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Ich sehe das inzwischen nicht mehr so verbissen, obwohl ich ein sehr ordnungsliebender Mensch bin (war ich als Kind auch nicht).
In ihrem Zimmer kann unsere Tochter (11) inzwischen schalten und walten wie sie will (hab mich oft genug darüber aufgeregt).

Ich erwarte lediglich wenn ich staubsaugen möchte (ja das mache ich, da ich eh dabei bin auf der Etage), dass nichts auf dem Boden liegt.

Ich denke, sie wird schon von allein (wie ich auch) an den Punkt kommen, wo ihr ein ordentliches Zimmer wichtig ist ;-)

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Mit 11 (und 13) müssen meine ihre Zimmer selbst staubsaugen, nix Mama macht ;-). Der 5Jährige reißt sich darum, sein Zimmer selbst zu saugen - so kommt es, dass die 3 ihre komplette Etage selbst durchsaugen.

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Ja da ist dann der Drang es schnell selbst zu machen, weil ich eh gerade dabei bin, zu groß ;-)
Dafür übernimmt sie dann andere Dinge.
Ich habe auch erst so ab 13 alles in meinem Zimmer allein machen müssen und heute bin ich der ordentlichste Mensch in meiner Familie #rofl

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Hi,

ich kann nur für uns reden. Wir haben ein Haus gebaut, beide Kinder haben schöne Zimmer bekommen (je 16 qm Grundfläche Plus je eine Galerie mit etwa 8 qm auf der die Betten stehen)
Ich möchte in diesem Haus leben bis man mich raus trägt und so lange muss das Haus in einem guten Zustand sein. Dazu gehört es das Haus zu pflegen, die Böden sauber halten zu können usw.
Und daher erwarte ich von den Kindern dass der Boden frei ist und in den Schränken keine Lebensmittel gammeln.
Außerdem gibt es bei uns die Regel dass Besuch nur kommen darf wenn die Zimmer einigermaßen ordentlich sind.
Man muss nicht vom Boden essen können, aber unser Haus pfleglich behandeln kann ich wohl erwarten.

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Ab einem gewissen Alter (ca. 12, meine ich) habe ich die Verantwortung komplett übergeben und mich auch nicht mehr verantwortlich gefühlt, was das eigene Zimmer angeht. Dass innerhalb der anderen Räumlichkeiten galt, jeder habe seine Spielfläche sauberzuhalten, war eine nicht zu diskutierende Selbstverständlichkeit genauso wie, dass im eigenen Zimmer weder Kakerlaken- noch Rattenzucht erwünscht war.

Ich bin mit dieser Strategie gut gefahren, denn wenn Freunde zu Besuch kamen, war die Eigenmotivation hoch genug, den Saustall in etwas halbwegs Begehbares umzuwandeln. Keine Klamotten mehr weil alle benutzt? Na, Waschmaschine bedienen ist kein Hexenwerk.

Es gab Phasen, da ist's im eigenen Zimmer für meine Verhältnisse recht schlampert zugegangen, aber ich war mit ca. 16 Jahren genauso. Vielleicht gehört das ungenierte Ausleben eines Unordnungstriebs zu geheimen Entwicklungsstufen eines fast jeden Menschen dazu.

Mittlerweile hat sich das Thema erledigt und ich habe einen erwachsenen ordentlichen Menschen vor mir der nicht im heillosen Chaos versinkt. Also ja, das ist ein Plädoyer für mehr Abgabe der Verantwortung an den Verantwortlichen (gehört auch zum "Großwerden" dazu) und schont vor allem die Nerven. Es lohnt wirklich nicht, sich darüber aufzuregen.

Als Kind kleiner war, fand ich allerdings liegengebliebenes Playmobil oder Lego die Fallen des Teufels und da wurde darauf bestanden, dass dies ordnungsgemäß nach Gebrauch (natürlich nicht mittels Zerstörung mühsam gebauter epischer Landschaften) in entsprechende Boxen verräumt wird.

Weil diese Schmerzen im Fuß!

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Was in welchen geschlossenen (!) Schränken wie rumfliegt, ist mir herzlich egal, das ist seine (9 Jahre) Privatsphäre.

Essen ist im Zimmer absolut verboten, außer der Herr ist krank, dann bekommt er sein Essen auf einem kleinen Tisch ins Bett serviert (Teil des Verwöhnprogramms)

Da bei uns eine Zugehfrau putzt, muss er das Zimmer begehbar machen, damit sie rein kann.

Bett wird morgens gemacht und abends alles aufgeräumt was noch so herumliegt, direkt nach dem Spielen wird alles aufgeräumt. Nachdem er einmal äußerst schmerzhaft nachts auf Lego ausgerutscht und hingefallen ist, wird von selbst akribisch drauf geachtet.

Ich mag Ordnung, ich mag es, wenn es schön sauber und eingerichtet ist und irgendwie hat der Herr Sohn das bisher so übernommen :))

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Hi,

mein Sohn ist 16 und hat zwei Zimmer mit rund 35m² für sich alleine.

Grundsätzlich bin ich recht entspannt was aufräumen angeht - mein Mann eher nicht. Das, was ich als ok empfinde, sieht er als pures Chaos. Wobei ich nochmal einen Unterschied zwischen Unordnung und Sauberkeit mache.

ABER:

Eine gewisse Ordnung muss sein. Das sehe selbst ich als bekennendes Genie "wer Ordnung hält ist nur zu faul zum Suchen #rofl" ein.

Uns ist aufräumen aus diesen drei Gründen wichtig:
1. es lebt einer unserer Hunde bei unserem Sohn im 1. OG - und der ist jung und neugierig und kaut erstmal alles an oder sammelt ein und versteckt es. Je nach dem, was er an kaut (PS4-Controller, Handy, Fernbedienung, Schuhe etc.) könnte das sehr teuer werden oder gesundheitliche Probleme nach sich ziehen (z.B. wenn er rumliegende Schokolade frisst).

2. Haben wir seine Zimmer auf seinen Wunsch hin für (uns) viel Geld renoviert - neues Laminat, Tapete, Möbel. Da erwarten wir einfach, dass damit sorgsam umgegangen wird.

3. Gehört eine gewisse Ordnung zum Leben dazu

Ordnung ist aus meiner Sicht durchaus auch eine Basis für eine gewisse Struktur im Leben. Irgendwann sieht man nämlich den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr und versinkt dann tatsächlich im absoluten Chaos, weil man nicht weiß, wo man anfangen soll. Es muss nicht perfekt sein (man darf sehen, dass unser Haus bewohnt wird und wir darin leben), aber ich möchte mich nicht schämen müssen, wenn Besuch kommt.

Gruß
Kim

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Hallo,

unser Sohn (fast 13 J.) hat das Glück Schlaf- und Spielzimmer extra zu haben.
Im Schlafzimmer ist es immer aufgeräumt, Wäsche wird von mir im Korb geliefert und von ihm weggeräumt bzw. die Dreckwäsche kommt in den Keller.

Sein Spielzimmer, wo auch der Schreibtisch steht ist durchaus zweigeteilt. Ich habe einen Legofreak und der braucht kreatives Chaos. Sein Schreibtisch ist allerdings super ordentlich da er sonst nicht gescheit arbeiten kann. Das war aber ein längerer Weg bis zu dieser Einsicht..:-p

Gegessen wird im Esszimmer, lediglich Knabberzeug und Getränke darf er mitnehmen. Das tut er meist nur wenn Freunde da sind.

Saubermachen muss er selbst, ich putze lediglich die Fenster und sage an wann das Bett bezogen werden muss.

Dies alles hat natürlich nicht von Anfang an funktioniert und bedarf immer wieder neuer Justierung, aber jetzt gerade klappt das alles.

LG
Tanja

32

Bei uns gab es nie Streit um unaufgeräumte Zimmer. Ich habe von klein auf mit den Kindern die Zimmer sauber gemacht, nach dem spielen wurde alles weggeräumt das ging so über wie das Waschen/Zähneputzen, es wurde gemacht, gern mal vergessen.Da wurde es dann kurz vorm schlafen weggeräumt.Natürlich durfte im Spielzimmer auch Sachen stehen bleiben um am nächsten Tag weiterzuspielen.

Betten machen,Staubwischen und saugen, habe ich in der Woche täglich gemacht am Wochenende wir alle zusammen oder die Kinder allein.

Es hieß immer ich verwöhne die Kinder weil ich denen alles hinterher geräumt habe aber als die Große ihre Ausbildung hatte und somit eine eigene Wohnung , hat Sie bewiesen das sie nicht verwöhnt war. Die Wohnung war immer sauber,die Wäsche gewaschen und gebügelt und Sie hat sich nicht nur von Fast Food ernährt.

Ich brauchte nie mein Zimmer aufräumen und wenn ich zwischen Maden gelebt hätte das hätte niemanden interessiert solange sie nicht mein Zimmer verlassen hätten.
Dementsprechend hatte ich auch später Probleme in der eigenen Wohnung.Ich musste aufräumen erstmal lernen.Nicht wie man das macht sondern das Ordnung halten.

35

Hallo



Man müsste vll erstmal aufräumen definieren.

Ich will (für unseren Haushalt gesprochen) in BEIDEN Kinderzimmern,
1. Nachts zum Bett ohne mich lang zu legen und 2. An kleiderschränke und Fenster kommen.

Zu 1. Die große hat häufiger mal nasenbluten. Wenn die kleine Schwester dann runter kommt das ich kommen soll, hab ich keine Luft iwas kaputt zu treten oder mich zu verletzten. Daher die Regel spielen und wieder einräumen dann erst was neues spielen.

Im "spielzimmer" also dem kizi der kleinsten bleibt viel stehen. Sie haben dafür vorgesehene Flächen wo sie aufbauen und stehen lassen können.

Regel hier 1x die woche wird das halbe Kinderzimmer aufgeräumt wenn sie selbst saugen wollen.
Wenn ich saugen soll hat der ganze Boden frei zu sein. In der Regel sauge uch samstags vormittags durch.
Meist mi nochmal aber eher optional.


Das ich an kleiderschränke und Fenster möchte brauch ich denke ich nicht erläutern das versteht sich ja von selbst.


Bei meinen klappt das mit dem spielen und wegräumen soweit gut. Mag aber daran liegen das sie kaum spielen.

Unser Hauptproblem ist eher das 2. Kind was iwie Nen modefimmel hat und sich am liebsten mehrfach umzieht und die alte wösche denn im halben Zimmer umher schmeißt.

Bei der ältesten ist der Knackpunkt der Schreibtisch. Sie mal bastelt und rätselt viel da fliegt dann leider Gottes Unmengen an Glitzer Konfetti etc her.
Bis Ende Juni ist das noch ok das sie da ihren bastelkram stehen und liegen lässt. Ab kurz vor Schulbeginn werden wir das tägliche wegräumen üben allerdings wird der gesamte Schreibtisch inhaltlich dann umstrukturiert. Ich denke das haut hin ihre schulsachen sind ihr jetzt schon heilig.



LG

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 Vielleicht hab ich mich falsch ausgedrückt. Auch ich werde meinem Kind natürlich Sauberkeit und Ordnung beibringen.
Und ich werde auch sicher öfter sagen: räum bitte mal dein Zimmer auf !
 

Ich wollte einfach nur wissen, wieso viele Eltern, insbesondere Mütter, mit ihren Kindern darüber in so einen riesigen Streit geraten können.
Ich lese hier mindestens 1x täglich davon. Bevor mein Kind komplett ausflippt und wohlmöglich noch mit Schimpfworten um sich schmeisst, nur weil ich gerne ein sauberes Kinderzimmer haben möchte, dann lass ich es doch lieber so, wie es ist !?! 

Im Endeffekt hat man doch dann nichts davon, ausser Streit und seinen Willen durchgesetzt, weil man der Boss ist?!

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Sehe ich auch so. Machtkämpfe sind es allgemein meistens nicht wert.

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Hallo! Spätestens wenn du mal nachts bei deinem Kind reinschaust und im Dunkeln auf einen Legostein oder Playmobilmännchen o ä trittst, wird Dir das Aufräumen wichtig 😊