Knacks im Verhältnis zum Bruder

Hallo,

Kürzlich hatte ich zu meinem runden Geburtstag eingeladen - im engeren Kreis - förmlich, mit Einladung.
Mein Bruder fragte, ob sie (also er und seine Partnerin), neben ihren 3 eigenen Kindern, noch das 2-jährige Kind einer Freundin mitbringen können. Der Freundin würde es nicht gut gehen und sie hätten deshalb im Moment dieses Kind.

Ich habe ihm zu verstehen gegeben, daß ich von der Aktion nicht so begeistert bin; habe ja bewusst nur eine Feier im kleinen Kreis geplant.

Nun war seine Antwort, daß sie dann eben komplett nicht kommen würden. Und so kam es auch.

Zwischen uns ist jetzt ein Riss. Vorher war das Verhältnis zu ihm auch schon ganz leicht angekratzt. Es gibt kleine Spannungen mit seiner Partnerin, weshalb er sich etwas von seiner 'Ursprungsfamilie' distanziert. Daß jetzt so ein Riss entstanden ist, nagt irgendwie an mir.

Ich überlege, ob ich so falsch auf seine Frage reagiert habe. Muss ich ein (für mich) fremdes Kleinkind auf meiner Feier hinnehmen, damit ich meinen Bruder dabei haben kann?

Wie seht Ihr das?

Gruß

Mare88

1

Ganz klar - Ja. Ich wäre auch nicht gekommen. Die 2jährige wäre doch kaum aufgefallen. Ich finde es toll dass dein Bruder und seine Frau die kleine vorübergehend aufnehmen / übernehmen um einer Freundin der es nicht gut geht zu helfen. Das solle man unterstützen und nicht Verlagen dass die kleine bitte zu Hause bleiben soll.

Ich würde das Gespräch suchen und mich bei meinem Bruder und Frau entschuldigen.

22

Sehe ich genauso.

40

Sehe ich genau so .
Lg

2

Hallo,

ich finde, Du hast nicht gut auf die Frage Deines Bruders reagiert. Er und seine Partnerin helfen einer Freundin, der es schlecht geht, und dem kleinen Kind der Frau, indem sie ihm Stabilität bieten. Zweijährige essen nicht vier Steaks und trinken auch nicht drei Flaschen vom teuersten Wein. Inwiefern hätte die Kleine den Rahmen Deiner Feier gesprengt? Ein wenig freundliche Großzügigkeit hätte Dir nicht wehgetan!

3

Wäre es denn wirklich so schlimm gewesen ein so kleines Kind dabei zu haben? Es ist doch nur ein Kind, hätte wahrscheinlich kaum etwas gegessen und wäre vielleicht einfach nur da gewesen. Ich finde dein Verhalten irgendwie kleinlich.

Vielleicht ist dein Bruder nun verletzt. Ich hätte mich einfach gefreut, aber ich liebe Kinder über alles, egal ob es meine sind oder nicht. Ich finde es toll, das dein Bruder sich um das Kind kümmert und die Frau auch.

4

Es gibt Anlässe, die man kinderfrei plant/ feiert. Das scheint nicht der Fall gewesen zu sein. Insofern hätte ich das Kleine mit dazu genommen. Als dreifache Eltern nimmt man in der Regel nicht grundlos ein so Kleines bei sich auf. 2 Jahre ist nicht einfach so ein Kindergartenfreund, den man spontan mitschleppt. Da scheint was Übleres dahinter zu stecken.
Dementsprechend hätte ich mich gefreut dem Würmchen ein wenig Ablenkung zu spendieren.

Ja, auch ich glaube, dass Du falsch reagiert hast. Wo sollte das Kleine denn hin??

5

Das hängt ja ein bisschen davon ab was du für ein Mensch bist. Also ganz wertneutral gesehen. Mein Mann zum Beispiel hätte das wahrscheinlich auch nicht gut gefunden, wenn jemand noch jemanden mitbringen möchte.
Ich selbst hätte gar nicht drüber nachgedacht und sofort ja gesagt. Für mich ist Hilfsbereitschaft aber auch ein super hohes Gut. Ich bin so aufgewachsen und würde auch selbst sofort das Kind einer Freundin aufnehmen, wenn es ihr nicht gut geht. Mein Mann ist da anders und Ich bezogener. Deswegen ist man nicht gleich ein schlechter Mensch, muss aber natürlich auch mit den Konsequenzen leben können. Bei dir war die Konsequenz, dass dein Bruder dann nicht kommt, was verständlich ist. Was hätte er so lange mit dem Kind machen sollen?
Und ja, man muss damit leben können, wenn andere Menschen mit einem Ich bezogenerem Charakter nicht umgehen können oder wollen. Ebenso müssen Hilfsbereite Menschen auch damit umgehen können, dass es Menschen gibt, die über sie ebenso den Kopf schütteln.
Was hast du denn genau von ihm als Reaktion erwartet? und hast du aus Prinzip Nein gesagt oder weil es tatsächlich ein Problem oder großer Mehraufwand geworden wäre?

6

Es war deine Entscheidung. Du hast sie getroffen. Nur eigentlich hättest du schon vorher wissen müssen, dass dein Bruder dann unmöglich kommen kann. Oder würdest du ein zweijähriges Kleinkind, dass dir zur Betreuung übergeben wurde, einfach mal so allein lassen, weil du zu einer Feier willst? Mit deiner Entscheidung hast du deinen Bruder ausgeladen. Lebe damit und steh dazu oder entschuldige dich!

7

Ich finde dich kleinkariert und ein stückweit asozial.

Dein Bruder hilft einer Freundin in Not und du machst so ein Drama um ein zweijähriges Kleinkind. Für mich ist dein Verhalten überhaupt nicht nachvollziehbar.

8

Puh - was soll man sagen. Hättest du keine Kinder und würdest schnicke wohnen - hättest Angst das unruhe entsteht bei den kinderlosen Gästen und deine teure Benz Couch könnte leiden: ok ! Aber da du selber Kinder hast und dein Bruder sowieso welche mit gehabt hätte : ich versteh deine verneinende Haltung nicht und die Reaktion deines Bruders durchaus.sorry du solltest dich entschuldigen ..

9

Dein bruder hat genau richtig gehandelt..!