Wenn die Frau nicht arbeiten will

Ich habe folgendes Anliegen.
Meine Frau und ich sind 20 Jahre verheiratet.
Damals waren wir beide Studenten und hatten vereinbart dass wir unser Studium zeitnah beenden und dann arbeiten um uns eine finanzielle Grundlage zu schaffen.
Ich habe auch kurze Zeit später mein Examen gemacht und bin in den Job eingestiegen.
Sie hatte eine Aushilfstatigkeit im Krankenhaus, ich habe ihr dann angeboten aufzuhören , damit auch sie ihr Studium schneller beenden kann.
Es passierte nichts... sie schrieb Klausuren nicht mit, irgendwann hieß es das Studium wäre nix mehr für sie und sie fing ein anderes an.
Die Jahre vergingen und ich verdiente das Geld, kaufte ein Haus wo sie natürlich mit im Grundbuch stehen wollte.
Mittlerweile war sie 35 und wollte ein Kind.
Das hat dann auch geklappt und danach schmiss sie auch das Studium hin.
Ich komme mir irgendwie verarscht vor....alle Gespräche dass ich möchte dass sie arbeitet und berufstätig ist, haben zu nichts geführt.
Sie gibt das Geld aus, wir sind immer im Dispo gewesen bis ich dem einen Riegel vorgeschoben habe.
Ehrlich, ich habe keine Lust mehr auf eine Frau mit Ende 40 die seit 20 Jahren zu Hause sitzt und das Geld raus haut was ich verdiene.
Sie wird sich nicht mehr ändern, aber ich stell mir unter Partnerschaft etwas anderes vor....
Trennung ist beschlossen, ich werde ausziehen.
Kennt jemand das und was hab ich falsch gemacht?

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Alles! Falsche Frau ausgesucht, falsche Lebensentscheidzngen getroffen und jahrelang geduldet.

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Diese Antwort hilft ihm bestimmt! Waren mit Sicherheit auch nie Gefühle im Spiel...

Was soll sowas? Unverschämt!

An den TE: Schade, dass es so weit kommen musste. Zurückblicken bringt nix.
Sei für Dein Kind da und versuch das Beste aus Deiner Situation zu machen. Ja, ich weiß, leichter gesagt, als getan 🙈

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Du hast zu lange gewartet und hast sie machen lassen. Jetzt wirst du Unterhalt zahlen müüssen - vermutlich auch nach der Scheidung, da sie nie gearbeitet hat und womöglich nichts findet ohne Studium, Ausbildung u. Berufserfahrung, wovon sie ihren Lebensunterhalt selbst vollständig bestreiten kann. Dumm gelaufen, aber die hast du jetzt bis zur Rente am Hals.

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Das ist mir klar, die Kohle ist es mir wert dass ich frei bin.
Ich habe eine Frau kennen gelernt, die trotz drei Kindern immer gearbeitet hat, bei der Trennung von ihrem Mann auf Unterhalt verzichtet hat, weil sie selbst Geld verdient und es gewohnt ist, finanziell auf eigenen Beinen zu stehen.
Sie ist nicht vermögend, hat kein Eigenheim oder groß was gespart, aber sie bezahlt ihre Rechnungen selbst, trotz durchschnittlichem Verdienst.
Sie zahlt für die Kinder Unterhalt so gut sie kann an den Kindsvater, das sind zwar nur ein paar Hundert Euro, aber sie tut es.
Meine Frau fordert nur...will im Haus bleiben, verweigert jede Einigung über Unterhalt...

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Kann sie dich auszahlen, wenn sie im Haus bleibt? Also deinen Anteil?
Wenn nicht, wird es wohl verkauft werden müssen und ihr müsst euch beide eine Wohnung suchen.
Wenn sie drin wohnen bleibt, muss sie Miete an dich zahlen.
Wer steht im Kreditvertrag?

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Außer der Aushilfe im KH hat sie nie gearbeitet?
An deiner Stelle würde ich mich vermutlich auch ausgenützt fühlen. Hat sie denn im Haushalt was gemacht bzw. sich liebevoll um euer Kind gekümmert? Dann könnte man wenigstens nicht sagen, dass sie gar nichts gemacht hat. Hat sie dir den Rücken quasi freigehalten um deine Karriere in Gang zu bringen? Ich frag nur um zu verstehen ob sie wirklich nur ein Schmarotzer ist oder eben zu Hause wenigstens etwas geleistet hat.
Für welche Dinge hat sie dein Geld ausgegeben?
Fällt ihr selbst die Decke nicht auf den Kopf?
Euer Kind müsste doch aus dem Gröbsten schon raus sein, oder?
Wie will sie denn das Haus halten bzw. dich auszahlen?
Weiß sie bereits von deinem Trennungsgedanken oder hast du das nur für dich beschlossen.

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Um Kind und Haushalt durfte ich mich abends noch kümmern, sie hat gar nix gemacht.
Unsere Tochter war ab dem 1.Geburtstag bei einer Tagesmutter, wo meine Frau sie dann um 16.00 abgeholt hat, später dann war sie natürlich im Kindergarten.
Der Haushalt war eine Katastrophe, die Küche sah oft aus wie ein Saustall.
Sie kann mich nicht auszahlen.
Es wird auf eine Zwangsversteigerung raus laufen da ich die Kredite nicht mehr bediene.
Ich habe ihr 2000Euro Unterhalt angeboten, sie arbeitet auf 450Euro Basis seit der Trennung im Januar.
Das Haus halten kann sie nicht, ist ja gar nicht kreditwürdig.

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Oh, da hast du dir aber einen hartnäckigen Brocken geangelt.
Normalerweise gehört sie vor die Tür gesetzt.
Aber das darf man ja nicht.
Dumm ist sie obendrein. Will im Haus bleiben, kann es nicht finanzieren. Ja was denkt sie denn wie das läuft? Früher oder später wird die Scheidung durch sein, da kann sie sich wehren wie sie will. Ewigen Unterhalt für die Exfrau gibt's schon lange nicht mehr solange sie nicht halb tot ist.
Wenn sie schlau wäre würde sie das Haus gemeinsam mit dir verkaufen. Bei einer Zwangsversteigerung geht euch beiden einiges durch die Lappen. Ist ihr das nicht bewusst?

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Hallo.

Du bist echt ein geduldiger Mensch.... das hast du die letzten Jahre bewiesen. #schwitz

Lass dich trotzdem nicht über den Tisch ziehen. Auch wenn ihr die Hälfte des Hauses gehört - ohne jemals einen Cent mitfinanziert zu haben (!) - gehört dir die andere Hälfte. Sie wird dich nicht auszahlen können - also sieh zu, dass du das Haus so gut wie möglich verkaufen kannst. Du musst dir schließlich auch wieder ne Zukunft aufbauen!

Alles Gute!!!!

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Sie weigert sich auszuziehen, und aus dem Kredit komme ich ohne ihre Zustimmung nicht raus bzw.die Bank lässt mich nicht raus da ich ja der einzige bin der zahlen kann.
Da ich aber die Zahlungen eingestellt habe wird es auf eine Zwangsversteigerung raus laufen.
Da wird natürlich unnötig jede Menge Kohle verbrannt.
Auch ihr Anteil verringert sich ja dadurch.
Ich verstehe es nicht.
Sie sagte auch dass sie einer Scheidung nicht zustimmen wird wenn ich im Dezember den Antrag stelle...

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Es ist klar, dass Du einen guten Anwalt brauchst- ohne Schaden kommst Du aus der Ehe nicht raus. Lieber Zwangsversteigerung als jahrelangen Krieg. Ohne triftige Gründe wie schwere Krankheit kann sie nach dem Trennungsjahr die Scheidung nicht verweigern.
Lies das bitte selber durch:
https://www.scheidung.org/unterhalt-wie-lange/

Auch das findet man im Internet:
"Allein der Umstand, dass ein geschiedener Ehegatte nicht erwerbstätig ist, löst noch keinen Unterhaltsanspruch aus. Vielmehr muss hinzukommen, dass Bemühungen, eine Erwerbstätigkeit aufzunehmen, erfolglos geblieben sind.

Diese Klarstellung traf das Oberlandesgericht (OLG) Naumburg im Unterhaltsstreit eines geschiedenen Ehepaars. Es führte aus, dass ein geschiedener Ehegatte grundsätzlich verpflichtet sei, für seinen Unterhalt selbst zu sorgen. Er könne nur Unterhalt verlangen, solange und soweit er nach der Scheidung keine angemessene Erwerbstätigkeit finde. Dabei müsse er unter Einsatz aller Mittel angemessene Anstrengungen unternehmen, um eine Anstellung zu finden. Vorliegend hielt das OLG die Bewerbungen der Ehefrau (September 2003 siebenmal, Oktober 2003 einmal, Juni 2005 einmal, Juli 2005 sechsmal, August 2005 dreimal und September 2005 zweimal) nicht für ausreichend (OLG Naumburg, 4 UF 2/06)." Zitat Ende

Der lebenslange Unterhalt für eine Frau ist seeeehr selten geworden, ich kenne keinen Fall, heute wird im allgemeinen anders entschieden, höchstens bei schwerer Krankheit.
Wie alt ist das Kind? Bei einem Kind über drei Jahren kann wenigstens teilweise Berufstätigkeit der Mutter verlangt werden - auch wenn sie keine Ausbildung hat. Putzstellen gibt es immer, hart gesagt. Sicher muss es auch einen Kitaplatz geben, aber alleine die Behauptung, es gäbe keinen, reicht nicht aus. Muss alles nachgewiesen werden.
Alles schon im Bekanntenkreis erlebt.
Aber wie geschrieben - ohne Anwalt läuft nichts.
LG Moni

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"Es passierte nichts... sie schrieb Klausuren nicht mit, irgendwann hieß es das Studium wäre nix mehr für sie und sie fing ein anderes an."


Bereits beim Klausuren nicht mitschreiben, hätte ich mit ihr geredet.
Nicht ihm "ich will / ich möchte" Ton, sondern zunächst im: was ist los?

- wie stellt sie sich ihre Zukunft vor
- bedrückt sie etwas
- Ängste
- sonstiges

Da kann man dann schon heraushören, ob es keine Lust ist oder etwas anderes dahinter steckt.



""Ich komme mir irgendwie verarscht vor....alle Gespräche dass ich möchte dass sie arbeitet und berufstätig ist, haben zu nichts geführt.""

Wenn ich möchte, dass mein Kind gute Noten schreibt und es das nicht tut, komme ich mir nicht verar**** vor.

Sondern dann, wenn ich sie dabei unterstützen würde, dass sie die Chancen dazu hat, wenn sie es heimlich anders machen würde. Wenn sie so tun würde als ob und es dann trotzdem nicht tut (lernen).


Ich kann wollen so viel ich will - wenn ein anderer es anders will .... wird es schwierig. Dann kann ich es noch so sehr wollen.

Entweder
- ich tue was (damit der andere es kann)
- ich ignoriere es, halte es aus, nehme es hin (dann komme ich mir aber nicht verar*** vor, sondern nur selten dämlich durch meine eigene Naivität)
- ich ziehe meine Konsequenzen.


Das Problem scheint ja nun schon lange so zu sein bei euch.
Und oh Wunder, jetzt bei neuer Partnerin kommt der Wunsch auf sich zu trennen.


Die Aussangssituation ist sch***. Diese war es aber schon seit vielen Jahren. Mag sein, dass sich das die Jahre über angehäuft hat.

Der Leidungsdruck scheint aber erst gekommen zu sein mit der neuen Partnerin?

Warum nicht früher trennen? Angst vor Einsamkeit? Angst vor dem Ansehen anderer? Die Frau im Stich lassen, die nichts tut?


Für eine neue Beziehung würde ich das definitiv hinterfragen. Mag sein, dass die Neue mit Geld umgehen kann und Fähigkeiten hat, die deine bisherige nicht hatte. Mag sein, dass der Leidensdruck schon länger da war.

Das Verhalten deiner Frau scheint aber alleine nicht ausgereicht haben, um schon eher eine Trennung herbei zu führen. Schon vor dem Kind. Ich bin zwar sonst nicht so, dass ich sage, warum mit soooo einem ..... zumal sich Menschen ändern können.

Aber sie scheint ja schon 8 Jahre lang so gewesen zu sein, als ihr mit Kind angefangen hattet. Weil sie es sich wünschte? Was war dein Wunsch dabei?

Für eine neue Beziehung würde ich da für mich erst mal einiges klären. Lässt du dich von einer neuen auch so ausnutzen, nur um nicht wieder alleine zu sein? Damit meine ich jetzt nicht den finanziellen Aspekt. Aber sonstige Punkte, die dir jetzt nicht so auffallen.

Hast du schon Entscheidungen für dich selbst getroffen in der Zeit? Hinterfragt, ob dir etwas gut tut? In Erwägung gezogen, selbst zu ändern.


Würde sich ein Partner/eine Partnerin so verhalten wie deine Frau, würde ich fragen, ob sie nicht kann oder nicht will.
Bei nicht können kommt es auf die Gründe an und welche Chancen es mit Hilfsmitteln gibt, damit es erträglicher wird. Wer nicht will, der hat schon - und bei mir keine Chance mehr.

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Ich muss gestehen, ich finde es großartig, dass du ihr die Möglichkeit gegeben hast, dass sie ihr Studium beendet. Das sie nicht arbeiten möchte, verstehe ich nicht so ganz. Wie alt ist euer Kind? Vielleicht noch zu jung für den Kindergarten? Hat sie dir gesagt, warum sie nicht arbeiten möchte? Vielleicht hätte ihr eine Therapie geholfen? Ist für dich der Auszug wirklich 100%? Ihr habt ja ein Kind und was ist mit der Liebe (nicht mehr vorhanden)? Könnte sie irgendwas tun, damit du bleibst ? Alles Liebe. Zu Fehlern gehören immer zwei und das was du geschrieben hast, wäre kein Fehler, aber vielleicht die Falschen Fragen an den Job?

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Das Kind ist 12. Da kann sie längst arbeiten.
LG

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Das stimmt. Unglaublich. Ich bin immer Arbeiten gegangen nach meinen Kindern. Ich kann solche Frauen nicht verstehen, die sich aushalten lassen. Mir war das immer zuwider. Und bei uns steht im Notariat wär wieviel zum Haus beigetragen hat finanziell, da gäbe es bei uns zumindest keine Diskussion.

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Kenn ich ziemlich ähnlich aus dem Bekanntenkreis. Da trifft einer, der meint, geben zu müssen, um geliebt zu werden auf jemanden, der meint, das Anrecht zu haben, nur zu nehmen.
Ich wünsche Dir ne Partnerin, die diese Bezeichnung auch verdient.

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Ich verstehe ehrlich gesagt nicht, warum du so viele Jahre an dieser Beziehung festgehalten hast. Ich hätte mit solch einer Frau niemals ein Haus gekauft und erst recht keine Kinder bekommen. Zudem hätte ich sie nicht als Eigentümerin mit ins Grundbuch aufgenommen, wenn sie sich finanziell überhaupt nicht beteiligt hat. Aufgrund deiner Schilderung steht für mich auch fest, dass sie schon immer zu bequem zum arbeiten war. Als das Kind kam, hatte sie natürlich eine tolle Ausrede für ihr Hausfrauendasein.

Daher wird dir nichts anderes übrig bleiben, als die Trennung baldmöglichst durchzuziehen. Hierfür wäre es wichtig, dass du dir einen guten Anwalt nimmst, damit du nicht auch noch aufgrund der mangelnden beruflichen Perspektiven ihrerseits Unterhalt für sie bezahlen musst.

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Ich finde deine Situation schwierig. Mein Mann und ich haben auch gemeinsam studiert (unterschiedliche Stundien). Mir war immer wichtig finanziell auf eigenen Beinen zu stehen und nie abhängig zu sein. Wir haben mittlerweile zwei Kinder und haben immer beide gearbeitet. Ich mache seit der Karenz weniger (ca. 30h) und das passt für uns so. Gar nicht zu arbeiten und nur das Geld meines Mannes auszugeben wäre für mich keine Option. Schade für euer Kind, dass die Beziehung nicht geklappt hat. Verscuht trotzdem eine Gesprächsebene für das Kind zu fiden. Ich wundere mich, dass du sie ins Grundbuch geschireben hast obwohl du alles bezahlt hast... Wahrscheinlich hast du wirklich zu lange zugewartet, jetzt kannst du wohl nichts mehr daran ändern.