Hallo,
ich muss mich mal ausheulen:
Wir wohnen in einem größeren Mietshaus, und vor etwas mehr als einem Jahr sind Nachbarn über uns gelandet, die uns echt das Leben schwer machen. Wir kennen die Familie schon länger, die Kinder spielen ab und zu miteinander, und eigentlich habe ich kein Problem mit ihnen. Aber sie entwickeln zu Hause eine Geräuschkulisse, die echt absurd ist. An Heiligabend wurden die Rollschuhe zu Hause getestet (nicht mal kurz, sondern 3 Stunden lang), auf voller Lautstärke die neu eingeübte Michael-Jackson-Choreografie vorgetanzt. Jeder Morgen beginnt mit einem Wutanfall der Tochter und Geschrei (auch von den Eltern), der jüngere Bruder bewegt sich ausschließlich rennend durch die Wohnung und spielt dort sowohl Fuß- als auch Basketball.
Wir sind echt ruhige Leute, und ich kann im Moment nicht mehr in Ruhe auf dem Sofa sitzen und was lesen, weil es einfach zu laut dafür ist.
Nach ihrem Einzug habe ich mal darauf aufmerksam gemacht, dass es uns zu laut ist. Aber die Eltern haben dafür überhaupt kein Bewusstsein. Sie hätten doch nur ein Stündchen Fangen gespielt! Und ich finde, Fangen spielt man halt nicht in der Mietwohnung, sondern auf dem Spielplatz. Genau wie Basketball. Und eine Stunde ist lang, wenn man wie ich wenig Zeit hat.
Seit ich mich freundlich (!) an die Familie gewandt habe, ist das Verhältnis jetzt belastet, leiser ist es leider nicht. Zudem habe ich das Gefühl, dass die Mutter mich vor anderen Nachbarn schlecht macht, mit denen wir sonst auch immer mal nett zusammen gesessen haben.
Ich bin echt keine Mimose, aber ich halte den Krach einfach nicht mehr aus, weil mir meine Erholungsphasen flöten gehen. Was kann ich noch tun, welche Möglichkeiten gibt es, habt ihr Ideen?
Mega-laute Nachbarn
Das ist immer nicht leicht, es allen recht zu machen. Wir haben drei kleine Kinder und ich Achte sehr drauf, das es hier nicht ausartet. Fangen gibt es hier nicht, auch wenn es für die Kinder schwer ist, dann lieber verstecken spielen. Ball wird nicht drinnen gespielt, dafür aber mit Luftballons. Ich habe oft Angst zu laut zu sein und möchte aber meine Kinder nicht noch mehr einschränken, da es nun mal Kinder sind! Wäre ich jetzt eure Nachbarin, würde ich mir ein Gespräch wünschen in dem aufgezählt wird was wirklich stört (stundenlanges Rollschuh fahren muss nicht sein, war aber sicherlich ne Ausnahme an Weihnachten, generell sehe ich Feiertage anders) aber zb Basketball spielen. Und würde gerne wissen zur welchen Zeiten es stört, weil man seine Kinder nun mal nicht den ganzen Tag knebeln kann. Zb Morgens bis 10 Uhr oder abends ab 20 Uhr oder in der Mittagszeit für 2 std. Das muss man kommunizieren, so das es für alle angenehm ist und nicht dir Mutter jetzt den Druck verspürt nur noch ihre Kinder ruhig zu halten, das kann nach hinten los gehen.
Gerade an den Feiertagen fand ich es kritisch: wir haben besinnlich und ruhig zusammen vor dem Weihnachtsbaum gesessen, und von oben hat es echt gedröhnt. Da sind echt Welten aufeinander geprallt. Und dass das Kind seine Rollschuhe ausprobieren wollte verstehe ich natürlich, ich habe ja auch zwei Kinder. Aber über mehrere Stunden geht das in der Mietwohnung meiner Meinung nach einfach nicht - mal kurz selbstverständlich! Das meine ich eben, ich bin echt nicht überkritisch, glaube ich, und ich habe schon Verständnis für die andere Seite. Aber von ihnen kommt in unsere Richtung überhaupt keine Rücksichtnahme.
Natürlich muss sie ihre Kinder nicht permanent ruhig halten. Aber dafür sensibilisieren, dass in dem Haus auch andere Leute wohnen, dass die hören, wenn man Krach macht und dass das auf Dauer nicht schön ist, das kann man schon erwarten, finde ich. Klar werden Kinder mal rennen, klar gibt es mal einen Wutanfall, gibt es bei uns auch. Aber die permanente Bestrahlung ist so nicht ok.
Nein, das glaub ich dir und kann mir vorstellen das es auf Dauer sehr anstrengend sein kann. Und dafür müsste jeder Verständnis haben. Sprich sie nochmal an
Lg
Du kannst dich zwar beim Vermieter beschweren, aber ohne das mehrere Mieter mit im Boot hast, die sich auch in ihrer Ruhe stark gestört fühlen und sich mitbeschweren, wird nicht viel rauskommen.
Wer überhaupt auf die Idee kommt, seine Kinder in der Wohnung Spiele spielen zu lassen, die auf die Straße gehören - stundenlang und an Feiertagen - dem kannst du dein Anliegen auch nicht verständlich machen.
Zeigt ja schon die Tatsache, dass bei Nachbarn schlecht über dich geredet wird.
Klar kannst du es nochmal ansprechen, wird aber vermutlich nicht viel bringen.
Ich persönlich würde bei länger andauerndem Krach jedes mal auf der Matte stehen, bis ICH die Leute nerve 
Ich würde den Vermieter darauf aufmerksam machen. Rollschuhfahren in der Wohnung/ laute Musik über Stunden ist kein herkömmlicher Kinderlärm mehr. Das muss niemand akzeptieren.
Das stimmt und sehe ich echt genauso. Was halt superlink ist ist dass sie scheinbar in der Nachbarschaft über mich herzieht. Und das schreckt mich ab was diesen Schritt betrifft. Wir haben viele gemeinsame Bekannte und ich habe keine Lust, dass das da breitgetreten wird und ich als Else Kling dargestellt werde. Echt ein fieses Druckmittel, üble Nachrede in der Nachbarschaft.
Wow! So eine Wohnung möchte ich auch finden wo Platz genug wäre zum Rollschuhe fahren, Fussball und Basketball, fangen spielen und rumrennen. Ganz ehrlich ich weis nicht ob sowas möglich ist. Wie war es mit den vorherigen Mietern? Hatten die Kinder? Oder waren es solche die nur zum schlafen heim kommen?
Wir haben selbst beides erlebt. Hatten superlaute Nachbarn über uns. Und auch bekamen Beschwerden von Nachbarn unter uns. Manchmal liegt es an der ungünstigen Hausdämmung oder wasweisich, aber man hört einfach alles und sogar verstärkt. Als ich in meiner Jugend alleine wohnte bekam ich so viel Ärger! Weil meine Katze durch die Wohnung rannte und der Nachbar war der Meinung da rennen Kinder rum. Und er sah mich einmal mit den Rollschuhen vor dem Haus und meldete gleich bei der Hausverwaltung ich würde im Haus damit rumfahren. Für ihn hörte sich das so an. Stimmte aber nicht.
Ich habe gelernt vieles an Geräuschen nebenan zu tollerieren. Solange keiner Nachts rumschreit oder Löcher in die Wand bohrt. Sonst gibts die Möglichkeit sich was anderes zu suchen.
Ja das mag keiner hören. Aber letzendlich hat man immer eine Wahl ;)
Das die Nachbarin über dich schlecht redet hast du von jemandem Erfahren oder dir nur so gedacht? Es können viele Missverständnisse entstehen
Das sind hier ganz normale Altbauwohnungen und als solche tatsächlich nicht für sportliche Aktivitäten geeignet.
Vorher wohnte über uns ein kinderloses berufstätiges Paar. Dass es so leise nicht bleiben würde war klar und mit normalen “Wohngeräuschen” kann ich wirklich leben. Aber eben nicht Rollschuhlaufen und Basketball im Flur.
Wenn man keinen Lärm mag, sollte man wohl in ein Haus ziehen. Haben wir auch gemacht, war teuer, aber wir haben unsere Ruhe und die Partystudenten können lustig Party machen 
Danke für den tollen Vorschlag. Ist für mich als alleinerziehende ja überhaupt kein Problem!
Mal ernsthaft: findest Du nicht dass es ganz normal ist anderen Menschen ein Mindestmaß an Rücksichtnahme und Toleranz entgegenzubringen - genau so wie ich meinen Nachbarn zum Beispiel, von denen ich ja gar nicht verlange dass sie sich nur schleichend fortbewegen? Wenn das jeder macht ist auch in einem Mietshaus für jeden Platz. Auch für die die es sich nicht ausgesucht haben.
Sehe ich auch so.
Und man kann ja schon erahnen, wie die Kinder der Nachbarn es mal ihren Kindern beibringen werden ...