Pool, wer hat Erfahrung

Hallo,

mein Mann möchte dieses Jahr einen Pool bauen lassen. Es soll ein "großer" Pool werden ca. 1,60 Tief, ca 6m Breit und ca 15 Meter lang.
Wie sind eure Erfahrungen mit Nebenkosten, Instandkosten... lohnt es sich überhaupt einen Pool im Garten zu haben?

Ich finde man braucht keinen Pool 🤔?
Bei uns in der Nähe ist ein Waldbad, 10 Minuten Fußweg, wir haben jedes Jahr eine Jahreskarte
Bin auf Erfahrungsberichte gespannt

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Hallo,

für meinen Mann (Schwimmer) wäre sowas viel zu klein, er schwimmt (fast) täglich an die 3km.

Mir wäre sowas zu teuer und zu aufwendig. Da gehe ich lieber ins Hallenbad/Freibad, wenn mir danach ist und kann echte Bahnen ziehen oder mit den Kids 100x rutschen ;-). Und wenn der Sommer aus nur 10 Sonnentagen besteht (mal überspitzt ausgedrückt), gestalte ich meine Tage anders, ohne Pool-Verpflichtung.

Viel Spaß euch (im Waldbad oder im heimischen Pool) :-)

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Unser Nachbar hat für sein Teil etwa 40.000,- geblecht an Baukosten.

Maße etwas kleiner als bei euch gewünscht. Instandhaltung kommt halt drauf an was ihr plant, Chlor oder Salzwasser zB.


lg lene

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Man muss einen Pool wollen.

Wir haben (aus finanziellen Gründen) einen Kompromiss geschlossen und einen dieser runden selbstaufstellenden Pools. 1,2 m tief, also brauchbar, aber zum regelrechten Längen schwimmen natürlich komplett ungeeignet. Aber zum planschen, Luftmatratze und abkühlen geeignet. Mein Mann nutzt in sehr gerne und im Sommer fast täglich.

Auch ich genieße es, dass ich im Sommer mal schnell ins Wasser kann ohne zum Freibad zu müssen.

Natürlich hat das seinen Preis. Man muss sich um die Pflege kümmern, und zwar wöchentlich. Die Kosten dazu sind überschaubar, aber die Zeit muss man aber investieren (oder gegen Geld auslagern).

Und: den Stromverbrauch für die Poolpumpe nicht vergessen. Wir hatten bei 15 Kubikmeter Wasser bis zu 1GWh pro Jahr.

LG

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😱😱😱😱😱 Hast du das richtig geschrieben???? 1GWh? Gigs???? Das wären eine Million Kilowatt. Eher Megawatt oder? Also 1000 KW.

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Mist, Mist, Mist!

Du hast vollkommen recht, natürlich sollte es Megawattstunden heißen!

Wo war da mein Kopf gerade....

Auf jeden Fall machen sich die Stromkosten bemerkbar.

4000 KWh gilt zum Beispiel als normaler Verbrauch für einen Haushalt mit vier Personen pro Jahr.

Wenn da nochmal 1000 dazu kommen, dann wird die Rechnung entsprechend höher.

Bei uns war das allerdings auch ein Jahr, in dem der Pool sehr lange gestanden ist, die Pumpe überdimensioniert war und viel gelaufen ist.

LG

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Meine Eltern haben vor vielen Jahren auch einen großen Pool gebaut, der hat aber "nur" ca. 4x10m Maße. Da habe ich gemerkt, dass Aufwand und Nutzen in so gar keinem Verhältnis stehen. Man muss das Ding ständig reinigen, auf die Wasserqualität achten, Blätter raus fischen, im Winter das ganze Wasser wieder ablassen... Selbst als Jugendliche war ich kaum da drin baden. Seit dem wußte ich: mir kommt so ein Ding nicht in den Garten. Die 3x im Jahr wo man wirklich baden kann und will, fahre ich lieber an einen See.

Habt ihr denn einen Grundwasserbrunnen? Denn so einen großen Pool mit Trinkwasser zu füllen wäre ja schon mal ein sehr großer Kostenfaktor.

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Der Pool deiner Eltern würde bei 4*10*1,60m knapp 64m^3 fassen, der durchschnittliche Wasserpreis in Deutschland liegt zurzeit bei knapp 2 EUR pro Kubikmeter, also wären das 128 EUR Kosten durchschnittlich (wobei die Werte regional sehr unterschiedlich sind)

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Und wenn das Wasser im Garten keinen extra Zähler hat, rechne noch mal 64m3 x 5 Euro dazu. Wären dann schon um die 500 Euro. Ist ja fast ein Jahresverbrauch bei uns.

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Freunde haben einen Pool, weil der schon beim Kauf dabei war.

Die Arbeit ist enorm, sagen sie.
Häufiges reinigen
Wartung der Pumpen
neu Fliesen muss man zum Glück nur alle paar Jahre/Jahrzehnte.

Kosten sind
- Wasserverbrauch
- Pumpe
- Austausch der Pumpe, wenn etwas kaputt ist
- Reparaturarbeiten
- Zaunerneuerung um den Pool herum (Sicherheit)

bei der Abdeckung überlegen sie noch, was Sinn macht. Ob sich der Aufwand lohnt, um den Nutzen zu haben (weniger Reinung etc.)

Zeit für Reinigung, sich einlesen, informieren.
Nicht alle Mittel sind erlaubt.
Wenn man Urlaub fahren möchte, sofern das finanziell noch drin ist, wer übernimmt dann die Arbeiten.

Ausgerechnet haben sie sich: eine Saisonkarte + Benzin für das nächste Freibad wäre billiger.
Ok, Nutzen, sie können selbst rein, wenn ihnen danach ist. Nach der Arbeit und Instandhaltung des Pools ist das seltener als sie ursprünglich dachten.


Den Bau haben sie nicht eingerechnet, der war ja schon da ;-)
Trotzdem brauchen sie Rücklagen für Sanierung und co.

Zur Lage: einerseits finden sie die Lage praktisch, andererseits nervt es manchmal auch, wenn Kinder da sind und dann Spielfläche fehlt. Drumherum spielen ist doch manchmal zäh. Beim Rasenmähen drumherum haben sie sich schon daran gewöhnt.

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Wir haben keinen Zaun um unseren Pool, muss auch nicht zwingend sein.

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Meine Freundin hatte einen Pool, 7 m lang, knapp 3 m breit - und ja, das war reichlich Arbeit und Kosten. Dauernd Zeug abfischen, was von den Bäumen hereingeflogen oder bei Regen so alles ankam, die Chemie des Wassers ständig beobachten und alle Mittel immer vorrätig haben. Ich habe es selber mehrfach miterlebt, wie bei Gewitter alle hektisch wurden, das Wasser kippt schneller, als man denkt. Einmal hab ich es auch miterlebt, wie er grün wurde, trotz sorgfältiger Beobachtung. Wasser ablassen, Pool reinigen, neu füllen und wieder warten, bis er auf Temperatur ist. Der Winterservice ist auch sehr wichtig usw. usw. Ich würde wohl keinen wollen. Als meine Freundin verstorben war, hat die Tochter nach einem Jahr den Pool zurückgebaut, obwohl sie ihn wirklich genossen hatte. Aber sie und ihr Mann sind beruflich sehr eingespannt und oft unterwegs, es war ihnen dann zu aufwendig. Er hätte dann auch renoviert werden müssen, da er undicht zu werden drohte, Kosten nicht absehbar.
Ich würde das Waldbad nehmen ;-)
LG Moni

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Hallo! Eure geplanten Werte finde ich gigantisch, da zahlt ihr so viel an Unterhält. Hier bräuchte man auch eine Baugenehmigung ab 100cbm Wasser. Wir haben einen Pool, 8mx4m groß und es ist so herrlich! Es ist allerdings ein Aufstellpool. Wir finden das aber für den Moment prima. Kein Kind fällt rein, wenn wir merken, das ist nix für uns, haben wir keine 40.000 Euro Minimum (!!) in den Wind geschossen.Der Pool selbst kostete gerade mal 1000 Euro und bleibt über den Winter gefüllt stehen. Pumpe und Zubehör nochmal genauso. Der Pflegeaufwand ist wegen der Wassermenge so wie beim eingelassenen Pool, das ist schon viel, aber echt kein Hexenwerk. Ich bin letztes Jahr viel im Mondschein geschwommen. Es gäbe den auch noch größer. Vielleicht ist das eine Alternative zum Testen? Von außen haben wir ihn mit Weidezaun verkleidet, haben aber auch ein sehr großes Grundstück, so dass dieser Klotz nicht irgendwie auffällt.
Im Frühling jetzt stöhnt mein Mann, aber im Sommer nutzt er ihn täglich. Tatsächlich sollte man für schlechte Sommer über eine Beheizung nachdenken, sonst stehen Pflege und Nutzung in keinem Verhältnis. Letztes Jahr war dagegen ein Traum. Muss dazu sagen, bin Lehrerin und mag nicht gern auf meine Schüler im Freibad treffen.