ich schlimmer.

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Ach Mensch, hier sind heute schon Tränen geflossen 😭

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Sicher ist das Haus verlockend, aber ich glaube ich würde es fast nicht übers Herz bringen gegen den Willen meiner Tochter umzuziehen. Du sagst selbst, dass sie jetzt endlich Freunde gefunden hat und nun soll sie wieder umziehen. Vier Dörfer weiter ist zwar nicht grad um die halbe Welt, aber ich denke jetzt sind ihre Freunde fußläufig erreichbar. Das hat sie dann nicht mehr. Mit dem Bus der alle heiligen Zeiten fährt ist das nicht mehr so einfach.
Ja, ich würde meinem Kind zuliebe verzichten und weiter im alten Ort auf Haussuche sein.

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Hi,

ich bin ja schon sehr dafür, dass man Kinder in viele Entscheidungen mit einbindet, aber hier muss ich ehrlich sagen:

Ihr als Eltern müsst einfach überzeugt sein von eurer Entscheidung und dann kommen auch die Kinder damit klar. Gerade in dem Alter finden sich schnell neue Freunde und alte Freundschaften kann man durchaus auch über solche Entfernungen erhalten.

Unser Sohn ging mit fast allen Grundschulfreunden / Klassenkameraden auf die weiterführende Schule - und obwohl wir nicht umgezogen sind, haben sich diese Freundschaften alle verlaufen. Er hat seine Freunde seit Jahren in den umliegenden Orten und geht nur ab und zu noch mit den Nachbarsjungs Fußball spielen, wenn es gerade passt. Es gab keinen Streit, aber die Interessen verändern sich.

Zudem war es bisher an allen weiterführenden Schulen so (und wird so an den meisten anderen auch gemacht) so, dass bestehende "Verbände" / Strukturen nach Möglichkeit nicht in eine Klasse kommen. Man konnte nur angeben, mit welchen/m Kind/ern man nicht in eine Klasse möchte. Und selbst die, die gemeinsam in die Klassen kamen, haben meistens neue Freundschaften geschlossen.

Von daher sage ich:
Wenn das Haus passt - kaufen und in den Ferien umziehen. Die Kinder gewöhnen sich daran und können in den Ferien schon die ersten Kontakte zu Kindern aus dem Ort knüpfen. Bis euer Baby dann da ist, dauert es ja auch noch mal etwas und bis dahin hat sich alles längst eingespielt.

Um die Umstellung leichter zu machen könnten ja auch in den Ferien Übernachtungsbesuche stattfinden und später auch am Wochenende Spielbesuche vereinbart werden.

Kinder sind oft stärker als man meint. Ich hätte es wohl auch noch nicht thematisiert, denn es ist ja noch gar nicht klar, ob ihr das Haus bekommt etc.

Mach dir nicht zu viele Gedanken! Das wird alles!

VG
Kim

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Ich würde es nicht tun und noch mehr Geduld in die Haussuche vor Ort setzen... lg