Hallo Caro,
in so einer Situation sollte die Mahlzeit für das entsprechende Kind (oder eben beide) nach einer einzigen Ermahnung beendet sein. Das Beseitigen des Chaos' müssen die Kinder ebenfalls selbst übernehmen.
Falls gemeinsame Mahlzeiten aktuell schwierig sind, könntet Ihr für eine Weile getrennt essen (räumlich, Küche- Esszimmer oder eben zeitlich, also nacheinander). Jeweils einer von Euch Eltern im Wechsel mit einem Kind, das Baby ebenfalls dabei. Oder aber Eure beiden älteren Kinder essen abwechselnd nicht mit Euch, sondern jeweils allein in der Küche. Das wäre die "härtere Variante" von beiden möglichen Optionen. Solltet Ihr- so oder so- mal eine Woche so handhaben. Danach wird sehr wahrscheinlich wieder mehr Ruhe am Esstisch herrschen.
Allgemein ist eine konsequente und kongruente Erziehungs-Haltung wichtig für Kinder. Kein ständiges, "Wenn ihr jetzt nicht ... , dann ...!", sondern wie gesagt eine einzige Ermahnung bei Dingen, die klar und bewusst sind (also immer gleiche Abläufe und Verhaltensregeln im Alltag), dann muss eine Konsequenz (z.B. Essen beendet) folgen. Klingt streng, Kinder brauchen das jedoch, um sich in ihrer kleinen Welt orientieren zu können.
Andererseits: überlegt mal, ob Ihr in anderen Bereichen des Alltags (Schule, Hausaufgaben, Rücksichtnahme auf das Baby oder was auch immer) möglicher Weise zu hohe Anforderungen stellt, welche Eure Kinder durch ihr Verhalten versuchen zu kompensieren?
Davon abgesehen scheinen die Beiden neben dem von Dir genannten Testen von Grenzen durch ihr Verhalten massiv Eure Aufmerksamkeit einzufordern. Was nicht erstaunt, je älter und damit auch "wacher" und mobiler der Baby-Bruder wird. Wie ist es denn vom Essen abgesehen mit dem Verhalten Eurer älteren Kinder? Und habt Ihr regelmäßig Zeit für jedes einzelne Kind? Das ist wichtig, denn wenn auch die "Großen" (selbst ja auch noch ganz schön klein) sich adäquat geachtet und "betüddelt" fühlen, brauchen sie sich nicht gegen Euch Eltern "verbünden" und solche "Geschütze auffahren".
Viele Grüße,
Kathrin
Vielen Dank, Kathrin! Das mit den räumlich getrennten Mahlzeiten finde ich gut. Wenn es noch einmal vorkommt, fangen wir damit an.
Es kann gut sein oder ist durch dieses Verhalten offensichtlich so, dass sie sich nicht genug beachtet gefühlt haben. Ich war gerade eine Zeit mit dem Kleinen im Krankenhaus und hoffe, dass es daher rührt und wir es vielleicht wirklich durch mehr Aufmerksamkeit wieder in den Griff bekommen. Danke für die Tipps.
Nicht du schickst sie ohne Essen ins Bett/zur Schule, sie selbst WÄHLEN es so, weil sie wählen, sich nicht zu benehmen! Vorher natürlich erklären, wie es laufen wird und Teller wegnehmen ohne Ermahnung.
Entweder ihr sitzt zu dritt an einer Langseite des Tisches (Kind, du, Kind) oder die 2 sitzen möglichst weit voneinander weg.
Bei/Mit Freunden/Gästen essen, im Restaurant etc. gäbe es vorerst sicher nicht. Mit 6 und 8 kann man definitiv von ihnen erwarten, dass sie sich am Tisch benehmen. VG
Essen wegnehmen
bei der nächsten Mahlzeit gibt es wieder was.
Das habe ich bei meiner im Kleinkindalter ein paar mal gemacht. Wer mit Essen spielt, hat keinen Hunger.
Zur nächsten regulären Mahlzeit gab es wieder etwas. (Im Kleinkindalter nach etwas kürzerer Zeit).
Jetzt ist sie Pubertist:
wenn sie satt ist, isst sie nichts.
Würde sie damit spielen oder gar werfen, wäre die Mahlzeit beendet. Fertig.
Wenn sie Hunger hätte, würde sie was essen.
So lange ihr sie nicht mit Hunger ins Bett schickt, um sie wegen etwas anderem zu bestrafen, sehe ich darin kein Problem.
Mal eine Nacht mit knurrendem Magen, ist jetzt nicht das Problem. Es soll ja kein Dauerzustand werden.
Meine hat auch Phasen, da isst sie abends nichts und hat erst morgens wieder Hunger. Auch das kommt vor.
Andere Alternative wäre, dass beide getrennt essen müssen.
Das klappt aber nur dann, wenn ihnen selbst die Familienessenszeit wichtig ist.
Wenn dir die Familienessenszeit wichtig ist und die Kinder froh wären, ihre Ruhe zu haben, dann wäre getrennt essen eine Belohnung und die Konsequenz würde nach hinten los gehen.
Bei uns gilt die Regel:
jeder isst so, dass es für andere nicht unappetitlich ist.
Wer sich nicht daran hält, ist fertig. Das klappt gut.
Natürlich altersentsprechend. Ausprobieren durfte mein Kind früher schon! Nur eben nicht spielen, mantschen etc. im Rahmen der Entwicklung mit den Fingern essen oder kleckern war kein Problem.
Wer satt ist, ist fertig und muss nicht aufessen. Wohl aber sich so verhalten, dass andere weiter essen können.
"Andere Alternative wäre, dass beide getrennt essen müssen.
Das klappt aber nur dann, wenn ihnen selbst die Familienessenszeit wichtig ist.
Wenn dir die Familienessenszeit wichtig ist und die Kinder froh wären, ihre Ruhe zu haben, dann wäre getrennt essen eine Belohnung und die Konsequenz würde nach hinten los gehen."
Dann klappt es doch auch. Wenn sie getrennt essen, und nicht mehr mit Essen werfen und zufrieden damit sind, ihre Ruhe zu haben, ist doch auch jedem gedient. Hauptsache, diese Sauerei hört auf.
So wie du sehe ich das auch!
Die Schul-Kids haben keinen Hunger, sonst würden sie das Essen in sich hineinschaufeln und nicht wegwerfen.
Die Affen fangen auch erst an, mit Salat und Bananen zu spielen, wenn sie satt sind.
Die zwei Kiddies probieren nicht mit dem Essen herum, weil sie es eben nicht besser können. Es geht um Rangeleien zwischen ihnen, um Kampf um Aufmerksamkeit. Das Essen ist nur Werkzeug und nicht Gegenstand des experimentellen Spiels wie es bei Kleinkindern der Fall ist.
Ich bin auch ein Fan von logischer Folge. Werfe ich das Essen weg, heißt das, ich habe keinen Hunger. Also: Essen beendet.
Zum weiter oben vorgeschlagenen TV-Konsolen-Verbot wollte ich noch sagen, dass ich es für nicht zielführend und willkürlich halte. Das Daddel-Verbot hat nichts mit der Sache zu tun und ist keine Konsequenz im Sinne einer natürlichen Folge, sondern eine Strafe.
@TE Ich hoffe, es renkt sich wieder ein!
LG
Echt jetzt?
Ich bin ultra-laizzes-fair und halte nicht viel von Erziehung.
In einer solchen Situation wäre für mich die Reaktion aber glasklar: Essen ist beendet, Kinder putzen die Sauerei weg und danach werde ich sie gerne liebevoll in den Schlaf begleiten...
laissez faire.... Gute Güte....
Hallo,
falls das wirklich keine erfundene Story ist antworte ich dir nun wohlwollend.
Das geht in dem Alter gar nicht, ihr habt keine 2 Jährigen daheim.
Meine Strategie: deftige Ansage , wenn Essen nicht gegessen sondern damit geworfen wird ist der Teller weg und es wird sauber gemacht. Von den Beides natürlich.
Zur nächsten Mahlzeit gibts wieder was.
Abend geht es NATÜRLICH dann ohne Essen ins Bett, wenn es die letzte Mahlzeit wär.
Warum nicht? Damit ihr die Konfrontation nicht ertragen müsst?
Wer wirft hat keinen Hunger und wenn der Magen knurrt wird vielleicht doch mal nachgedacht. Sie wissen ja vorab Bescheid.
Warum es sie jetzt nicht interessiert? Weil sie keine Konsequenzen fürchten müssen.
Und mit Fernsehen und sonst was hat das nichts zu tun, daher wäre das die falsche Konsequenz.
Viele Grüße
Ja, das wäre nämlich keine natürliche Konsequenz, sondern eine willkürlich festgelegte Strafe. 
Danke für deine wohlwollende Antwort.
Würdest du die Beiden, auch wenn sie dann nachts bei uns am Bett stehen und Hunger haben, ohne Essen wieder ins Bett schicken? Natürlich müssen wir etwas machen und zwar sehr konsequent. Aber zu sagen, ihr bekommt erst morgen früh wieder Essen, wenn sie zu Beginn des Abendessens mit Essen werfen, finde ich ziemlich stark. Die Situation ist nicht witzig und ich frage mich, warum sie überhaupt so ist, weil mein Sohn zwar immer mal ein bisschen hyperaktiv war, die Beiden sonst aber immer verhaltenunauffällig waren.
Also ich sag dir ganz ehrlich, wenn hier alles der Wahrheit entspricht die ja manche anzweifeln, dann nimm den Kindern das Essen weg oder zieh deutliche Konsequenzen. Bisher nützten deine Ansagen ja nichts dann würde ich handeln.
Essen weg, wer Hunger hat isst auch. Im übrigen wer macht die SChweinereien dann eigentlich weg? Also Tomatensoße macht sich ja schon ziemlich dekorativ?
Ela
Hallo, ich habe keine ln Ratschlag. Aber ihr habt bestimmt nichts falsch gemacht. Kinder sind leicjt zu beeinflussen. Vielleicht hab sie das mal im Fernsehen oder bei Freunden gesehen und finden es jetzt "cool"