Umgangsrecht bei Drogenkonsum

Hallo,

ich habe im Januar meine kleine süße Tochter zur Welt gebracht. Vom Kindsvater habe ich mich in der Schwangerschaft getrennt.
Er konsumiert Cannabis und Crystal Meth...., hat seine Ex Freundin (die vor mir) mal aus dem Haus geklingelt und verprügelt (mit Elektroschocker und sie die Treppe runtergeschubst) deswegen war er auch vor Gericht.
Kurz vor Weihnachten hat er eine Therapie gemacht, ich habe jedoch angezweifelt dass er drogenfrei ist und ihm den Umgang verweigert (darf ich eigentlich nicht..)

Meine Vermutung bestätigte sich Anfang des Monats als er mit seiner neuen Freundin gegen einen Baum gefahren ist und Crystal Meth nachgewiesen wurde.

Wenn er Drogen konsumiert hat ist es absolut nicht vorhersehbar was er als nächstes tun wird. Ich würde ihm dann sogar zutrauen dass er der Kleinen irgendwas antut.

Ich war heute auf dem Jugendamt und hab dort alles geschildert. Er war auch eine Woche vorher da und hat gesagt dass ich ihm den Umgang verbiete und er hat gesagt er nimmt keine Drogen.

Ich war heute da und hab die ganze Situation erklärt. Es wird nun wohl auf betreuten Umgang hinaus laufen. Bin damit ehrlich gesagt nicht zufrieden..

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Warum?

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Wenn er zb der Kleinen im Gesicht rumtatscht wenn er Meth konsumiert hat nimmt sie sehr geringe Mengen davon auf, er wird dann immer seine Neue mitschleppen zur 'Unterstützung' (..weiß nicht warum man Unterstützung brauch um sein Kind zu sehen)
Er hat auch soweit ich weiß eine drogeninduzierte Psychose, er dachte mal ihn will jemand umbringen und hat in einer Wohnung randaliert.
Mir erzählen Bekannte von ihm dass er komplett durch ist aufgrund von Wahnvorstellungen.

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Ja dann nimmst du halt auch irgendwen mit und untersagst ihm die Berührung, solange er nicht Hände gewaschen hat.

Aber die Drogen konsumiert er erst seit du schwanger bist oder wieso musste das nun sein?

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Morgen.

<<<hat seine Ex Freundin (die vor mir) mal aus dem Haus geklingelt und verprügelt (mit Elektroschocker und sie die Treppe runtergeschubst) deswegen war er auch vor Gericht. >>>

Na da ist doch der Beweis, dass ich ihm kein Umgang mit dem Kind gewähren kann. Ich würde mich noch mal mit dem JA in Verbindung setzen und dort erklären, dass eine Kindswohlgefährdung vorliegt, da er Drogen weiterhin konsumiert. Schon alleine der letzte Unfall, wo ja auch Crystal Meth nachgewiesen wurde.

Alles Gute und viel Glück.

LG

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Ich kann deine Situation und deine Sichtweise gut verstehen. Da das mit dem Umgangsrecht eine sehr heikle Sache ist, würde ich an deiner Stelle versuchen, alles handfeste Material, was du gegen ihn bekommen kannst zu sammeln (wobei den Behörden ja bereits einiges bekannt zu sein scheint, mich wundert die Entscheidung ehrlich gesagt).

Wenn das Jugendamt sich nicht davon überzeugen lässt, bleibt in deinem Fall deinem Fall nur der Gang zum Familiengericht. Allerdings ist der Erfolg hier gerade bei Suchtkrankheiten nicht sicher. Wie ich gerade gelesen habe, scheinen betreute Umgangsregelungen bzw. nur ein zwischenzeitiger Entzug des Umgangsrechts bei einer Sucht an der Tagesordnung zu sein: https://www.kita.de/wissen/umgangsrecht/#5_Die_Verweigerung_des_Umgangsrechts_ist_unter_strengen_Voraussetzungen_moeglich

Wobei du ja noch das zusätzliche Argument der Gewalt gegenüber der Freundin hättest. Wenn es dir sehr wichtig ist, würde ich im Zweifelsfall mal zu einem Anwalt gehen und mich beraten lassen.

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Hallo,
das Jugendamt kann Drogentests anordnen, sowohl bei dem Kindsvater als theoretisch auch bei Deinem Kind, um zu sehen, ob es mit den Drogen des Vaters in Kontakt gekommen ist. Das würde ich an Deiner Stelle ggf. per Anwalt einfordern. Viele Grüße