In vielen Beiträgen kann man lesen, dass es Streit mit den Kindern gibt, wenn es ums Aufräumen der Kinder/Jugendzimmer geht.
Deshalb rein aus Interesse: warum ist es euch so wichtig, dass das Zimmer eures Kindes aufgeräumt ist?
Mein Kind ist noch klein und meine Meinung zu dem Thema wird sich vielleicht noch ändern, wenn es größer ist, aber im Moment denke ich mir: wieso machen sich alle damit so einen Stress und streiten mit ihren Kids darüber?
1. Ist es nicht mein Zimmer
2. Nein, Ich denke nicht, dass es im späteren Leben schwieriger wird für die Kids, nur weil sie im Schulalter ihr Zimmer nicht aufräumen..
Klärt mich auf, damit ich es besser verstehe 🤗🤗
Wieso ist das Zimmer aufräumen so wichtig?
Anhalten zu Ordnung und Struktur, dies ebenfalls vorleben ist für mich Teil der Erziehung. Ordnung und Struktur erleichtern den Alltag, die Arbeit, das Leben.
Desweiteren: Wir leben nicht als Einsiedler, sondern als Gruppe (in diesem Fall Familie) alle zusammen. Wenn jeder alles liegen lässt, wo er möchte, endet das im Chaos und wir würden uns nicht wohl fühlen. Meine Meinung. Schönes Wochenende!
Ich gebe dir recht, dass das Chaos wohl ausbrechen würde, wenn jeder alles dort liegen lässt, wo er möchte. Aber darum geht's mir ja nicht.
Mein Kind soll und wird auch Ordnung und Struktur lernen.
Aber wenn es z.B. seine Schmutzwäsche im Zimmer rumfliegen hat, was soll ich mich drüber aufregen oder dazu ermahnen es wegzuräumen? Ich muss es doch nicht anziehen ?
Oder den Schreibtisch aufräumen z.B.wenn es doch im Zettelchaos zurecht kommt?
Was geht es mich an, solange in der Schule alles in Ordnung ist ?
Ich meine mit meinem Post nicht, dass ich es dulden würde, bis das Essen von selbst wieder in die Küche laufen kann und schon Haare bekommt. Da würde ich sicher auch eingreifen.
Meine Eltern haben mir Ordnung und Sauberkeit vorgelebt. Trotzdem sah mein Zimmer als Jugendliche regelmäßig aus, als hätte eine Bombe eingeschlagen. Meine Mutter hat es nach endlosen Diskussionen irgendwann aufgegeben, mich zum aufräumen zu animieren. Es hat mich schlicht nicht interessiert. Es gab einen Weg zum Fenster und zur Tür, das wars.
Der Wunsch, aufgeräumte Zimmer zu haben, kam bei mir mit Bezug der ersten eigenen Wohnung. Heutzutage hasse ich es, wenn irgendwas rumliegt oder unsauber ist. So mag ich gar nicht leben.
Ich denke also, diese Chaos-Phase gehört zum Erwachsenenwerden bei vielen mit dazu.
Ich habe ja weiter unten schon etwas zu dem Thema geschrieben.
Ich verstehe wirklich nicht, warum das einigen so wichtg ist, dass es regelmäßig Familienstreits gibt, nur weil das Kind zwar grob aufgeräumt hat aber eben nicht zur absoluten Zufriedenheit der Eltern.
Ich finde, bei kleinen KIndern macht man das gemeinsam bzw. mit Hilfestellungen. Etwa im Vorschul/Grundschulalter können sie das dann eigenständig. Natürlich sieht dann nicht alles aus wie geleckt, aber das ist auch nicht mein Anspruch. Es ist das Zimmer des Kindes und wenn es sich wohl fühlt in einem Zimmer, wo noch ein paar Sachen rum liegen, dann solls mir egal sein. Bei uns gibt es nur die Regel: Ich dulde keine schmutzige Wäsche im Zimmer und keine Essensreste bzw. schmutziges Geschirr. Es wird 1x pro Woche so aufgeräumt, dass sauber gemacht werden kann. Ansonsten muss das Kind eben selbst saugen.
Und mal ehrlich: denkt keiner mehr an seine eigene Kindheit und Jugend zurück? Waren da alle schon Sauberkeitsfanatiker mit immer blitzeblank gewienertem Kinderzimmer?
Oh, deinen Beitrag hab ich gar nicht gesehen. Da muss ich gleich mal nachschauen, aber ich merke schon, dass wir der selber Meinung sind 🤗
Niemand redet von blitzblanken Kinderzimmern. Meine Jungs sind 12 und 14, das würde niemals so sein und ist auch nicht schlimm. Sondern von auf geräumten, ein bisschen Ordnung können unserer Kinder durchaus hinbekommen.
Hallo
Für mich gehört Zimmer aufräumen zur Erziehung. Es sollte schon eine gewissen Ordnung herrschen, natürlich muss es nicht TipTop sein. Meine Jungs sind 12 und 14, ja manchmal herrscht Chaos, aber dann muss eben aufgeräumt werden, so ist es eben. Wir Mamas/Papas müssen doch den Rest der Wohnung auch aufräumen. Warum sollten die Kinder nicht selbst aufräumen? Oder ein Chaos okay sein, nur weil sie Kinder sind.
Putzen erledige ich, aber aufräumen ist die Aufgabe der Kinder. Sehe ich gar nicht ein, dass ich es selbst mache. Kinder sollen selbst lernen, dass sie aufräumen. Wenn sie Chaos veranstalten sollen sie es selbst aufräumen.
Später wenn sie mal größer sind, er warten wir doch auch, dass sie ihren Dreck von der Party selber weg machen. Jetzt nicht weil sie klein und zuckersüß sind?
Außerdem erhoffe ich mir, wenn die beiden mal eine Freundin/Frau haben, dass sie selbst auch Aufgaben erledigen. Und nicht warten, bis die Frau alles alleine macht. Klein fängt man an und wird groß.
Gruß Snaky
Hallo snaky,
meine Jungs sind noch nicht so alt aber deinen Ansatz und deine Erklärung find ich super und würde ich jetzt - von der Theorie - so versuchen umzusetzen. Wie es dann klappt wird sich herausstellen. Aber darf ich fragen warum du im putzen einen Unterschied machst. Bei mir gehört zum Zimmer aufräumen auch das saugen und Möbel abwischen. Gut gewischt wird die genaue Etage von mir aber wer auch gewischt haben will, muss die Voraussetzung dafür schaffen.
LG
Ich möchte unfallfrei zu den Schränken und Betten gehen können um Wäsche in die Schränke zu legen oder die Kinder wecken zu können. Und ich möchte nicht, dass neue Lebensformen aus Obst und Joghurt entstehen.
Weiter ist mir das egal.
Du meinst also, Du möchtest nachts beim Zudecken gehen NICHT das Gefühl kennenlernen, wie sich Legos in Deine nackte Fußsohle bohren oder auf Matchboxautos umknicken und möchtest auch nicht, dass Dir ein paar Murmeln zusätzlichen Schwung geben? Na da versäumst Du aber etwas
Nach solchen Vorfällen wurde ich am nächsten Morgen zum Muttermonster - da war aber sowas von Aufräumen angesagt, auch wenn ich sonst nicht sehr pingelig war. (Dreckwäsche und benutztes Geschirr ausgenommen).
LG Moni
wer kennt das nicht... Legos / Murmeln im dunklen Zimmer und ein herzhaftes "AUTSCH!! verdammt noch mal"
heute passiert mir das nicht mehr mit Kinderspielzeug (unser Sohn ist 16), aber dafür höre ich meinen Sohn nachts ab und zu herzhaft fluchen, weil unser Hund, der bei ihm im 1. OG lebt, irgendwo Spielzeug hat liegen lassen oder versteckt hat
Nennt man wohl ausgleichende Gerechtigkeit
Ich bin selbst ein ordnungsliebender Mensch und für mich gehören Ordnung und Struktur, demzufolge Aufräumen zur Erziehung dazu. Natürlich ist das Kinderzimmer nicht mein Zimmer, das ist aber für mich der Grund dafür, dass mein Kind es aufzuräumen hat und nicht ich.
Ich glaube schon, dass es wichtig ist, Kindern ein gewisses Gefühl für Ordnung und Sauberkeit mit auf den Weg zu geben. Man selbst lässt ja auch nicht seine getragene Kleidung herumliegen oder die Töpfe auf dem Herd stehen.
Außerdem bin ich schlichtweg genervt, wenn mein Kind ausrastet, weil es gerade mal wieder diese und jene Spielsache nicht findet. Kindern lernen selbst schnell, dass einfacher wieder zu finden ist, was einen festen Platz hat.
Hallo,
ganz einfach, man kann nicht ordentlich sauber machen wenn man nicht durch kommt. Wie soll man Staub saugen, wischen oder Staub wischen, wenn der komplette Boden belegt und die Regale voll gestopft sind? Für mich hat es was mit Hygiene und Sauberkeit zu tun, dass regelmäßig Staub gesaugt und gewischt wird. Das ist der eine Punkt. Der andere Punkt ist die Wertschätzung gewisser Dinger. Werden Spiele, Spielzeug oder später Schulsachen und Kleidung einfach nur verteilt im Zimmer liegen gelassen, kommt öfters was weg oder geht kaputt. Das geht los bei Puzzeln oder Brettspielen wo Teile fehlen, Stifte, Radiergummis oder Blätter, die verschwinden, bis hin zu Klamotten, die zu oft oder gar nicht gewaschen werden. Ein nächster Punkt ist die Sicherheit. Wie soll ein Kind im Ernstfall gefahrlos aus seinem Zimmer kommen, wenn der Weg zum Ausgang mit irgendwelchen Dingen voll liegt?
Wie soll ein Teenager Ordnung und System in seine Schulsachen, auf seinen Schreibtisch etc. bekommen wenn er nie gelernt hat wie man so etwas macht?
LG
Michaela
Hallo,
ich bin eigentlich ziemlich relaxt, bei uns werden die Kinderzimmer nicht täglich aufgeräumt. Leider ist bspw. unser Großer ein Legofanatiker - wenn dein Kind noch klein ist, dann weißt du vermutlich noch gar nicht, wie weh es jedes Mal tut, wenn man mal wieder auf so ein kleines biestiges Teil getreten ist. Staubsaugen ist auch nur möglich, wenn alle Steine in irgendwelchen Kisten sind - und einmal wöchentlich muss das schon sein.
Und wo viel Bewegung ist, da entsteht eben auch viel Staub in den Ecken, der irgendwann weg muss.
Die Regeln sind bei uns also:
1) einmal wöchentlich so begehbar, dass der Staubsauger nicht den Erstickungstod durch 100 Legoteile stirbt, Gebaute Sachen können bis Sankt Nimmerleinstag stehen bleiben - aber auf der Kommode
2) Klamotten werden direkt in den Wäschekorb/Schrank gebracht (wir haben ein Familienankleidezimmer)
3) Bei Schularbeiten ist der Schreibtisch leer von sämtlichen Legoteilen
4) Geschirr ist am gleichen Tag wieder in die Küche zu bringen.
Richtig Streit oder Verweigerung gab/gibt es bei uns eigentlich nicht. Ich helfe auch gerne mal mit - wird immer dankbar angenommen
LG
V
6 Kinder all sehr unterschiedlich und ordnungsliebend und gerade meine Chaoten lernten genau an dem eine hilfreiche Ordnung zu halten.
Ordnung hat auch etwas Gemütlichkeit zutun.